Mitglied inaktiv
mädels, ich muss mich einfach nochmal zu wort melden - ich habe nie behauptet, stillen sei die grundvoraussetzung dafür, gute mutter zu sein. so blöd bin ich nu wieder auch nich :-p wenn ich mich hier bei rub durch die foren lesen, dann ist eins fakt: vielen müttern fehlt es einfach an hintergrundinformationen oder ihre hauptinfo-quelle scheint die industrie zu sein :-( denke das virtuelle rub spiegelt ganz gut wieder, was in der echten welt los ist. entscheidungen ob und wie, können nur die eltern selber treffen. ich habe aber den anspruch, dass meine entscheidung auf grundlage von sachlich richtigen infos gefällt ist und nicht aufgrund von einer lapidaren erklärung seitens prof. dr. hasimän! diese einstellung vermisse ich bei ganz vielen in den rub-foren. was qualifiziert diese eltern eigentlich als eltern, außer, dass sie ihre kinder - wie sie häufig selber sagen - abgöttisch lieben??? jeder popelige sachbearbeiterin bei firma rudirotnase gmbh braucht einen nachweis darüber, dass sie wenigstens bis 3 zählen kann, eltern dagegen dürfen tun und lassen was und wie sies wollen. kann doch nicht wahr sein? lg e.
ich verstehe Dein posting mal jetzt besser nicht als Feststellung, dass alle außer Dir zu blöd sind, um Kinder groß zu kriegen... AUßerdem: ich kenne leider zu viele Mütter, die ihr gesamtes "Aufzuchtverhalten" nur nach Büchern richten und die daher komplett verlernt haben, mal ihre Intuition ins Spiel zu bringen. Oder nenn es Instinkt, auch Mutterinstinkt genannt. Ich frag mich, wie unsere Eltern uns groß gekriegt haben und die gesamte Menschheit bisher überleben konnte, die doch auch alle keine Ausbildung hatten? Klar, die waren vielleicht noch nicht so massiv der Werbung ausgesetzt und hatten dafür Omma als Infoquelle. Aber wenn ich mir meine Mutter anschaue, DIE benutze ich besser nicht als Infoquelle, dahör ich doch lieber auf meine Intuition. Wenns nach meiner Mutter ginge, dann hätte ich wahrscheinlich gar nicht gestillt, mein Kind von Anfang an schreien lassen etc. Was ich eigentlich sagen will: so gut unsere Informationsmöglichkeiten sein mögen, NICHTS kann den Mutterinstinkt ersetzen. Und eigentlich nur nach diesem Instinkt richte ICH mich eigentlich. Was nicht ausschließt, dass ich mir zusätzlich oder besser als Vorbereitung natürlich möglichst viele verschiedene Infos zusammenkratze (internet sei dank). Ich brauch also keine Ausbildung. Ich bin Mutter! u-hörnchen
klar kann nichts den mutterinstinkt ersetzen, aber um eine gesunde mütterliche intuition zu haben, muss man selber eine intakte psyche haben. die klapps-diskussion kürzlich hat doch mal wieder überdeutlich gezeigt, dass eigene kindheitserfahrungen, die ja grösstenteils nicht aufgearbeitet bzw. erfolgreich verdrängt oder im nachhinein verklärt wurden, ganz immens dazu beitragen, wie wir jetzt unsere kinder erziehen. und mit sachlichen informationen meine ich gar nicht irgendwelche erziehungsratgeber (das berühmte "jedes kind kann...." ist ja die beste anleitung GEGEN jeden mutterinstinkt) sondern wirklich informationen zum thema stillen, ernährung, etc. ich würde, ohne mich umfassend informiert zu haben, sicher nicht mehr mit der gleichen selbstverständlichkeit stillen, da ich der allgemein gesellschaftlich üblichen nach-vier-monaten-zufüttern-dann-zur-flasche-hin-abstillen-mär aufgesessen wäre. und wissen über muttermilch, ihre zusammensetzung, ihre gesundheitliche bedeutung gerade nach dem ersten lebensjahr und und und kam leider nicht gemeinsam mit dem mutterinstinkt angeflogen (c: wobei ich das thema wirklich nicht aufs stillen reduzieren will, war aber grade so schön passend für ein beispiel. liebe grüsse sandra
