Mitglied inaktiv
Liebe Andrea; ich möchte hier keine neue diskussion zum thema pro und contra stillen/flaschenernährung. ich möchte aber, dass jede frau ihre entscheidung trifft auf der grundlage von objektiver und guter information. duschreibst in deiner antwort auf mein posting sinngemäß, dass du den einfluss der ernährung auf die gesundheit für überbewertet hältst. dein kind sei bis jetzt auch nur zu den Us gewesen und putzmunter (hoffentlich bleibt das soo!). wenn man nur unsere beiden kinder hat: dann stimmt deine aussage sicher: beide sind augenscheinlich gesund und ein einfluss der ernährung (meines gestillt über fast 2 jahre, deines mit der flasche ernährt) ist nicht zu erkennen. aber zum glück muss man sich bei dieser diskussion nicht auf einzelfälle verlassen, denn es gibt untersuchungen mit einer großen anzahl von menschen, die doch einen gesundheitlichen vorteil für das stillen belegen. meine nun folgenden informationen habe ich aus dem buch von eva herman "vom glück des stillens" (es ist ürbigens die tagesschau-sprecherin). "Gestillte Erwachsene haben deutlich gesündere Herzen, ihre Cholesterinwerte sind messbar niedriger. [...] Es gibt Studien, die beweisen, dass Frauen, die als Kind gstillt wurden später in die Wechseljahre kamen (senkt das Brustkrebsrisiko). [eine] Untersuchung [in China] ergab, eine 50-%ige Senkung des Brustkrebsrisikos unter Frauen, die länger als 24 Monate gestillt hatten. [...] Die Zusammensetzung der Muttermilch bleibt immer gleich wertvoll [die zusammensetzung der Mumi passt sich dem entwicklungstadium des kindes an). [...] Gestillte Kinder erkranken seltener und weniger schwer als Säuglinge, die Muttermilchersatznahrung bekommen. Die kosten, die im Gesudheitswesen eingespart werden könnten, sind beträchtlich. In New York sind die Kosten für die Krankenhausbehandlung flaschengefütterter Säuglinge während der ersten vier lebensmonate ungefähr fünfzehn Mal so hoch wie die Kosten, die bei der Behandlung gestillter Babys entstehen.[...] Für jedes nicht gestillte Baby entstehen im ersten Lebensjahr auf diese Weise zusätzliche Kosten in Höhe von 300 bis 450 EUR. [...] Berücksichtigt wurden dabei Atemwegsinfekte, Mittelohrentzündungen und Magen-Darm-Erkrankungen." und die Allergieprophylaxe kommt noch hinzu... Wenn eine Mutter all diese Fakten kennt und dann sagt: "Es gibt für mich trotzdem Gründe, die für das Flasche gebn sprechen." dann ist das ihr gutes recht und ich werde sie nicht verurteilen. es gibt durchaus gründe, wo ich auch sagen kann: ich kann es verstehen, dass du nicht stillst. Aber zu sagen: "ich glaube, dass die flaschenernährung dem stillen gegenüber keine gesundheitlichen nachteile bringt" ist einfach falsch. Natürlich gibt es immer den einzelfall wie dein kind und auch das gestillte kind, das vielleicht oft krank ist. aber ebenso gibt es den 90jährigen gesunden kettenraucher und trotzdem wirst du wohl nicht sagen: Ich glaube, dass rauchen und nichtrauchen keinen gesundheitlichen unterschied bringt. denn bei solchen sachen kommt es eben auf wahrscheinlichkeiten an. so, das war's, es soll auch kein persönlicher angriff sein, sondern einfach eine darstellung von fakten, die jede mutter wiisen sollte, bevor sie sich für oder gegen das stillen entscheidet. lg astrid
Hallo, du hast recht, eine neue Diskussion zu diesem Thema wäre wirklich überflüssig. Nur gibt es halt zu jedem Thema eine Studie, die irgendetwas beweisen soll und beim Ergebnis kommt es darauf an, wer die Studie bezahlt. LG Andrea
