Elternforum Entwicklung im 1. Lebensjahr

Alles zum Thema Impfen

Alles zum Thema Impfen

filly1009

Hallo alle zusammen. Meine Tochter ist jetzt 5 Wochen alt und so langsam möchte ich mich nun zum Thema Impfen informieren. Hab schon nen paar Seiten angeklickt, aber ich möchte mir noch nen paar andere Meinungen einholen über dieses Thema. Und vielleicht wisst ihr ja auch gute Internetseiten bzw Videos bei denen gute Infos rund ums Impfen preis gegeben werden. Dabei gehts mir vorallem um die Fragen - wann der richtige zeitpunkt zum impfen ist (in welchem Alter? nach 8 wochen, 3-4 Monaten oder doch erst 1-2 Jahre?) - Welche Impfungen sinnvoll sind? (Nicht dass so ein kleiner Körper schon überlastet wird mit sämtlichen medikamenten!?) - Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen? (Dabei meine ich nicht die üblichen Körperreaktionen wie Fieber und so unmittelbar nach der Imfpung) Usw, Ich würde mich sehr über eure meinungen und Kommentare freuen! Lg Bella


Biene88

Antwort auf Beitrag von filly1009

Da hast du dir aber ein schönes Wespennest ausgesucht ;) Ich denke im Internet wirst du auch hundert Seiten finden, die dir alle was anderes erzählen... Frag doch mal die Kinderärztin, die hat sicherlich Sachen dazu. Unsere hat uns zu Beginn Infomaterial mitgegeben und noch ausstehende Fragen beantwortet. Ich antworte mal freimütig noch auf deine Fragen: Wir haben mit den Impfungen begonnen, als unser Sohn 3 Monate war und das gleich mit der U3 gekoppelt. Mit 1-2 Jahren ist es für manche Impfungen schon zu spät (z.B. Rotaviren). Wir lassen unser Kind gegen Pneumokokken impfen und die 6fach Impfung in Orientierung an der Empfehlung der STIKO (denke, auch eine gute Quelle). Rotaviren machen wir nicht, da er das erste Lebensjahr kaum mit anderen Kindern (Überträger, z.B. Kita,...) in Kontakt kommen wird und das deswegen weniger nötig hat. Bei kleineren Geschwistern machen wir das dann auch. Impfungen sind KEINE Medikamente, sondern abgetötete Viren+ Verstärker, damit das Immunsystem reagiert (bei Kindern). Und die Anzahl der Viren mit denen Kinder in ihrer Umwelt täglich in Kontakt kommen, ist viel größer als die in den Injektion. Natürlich gibt es schlimme Gegenreaktionen, ABER die Wahrscheinlichkeit sowas zu kriegen ist sehr viel geringer als eine schlimmen Erkrankung durch die Krankheit selbst zu bekommen. Die Reaktion auf die Impfungen sind meist minimal, oder gar nicht vorhanden. Ich hoffe, das half dir ein wenig. Find es gut, dass du dein Kind impfen lassen willst. (PS.: Bei der Spritze wird sie weinen und schreien, aber das ist schnell vergessen. Bitte entscheide dich dann nicht aus Mitleid dagegen.) Wünsch euch alles Gute.


laura86

Antwort auf Beitrag von Biene88

Also im internet würde ich mich überhaupt nicht darüber informieren sondern mich direkt an den kinderarzt wenden denn der wird dir schon sagen ab wann die 1. Impfung sinnvoll ist und gegen was geimpft wird. mein sohn wurde das erste mal mit 3 monaten geimpft (6 fach impfung). Mein sohn ist für alles geimpft habe nichts ausgelassen. Ein, zwei pickser mehr schaden nicht. Nächstes jahr wird er 5 und dann kommt nur nochmal die auffrischimpfung. Sicherlich wird dein kind weinen, dass tun die meisten aber das ist meist nur ein kurzer moment und dann ist auch wieder gut. Informiere dich beim kinderarzt. Liebe grüße laura


chartinael

Antwort auf Beitrag von filly1009

Ich empfehle Dir die Impfseiten des Robert-Koch-Institutes. http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/impfen_node.html Impfen ist wichtig. Ich würde weder bei mir noch bei meiner Familie darauf verzichten und habe mir zur ersten Impfung stets gleich meine Auffrischungsimpfungen geholt. Das macht der KiA gleich mit. Der Körper wird durch die Impfungen nicht überlastet. Keine Sorge. Es werden häufig Einwände gegen das Impfen in die Diskussion eingebracht. Hier beantwortet des RKI in Zusammenarbeit mit dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI), die die Anzeigen zu unerwarteten Nebenwirkungen sammeln, diese: http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Bedeutung/Schutzimpfungen_20_Einwaende.html Es ist wichtig, daß Du in der Lage bist, Nonsens zu erkennen, wenn Du Dich mit Impfthemen auseinandersetzt. Impfgegnerseiten erkennt man recht schnell und sind weit verbreitet. Sei auf der Hut.