hallo eulalie, seh ich genauso...(c: in meinen augen gehört es zu meiner verantwortung als mutter selbstverständlich dazu, dass ich mich umfassend informiere, wenn es um die physische und natürlich auch die psychische gesundheit meiner kinder geht. aber leider sind (kinder)-ärzte immer noch halbgötter, und onkel hipp und tante milupa würden uns doch niiiiieeeee was böses wollen. wenn da auf den gläschen steht: ab dem 4. monat, dann wird das doch seine richtigkeit haben! und ausserdem hats uns ja auch nicht geschadet (sprachs und kratzte sich ein bisschen an der neurodermitisflechte...)! hochinteressant ist natürlich vor einem solch autoritätsgläubigen hintergrund auch die eigene (erfolgreich verdrängte?) kindheit, aber ich will ja hier nicht ausufernd werden *g* aber noch was anderes: die seite www.rabeneltern.org, die du in einem anderen posting angegeben hast, war mir auf anhieb sympathisch, was soll denn daraus noch entstehen? liebe grüsse, sandra
...hier in Deutschland muß alles geregelt sein, gesetzlich. Am besten auch die Ausbildung für Eltern. Das dann nachher keiner kommen kann und sacht er hätte das so nicht gewußt... Was soll denn der Blödsinn nun wieder. Unsere Fortpflanzung rettet nun mal den Bestand der menschlichen Rasse, dass ist bei der gewöhnlichen Stubenfliege nicht anders wie beim hochentwickelten Homo Sapiens. Nur das der sich als Krönung der Schöpfung sieht und meint seinen Artgenossen vorschreiben zu müssen wie er lebt und seine Jungen aufzieht... Schon ein Wunder das die Menschheit trotzdem soweit gekommen ist Moni
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Das was manche hier für sich beanspruchen? Weil sie es gelesen haben, weil sie instinktiv so handeln? Warum meinen immerwieder Menschen "besser" zu sein wie andere? Ist es auch das was den dazugehörigen Kindern vermittelt wird? DU bist besser, Mama hat Ahnung! Wer nimmt sich das Recht heraus zu sagen was ich denke ist Richtig, was andere denken ist falsch. Wer nimmt sich das Recht heraus zu denken:Schau mal das Kind von Frau XY ist krank, oder zurückgeblieben - sie hatte ja keine Ahnung, deswegen ist das so. Führt das nicht unweigerlich dazu, dass Kinder, die ein Handycap haben wieder weiter in die Ecke gedrängt werden - das Kind ist irgendwie komisch, bestimmt weil die Eltern keine Ahnung haben... Das ist doch Schwachsinn hoch neun. Wir erziehen unsere Kinder zu selbstbewußten eigenständigen Menschen. Und meinen wir machen es perfekt. Die Generationen vor uns hatten keine Ahnung. Also sind wir Produkte dieser Ahnungslosigkeit. Vielleicht schürt schreien lassen Ängste, ja, bestimmt sogar, stillen schützt die Kinder vor Krankheiten, bestimmt sogar... Aber das Allheilmittel kann es nicht sein. Vielleicht macht es unsere Kinder aber auch zu kleinen Egomanen, die niemanden neben sich dulden, und dank der vielen ungteilten Mutterliebe nur sich als Mittelpunkt des Lebens sehen. Hm, vielleicht werfen uns unsere Kinder in einigen Jahren unsere Fehler vor.Wo wir doch dachten wir wären perfekt! Ich kann diese Überheblichkeit so nicht stehen lassen. Sicher gibt es vernachlässigte verwahrloste und kranke Kinder, das streite ich ganz bestimmt nicht ab - aber in dem Zusammenhang wie das hier oft vertreten wird grenzen manche Auffassungen schon extrem an Beleidigungen und Intolleranz. Noch geht es "nur" ums Stillen und schreien lassen. Bald geht es um die Alltäglichen Nickligkeiten im Kindergarten. Ohje, der KleineJunge in der Gruppe haut, das ist doch total Auffällig, bestimmt hatte die Mutter keine Ahnung. Am nächsten Tag ist es plötzlich mein Kind das beißt. Ach du je, jetzt hab ich keine Ahnung. Dann geht der Schulostress los. Der Tischnachbar meines Sohnes schreibt immer das schlechteste Diktat, ist ja auch klar warum, die Eltern haben keine Ahnung - uups, plötzlich hat mein Sohn die schlechteste Mathearbeit, da muß ich dann eingestehn, von Mathe hab ich wirklich keine Ahnung... Das Leben mit Kindern bedeutet ständig Kompromisse zu machen und zu finden. Den Kindern zu zeigen, dass Menschen anders sein können, und trotzdem ein Recht darauf haben gleich behandelt zu werden, aber wie soll das gehen, wenn die Mütter sich nicht mal am Wickeltisch in Ruhe lassen können. Ich weiß es nicht. Ich habe keine Ahnung ;o)
