Nadia_78
Hallo. Ich bin 34 und bin am 7.12.12 Mutter eines Mädchens geworden. In der Schwangerschaftszeit habe ich mich sehr auf das Baby gefreut. Seit der Geburt - ist alles anders. Ich musste einen Kaiserschnitt machen lassen, da ich an einer Herpesinfektion litt. Die OP (und es ist wirklich keine kleine Sache) ist mir sehr schräg eingefahren. Da die Kleine noch schräg lag wurde richtig an meinem Bauch gerütelt und als das Kind dann herausgezogen wurde, spürte ich dies. Es waren ganz komische Gefühle. Danach auf der Wochenbettstation freute ich mich, weil ich stolz war und froh, es hinter mir zu haben. Wir wurden einige Tage später entlassen. Dann ein paar Tage zu Hause, passierte Mitten in der Nacht, dass ich einen riesigen Blutsturz erlitt. Das Blut kam deziliterweise aus meiner Scheide, ich dachte ich verblute. Mit dem Notfallwagen ging es dann ins Spital wo ich Infusionen bekam. Seit ein paar Tagen bin ich nun wieder Zuhause. Seit dieser Geschichte habe ich zu meinem Bauch keinen Bezug mehr, er ist mir fremd geworden. Die Narbe und die Erinnerung an das viele Blut sind permanent in meinem Kopf. Beim Gedanken an Sex ist Horror für mich. Immer wieder habe ich Angst vor einer Blutung. Ich kann auch mit meiner Kleinen nicht mehr richtig umgehen. Ein Teil meines Ichs, macht sie für das ganze verantwortlich und immer wieder denke ich, wäre ich doch nie schwanger geworden, dass wäre alles nie passiert. Ich bin total überfordert mit meinen Gedanken im Kopf und meinem Baby gerecht zu werden. Ich heule auch viel und bin schnell genervt. Zudem denk ich immer, dass ich nur noch funktioniere. Milch geben und Windeln wechseln. Meine Freiheit ist irgendwie weg und ich fühle mich eingeengt. Sie ist ein liebes und süsses Baby aber ich frage mich, ob ich sie jemals so lieben kann, wie sie es verdient hat und ob ich jemals das Gefühl von Familie empfinden werde........ Ich bin traurig. Nadia
Liebe Nadia, es tut mir sehr leid zu lesen, dass die Geburt deines Babys so schlimm für dich verlaufen ist. Zu erst einmal wünsche ich dir persönlich, dass du dich davon gut erholst! Als unser Baby zwei Wochen alt war, ging es mir genauso wie dir. Er hat aber damals viel geschrien, ich war total verzweifelt, habe Rotz und Wasser geheult und hatte in der Tat ebenfalls eine ganz komische Einstellung zu ihm. Ich weiß gar nicht wie ich es beschreiben soll, als ob ich stinksauer auf ihn war. Er konnte ja aber nichts dafür. Danach habe ich mir seeehr viel Zeit genommen, ihn kennen zu lernen, ihn beim Stillen in die Augen geschaut und irgendwie hat es dann "Klick" gemacht. Seitdem hatte ich dieses Gefühl nie wieder. Ich möchte dir damit sagen, dass es mit Sicherheit jeder Mama in den ersten Wochen so ging, in einer gewissen Art und Weise auch normal ist. Wenn du aber merkst, dass du nicht zurecht kommst, hol dir Hilfe - vom Papa, deinen Eltern, Schwiegereltern, wem auch immer. Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber wenn es dir nicht gut geht, du deinem Baby keine Nähe geben kannst oder willst, ist es das Beste sich Unterstützung zu holen. Sprich mit deiner Hebamme, vielleicht kann sie dir helfen. Ich wünsche dir und deinem Baby alles Gute und fühl dich gedrückt von mir! LG
Hey Nadia... es tut mir wirklich sehr Leid für dich, dass du das erleben musstest.. aber ich denke du bist nicht die einzige der es so geht.. du musst dir immer sagen, dass es wieder besser wird... ich persönlich hatte es nur in dem Ausmaß, dass ich zwischendurch immer wieder weine, wegen der ganzen Verantwortung.. aber es wird immer besser.. :) und das wird es bei dir auch :)
Hallo! Du musst dir Hilfe holen und das ganz schnell! Sprich deine Hebamme an die sollte dir eine Hilfe sein, oft hilft reden! Und keine Selbstvorwürfe ! Ihr findet eine Bindung! Alles Liebe für euch zwei!