Fuchsina

Antwort auf Beitrag von filly1009

M.E. ist die einzig richtige Anlaufstelle derKinderart. Er wird Dir alles erklären, wann und welche Impfungen grmacht werden sollen. Hüte Dich vor dem Internet oderirgendwelche Bücher, dort stehen leider häufig falsche Behauptungen drin.


huehnchen69

Antwort auf Beitrag von filly1009

Hallo Bella, Im Gegensatz zu meinen Vorschreiberinnen finde ich es gut, dass du dich umfassend zum Thema informieren willst und dich nicht einfach blind der Meinung deines KiAs anschließen willst. Ich habe es für mich genauso gehandhabt, aus den folgenden Gründen: * Mein KiA ist klasse, aber ich habe ihn nicht wegen seiner Ansichten bzgl. Impfen gewählt, sondern weil er vielseitig ist (u.a. auch Homöopath), meistens kompetent rüberkommt und gut mit Kindern kann. Er ist für's Stiko-Impfen, akzeptiert aber auch andere Entscheidungen und hat bei konkreten Einzelfragen zu Impfungen auch schon mal Müll erzählt (und dann, als ich ihn drauf hinwies und er verstand gemeint, er sei ja nun mal kein Impfpapst - verstehe ich, akzeptiere ich, dass Impfen bei der medizinischen Ausbildung nur ein Randthema ist, aber dann sollen Ärzte mE auch nicht so tun, als hätten sie die Weisheit mit Löffeln gefressen). * Die Ziele von KiÄs (und auch z.B. der Bundesregierung / RKI / Stiko) decken sich nicht mit meinen. Ich will vor allen Dingen meine Kinder schützen. Dem KiA liegt sicherlich auch das Wohl der Kinder am Herzen. Aber mal angenommen, die Datenlage bzgl. Impfnebenwirkungen wäre nicht so schlecht, und er *wüsste* ganz genau, dass z.B. bei Masern das Risiko, an einer Impfung zu sterben, doppelt so hoch wäre wie an der Erkrankung. Würde er dann von der Impfung abraten? Meine Vermutung ist: Nein. Denn ein Masernfolgeschaden lässt sich sofort (SSPE vielleicht verzögert) eindeutig auf die Masern zurückführen. Eine Impfnebenwirkung wird mit etwas Glück vielleicht nach Jahrzehnten als Impfschaden anerkannt. Aber im ersten Fall wird unter den Patienten erzählt, dass KiA XY ja schon mal Patienten mit Masern verloren hat, man sich dort im Wartezimmer anstecken kann, weil er von der Impfung abrät, usw. Im 2. Fall kann man das Ergebnis irgendwann mal in den Statistiken des PEI nachlesen, ohne Rufschädigung für den Arzt. Ähnlich bei der Regierung. Wie groß wäre der Aufschrei gewesen, wenn sie nicht gegen die Schweinegrippe einen Riesenauftrag zur Impfstoffprouktion gegeben hätte, und dann womöglich viele Menschen daran gestorben wären. Diejenigen, die an der Impfung gestorben sind (und bei Millionen Impfdosen sind das bei noch so kleiner Nebenwirkungsrate sicherlich mindestens eine Handvoll) rechnet ihnen jetzt keiner gegen. Diese (verständlichen) Interessen sollen aber für meine Entscheidung nicht ausschlaggebend sein, so dass ich mich selbst schlau mache, und nicht einfach die Meinung von RKI oder KiA übernehme. * Zuguterletzt: *Ich* muss mit der Entscheidung leben - im Guten wie im Schlechten. Das muss weder der KiA, noch die Stiko. Darum muss ich dahinter stehen und sicher sein, dass ich nach bestem Wissen und Gewissen entschieden habe. Es mag sein, dass es Menschen gibt, die diese Entscheidung guten Gewissens an andere Instanzen abgeben können. Ich kann das nicht. Liebe Grüße und alles Gute für deine Entscheidung, Sabine P.S.: Ich finde die Seite www.impf-info.de und das Buch "Impfen - pro und contra" von Martin Hirte hilfreich, sowie das GU-Buch "300 Fragen zum Impfen"


Crazygirl84

Antwort auf Beitrag von huehnchen69

Den Kia zu fragen finde ich völlig sinnlos,weil dieser keine anderweitige empfehlung als die STIKO gibt bzw geben darf. Du musst für dich selbst ganz individuell entscheiden. Ich habe meine Tochter mit 6 Monaten das erste Mal impfen lassen und dann auch nur 5 fach ohne Hep B.Warum?Ich entschied mich für das spätere Impfen,weil wir mitten aufm Land wohnen und die kleine hier nur Kontakt mit Familie hat....in Menschenmengen war sie nie...somit war die Wahrscheinlichkeit das sie sich hier mit zb Keuchhusten ansteckt eh sehr gering.Hinzu kommt das der körper eines 6 monaten alten babys schon viel stärker ist für eine impfung als ein 10 wochen altes mit so einer chemiebombe zuzudröhnen. Ich habe Heb B weggelassen weil das ansteckungsrisiko hier sehr sehr gering ist.in einer grossstadt würde ich das kind impfen lassen,weil mir das risiko zu hoch wäre das die kleinen evtl in einer fixxerspritze packen könnte. Auch bei den Impfstoffen habe ich mich informiert und pentavac genommen,weil dieser laut einen Test verträglicher ist und es wohl zu weniger nebenwirkungen kommt.


cashew1

Antwort auf Beitrag von filly1009

Die STIKO und die genannten Seiten vom Robert-Koch-Institut sind informativ. Auch gut finde ich www.individuelle-impfentscheidung.de Dies sind Kinderärzte, die aber auch noch eine andere Sicht einbeziehen.