hallo mony, ich glaube, wir haben uns gründlich missverstanden. ich seh mich keinesfalls als perfekt, wirklich nicht, das kannst du mir glauben. und ebenso wie alle anderen versuche ich einfach nur mein bestes... und ich schliesse keinesfalls von einem kranken kind auf ahnungslose eltern. mir geht es lediglich darum, dass es verdammt schade ist, wenn, um beim beliebten beispiel zu bleiben, eine mutter mit allergien schlicht NICHT WEISS, was es mit stillen, beikost usw. auf sich hat. und glaub mir, es ist mir völlig klar dass viele eltern aus vielerlei gründen nicht die möglichkeiten zur information haben. aber die, die sie hätten und sie nicht nutzen, oder wider besseres wissen ihren willen durchdrücken, die handeln in diesem fall unter umständen auf kosten der gesundheit ihres kindes. und das ist richtig schade, denn hinterher ist es zu spät. und was das "anderssein" angeht - ich hab einen behinderten vater, kenne gut das gefühl, einer randgruppe anzugehören. aber vielleicht gerade deshalb mag ich nicht alles unter "jeder so wie er will und ja nie kritisieren, denn wer hat schon das recht dazu" stehenlassen und finde solche themen grundsätzlich diskussionswürdig in der hoffnung, dass ich und alle anderen sich dadurch hinterfragen und vielleicht ein stückchen weiter kommen. liebe grüsse, sandra
Hallo, woher weißt Du denn, daß sich die Frauen nicht informieren? Ich kenne keine Frau, die bei den Gläschen nicht auf den Inhalt schaut. Außerdem gibt es genügend Breie mit Zusatzstoffen... Und gerade HEUTZUTAGE sind Ärzte alles andere als Halbgötter, in Zeiten des allwissenden Internets... "hats uns ja auch nicht geschadet (sprachs und kratzte sich ein bisschen an der neurodermitisflechte...)! " --> könnte die Bildzeitung auch nicht besser formulieren. Meine Schwägerin hat drei Kinder gestillt, und alle haben Probleme mit Schuppenflechte. Hmmmm, was nun??? LG Antje
Na ja, meine Oma ist 86, kerngesund, und hat ihr langes Leben lang geraucht. Ergo: Rauchen ist nicht gesundheitsschädlich? Ich würde einfach sagen, sie hat Glück gehabt, so wie die Kinder deiner Schwägerin Pech gehabt haben. Manchmal fänd ich es spannend zu wissen, wie mein Leben verlaufen wäre, hätte ich diesen oder jenen Weg eingeschlagen. Das "allwissende Internet" führt meiner Meinung nach übrigens auch dazu, dass viele Menschen viele Informationen sehr sehr unkritisch einfach als bare Münze annehmen. Ohne groß zu hinterfragen, wer eine Information aus welchen Beweggründen auch immer postet. Annette
ich glaube, du willst es nicht verstehen: es geht nicht darum, ob ich weiss, wer informiert ist und wer nicht, es ging darum, dass viele es nicht sind, sich also nicht informieren können oder wollen. und nur das weiss ich, hab auch in meiner arbeit tagtäglich damit zu tun, und manchmal ist es ebenfalls hier im forum offensichtlich. ich frage mich auch, was so teuflisch daran ist, sich im sinne der gesundheit seiner kinder möglichst viele informationen zu sammeln? und warum es so furchtbar ist, kritik zu üben wenn es denn so gar nicht getan wird? was die kinder deiner schwägerin angeht: wie daneben diese form der argumentation ist weisst du doch selbst, oder?
