Mitglied inaktiv
wie ich deine antwort an jenny gelesen habe, musste ich leer schlucken..den satz *ich konnte mein kind nicht normal gebären und es dann nicht mal ernähren*...den hab ich auch gesagt... nur kam bei mir noch der teilsatz *ich konnte es nicht austragen* dazu ... er ist 34+0 geboren. wielange ist bei dir die geburt jetzt her? hast du es verarbeitet oder nicht? ich hab nach 5 monaten eigentlich jetzt erst richtige probleme, alles zu verarbeiten, bei mir hat es sich zum guten gewendet, was das stillen betrifft..aber dafür hab ich nächtelange und tagelang gekämpft.... wäre tizian mein 1. kind gewesen, ich hätte 100% aufgegeben, aber so hatte ich die erfahrung vom 1. kind, das es geht bei mir... kannst mir auch gerne mailen wenn du magst
Hallo :o) Nico ist inzwischen schon 21 Monate alt und ich habe das ganze echt gut verarbeitet weil ich einen supertollen Mann habe und eine Familie die immer zu mir gestanden hat und sich auch zum 1000sten Mal meine Geschichte angehört hat. Bei mir war es so daß ich eine beschissene SS hatte, in der ich ziemlcih krank wurde (ich habe in der SS eine Schilddrüsenunterfunktion und eine Schilddrüsenentzündung bekommen) und niemand (Ärzte) meine Beschwerden ernst nahm. Ich wurde immer schlapper und nahm ziemlich viel zu (insgesamt so um die 40kg!!!!) Erst in der 32.SSW hat man die Schilddrüsengeschichte diagnostiziert und ab da lag ich permanent im Krankenhaus da ich dann auch noch wahnsinnig hohe Blutdrücke hatte und ab der 32.SSW mußte ich aufgrund schlechter Dopplerwerte auch ständig mit einer Frühgeburt rechnen. Weil es mir so beschissen ging haben die Ärzte mir vorgeschlagen die Geburt in der 38.SSW einzuleiten und ich Naivchen hab natürlich nicht nein gesagt...es hat mich allerdings niemand aufgeklärt daß eine Einleitung in der 38.SSW nicht heißt daß man in den nächsten TAgen seinen Zwerg im Arm hält. Ich kopier mal meinen Geburtsbericht hier hinein, dann kann sich jeder mal ein Bild machen WAS damals abgegangen ist. Ich habe übrigens gute 9 Monate gebraucht bis ich das einigermaßen verdaut hatte. Und es hat 1,5 Jahre gedauert bis ich körperlich einigermaßen wieder fit war. Meine Kilos bin ich zwar immer noch nicht wieder los aber ich hoffe daß ich das irgendwann auch noch in den Griff kriege. Sagen wir mal so: Bei mir ist einfach alles schief gelaufen was schieflaufen kann - das komplette Katastrophenprogramm von der 6.SSW an (da lag ich bereits im KH mit Blutungen und weil die Docs keinen Embryo im US sahen wollten sie eine Ausschabung machen...) bis zum Schluß. Daß sowohl Nico als auch ich völlig heile da wieder rausgekommen sind halte ich für ein Wunder und das halte ich mir auch immer wieder vor Augen wenn ich mal traurig bin daß ich eben nicht normal entbunden habe, nicht stillen konnte und einfach so viel Pech hatte. Nico entschädigt echt für ALLES :o) Und hier jetzt mal mein Geburtsbericht - ist lang (und 2 Tage nach meiner Entlassung aus dem KH geschrieben) ---------------------------- Am Montag den 28.8.2000 begannen die Ärzte mit der Einleitung. Ich war total aufgeregt und ging schon um 5:45 duschen - wer wußte denn schon was noch passieren würde? Um 7°° wurde ich dann zum Kreißsaal gerufen und es wurde mir unter CTG-Kontrolle ein Prostaglandinzäpfchen eingeführt. Der MM war zu dem Zeitpunkt gut Fingerdurchlässig. Erstmal passierte nix. Aber nach 3 Stunden kamen die ersten Wehen. Heftig, aber erträglich. Aber sie wurden schlimmer und schlimmer. Erst alle 8, dann alle 5 dann sogar alle 2 Minuten lang. Ich mußte sie schon ziemlich veratmen - und zudem alle 2 Stunden zum CTG. Abends wurde dann mein MM nochmals untersucht...oh nein, es hatte sich nichts, aber auch gar nichts getan. Ich war total frustriert und enttäuscht. 