Elternforum Entwicklung im 1. Lebensjahr

abends Flasche,sonst vollstillen?

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Hallo, Jan ist jetzt 8 Wochen alt,wurde bisher vollgestillt,von anfang an ca.3 stündlich.Ich habe ja schon die ganze Zeit gehofft,daß er vielleicht so langsam nachts mal eine Längere Pause (4-5 Stunden)einlegt,aber seit 2 Wochen ist es gerade das Gegenteil,er wollte nachts noch öfter(teils alle 2 St.)essen.Und was mich total verzweifelt gemacht hat war,daß er nach der letzten Stillmahlzeit,bevor er ins Bett ist(22/23Uhr)super unzufrieden war,nur "gesucht"hat,als wäre er überhaupt nicht satt,war auch erst zufrieden,als ich ihm noch ein Fläschchen gemacht hab. Hab jetzt seit paar Tagen beschlossen ihm abends eine Pre-Flasche zu geben,er schläft danach tatsächlich etwas länger und ist auch zufriedener. Wie kann ich das mit dem Stillen vereinbaren?Muß ich abpumpen?Die Brust spannt natürlich schon sehr bis zum nächsten Stillen.Oder kann "sie" sich daran gewöhnen eine Mahlzeit auszusetzen?Wer hat damit Erfahrung? Würde das gerne jetzt so beibehalten. Danke schon mal für eure Ratschläge,Gruß Tanja


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Bei meinem Sohn war es ähnlich. Er hatte auch am Abend zu wenig. Ich muß aber dazusagen, dass ich vor ein paar Jahren eine Brust-OP hatte, und von der operierten Seite viel weniger Milch kommt als von der anderen. Ich habe in der Früh abegepumpt, was er übriggelassen hat und ihm das dann gegeben, wenn er vor dem Schlafengehen zu wenig hatte. Wenn er es nicht getrunken hat, hab ich es eingefroren. Das hat ganz gut geklappt, bis vor ca. 2 Wochen (inzwischen ist er 5 Monate alt). Er schläft immer noch durch, aber in der Früh ist er dann so hungrig, dass nichts mehr bleibt zum Abpumpen. Ich gebe ihm jetzt noch die gefrorene Reserve am Abend, und dann bleibt mir wohl auch nichts anderes übrig, als ihm eine Flasche zu kochen.


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hallo, ich habe drei Kinder voll gestillt. bis auf eine Mahlzeit. da war ich in der Arbeit und sie haben die Flasche bekommen. Mit normaler Fertignahrung. hat super geklappt. habe trotzdem im Durchschnitt 6 Monate gestillt. Deine Brust wird sich schon nach wenigen tagen umstellen. Wenn sie Nachts durchschlafen- muss sie sich ja auch an größere Abstände gewöhnen. Was allerdings auch sein kann mit 8 Wochen das die Zwerge einfach einen Wachstumsschub durchmachen und einfach mehr brauchen. Da hilft dann wirklich nur öfter anlegen- damit die Brust mehr Milch bildet. grüße Sybille


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Hallo Tanja, das kommt mir ja ach so bekannt vor. Meine Süße ist jetzt 10 Wochen alt und seit drei Wochen ungefähr ist es so, dass sie abends ab 19/20 Uhr ziemlich wach ist und auch ständig Hunger hat (alle halbe bis ganze Stunde). Irgendwann sind meine Brustwarzen wund vom Nuckeln. Nun mache ich ihr abends gegen 23 Uhr (mal auch später) ne Flasche mit Pre-Nahrung und sie ist zufrieden und schläft dann ab ca. 24 Uhr 7 - 8 h durch. Am Anfang hat meine Brust auch ziemlich gespannt, das pendelt sich aber ein nach 2-3 Tagen. Meine Süße hilft mir auch dadurch, dass sie dann morgens auch beide Brüste leertrinkt. Meine Hebamme fands in Ordnung und so kann ich ohne Stress weiterstillen. Ich benutze die Flaschen von Avent und habe auch keine Probleme mit Saugverwirrung oder so. Ich habe zwei Portionen abgepumpte MuMi als eiserne Reserve in der Tiefkühltruhe für Notfälle. Also mach dir keine Gedanken, wenn es dir und deiner Maus guttut. Liebe Grüße Dorrit mit Valerie *8.4.00 & Jeanne *14.11.03


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hallo, ich hab dir mal was von biggi welter kopiert, eine antwort auf eine ähnliche frage, vielleicht hilft es dir weiter (c: lg sandra "Liebe X, Ihre Milch ist genau richtig für Ihr Kind und macht Ihr Baby auch satt. Ich fürchte, Sie haben eine nicht ganz realistische Vorstellung davon, wie sich ein kleines Baby verhält. Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein kleines Baby lange Wachphasen hat und deutlich weniger und kürzer schläft, als in zahlreichen Broschüren und Ratgebern steht. Babys sind soziale Wesen, die die Welt, in die sie hineingeboren wurden erkunden und kennenlernen wollen und das geht nicht im Schlaf. Ihr Kind will am Leben teilnehmen. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Für ein so kleines Menschlein ist es absolut normal, dass es auch nachts alle zwei Stunden Hunger hat (jeweils vom Beginn des letzten Stillens bis zum Beginn des nächsten Stillens gerechnet). Ihr Baby braucht keine Flasche mit Pre-Nahrung, sondern häufiges und uneingeschränktes Anlegen an die Brust und viel Körperkontakt mit Ihnen. Ich kann Ihnen nur wärmstens den Besuch einer Stillgruppe empfehlen. Dort werden Sie sehen, dass sich Ihr Baby keineswegs anders verhält, als die Mehrzahl aller Babys in seinem Alter. Der Austausch mit anderen stillenden Müttern kann ungeheuer hilfreich sein. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter"