Elternforum Entwicklung im 1. Lebensjahr

Abendliche Schreiphase?

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Abendliche Schreiphase?

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Hallo, vielleicht hat mal wieder jemand einen Rat für mich, oder es ergeht auch anderen so. Unser Niklas (9 Wochen alt) hat nach seiner vorletzten Mahlzeit, welche es so etwa gegen 16.00 Uhr gibt, seine Wachphase. Erst schläft er so ein halbes Stündchen, aber höchstens. Danach erzählt er oder spielt er und ab 18.00 Uhr ca. geht es los. Er fängt an zu schreien, ohne aufzuhören. Meist, wenn es geht, fährt um die Zeit jemand mit ihm spazieren. Da ist er zwar auch wach, aber ruhig. Aber wehe wenn wir zu Hause sind. Die ganze Familie ist schon drauf ausgerichtet, dass sich immer einer nur ihm widmet. Nichts hilft. Stillen nicht, hat keinen Hunger. Rumtragen - es wird weiter geschrien. In Ruhe lassen - oh weh. Sab simplex geben - wird abgeschmatzt und das wars, weiter gehts. Das ganze Spektakel geht dann so lange, bis wir anfangen zu waschen oder zu baden. Dann stille ich und er fällt müde ins Bett. Aber irgendwie tut er mir auch leid. Er schreit und schreit und ich verstehe ihn vielleicht gar nicht. Er muss doch was haben oder? Und ich kann es nicht deuten? Aber er kann doch nicht so lange brüllen. Er wurde mit 16 Tagen am Herz operiert (angeborener Herzfehler). Und nun habe ich immer noch Angst wegen seiner Herzgeschichte. Könnt ihr mir helfen? Liebe Grüße und danke fürs Zuhören Jana


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Bei unserer Maus war das anfangs auch so. Ich habe schnell bemerkt das es an meiner Ernährung lag, weil alles gleich in die Milch ging. Da halfen die SAB tropfen nur wenig. Meistens sind das wirklich Blähungen die man manchmal gar nicht hört. Ich dufte nix mit Kohlensäure trinken, das war das schlimmste. Kein rohes Obst und kein rohes Gemüse. Keine Pilze. wenn Milchprodukte, dann nur wenig. Es war nicht einfach musste meine komplette Ernährung umstellen. Wenn Abends die Weinphase losging half eigendlich auch noch ziehmlich sicher die "Fliegerstellung". Du kannst auch seine Füße mit "Windeöl" massieren(von der Ferse zu den Zehen)denn der Bauch mag jetzt oft keinen Druck aushalten oder Massage. Trinke selbst auch viel Fencheltee der geht auch gleich in die Milch und hilft dem Würmchen.Denk mal über deine Ernährung nach obs daran liegen könnte. Damit entlastest du den kleinen Körper sehr. Vor allem nach so einer schweren OP. Alles Gute, Anke


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hallo, diese phase hat leonie momentan auch. es hilft gaaar nichts. nicht rumtragen nicht bauchmassieren nicht flasche geben oder sonst was. sie schreit ganz erbärmlich und ich weiss auch nicht was sie haben könnte. auch haben wir das problem dass sie durch die schreierei irgendwann fix und fertig einschläft und dann ihre abendflasche versäumt. und wenn sie die abendflasche mal trinkt, dann nur unter geschrei, 20 - 30 min. weinen dann vielleicht 40-80ml trinken oder auch gar nichts. da weiss ich mir echt keinen rat mehr. meine schwägerin meinte dass ich den zeitpunkt an dem sie hunger hat verpasse ????? und sie dann demonstrativ die flasche verweigert ???? ne ich glaub das eigentlich nicht. sonst gehts ja auch und da muss ich auch zuerst die flasche richten bevor sie zu essen kriegt. was könnte das denn sein? 3-monats-koliken? obwohl sie sich nicht zuammenzieht sondern eher ausstreckt und steif macht. bin auch um jeden rat froh und dankbar. liebe grüsse aus dem schönen tirol vitany und leonie


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Hallo, ich habe das mit meiner Maus auch durch. Es kann durchaus an der Ernährung liegen wenn du stillst. Ich mußte leider die Flasche geben und hatte erst Milumil HA1 und dann hin ich auf Comformil umgestiegen, das wurde ein wenig ertragbarer. Dann gibt es auch von NUK die Kolikenflaschen, was dann auch mal zu überlegen wäre. Und mit 9Wochen ist die Neugierde schon sehr da, vorallem sehen sie immer besser und deshalb ist schlafen nicht mehr schön, dann wir sich eben bis zur totalen Ermüdung zum wach bleiben durchgerungen. Zur Folge, knietschig, kein richtigen Hunger, vorallem abgelenkt beim trinken und dann irgendwann zieht es die Äuglein zu. So war es bei unserer Maus. Ach ja und bei den Koliken, unsere kleine hat sich nur kurz zusammen gestaucht und dann schlagartig lang gemacht, manchmal hört man dann wie ein Pupser entfleucht. :-) Versucht mal eure Süßen rumzutragen, Bauch an Bauch, also wie beim Bäuerschen machen, das hilft auch manchmal und vorallem muß jedesmal ein Bäuerschen kommen, sonst schreien sie natürlich noch mehr. Weil unsere hat teilweise garkeins mehr gemacht. Sie ist nach den trinken auf den Arm eingeschlafen. Bauch massieren zb mit Kümmelöl (hat bei mir nur gering geholfen), Bauch wohl Tee, Fencheltee hilft nur sehr gering weil das mehr ein Durstlöcher ist. Zur größten Not, gibt es noch Zäpchen "Carum carvi Kinder". Tja ansonsten so bescheiden das auch klingt, da müßt ihr wohl durch, ein Mittel was die ganzen Schmerzen nimmt gibt es leider noch nicht. Und bei Dir wegen der Herz OP, da würde ich lieber zum Arzt gehen, man weiß nie was wirklich ist. LG Manu


