Mitglied inaktiv
hallo zusammen. ich lese schon ziemlich lange in den rund ums baby-foren mit und bin heute genau selber seit 7 wochen mutter eines gesunden jungen. wie schnell die zeit und vorallem die tage vergehen, brauche ich euch ja nicht zu erzählen;-) trotzdem interessiert mich, wie ihr das so mit euren babys hinkriegt: haltet ihr euch beim stillen/füttern strikt an uhrzeiten? ich tue das bislang nicht, mit dem resultat, dass ich ihn teilweise alle 1 bis 1 1/2 stunden an der brust hängen habe. er nimmt super gut zu und heute war ich gerade wegen heiserkeit etc. beim kinderarzt, der mir daraufhin sagte, dass ich ihn ca. 6 mal in 24 stunden stillen sollte, sprich alle 4 stunden. er hat es halt nicht nötig, da er durchschnittlich 300 gramm/woche zunimmt. das würde aber bedeuten, dass ich ihn schreien lassen müsste. wie handhabt ihr das? und auch sonst: habt ihr schon irgendwelche festen rituale entwickelt, z.b. beim einschlafen oder auch was sonst den alltag anbelangt? ich weiss, sehr viele fragen auf einmal, und dass, obwohl ich noch nicht mal sicher bin, hier im richtigen forum zu sein. über eine antwort würde ich mich zumindestens freuen. danke.
Hallo meine Maus ist zwar schon 15 Monate, aber ich habe ein Jahr gestillt, davon fast 7 Monate komplett... Also stillen ist eigentlich immer STILLEN NACH BEDARF!!! ALso wenn Dein Kleiner hunger hat und nach der Brust verlangt, dann gib SIe Ihm... Feste Zeiten gibt es so früh noch nicht schon gar nicht bei Stillkindern!!! 1-1/2 Stunden sollten aber schon zwischen dem Stillen liegen, wegen der Verdauung, wenn er immer so schnell wieder an die Brust will, ist er vielleicht vorher nicht satt geworden, nach dem Bäuerchen würde ich dann nochmal die Brust anbieten, vielleicht fehlen Ihm nur ein paar Schluck... Rituale hatten wir so ab dem 4-5Monat... habe z.Bsp. abends erst Babymassage gemacht, dann gestillt und nach dem stillen immer das gleiche Lied gesummt/gesungen und sie dann in die Wiege gelegt uns solche Kleinigkeiten! lg sypali
danke für deine antwort. dass stillen immer nach bedarf geschehen sollte, hat meine hebamme mir auch immer gesagt. es ist ja nicht so, dass er die zeit nicht ohne "aushält" zumal er ja wie bereits erwähnt "gut in futter" ist. und dass, obwohl er 3 wochen zu früh geboren wurde. den rückstand hat er also schon wettgemacht. nachts kommt er auch nur alle 3-4 stunden. uns es muss ja irgend ein rythmus her, alleine der verdauung wegen. er hat z.b. auch tierisch viel mit blähungen zu kämpfen...sagen wir mal so: das viele trinken hat da mit sicherheit auch mit zu tun. außerdem wird doch immer davon gesprochen, den babys durch rythmus/rituale sicherheit zu geben. und ein baby braucht den alltag doch genauso wie wir erwachsenen. ich will auf keinen fall etwas erzwingen, und schon gar nicht meiner selbst wegen, nur habe ich irgendwie angst den "absprung" bzw. den übergang zu verpassen. vorallem auch was das umhertragen und in den schlaf geschaukel anbelangt. wie macht ihr das? zieht ihr das eiskalt durch oder macht ihr euren babys immer alles recht?