moin sandra, freufreu ;-) mail mich doch bitte mal an wegen der rabeneltern unter: kulturtasche@gmx.de lg e.
du bist so unsachlich. warum? ich habe die weisheit nicht mit löffeln gefressen, ich bin nur manchmal unausstehlich hartnäckig. jede/r muss sich seine eigene meinung bilden, ich sagte es schon. ich frage nur nach - darf ich nicht oder was??? also, auf welcher basis? der basis von ammenmärchen oder der basis von aktuellem stand des wissens? es geht nicht um gleichbehandeln, denn jeder mensch ist ein individuum. es geht (mir) darum, dass die würde des menschen unantastbar ist, so wies schon im grundgesetzt steht. sieh dich um, hör dich um, es ist traurige realität, wie die würde von kindern tagtäglich, insbesondere auch von den eigenen eltern, mit füßen getreten wird. ich will mich mit diesem missstand nicht zufrieden geben müssen - schließlich sind wir ja alle irgendwie groß geworden :-p wenn du meinst, keine ahnung zu haben, dann tu was dagegen ;-)
Nun, heutzutage bietet das Internet eine gute Chance fuer Eltern, um sich zu informieren - jenseits von Onkel Hipp und den Goettern in weiss. Und fuer andere Eltern, ihr Wissen weiterzugeben. Ich habe auch das Gefuehl, dass sich etwas tut, langsam aber stetig. Nur kommt es auch die Art und Weise an. Je arroganter, belehrender und aggressiver man auftritt (will nicht sagen, dass ich davor gefeiht bin, aber versuche mich zurueckzuhalten :-), desto eher fluechten sich die anderen in eine generelle Abwehrhaltung und muessen gar nicht erst darueber nachdenken, ob sie vielleicht doch irgendwas falsch machen. Hier ab und zu das Forum "aufzumischen" und dann wieder zu verschwinden, bringt jedenfalls der "Elternausbildung" bei Rub nicht viel. Im Gegenteil, alle anderen stillenden (etc.) Muetter stehen mal wieder als Uebermuetter da, denen man eh nicht ueber den Weg trauen kann. Berit
Hallo! Ich glaube, es ist ein Unterschied, ob ich mein Baby nicht stillen kann oder will, oder ob ich es schlage! Also wirklich, manchmal nimmt das Ganze Ausmaße an... Meine Mutter/Schwiegermutter/Oma haben nicht gestillt, und aus uns allen ist etwas geworden. Und ich lasse meiner Mutter nicht nachsagen, daß sie mich deswegen nicht geliebt hat! Wenn Du schon so Ungeheuerlichkeiten schreibst, solltest Du sie schon besser begründen können, als Dich auf Postings zu berufen. Denn da steht meistens auch nur die halbe Wahrheit, oder diejenigen gehen nicht aus sich heraus. Ich kann nur entsetzt mit dem Kopf schütteln... Man muß differenzieren!!! Ich konnte aus psychischen Streßgründen nicht stillen, hätte das aber hier nie so formuliert! Antje
ja, berita hat schon recht, mal eben die foren aufmischen und dann verschwinden bringt uns alle nicht weiter. mit ausbildung meine ich nix anderes, als dass die potentiellen mütter und väter schon ganz selbstverständlich in der grundschule und so fort an das thema elternschaft herangeführt werden sollten. warum gibts zu diesem komplexen thema kein unterichtsfach? so viele interessante sachen könnten besprochen werden, praktika, erfahrungsaustausch, rollenspiele, kunstprojekte, ... etc. pp. und jede/r würde sich ganz nebenbei selber auch noch ein bisschen besser kennen lernen :-) lg e.