10 Stunden heftige Wehen ganz umsonst. Da ich in der Nacht schlafen sollte bekam ich ein wehenhemmendes Medikament und am nächsten Tag sollte erstmal eine Pause sein, da mein MM noch nicht geburtsreif war und durch das Prostaglandin reifen sollte. Mittwoch morgen dann wieder Einleitung - diesmal aber mit Gel statt Zäpfchen. Der Erfolg war ziemlich deprimierend. Wenn ich alle 20 min. mal eine Wehe hatte war das viel. Also wieder ein Schuß in den Ofen. Da meine Nerven sowieso schon ziemlich blank lagen (nach DER Schwangerschaft wohl kein Wunder) wollte ich schon entnervt aufgeben und darauf warten, daß Nico sich von alleine auf den Weg macht. Ein medizinischer Grund lag ja zum Glück nicht vor die SS zu beenden. Aber der Oberarzt überredete mich doch noch einen Versuch am Freitag zu unternehmen. Er meinte der MM-Befund sei schon deutlich verändert. Also gut, der Donnerstag war dann wieder Pause und ich langweilte mich zu tode - daß es damit am Freitag vorbei sein sollte (mit der Langeweile) ahnte ich da noch nicht. Ich machte mir keine großen Hoffnungen mehr, daß ich Nico in den nächsten 7 Tagen im Arm halten würde. Am Freitag sollte dann das doppelte Programm laufen. Einleitung mit Zäpfchen morgens und nochmal das gleiche um 15°°. Die Wehen waren anfangs Peanuts und ich war schon wieder total enttäuscht. Aber dann...nach der 2. Einleitung ging es los. Heftige Wehen überrollten mich und ich mußte mich zeitweise echt aufs Atmen konzentrieren. Zu allem Übel waren meine Eltern zu Besuch, da meine Mama an dem Tag Geburtstag hatte. Ich lag also mehr im Bett und veratmete meine Wehen und meine Eltern saßen ziemlich ratlos neben mir. Als Jürgen um 18°° von der Arbeit kam verabschiedeten sich meine Eltern, die ja wieder 120 km nach Hause fahren mußten. Und ab dem Zeitpunkt beginnt eigentlich erst mein Geburtsbericht: Um 18:20 gingen Jürgen und ich rüber zum Kreißsaal und ich wurde ans CTG angeschlossen. Alle 3 Minuten hatte ich inzwischen starke Wehen und alles sah auch noch gut aus. Aber nach ca. 15 Minuten fing es an: Nach jeder Wehe fiel Nicos Herzschlag auf unter 110 ab, einmal sogar auf unter 100. Die Hebamme runzelte die Stirn und meinte ich müsse noch etwas länger bleiben. Immer und immer wieder fielen die Herztöne auf unter 100 ab und dann meinte die Hebamme, daß sie mich aus dem CTG-Raum mit in den Kreißsaal nehmen würde zur Überwachung. Sie ließ mein Bett holen und meinte, ich solle mich ausziehen und ein Hemdchen des Krankenhauses anziehen. Mich beschlich eine komische Ahnung - hoppla, was passiert denn hier??? Ich legte mich also in mein Bett und wurde wieder ans CTG angeschlossen. Die Wehen waren inzwischen ziemlich heftig und ich atmete sehr konzentriert. Dann kam eine Ärztin - die ich ziemlich komisch fand und untersuchte meinen MM. Am Befund hatte sich immer noch NICHTS getan, außer daß der Gebärmutterhals von 2 cm auf 1 cm geschrumpft war. Na klasse!! Also sollte ich noch länger bleiben. Nicos Herztöne fielen inzwischen nicht mehr ab, dafür blieben sie konstant auf 120. Auch nicht so toll. Die Hebamme legte mir einen venösen Zugang und hänge Glucoselösung an, damit Nico wieder mehr Pep bekommen sollte. Bekam er auch und ich atmete auf. Inzwischen war meine Blase ziemlich voll und ich mußte mal ganz dringend - außerdem wurden die Wehen wegen der vollen Blase ziemlich schmerzhaft. Die Ärztin gab gottseidank auch ihr okay, und so durfte ich schnell zur Toilette. Als ich dann wieder am CTG lag meinte sie, daß sie noch 20 minuten überwachen würden und wenn dann alles in Ordnung sei