Halli hallo, ich muss hier doch noch meinen Senf dazugeben ;o) Das mag stimmen, dass entweder zu wenig Personen untersucht werden (das kommt oefter mal vor), oder aber Ergebnisse bewusst oder unbewusst gefaelscht werden. Das ist jedoch nicht der Fall, weder fuer das Stillen noch fuer das Rauchen. Stillen foerdert die Gesundheit (bitte beachten: ich schreibe hier "foerdern" nicht "garantieren" oder aehnliches), und Rauchen verursacht ein erhoehtes Risiko an verschiedenen Krankheiten etc. Kein Wunder, atmet man doch die verschiedensten Gifte ein. Trotzdem gibt es sicher Faelle, wo das Stillen einfach nicht geht, aus den verschiedensten Gruenden. Und manchmal will eine Mutter auch einfach nicht stillen, das ist doch auch o.k. und dafuer muss man sich nicht entschuldigen. Will aber eine Mutter eine Entscheidung treffen, weil sie nicht weiss, was sie tun soll, so sollte sie vorher alle Fakten kennen. Das ist doch ihr gutes Recht, oder etwa nicht?? Liebe Gruesse, Birgit
Hallo, also nochmal zu meinem Posting: Astrid hat letzte Woche ihr Kind als Beispiel dafür hergenommen, daß Stillen gesund ist. Sie sagte Mütter mit Flschenbabys rennen häufiger zum Arzt. Daraufhin habe ich lediglich eingewendet, daß das nicht so sein muß eben am Beispiel meiner Kinder, die zum Glück gesund sind, keinerlei Allergien etc. haben. Ich will gar nichts verallgemeinern. Ich weiß nicht, ob jemand von dem Buch "Erfundene Krankheiten" gehört hat. Ich empfehle dieses jedem Studiengläubigen mal zur Lektüre.Womit ich natürlich wiederum nicht sagen möchte, daß alle Studien gefälscht sind. LG Andrea
hallo andrea, dein einwand zum thema studie ist zwar nicht zu vernachlässigen - man sollte keine studie blind vertrauen. ABER: WER verdient am Stillen???? Wer -außer die Kinder und Mütter und im Endeffekt die ganze Gesellschaft- hätte einen ökonomischen Nutzen daran, Frauen vom Stillen zu überzeugen? Tatsache ist viel eher, dass es einen großen Industriezweig gibt, der alles tut, um Alternativen zum Stillen salonfähig zu machen bzw. die gesundheitlichen Vorteile des Stillens unter den Tisch zu kehren, weil dieser Industriezweig daran verdient, wenn NICHT gestillt wird!
hallo andrea, nur ganz kurz: ich habe noch keine ernsthafte literaur zdazu gesehen, die sagt, dass gestillte und nicht gestillte kinder das gleiche krankheitsrisiko haben. immer haben die die gestillten kinder einen vorteil. dazu noch die gesundheitlichen vorteile für die mutter (brustkrebs, osteoporose). und dann noch die emotionale geschichte (womit ich nicht sagen will, dass nichtstillende mütter lieblos sind, aber sie müssen sich eben um manche dinge bewusster kümmern (was beim stillen eben automatisch läuft), und da gibt es schon einige schwarze schafe). für mich liegen da die vorteile auf der hand und für mich persönlich käme ein flasche geben nur aus sehr, sehr ernsthaften medizin. gründen in betracht (chemotherapie o.ä.). und wer bezahlt die studien, die die vorteile fürs stillen herausfinden??? bestimmt nicht hipp und milupa!!! lg astrid
Hallo Andrea, ja tendenziell spielt wohl der "Sponsor" schon eine Rolle ;-) Aber auch, wenn die gesamte Tabackindustrie ne Studie finanzieren würde ... glaubst du wirklich, dass dabei rauskommen würde, dass es egal ist, ob man raucht oder nicht? Mir ist noch KEINE Studie untergekommen, die auch nur annähernd behauptet hätte, dass Flaschennahrung keine potentiellen Nachteile hat. Die WHO ist eine unabhängige Organisation, die weder einen Vorteil davon hat, wenn sie "schummelnderweise" eine der beiden Ernährungsweise bevorzugen würde. Ich finde, dass man hier schon differenzieren sollte. Aber wenn du eine Studie hast, die das Gegenteil aussagt, dann teile sie uns doch bitte mit. Ich bin immer offen für Neues! Muttermilch bleibt aber bis dahin die beste Möglichkeit sein Baby zu ernähren. Tschö Mary
Hallo Mary, die Sponsoren sind eine Sache. Allerdings an welchen Personen kann man denn so eine Studie, z.B. mit den seltener vorkommenden Herzkrankheiten machen? Doch wohl nur an älteren Menschen, die von sich dann sagen sie seien gestillt worden oder wie kann man sich das vorstellen? Weiterhin kommt es ja auch auf die weiteren Lebensumstände an. Z.B. seien Vegatarier ja angeblich gesünder als andere (wäre schön, bin ich nämlich). Kommt das dann vom vegatarisch leben oder vielleicht eher daher, daß Vegetarier auch z.B. seltener rauchen oder ähnliches? LG Andrea
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