Also jetzt sitze ich doch echt hier vor meinem kleinen nicht richtig funktionierenden Laptop und schmunzel ein bischen vor mich hin. eulalie, dass wir zwei nur seltenst einer Meinung sind, ist kein Geheimnis. Und das ist auf in Ordnung, denn wenn alle Menschen auf der Welt einer Meinung wären wäre es doch seeehr langweilig. Soviel dazu. Vielleicht hätte ich es deutlicher Kennzeichnen sollen, vielleicht sind hier aber auch einige so verbissen und verbohrt dass so ein Schlückchen Ironie und Augenzwinkern nicht ganz ankommt...? Meine Beiträge waren keineswegs wissenschaftlich ernst gemint, nur mal so ein kleiner Denkanstoß...und ja, ich habe keine Ahnung und stehe dazu. Das ist nämlich genau dass was ich in den acht Jahren als Mama gelernt habe: Es kommt sowieso anders als man denkt. Da nutzen mir die Infos und erkenntnisse anderer Mamas oft nur wenig - mein Kind ist ein Individuum und auf das passt das eben alles oft nicht zu. Und nur mal so: Ich habe meinen Sohn lange gestillt, nicht vor dem 7 Monat zugefüttert, er hat lange gelegen, habe ihn also nicht zum sitzen animiert, er war ein Schreikind und oft 24 Stunden im direkten Körperkontakt an mir dran. UND??? Tja, was soll ich sagen. Er hat eine Haut mir dem Hang zur Neurodermites, er ist absolut sensibel und empfindlich und war bereits so krank dass er schon drei mal operiert werden mußte. Meine Tochter war aufgrund der Kraqnkheit meines Sohnes kein Stillbaby, sie hat selten geschrieen als Baby, früh bei uns mitgegessen. War mit ihren dreieinhalb Jahren aber bis jetzt nur bei den Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt, ist sebstbewußt und stark. Wenn ich jetzt mit meiner Ahnung einen Rat geben sollte müsste ich doch sagen: Still nicht, lass brüllen...oder wie? Wie man sieht ist alles relativ. Und da mene Kinder dem Wickel- still und brüllalter schon entwachsen sind, kann ich eines mit Sicherheit sagen: Das sind die kleneren Probleme die so im Leben mit einem Kind auftauchen.... Nix für ungut, jetzt hab ich das Forum schön ein bischen aufgemischt und verschwinde wieder ;o´) Moni
Hallo Eulalie, du hast Recht, es sollte eine Ausbildung für Mütter/Väter geben und für Leute wie dich fände ich schön, wenn sie das Wörtchen Toleranz nicht nur kennen, sondern ihren Kindern auch vorleben. Denn das wird die Kinder bestimmt mehr prägen als ein Familienbett oder ein Langzeitstillen. LG, Sanna
ich finde auch dass es ein "Unterichtsfach", eine "Zusatzausbildung" oder sonst irgendetwas zum Eltern-sein geben sollte. Und wenn es nur ein ausgedehnter Schwangerschaftskurs ist. Und ich meine nicht, dass Mütter die stillen super sind und Väter die das Baby im Bett tolerieren noch besser sind. Ich bin nur der Meinung dass im "ach-so-geregelten" Deutschland die Kinder völlig vergessen werden. Man braucht einen Führeschein fürs Auto, eine Katze aus dem Tierheim bekommt man nur nach einem "Eignungstest", für Hunde werden hunderte von Lernkursen angeboten - aber mit einem Kind steht man da. Da sieht man dann Mütter die mit ihren Kindern in einer völlig verqualmten Bude sitzen und hört die Kleinen husten dass einem die Lunge weh tut. Man sieht überforderte Eltern die ihre Kinder am Kragen durch den Laden ziehen, der Missbrauch von Kindern ist ungemein hoch - und nicht zuletzt werden Familien vom Staat so wenig unterstützt dass die Mutter bald nach der Geburt wieder arbeiten muss. Kinderseelen sind zerbrechlich - und das Bewusstsein dafür muss wachsen. Und mir geht es hier nicht um Langzeitstillen und Familienbett. Ich denke dass die Flaschennahrung sicherlich auch Vorteile hat - obwohl ich sie genutzt habe. Daran möchte ich es auch nicht aus machen. Aber grundsätzlich halte ich die Idee, Familien mehr zu unterstützen bzw. Hilfen und sogar Hilfen mit auf den Weg zu geben für nicht verkehrt. Vielleicht wäre mir dann in meiner Kindheit so manche Tracht Prügel mit dem Gürtel erspart geblieben. Gruß Anja