dann könne ich wieder auf mein Zimmer gehen. Ich war inzwischen ziemlich verschwitzt von den Schmerzen und die Hebamme meinte zu mir, daß ich ja gleich erstmal duschen gehen könne... Aber dazu kam es gar nicht mehr. Während ich noch daran dachte, daß ich es gleich überstanden hätte passierte nämlich etwas. Ein sehr unangenehmes Gefühl über dem Schambein und ein (für mich) lautes Knacken überrollte mich und ich wußte sofort, daß dies meine Fruchtblase gewesen war. Ich sagte zu Jürgen (der ja zum Glück die ganze Zeit bei mir war!!) daß er der Hebamme bescheid sagen solle. Während Jürgen zur Hebamme ging knallte mir die erste wirklich schlimme Wehe entgegen. Ich wußte gar nicht wie mir geschah. Das war so schlimm daß es mir den Atem nahm. Der Indikatorstreifen bestätigte auch gleich den Blasensprung und das war es erstmal für die Hebamme. Daß für mich da die Hölle anfing interessierte sie nicht. Alle 2 Minuten kamen diese Mörderwehen und sie dauerten auch fast 2 Minuten. Ich krallte mich mit einer Hand ans Bett und mit der anderen quetschte ich Jürgen die Finger ab. Nach 20 minuten konnte ich nicht mehr. Ich wußte nicht mehr wie ich atmen sollte, kam gar nicht mehr zur Ruhe. Mit aller Macht versuchte ich diese schrecklichen Schmerzen in den Griff zu bekommen, aber es war mir nicht möglich. Ich hatte das Gefühl mir schwinden die Sinne und ich rief nach der Hebamme. Also wie die reagiert ist mir völlig unverständlich. Sie habe jetzt keine Zeit und wenn sie gleich kommen würde, dann könnten wir mal darüber reden, außerdem solle ich mich nicht auf die Schmerzen, sondern auf meine Atmung konzentrieren. Ich war trotz der Schmerzen entrüstet und fühlte mich ziemlich verarscht. Ich konnte einfach nicht mehr...Jürgen war auch schon total besorgt und schaute ängstlich umher. Ich glaube ich habe ziemlich laut gestöhnt und gejammert - aber es ging einfach nicht anders. Endlich nach endlos langen Minuten kam diese komische Ärztin wieder und sah, daß bei Nico die Herztöne bereits ständig auf unter 100 fielen - und da ich inzwischen minütlich Wehen hatte, hatte der Zwerg ziemlichen Streß in meinem Bauch. Mir wurde Partusisten (Wehenhemmer) gespritzt, von dem ich wahnsinnig anfing zu zittern, mein Herz raste wie verrückt und ich hatte panische Angst. Das konnte doch nicht mehr normal sein. Die Ärztin schaute auch nicht sehr beruhigend - Jürgen meinte hinterher, daß die wohl überhaupt nicht wußte was sie zu tun hatte. Aber immerhin kamen die Wehen statt jede Minute "nur" noch alle drei Minuten. Ich habe es sogar geschafft irgendwie in den kurzen Pausen einzunicken. So konnte ich mich dann auch auf meine Atmung konzentrieren. Aber nur für kurze Zeit, dann ging es wieder zu Sache. Jetzt wurde mir ein Infusomat mit Partusiten angehangen, erst auf 5 ml/h, nach 15 Minuten auf 10 ml/h, dann 20 ml/h dann auf 40 ml/h und dann irgendwann auf 60 ml/h. Ich muß nicht erwähnen, daß es NICHTS bewirkt hat. Die Wehen hämmerten weiterhin auf mich ein und ich war schon fast besinnungslos. Erstens wegen der Schmerzen und zweitens wegen der Nebenwirkungen vom Partusisten. Es war die Hölle und ich glaubte, daß es nicht mehr schlimmer kommen könnte. Aber da hatte ich mich gewaltig getäuscht. Der Oberarzt war inzwischen gerufen worden, da die Ärztin und die Hebamme (ja, die war tatsächlich noch da - aber glaubt nicht, daß sie sich mal um mich gekümmert hätte!!!) ziemlich ratlos waren. Mehrmals wurde mein MM abgetastet und es tat sich zum Verrecken nichts. Okay, 2 Finger paßten durch - aber das war ja so gut wie nichts. Ich mußte so dringend zur Toilette und die Hebamme brachte mir den Topf. Haha, Ihr könnt ja gerne mal