Hallo Genau, hol dir Hilfe! Am Besten direkt beim Frauenarzt. Der kann dir einerseits hoffentlich die Angst vor einer erneuten Blutung nehme und bei Bedarf ein Antidepressivum verschreiben. Falls du wirklich einen Babyblues hast, helfen dir Medikamente am Besten. Keine Angst, du kannst davon nicht abhängig werden und es gibt ganz viele Mütter mit den gleichen Problemen. Auch ganz wichtig, nimm dir viel Zeit für dein Kind. Kuschle mit deiner Tochter, am Besten ohne Kleidung z.B. im warmen Schlafzimmer und lass dir nach Möglichkeit mit dem Haushalt etc. helfen. Und mach dir keine Vorwürfe. Man denkt immer, es sei ganz selbstverständlich, dass man das Kind liebt, sobald es auf der Welt ist. Aber vielen Müttern geht es so wie dir. Die Beziehung zum Kind muss oft zuerst aufgebaut werden. Und wenn dann noch eine traumatische Geburt und ein solches Erlebnis wie deines dazukommt, kann es umso schwerer sein, eine Beziehung zum Kind aufzubauen. Setzt dich nicht unter Druck, du hast noch viel Zeit, eine Bindung zu deinem Kind aufzubauen! Alles Gute
Liebe Nadia, Es gibt den Baby-Blues, das geht meist von allein vorbei (etwa innerhalb der ersten 14 Tage nach der Geburt) Es gibt aber auch die Post- oder peripartale Depression (ppd), und da braucht man Hilfe um wieder zu sich zu finden. Solch traumatische Erlebnisse steckt man nicht einfach locker weg, schon gar nicht in der (nicht nur hormonellen) Ausnahmesituation nach der Geburt. Ich hatte nach der Geburt meines ersten Kindes auch eine Postpartale Depression und konnte mein Kind nicht gut annehmen. Das Gefühl der Fremdbestimmung und Machtlosigkeit, erst den Vorgängen im Krankenhaus gegenüber, dann auf andere aber genauso bedrückende Weise angesichts der Hilflosigkeit und Verantwortung für das Kind - das kenne ich, das kann krank machen. Findest du dich hier wieder?: Traurigkeit, häufiges Weinen Schuldgefühle Inneres Leeregefühl Allgemeines Desinteresse, sexuelle Unlust Zwiespältige Gefühle dem Kind gegenüber Konzentrations-, Appetit-, Schlafstörungen Kopfschmerzen, Schwindel, Herzbeschwerden, andere psychosomatische Beschwerden Ängste, extreme Reizbarkeit, Panikattacken, Zwangsgedanken (wiederkehrende destruktive Vorstellungen und Bilder, die nicht in die Tat umgesetzt werden) Suizidgedanken Das sind Symptome einer peripartalen Depression. Ich Rate dir: 1) Schau auf www.schatten-und-licht.de und lies mal dort im Forum. Du bist nicht allein! Es gibt sehr viele Mütter denen es ähnlich geht. Vielleicht findest du dort Zuspruch und Tipps. 2) Suche dir unbedingt professionelle Hilfe (Adressen findest du auch auf o.g. Website). Auch Hebamme und Frauenarzt sind erste Anlaufstelle. Schäme dich nicht, deine Gefühle klar zu äussern. Es geht wirklich sehr vielen Muttern so! 3) bei der Behandlung können es, müssen aber nicht immer Medikamente sein, wenn sie auch oft zumindest am Anfang helfen können. Auf jeden Fall brauchst du einen neutralen Menschen, der die zuhört und zeit, kraft und Erfahrung mitbringt, um dir zu helfen, den weg zu deinem Kind zu finden. MIr hat eine Gesprächstherapie so sehr geholfen. 4) Lege dich daheim im warm beheizten Schlafzimmer mit deinem Baby ins Bett, zum nackt schmusen und kuscheln. Kauft euch evtl. Einen Heizlüfter. Das macht wirklich Sinn, für euch beide. Babys lieben es nackt zu sein, es ist für ihre Entwicklung sehr gut. Damit kannst du Nähe nachholen, die euch durch die Umstände verloren ging. 5) wenn dein Mann arbeitet und auch deine Familie dir nicht viel helfen kann, lass dir von deinem FA eine Haushaltshilfe (familienpflegerin) verschreiben. Sie kann sich entlasten und zudem hilft sie dir den Tag zu überstehen, nicht allein und aufs funktionieren beschränkt zu sein. Ich Wünsche dir alles gute!