Ja aber...eine Katze kann ich mir auch auf dem Bauernhof holen und den Hund von dubiosen Züchtern, die Hundeschule muß ich nicht besuchen und wenn mein Hund agressiv und auffällig wird kommt der Tierschutz und die Polizei. Eltern werden nur an diesen Kursen teilnehmer, wenn sie so oder so interessiert sind. Die Eltern die in verqualmten Buden mit elendig hustenden Kindern sitzen kommen sowieso nicht - oder machen nachher eh wieder alles anders... Und was willst du machen, wenn die Eltern nicht an so einem Kurs teilnehmen? Ihnen das Kind wegnehmen? Damit es in einem Heim groß wird herum geschupst, sich ungewollt fühlt? So einfach ist das nicht. Ja, stimmt. Als Familie steht man auf recht verlorenem Posten. Weniger Geld, schlechte Kinderbetreuung - aber will ich mein Kind wirklich in andere Hände geben? Und geht es uns wirklich sooo schlecht, das Mama arbeiten MUß? Oder wollen wir nur weiter den Luxus genießen? Es ginge ja auch ohne Flatrate und Handy, ohne Urlaub am Sandstrand...dann hätte man zwar weniger Geld - aber mehr Zeit. Alles eine Sache der Betrachtungsweise. Das du als Kind geschlagen wurdest tut mir leid. Aber meinst du deine Eltern hätten sich reinreden lassen? Sie wären zu einem Kurs gegangen? Hätten Hilfe angenommen... Ich bezweifele das mal. Ich befürchte nämlich ganz einfach Gedanken um solche Regelungen machen sich nur die Menschen die Ihre Kinder schon nach bestem Wissen und Gewissen erziehen und für sie und sich immer das beste wollen - und niht die, die sich freuen weil sie fürs dritte Kind mehr Kindergeld und Sozialhilfe bekommen... Moni
... und ich halte es für einen guten Ansatz bereits in der Schule div. Themen als "Unterichtsfach" hinzuzunehmen. 1. Würden dann Dinge wie Sexueller Missbrauch angesprochen werden. 2. Würden Kinder bestärkt werden. Sie würden erfahren dass in den Schrank gesperrt und geschlagen werden nicht richtig sind. 3. Würden sie eine "soziale Intelligenz" beigebracht bekommen und aus solchen Kindern werden dann hoffentlich bessere Eltern. Denn diese Gewaltspirale muss unterbrochen werden. Und IRGENDWO muss man anfangen. Diese Kinder und zukünftigen Eltern werden dann hoffentlich bereit sein sich intensiver mit ihrem Eltern-sein zu beschäftigen. Außerdem frage ich mich wieso in unserem Mediensumpf denn keiner Interesse hat mal darüber zu berichten. Wo die Leute doch alles glauben was im Fernsehen gezeigt wird. Gruß Anja
... mal schreien bis das Fläschchen fertig ist. Ich bin Ärztin und muß mir nicht sagen lassen wo die Vor- und wo die Nachteile liegen. Ich bin Flaschenkind und o.T
o
Anja, du hast Recht!!! und: es geht nicht um eine "regelung" und bürokratisierung, vor der sich einige so grausen, sondern einfach um zusätzliches infoangebot. klar rennen die leute, die eh recht gleichgültig sind, nicht in infokurse und geben kein geld für bücher dieser art aus. aber wenn man z.b. heranwachsende in der schule nicht nur mit mathe und deutsch zutexten würde, sondern im rahmen von "sozial- und familienwissenschaften" (oder so etwas) mit richtigen infos: dat wär doch was! denn ich glaube, oft ist es nicht böser wille und gleichgültigkeit, sondern einfach der mangel an erfahrung und wissen zum thema, gepaart mit überforderung etc. es geht jetzt nicht um die zahl der monate, die man stillt, sondern um grundsätzliche dinge, die nicht jedem in die wiege gelegt werden, mutterinstinkt hin oder her. und was man selbst nicht erfahren hat, kann man logischerweise selten weitergeben (ohne die nötige reflexion). moni