versuchen mit Hammerwehen im Liegen auf dem Topf Pipi zu machen. Da ging gar nichts. Ich flehte die Hebamme an mir einen Katheter zu legen und zum Glück ging sie auch darauf ein (vielleicht hatte sie auch nur Angst, daß ich ins Bett machen könnte - obwohl das war ja schon naß vom Fruchtwasser). Mit Katheter ging es mir gleich besser. Und ich konnte die Wehen wieder besser veratmen. Der Oberarzt war gar nicht begeistert von dem CTG und war recht beunruhigt, da Nico beachtlichen Streß hatte - die Herztöne fielen inzwischen auf 60 runter. Ich bekam echt Angst um meinen Sohn. Warum tat denn niemand etwas??? Der Oberarzt sprach dann mit mir und erklärte mir, daß die Geburt noch nicht mal begonnen hatte (WAAAAS??) und es dem Kleinen ziemlich schlecht gehe. Er wolle eine Blutgasanalyse von seinem Köpfchen machen. Dazu wurde das Kreißbett in einen Gynstuhl umgebaut und ich mußte mit tropfendem Fruchtwasser, Katheter und Partusistentropf quer durch den Kreißsaal laufen (obwohl taumeln eher paßt) Und immer wieder diese Wehen. Grausig...ich sage Euch es war der Horror. Auf dem Stuhl dehnte der Oberarzt dann erst meinen MM auf - damit er an Nicos Kopf herankam. Das war furchtbar schmerzhaft. Ach ja, bis auf eine Spritze Buscopan ganz am Anfang hatte ich nicht ein einziges Schmerzmittel bekommen, da es Nico so schlecht ging!!!! Die Blutprobe war zwar schlecht, aber nicht alarmierend. Aber da bis dahin der MM (mit manueller Dehnung) erst 3 cm offen war und immer noch straff war sah es sehr schlecht aus. Der Oberarzt wollte immer noch eine normale Geburt anstreben, da ein Kaiserschnitt für mich ein ziemliches Risiko darstellen würde. Ich bin ja um einiges zu klein für mein Gewicht * gg * und er zählte mir nun sämtliche Komplikationen auf - oh mann, das war mir vielleicht egal. Ich konnte einfach nicht mehr. Ich war mit meiner Kraft am Ende, hoffte sogar zwischendrin mal einfach tot zu sein um diese Schmerzen nicht mehr ertragen zu müssen. Komisch, daß ich trotzdem immer wieder auf die Uhr geschaut habe, denn um 1:30 in der Nacht kam die Hebamme (diese dumme Ziege) und teilte mir mit, daß jetzt ein Kaiserschnitt gemacht würde. Und dann sagte sie etwas, wofür ich ihr trotz meiner Schmerzen am liebsten eine geknallte hätte:" Aber sie sind ja so tapfer gewesen und haben das alles bisher ganz toll überstanden. Sie sind wirklich stark..." Na toll, das hätte sie mir mal vielleicht drei Stunden vorher sagen müssen. Wußte ich denn, daß diese Wehen noch viel härter sind als normal? Ich hatte mich die ganze Zeit gefühlt wie die totale Versagerin weil ich es nicht geschafft hatte mit den Schmerzen klar zu kommen. Und dann ging alles ganz schnell. Ich wurde im Eilverfahren über die OP aufgeklärt, konnte Jürgen noch zuwinken und schon ging es in den OP. Und da ging der Alptraum weiter. Ein Notfallteam (wo kamen die nur so schnell her) von mindestens 12-14 Leuten stand bereit, ich wurde an den OP-Tisch gefahren und mußte benebelt wie ich war dort rauf klettern. Und dann zerrten mindestens 30 Hände an mir. Der Anästhesist riß den linken Arm an sich, legte einen weiteren venösen Zugang. Der Kopf wurde gelagert, dann mußte ich den Mund aufmachen, damit er reinschauen konnte. Gleichzeitig wurde mein rechter Arm fixiert und das Blutdruckgerät angelegt. Mein Linkes Bein wurde im rechten Winkel angehoben um die Erdungselektrode anzubringen - ich bekam einen heftigen Krampf im Oberschenkel und schrie wie am Spieß, denn gleichzeitig überkam mich wieder eine heftige Wehe. Keiner achtete auf mein Schreien, der Oberarzt war inzwischen auch da und begann mit der Desinfizierung und während es tierisch brannte (wahrscheinlich