Hallo Ivy, ich glaube die Kunst ist, den für alle annehmbaren Mittelweg zu finden. Ganz klar stehen die Bedürfnisse des Säuglings an erster Stelle, aber ich muss mich als Mutter auch nicht zur Märtyrerin machen... Ich finde es z.B. völlig legitim, meinem Kind einen Schnuller anzubieten, wenn es nuckeln möchte - da muss nicht immer meine Brust herhalten. Auf das Schreien meiner Kleinen gehe ich so schnell wie möglich ein - aber es muss auch möglich sein, dass sie mal ein paar Minuten in der Wippe sitzt, damit ich duschen kann (nehme sie dann mit ins Bad). Wenn sie dann meckert, muss sie da halt durch, auch wenn das jetzt härter klingt als es gemeint ist. (Ich würde meine Kleine nie brüllen lassen, aber ein bisschen motzen darf sie ruhig...) Was den Stillrhythmus angeht, so haben wir auch Phasen, in denen Laura (6 Monate alt) alle 2 Stunden an die Brust möchte. Genauso gibt es andere Phasen, in denen sie es fünf Stunden ohne Stillen aushält. Wenn sie sichtlich keinen großen Hunger hat, sondern nur Nuckeln möchte, biete ich ihr wie schon erwähnt einen Schnuller an oder versuche sie abzulenken. Manchmal klappt es und wir können so das nächste Stillen nochmal um ein Stündchen nach hinten verschieben. Klar, wenn sie vehement die Brust fordert und sich durch nichts anderes ablenken / beruhigen lässt, dann stille ich sie. Den Rhythmus gibst Du ja nicht nur durchs Stillen vor, sondern durch Rituale, wie jeden Abend das gleiche Gute-Nacht-Lied, die gleichen Abläufe beim Baden oder Wickeln, eine mehr oder minder festgelegte Kuschelzeit am Tag. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es die Kleinen sind, die sich ihren Rhythmus suchen und nicht unbedingt die Erwachsenen, die ihn vorgeben. Lauras Schlafenszeiten z.B. haben sich von ganz alleine reguliert. Sie macht jetzt sogar jeden Tag einen Mittagsschlaf (noch vor ein paar Wochen wäre das undenkbar gewesen). Ich denke auch, dass mit Einführung der Beikost (wir wollen jetzt am Wochenende starten) ein anderer Rhythmus in ihre Essgewohnheiten kommt. Bin ja mal gespannt, wie dieser sich gestalten wird... So, jetzt habe ich wieder einen halben Roman geschrieben, sorry! Ich hoffe, Du kannst meinem Geschreibsel vielleicht auch den einen oder anderen brauchbaren Gedanken entnehmen ;-) Ein schönes Wochenende und liebe Grüße Aurore
es ist eher so,dass durch aufgeregtes trinken,zbsp wenn man ein kind ewig hinhält,es dann hastig trinkt,es luft schluckt. wg der berdauung brauchst du keine pause zu machen. in anderen kulturen stillen die kinder mehrmals die stunde und haben keine blähungen.blähungen kommen meist durch schreien oder unruhiges trinken ,so kommt luft in den bauch. ich kann auch nur wärmstens ein tragetuch empfehlen.viele kinder bekommen übrigens von fluoretten blähungen/bauchweh oder auch durch fencheltee. ein kind weiß genau,wann es hunger hat und wann es was braucht. greift man da dauernd ein,mindert sich eher das gesunde körpergefühl. gerade in wachstumsschüben kann es verheerend sein,sich an irgendwelche uhrzeiten zu klammern.das ist totaler blödsinn. die natur hat die muttermilch extra sehr leicht verdaulich geschaffen,so dass der mensch (als tragling) jederzeit zugang zur brust haben muss (im gegensatz zu nesthockern). mach dir nicht so viele gedanken und hör einfach auf dein kind. lg pitti
Hey du, herzlichen Glückwunsch zum Baby :-) Dein Kinderarzt bräuchte dringend eine Fortbildung, was das Stillen bzw. Babyernährung betrifft. Leider ist er da unter den Ärzten kein Einzelfall. Still dein Baby nach Bedarf. So hat Mutter Natur das Baby, die Mama und das Stillen angelegt. Wenn es anders wäre, hätten wir irgendwo eine eingebaute Eieruhr ;-) Das mit den Ritualen und der Rhythmus kommt erst später, im Moment darfst du dich noch ganz auf dein Baby einlassen, es wird dir zeigen, was es wann braucht und wann es wozu reif und bereit ist. Keine Sorge, das geht alles ganz automatisch, wir "zivilisierten" Mütter machen uns einfach zu viele Gedanken (und haben zu viele dumme Ärzte, die in Sachen reinlabern, von denen sie nix verstehen). Liebe Grüße und alles Gut!
Nein, es "muss" eigentlich kein Rhythmus her, sehr viele, vielleicht die meisten Babys entwickeln nie einen. Was die Verdauung betrifft, so sind beim Stillen keine Mindestabstände nötig. Blähungen und Bauchschmerzen kommen allentfalls vom Schreien und Luftschlucken. Ein Tragetuch ist ein wunderbares Hilfsmittel im Alltag :-)
danke für eure ratschläge:-) also, mein kinderarzt arbeitet auch anthroposophisch, will heissen, die sehen manche dinge vielleicht ein wenig radikaler. z.b. was das schreien lassen anbelangt: er meinte, der kleine dürfe das ruhig mal und ich könne und dürfe ihm ja seine "probeme" nicht abnehmen. klar soll er lernen, einiges allein zu bewältigen, ihn aber schreien zu lassen ist echt hart! was die zeitabstände anbelangt, wurde mir von vielen - u.a. auch meiner mutter - empfohlen, diese einzuhalten. meine mom hat das bei mir auch so gehandhabt und irgendwann soll ich das dann wohl "kapiert" haben. dass die blähungen durchs luftschlucken kommen ist mir schon klar, nur dass mein sohn von haus aus ein hastiger trinker ist; auch wenn er alle stunde die brust kriegt. was soll man da machen? einfach schwierig... vielleicht gehört er ja wirklich zur kategorie "schreikind" und ich muss mich auf eine harte zeit gefasst machen...