nur weil nicht jeder sofort 100% davon profitieren würde, wenn es mehr infos zur "kinderaufzucht" gäbe, heißt nicht, dass man diese infos nicht mehr leuten zugänglich machen sollte. und zwischen teilnahme an einem kurs und dem abtransport ins heim würden wohl einige stufen liegen. schwarz-weiß malerei über die konkrete ausführung hat mit dem grundsätzlichen argument nichts zu tun. anmerkung am rande: es sind nicht nur die karriere- und geldgeilen eltern, die zu zweit arbeiten gehen. in weiten kreisen der bevölkerung ist es wirklich notwendigkeit. klar, nicht so schlimm wie in entwicklungsländern, aber eben auch nicht nur eine luxusfrage. und mony, was deine persönliche situation betrifft: ich würde den erfolg bei deinen kindern nicht messen an "selbstbewusst" oder "unsicher, schwierig". stell dir umgekehrt vor, dein sohn hätte die bedingungen vorgefunden, wie deine tochter (wie ich deinen zeilen entnehme: stressbedingt weniger aufmerksamkeit). bei seiner "grundausstattung" hätte er das nie so gut verarbeitet wie sie. es geht nicht darum, ob die kinder unterm strich weniger oft schnupfen haben und in der schule mehr freunde, sondern wie es dem kind wohl mit einer anderen behandlung gehen würde: das neurodermitiskind könnte viel mehr attacken haben, das schüchterne könnte noch in sich gekehrter sein - oder man hat die nd einigermaßen unter kontrolle ohne ständig cortison zu geben und das schüchterne kind ist eher still, aber nicht umbedingt verklemmt. verstehst du, was ich meine? moni
...und im Grunde gebe ich Euch ja recht. Mir gefällt nur die Art und der Ton oft nicht wie das hier weiter gegeben und dargestellt wird. Ich habe mich auch schon schlau gemacht über verschiedene Erziehungsmethoden, habe das Buch "Das kompetente Kind" von Jesper Juul gelesen usw usw...und ja, warscheinlich hast du recht, dass meine Kinder im umgekehrten Fall eine andere Entwicklung eingeschlagen hätten. Ich meine damit nur, dass ich es eben NICHT so weitergeben kann weil es bei uns eben so war, dass aber viele andere von ihren persönlichen Erfahrungen gerne auf den Rest der Welt schließen. Es wird halt auch von anderen - und auch in anderen Foren - oft so eine überheblichkeit an den Tag gelegt, eine extreme Schwarz/weißmalerei, deswegen habe ich es jetzt auch mal so überzogen dargestellt. Ja, und ich weiß auch viele Mamis müssen arbeiten gehen. Ich weiß aber auch viele wollen es unbedingt. Weil sie auf ihr Recht der Gleichberechtigung bestehen, sich für einen minderwertigen Menschen halten weil sie "nur" Hausfrau und Mutter sind... Wir sind auch ganz gewiss keine Grossverdiener, und ein Gehalt mehr täte uns gut, aber eich WEIß, für meinen Großen wäre es eine Katastrophe wenn ich nicht hier wäre... Aber ich bin etwas abgeschweift. Ich gebe ja im Grunde denen Recht, die sagen es muß mehr für Kinder getan werden aber ich weiß auch, dass es die Falschen anspricht, dass es mit Kursen nicht getan ist. Ich hoffe, du verstehst wie das meine Moni
Hi las gerade Deinen Beitrag. Kannst Du mir eine Flaschennahrung empfehlen? (Blick bei Euren Beiträgen nicht ganz durch, aber denke, Du bist Ärztin und es war ernst gemeint?!) Danke? (Das Restdiskutiere interessiert mich nicht, WER die beste Mutter ist, stillende Mütter können ganz andere Macken haben...)