Tut mir leid, dass du das alles erleben musstest. Sich davon zu erholen, ist sicher schwierig. Das schaffst du nicht allein. Schildere alle deinen Gedanken deiner Hebamme, deinem Frauarzt und du wirst Hilfe bekommen, damit du wieder gesund wirst und du dein Kind richtig genießen kannst. Diese Zeit vergeht so schnell und kann nicht nachgeholt werden. Warte keinen Tag länger, das musst du nicht aushalten. Und mach dir keine Vorwürfe, du kannst nichts dafür und du bist nicht allein. Gute Besserung und alles Gute!
das alles tut mir sehr leid für dich. vielleicht braucht es etwas zeit um alles zu verarbeiten und das geht nicht von heute auf morgen. du hast noch nie eine 1. spontangeburt mitgemacht. was glaubst du, wird da an einem herumgerüttelt? einer drückt oben am bauch rum und die andere hat die hand in der scheide und zieht von daher. da wird man ausgequetscht wie eine tube. schade ist dir die op so schräg eingefahren, scheinbar wurdest du nicht gründlich genug aufgeklärt, dass es rütteln und etwas schütteln kann ist im fall nichts anderes als normal. das wird einem aber im normalfall vorher erklärt und wenn es stattfindet nochmals darauf aufmerksam gemacht, dass es jetzt etwas rütteln kann. wenn es nicht rütteln sollte müssten sie einen 30 cm schnitt machen, aber wenn sie nur einen 12 cm schnitt machen kann es gut sein, dass es halt ein wenig rüttelt. dafür hast du einen kleineren schnitt. sei froh ist dein baby nicht mit hepatitis infiziert. das wäre tragisch! warum du solche blutungen hattest musst du uns schon schreiben. war die schonung nicht ausreichend? oder war innerlich etwas verletzt? oder war es einfach nur wochenfluss? ich blick da nicht durch. Lass dir helfen, wenn du traurig bist. ich wünsche dir alles gute.
hallo! also mein frauenarzt wollte mich gleich zum nervenarzt schicken der hat mir so überhaupt nicht geholfen. ich war auch ziemlich überfordert die ersten wochen (hatte auch einen notkaiserschnitt nach 18h wehen, und 2h presswehen) diese schmerzen, dann das stillen, die brust tut weh, und ist offen, dann schreit das kleine immer und man weiss nicht warum... zuhause sieht es aus als hätt di pombe eingeschlagen, der wäschekorb geht über und man ist irgendwie total allein. aber auch nie allein weil das baby jetzt IMMER da ist. über so etwas denkt man gar nicht nach während der schwangerschaft :-) alles ist eitle wonne das süsse babygewand das babybett der schöne runde bauch :-) naja und keiner warnt einen wie es sein kann. mein kleiner schrie immer... hatte koliken. jetzt ist er 4 monate und schläft noch immer sehr schlecht. oft stehe ich jede stunde auf manchmal noch öfter. aber ich kann dir sagen man gewöhnt sich sogar an wenig schlaf ;-) aber solche gedanken hatte ich oft... meist in der nacht wenn ich heulend neben seinem bett gesessen bin wärend er weinte... hatte am nächsten tag wieder ein schlechtes gewissen und so wiederholte sich alles. ich bin selbst aus diesem tief raus gekommen... hab einen tollen freund und tolle eltern die den kleinen dann mal über nacht genommen haben. aber ich glaube jeder merkt selbst ob er es allein schafft oder nicht :-) ich wünsche dir auf jeden fall alles alles gute und du wirst es schaffen! innerlich liebst du dein baby über alles!!! lg
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