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Hi, das hatten wir auch. Ab der 7. Woche und ging ca 2 Monate. Danach wars plötzlich super. Aber schlafen will er immer noch nicht. Er ist jetzt 7 Monate alt. LG Anni


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Hallo Jana, das kenn ich doch! Mein Kleiner hat auch jeden Abend aus Weltschmerz geweint! Uns hat am besten geholfen, Clemens ins Tragetuch zu packen (Wickelkreuztrage). Das ist für ihn die Möglichkeit, ganz dicht an Mama dran zu sein, sie zu riechen. Außerdem hat er dann oft sogar geschlafen. Manchmal mußte ich durch die Wohnung wandern, weil er das Schaukeln mochte, aber oft hab ich einfach gemacht, was ich wollte, selbst Wäsche aufhängen und Spülmaschine ausräumen war kein Problem. Ein bißchen auf und ab auf dem Petsyball (Gymnastikball) kam auch immer gut an. Blähungen sind das eine, da kann man was gegen machen (Kirschkernkissen, Massage mit Vier-Winde-Öl, Fliegergriff, Lefax...), Weinen wegen Weltschmerz ist was anderes und braucht viel Geduld. Hör ihm zu, er hat was zu erzählen... Liebe Grüße Jana


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Also ich berate beruflich Eltern und kenne das Problem. Ich möchte folgendes dazu bemerken: Nicht immer ist schreien etwas schlechtes. gerade in dem alter sind diese schreiphasen ab ca. 17h häufig und normal. die kinder werden den ganzen tag mit eindrücken überäuft und sie haben nicht die möglichkeit wie wir darüber zu kommunizieren. es staut sich eine art reizüberflutung auf die stress macht und den können sie nur abbauen wenn sie ihn rausheulen ( anstrengend für euch aber notwendig für die kleinen). wenn sie etwas älter sind dann können sie mit den äusseren eindrücken besser umgehen und die sache bessert sich. blähungen können auch die ursachen sein aber nach neuesten studien ist es eher so dass die kinder vom vielen schreien (und luftschlucken) blähungen bekommen, also als folge nicht als ursache. Wichtig ist für euch : ruhig bleiben, nicht zuviel versuchen ( erst tragen dann stillen dann schauckeln dann...dass kann es noch verschlimmern) sondern in der nähe sein am besten mit körperkontakt und ausweinen lassen bis es ihnen besser geht. lg und starke nerven gitti


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kann mich dem von mybaby05 nur anschließen.Natürlich muß von ärztlicher Seite alles abgecheckt sein. Unsere Tochter war die ersten Monate genauso,die Schreiphase ging allerdings so gegen 17 Uhr los.Wir wußten auch sofort,ob es die Koliken waren oder nicht,denn bei den Koliken zog sie immer die Beine an und streckte sie wieder ganz schnell raus,da half weder sab simplex noch die carum carvi Zäpfchen ,noch Fencheltee usw. Bei den allabendlichen Schreiphasen haben mein Mann und ich sie manchmal stundenlang abwechselnd getragen oder in den Schaukelstuhl Tragetuch oder Petziball ,manchmal habe ich Ohropax dazu genommen,weil es einem selber ganz schön an die Nieren gehen konnte,weil sie sehr laut schreien kann.Wir hatten auch erst ein paar Tage alles ausprobiert,sind dann aber zu dem selben Schluß wie von mybaby05 gekommen. Einmal hatte sie tagsüber 2 Tage am Stück geschrien,nachts ein wenig geschlafen und ich war auch nur noch am heulen,weil ich total am Ende war und mir alles weh tat vom Tragen,aber ab dem 4 Monat war von einem Tag auf den Anderen alles vorbei,bei vielen ist dieser Tag schon früher,selten auch später. Ich hoffe Du hast weiterhin sehr viel Kraft,die Du vielleicht irgendwie auftanken kannst( Entlastung durch Familienmitglieder o.ä.), lieben Grúß Maria.


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Hallo! Bei meinem Kleinen ist's abends wahrscheinlich eine Reizueberflutung. Er regiert anders als wenn er Blaehungen hat. Alle weiteren Aktionen verschlimmern es nur noch. Bei ihm hilft's, wenn ich mich auf den Ruecken lege und ihn mit seinem Bauch auf meinen Bauch lege. Meistens bekommt er dann noch zusaetzlich einen Schnuller zum Abreagieren. Er schreit dann nur noch kurze Zeit, meckert dann noch hin und wieder und schlaeft dann ein. Tschuess, Anke


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Hallo ihr, ich danke herzlich für die vielen Antworten. Na da geht es mir doch schon viel besser und ich kann ruhiger an die Sache herangehen. Ich habe halt nur gedacht, dass ich vielleicht was falsch mache. Ich denke ja auch, dass sie einfach mal schreien können und ich einfach nur da bin. Und den Tipp mit dem Oropax werde ich wohl auch beherzigen:-) Danke und viele Grüße von Jana