Durch Abstand halten und Rhythmus erzwingen kann man ein Kind aber auch zum Schreikind machen, fürchte ich...
**also, mein kinderarzt arbeitet auch anthroposophisch, will heissen, die sehen manche dinge vielleicht ein wenig radikaler** jaja alles klar,die sind da manchmal sehr merkwürdig drauf ... ;0) **was die zeitabstände anbelangt, wurde mir von vielen - u.a. auch meiner mutter - empfohlen, diese einzuhalten. meine mom hat das bei mir auch so gehandhabt und irgendwann soll ich das dann wohl "kapiert" haben** kapiert...hmm wohl eher resigniert. dieses dumme märchen ist schuld,dass früher in deutschland die meisten frauen "keine milch" hatten.obwohl nur 2-5 prozent aller frauen wirklich ihre kinder nicht ausschl. stillen könnten aus mediz. sicht. stillen funktioniert nach angebot und nachfrage und du besch... deine brust,indem du ihr vorspielst,dass dein kind gar nicht ran will. das märchen vom trinkabstand ist 100 jahre alt,als man beobachtet hat,dass es für flaschenkinder!!! die die damals deutlich schlechtere kuhmilch bekamen (nicht im geringsten so gut aufbereitet wie heute),probleme hatten mit der verdauung (logisch,ist ja artfremde milch und artfremdes eiweiß!!),wenn sie zuviel in zu kurzer zeit tranken. welcher idiot das aufs stillen übertragen hat,weiß ich nciht.aber seit hitlers zeiten wurde das wieder vermehrt gepredigt,man wollte das kind frühstmöglich in willem und allem anderen brechen und das kind-kanonenfutter in spe-sollte schnellstmöglich lernen,dem zu folgen,was andere vorgeben.individualisten waren nicht gewünscht. schade,dass sich die dümmsten märchen immer am hartnäckigsten halten *seufz* aber du machst das schon,hör einfach auf deine maus.... lg pitti
Ich habe mich eigentlich von Anfang an an folgende Regel gehalten: Hat mein Sohn Schmerzen, Kummer, Sorgen, etc. (das hörst Du ganz bald raus!), dann renne ich auch mal durch die Wohnung, damit er spürt "wenn ich in Not bin, ist meine Mama SOFORT da". Das Urvertrauen, das Du jetzt in Deinem Baby "pflanzt" ist meiner Ansicht nach entscheidend für sein ganzes Leben. Und verwöhnen kannst Du Dein Kind in dieser Hinsicht sowieso nicht. Wenn mein Kleiner quengelt oder jetzt mit 9,5 Monaten auch mal bockig schreit, kann er gerne mal schreien. Hält er kurz inne, bin ich gleich wieder da, freue mich sichtlich, dass er ruhig ist und spiele etwas mit ihm. Auch mit Ritualen habe ich ganz, ganz früh angefangen. Klar hat er damals weder die Lieder verstanden noch den Inhalt der Bücher, aber ich habe es trotzdem gemacht. Ich glaube, seit er zwei Monate alt war, habe ich angefangen, ihn nach dem abendlichen Wickeln noch ein bißchen zu Bekuscheln, dann ins Bettchen, leise und langsam eine kleine Geschichte lesen, danach ein Gute-Nacht-Lied und zum Schluss flüstere ich noch kurz, wie schön der Tag heute mit ihm war, was wir erlebt haben und worauf ich mich morgen mit ihm freue. Meist ist er dann schon ganz schläfrig. Ich gehe raus, solange er noch wach ist und ein paar Minuten später ist er auch schon weg :-) Ich glaube fest daran, dass das mit dem Einschlafen bis heute so gut klappt, weil er das gar nicht anders kennt. Insofern ruhig früh anfangen. Denk Dir ein paar schöne Rituale aus und geniesse die Regelmäßigkeit mit Deinem Kind. Viel Freude! Carolin
Hallo, ich kann mich nur für den Beitrag von MaxiMama bedanken und werde ab sofort eine ähnliche Handhabe praktizieren :-) Vielen Dank Anna
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