Mitglied inaktiv
Das was du schreibst ist korrekt wenn das Kind keine Probleme macht. Wenn du so wie ich ein absolutes Spuckkind hast sieht die Sache ganz anders aus. Wir mußten fast von Anfang an die dicke AR Nahrung füttern. Ich hätte auch gerne weiter die PRE Nahrung von Aptamil gefüttert schon wegen dem guten Fett. Leider ging das nicht. Du siehst es gibt auch von der "Natur her" Ausnahmen. Jetzt bekommt er die Milumil 1 Er ist jetzt 21 Wochen alt. Und auch diese Nahrung muss ich mit Reisflocken andicken damit sie drin bleibt und noch mit Absprache vom Kinderarzt Karotte rein machen damit sein Stuhlgang nicht so flüssig ist. LG tigram
Ich hatte fast ausschließlich Spuckkinder, die haben gekübelt, was das Zeug hielt. Beim Hochnehmen nach dem Füttern war mindestens mein Rücken naß, oft auch ein See auf dem Fußboden ( das alles natürlich nur, wenn ich nicht schnell genug mit der Spuckwindel zur Hand war ;-) ). Mir wäre es aber im Traum nicht eingefallen, den Kindern irgendwelche "Nahrungsverdicker" zu geben (wie auch, bei reinen Stillkindern). Den normalen dünnflüssigen Säuglingsstuhl habe ich als gegeben hingenommen. Du siehst also, auch "absolute Spuckkinder" gedeihen mit der "dünnen Milch" ganz hervorragend.
Unser Kind hat nicht nur meinen Rücken nass gemacht sondern hat dann auch permanent geschrien a.) weil er dann wieder Hunger hatte, klar wenn das ganze Essen retour kommt und b.) weil ihm wahrscheinlich die Speiseröhre wehgetan hat. Die Ernährung die ich meinem Kind angedeihen lasse ist immer mit Rücksprache der Hebamme und dem Kinderarzt. Warum sollte sich mein Kleiner nach jeder Mahlzeit quälen, Schmerzen haben, weinen müssen wenn ich mit Spezialnahrung oder Reisflocken Abhilfe schaffen kann ?? Der dünnflüssige Stuhl den du kennst ist der typische Stuhl von Stillkindern. Flaschenkinder haben normalerweise einen festeren Stuhlgang, mein Kind hatte dann schon Anzeichen das der Po wund wird und vor allem lief es fast aus den Seitenbündchen raus und war für ihn sicherlich auch nicht angenehm. Daher der Tipp meines Kinderarztes, nachdem ich 3 Wochen lang Heilnahrung geben musste die sowieso Karotte enthält, Karotte ins Fläschchen mit reinzugeben. Also allgemein muss ich sagen das die Kinder ja sehr sehr individuell sind. Im KH wurde bei uns mit HIPP PRE angefangen die hat unser Kind nicht vertragen ich hab dann Aptamil PRE gefüttert dann kam leider das Spuckproblem...andere Mamas haben ganz andere Probleme...und beim 2.Kind kann ich dann vielleicht stillen oder alles ist wieder anders. Man kann das auch mit den Zusätzen in der Nahrung nicht verallgemeinern. Ich denke eine gute Hebamme und ein guter Kinderarzt sind Gold wert. Meine Hebamme ist ein Schatz, hat selber drei erwachsenen Kinder und mein Kinderarzt ist auch sehr kompetent. Warum nicht Tipps von ihnen annehmen auch wenn diese gerade nicht (wie Petra oben so schön schreibt) der momentanen Ernährungsnorm für Babys entsprechen. Die Kinder von denen sind alle gesund groß geworden, nicht übergewichtig oder Allergiker. LG tigram
Es bleibt Dir doch vollkommen unbenommen, Dein Kind mit Flocken und Möhren zu ernähren, nur: auch Extremspucker sind nicht automatisch mit Spezialnahrung zu versorgen. Bei meinen hatte ich den Eindruck, daß sie sich schlicht und ergreifend ständig "überfressen" hatten. Mit "Panscherei" ist ja auch nicht das Andicken der Nahrung in begründeten Fällen gemeint, sondern der kritiklose Umgang mit Flaschenzusätzen weil "es uns ja früher auch nicht geschadet hat". Offenbar ist das oberste Ziel vieler Mütter ein Kind, das in regelmäßigen (größeren) Abständen eine bestimmte Menge Nahrung verzehrt und den Rest des Tages entweder in der Wiege verdämmert oder von einem sicheren Platz aus in die Gegend schaut. Wenn sich dann das Kind ganz normal verhält, sprich: viele kleine Mahlzeiten in unregelmäßigen Abständen verlangt, nur kleine Nickerchen zwischen den Mahlzeiten macht und ansonsten mehr oder weniger jammernd auf der Mama hängt wird sogleich der Ruf nach mehr und sättigender Milch laut, denn was anderes kann es ja gar nicht sein, oder?
