Mitglied inaktiv
Mein Sohn (11) nimmt zur Zeit an einer Schwimm-AG von der Schule teil, um den ab der 6. Klasse geforderten Freischwimmer zu machen (er ist noch nie besonders gern ins Wasser gegangen und hat ihn deshalb noch nicht). Nach Aussage des Lehrers hat er panische Angst vor dem Wasser, was ich eigentlich so von ihm nicht kenne, denn die letzten 2 Jahre ist er sehr gern mit uns schwimmen gegangen. Lediglich das Tauchen macht ihm Probleme und hier liegt der Knackpunkt. Aufgrund der unorthodoxen Lehrmethode des Lehrers (Kopf mit der Hand unters Wasser drücken) ist ihm das Schwimmen nun gründlich vergangen und er hat morgens schon Bauchschmerzen, wenn er weiß, dass es zum Schwimmen geht. Ich weiß, dass Schwimmunterricht vom Gesetz her Pflicht ist, aber wenn ein Kind so eine Panik hat, kann man es dann nicht - zumindest vorübergehend - davon befreien (lassen)? Hat jemand damit Erfahrung und kann mir weiterhelfen?
Deine Frage kann ich dir jetzt nicht genau beantworten, aber ich finde es sehr wichtig dass Kinder schwimmen lernen. Mein Sohn (7) macht jetzt demnächst auch wieder einen Schwimmkurs und ich hoffe sehr das es klappt. Beim letzten Schwimmkurs war er sehr motiviert und wollte auch schwimmen lernen, bis die Schwimmlehrer ihn da fast ´haben absaufen lassen. Seit dem hat er panische Angst wenn Mama und Papa nicht dabei sind. Ich hoffe das die neue Lehrerin ihm da soviel Vertrauen engegenbringen kann, dass er sich sicher und gut aufgehoben fühlt und sich traut schwimmen zu lernen ohne Schwimmflügel an zu haben. Vielleicht ist es ja auch was für ihn, außerhalb der Schule einen Kurs zu machen, damit er sich im Wasser sicher fühlt, dann wird er auch wieder zum Schulschwimmen gehen. LG Britta
Ich denke auch er sollte unbedingt schwimmen lerne. ich verstehe ich nicht warum nicht alle Kinder schon mit 6 Jahren schwimmen lernen. Das ist so wichtig. Ich würde gemeinsam mit dem Sohn und dem Lehrer sprechen um zu klären ob er wirklich solche Methoden anwendet. Oft klärt sich das im Dreiergespräch nämlich schnell auf. Und dann suchst du gemeinsam mit dem Sohn und dem Lehrer nach einer Lösung. Die meisten Lehrer sind da nämlich sehr kooperativ und dankbar wenn Eltern mit ihnen zusammen arbeiten. Geht selbst auch mindestens einmal die Woche mit ihm schwimmen um ihm en Spaß zurück zu bringen. LG Anna
Schwimmen kann er ja, er hat bereits mit 6 Jahren (sein Bruder sogar mit 5) einen Schwimmkurs samt Seepferdchen gemacht. Der Schwimmlehrer ist allerdings auch gut auf die Kinder eingegangen, sodass keiner Angst entwickeln konnte, sondern es allen Spaß gemacht hat. Der Lehrer der Schwimm-AG baut allerdings zu viel Druck auf, was natürlich genau das Gegenteil bewirkt.
Meine Kinder sind zwar noch nicht in der Schule, aber ich würde Dir raten Deinen Sohn aus dem Schulschwimmunterricht zu nehmen. Besorge Dir ein Attest vom Kinderarzt und lernt das Schwimmen und Tauchen privat( wenn es da geht). Evtl hat Dein Sohn Probleme mit den Ohren oder der Lunge, das würde ich medizinisch abklären lassen. Ich habe früher gerne getaucht, kann aber nun vor schmerzen kaum noch einen halben Meter unter Wasser tauchen... hätte früher gelacht, wenn man mir das so gesagt hätte, aber nun sehe ich das schon anders (leider...). Der Kinderarzt wird sicher Euch auch raten können wie Ihr mit der Angst besser umgehen könnt. Nur noch eines ...ich verstehe nicht warum der Freischwimmer Pflicht ist????? ich kann mich nur an das Seepferdchen erinnern (habs einmal privat mit 4,5 Jahren gemacht und einemal mit 7 in der Schule) (und laut Kindergarten reicht das auch für später...mein ältester hat es von seinen Großeltern aus in 2 Wochen mit knapp fünf gemacht, das war so ein normaler Kurs im Schwimmbad) Meinen anderen Kindern muß ich das Schwimmen selber beibringen , soetwas werden wir uns nicht mehr leisten können (wahrscheinlich noch nicht einmal das Schwimmbad, aber wir haben ja einen großen Fluß hier..)
ich würde auch sagen, gehe zum Kinderarzt und lasse ihn per Attest vom Unterricht befreien. Nemmt euch die Zeit und fahrt mit ihm z.b. am Wochenende selber zum schieben das er wieder die Angst überwindet. Kein Frage ist es wichtig das die Kinder schwimmen lernen aber ja nicht unter so einem Druck, da kann ja nichts werden. Ich bin froh das meine Kinder es so lieben, meine Tochter hat im Dezember mit 5 ihren Freischwimmer gemacht und meine Große im Dezember ihr Silbernes Abzeichen...
Warum gehst du nicht mit zum Schwimmen und schaust dir den Unterricht mal selber an und sprichst nach der Beobachtung mit dem Schwimmlehrer. Sag ihm deine Meinung wie er deinen Sohn zu behandeln hat und sage ihm das du immer wieder mal abwechselnd mit Freundinnen zum beobachten ins Schwimmbad gehst. Meistens reicht es schon um die Lehrer etwas zu sensibisieren. Lieben Gruss Pinky