hatte man mich beim Rasieren geschnitten) bekam ich 2 bis 3 Wehen und wollte schreien, aber der Anästhesist knallte mir die Sauerstoffmaske auf Mund und Nase so daß meine Schreie darin erstickten. Ich hatte Todesangst, die Wehen schienen mich umzubringen und bevor meine Augen immer schwerer wurden habe ich zu Gott gebetet, daß er auf mich und meinen Nico aufpassen soll. Dann wurde es dunkel. Als ich wieder zu mir kam konnte ich meine Augen kaum aufhalten und mir war so schlecht. Ich registrierte nur, daß ich keine Schmerzen mehr hatte.. Mann war mir schlecht und im nächsten Moment hatte es den Anästhesisten erwischt...ich habe ihn volle Kanne angekotzt. Dann sah ich Jürgen, der ziemlich blaß war - er war immerhin seit 7°° Freitags auf den Beinen und inzwischen war es kurz vor 3 in der Nacht. Gegessen hatte der Arme auch noch nichts. Oh Mann...und dann fiel es mir ein: Wie geht es dem Baby??? Ich erfuhr, daß Nico auf der Intensivstation lag, weil er "Anpassungsschwierigkeiten" hatte. Jürgen zeigte mir das Polaroidfoto unseres Sohnes und ich verliebte mich in dieses Foto. Oh Gott war der süß!! Und dann schlief ich wieder ein. Jürgen fuhr um kurz vor 5 nach Hause und ich kam kurz darauf wieder auf mein Zimmer. Immer noch total müde, aber Jürgen hatte Nico inzwischen kurz in der Kinderklinik besucht und mir gesagt, daß es ihm gut gehe. Ich war total kribbelig und hatte große Sehnsucht nach meinem Sohn. Aber ich konnte ja nicht einfach so hinlaufen. Hehe. Morgens um 8°° hatte ich nicht das Gefühl jemals schwanger gewesen zu sein *gg * ich wollte einfach nur zu meinem Kind. Um 11°° kam die Schwester und machte mich frisch, das klappte schon total gut. Um 14:30 bin ich dann das erste mal aufgestanden und zur Toilette gelaufen und um 17°° hat Jürgen mich das erste mal zur Kinderklinik gefahren - mit dem Stühlchen. Als ich meinen Sohn sah lief mir das Herz über. Er schrie auf dem Arm der Schwester und dann gab sie ihn mir und er war auf der Stelle ruhig. Es war wirklich Liebe auf den ersten - oder auch zweiten Blick (ich hatte ihn ja schon auf dem Bild gesehen). Ich war echt total schnell wieder fit und wurde von allen (Schwestern, Hebammen, Ärzten) gelobt und jeder beglückwünschte mich. Ich wunderte mich schon ein bißchen, denn ich glaubte nicht, daß ausgerechnet ich den Rekord gebrochen haben sollte was aufstehen nach einem Kaiserschnitt angeht...Nein, den wahren Grund erfuhr ich am Dienstag. Nämlich daß mein Leben auf dem Spiel stand, daß meine Gebärmutter ohne Sinn und Inhalt Wehen produziert hat und kurz vor dem Reißen stand. Und auch Nico ging es ziemlich schlecht. Er hatte einen Apgar von 6/8/9 - ich glaube das sagt alles, oder? Er war schon ziemlich weit im Geburtskanal und dementsprechend hat das die Operation erschwert. Aber dieser Alptraum ist jetzt vorbei, obwohl ich noch sehr oft daran denke und es auch wohl nie vergessen werde. Ich hatte mir nach der schrecklichen Schwangerschaft eine möglichst normale Geburt gewünscht und habe stattdessen den krönenden Abschluß erhalten. Das komplette Katastrophenprogramm. Zum Glück sind alle inzwischen wieder wohlauf. Nico ist heute von der Intensiv auf die Neugeborenenstation verlegt worden und wenn alles gut geht, dann kommt er am Mittwoch nach Hause.
Hallo Also ich muß sagen bei deinem Geburtsbericht ist mir der schauer über den rücken gelaufen, was ist das denn für ein Krankenhaus wo ärzte; Hebammen; sich eigentlich nicht um dich gekümmert haben.... den Kaiserschnitt denke ich hätten sie doch bestimmt schon eher machen können? Na gut ich wünsche dir und deinen kleinen alles gute und hoffe für dich das er bald nach hause kommt.