Mitglied inaktiv
wenn ich jetzt als 2-Kind Mutter noch einen "Fred" aufmache..... In gewisser Hinsicht ist es bei mir schon so, dass ich mit Ehrfurcht und aber auch Ungläubigkeit die "Vielkindfamilien" so betrachte. Ich denke, bei mir selber liegt das Problem darin, dass ich schon immer ein Kopfmensch war. Daher geht es mir jetzt nicht mal so ums "gerecht werden" (wobei ich das schon auch fantastisch finde, zumal man ja haushaltsmässig wirklich mehr als ausgelastet ist....) sondern auch um die Tatsache, dass man Kindern ja nunmal ein Leben lang "begleitet". Klar werden sie selbständiger, unabhänger, aber gerade in Pubertät und darüber hinaus wird es ja nicht weniger anstrengend, vor allem emotional. Es geht nunmal um Menschen und deren Schicksale mit denen man unweigerlich verbunden ist, auch wenn diese Menschen schon 30 Jahre alt sind. Es ist schon eine enorme Verantwortung, wenn man so einen kleinen Menschen geboren hat, ihm das beste auf den Weg mitzugeben. Und doch spielen noch so viele Faktoren mit, besonders viele, die man nicht beeinflussen kann. Klar ist alles schön, wenn alle gesund sind, niemand auf die "schiefe Bahn kommt", alle glücklich etc. Und klar kann man Pech haben egal ob 1 oder 8 Kinder. Wahrscheinlich, darf man sich einfach nicht so viele Gedanken machen, wenn man so begeistert wie einige hier selbst nach dem 6. Kind sich gut noch 3 weitere vorstellen kann. Und dann ist da noch die Belastbarkeit bzw. die persönlichen Stärken des einzelen. Der eine ist enorm Belastbar in seinem Beruf und verausgabt sich dort, und ist dann aber auch mit 1 oder 2 Kindern ausgelastet. Der andere kommt mit dem jahrelangen Schlafentzug, dem Dauerstillen, dem 24-h Mamasein super klar und braucht diesen ständigen "Kinderrummel" und kann gar nicht genug davon haben. So sind die Menschen unterschiedlich, und dann kommt schon mal der Gedanke: bin ich jetzt eine Lusche, weil ich manchmal mit meinen 2en schon genervt bin....wo ist das Geheimnis, dass eine Mutter von 8 Kindern immer so relaxt und freudig schreibt: ich finde alle Phasen die die Kinder durchmachen toll ! Ihr seid nunmal anders und glücklich. Und ich bin anders und sollte nicht so hart mit mir selber sein. Habe mich für dieses Leben mit 2 Kindern und Job entschieden und sollte einfach mehr geniessen, und nicht so viel nachdenken. In diesem Sinne: ich geh wieder in "meine Foren", und zieh nochmal den Hut vor euch !
was du schreibst finde ich gut. ist korrekt und keine vorwürfe...finde eben auch jeder soll doch so leben wie er möchte..ob mit Kinder oder ohne...mit 1-2 oder eben mit vielen...
seh es genauso .....hier eine mama mit bald 4 kindern und nen Job :-) aber noch nicht ausgelastet :-) kids sind 9jahre 5jahre und die (noch)kleinste 17 monate und im Mai kommt nummer 4 4 büchsen :-)
Du,mach dir da bloß keinen Kopf drum.Jeder hat andere Prioritäten und Belastungsgrenzen. Meine Schwima arbeitet für eine Hospitzgesellschaft,DAS könnte ICH nie! Mittlerweile bewundere ich sie sehr dafür,dass sie mit den vielen traurigen Schicksalen klarkommt und den Menschen in diesen schwierigen Situationen hilft.
Ist es nicht genauso im privaten Leben? Jeder muß doch das Gefühl haben, wie in anderen Lebensbereichen, dass er das Richtige tut und sich damit auch wohlfühlt.
Sich mit anderen zu vergleichen find ich da sinnlos. 
LG,Anja mit den Sieben
danke für deinen beitrag! so sehe ich es auch! jeder mensch ist anders! ich arbeite mit psychisch erkrankten, da bekomme ich auch immer von anderen gesagt: das könnte ich nicht. und ich wundere mich dann immer, wenn jemand von seinem beruf als qm-leiter, industriekaufmann oder was auch immer erzählt, denn DAS KÖNNTE ICH NICHT! und so ist es auch mit den kindern! wie sagt man so schön bei uns im rheinland: JEDER JECK IS ANDERSCH!
nie und nimmer!!!! Das ist deine Meinung und die hast du sachlich rüber gebracht und das ist es was wir wollen. GGLG Cleo+5Kids
Ich finde deinen Beitrag keineswegs zum Böse werden. Das ist es ja was viele hier versuchen klar zu machen. Viele Kinder sind nicht für jedermann der Weg zum Glück. Du schreibst du fühlst dich ausgelastet, dann ganz klar habt ihr für euch die richtige Entscheidung getroffen und es ist schön wenn ihr so glücklich seid LG Diana
Ich denke, es hat auch viel mit der eigenen Herkunft zu tun. Ich komme aus einer Familie mit 4 Kindern (meine Mutter hatte 4 Kinder +Job) und finde das normal. Meine Mutter war beileibe keine "Supermami" und hat sich in ihrer Freizeit lieber um uns als um Basarkuchen gekuemmert, wir waren nicht immer sauber, tipptopp angezogen und frisch gewaschen. Aber ich habe trotzdem ein Einserabi und -Studium geschafft. Ich haette mir lediglich weniger Berufstaetigkeit meiner Mutter gewuenscht, weniger Fremdbetreuung, mittags heimgehen koennen, Mama statt Tagesmutter etc (obwohl die Betreuung wirklich zum Grossteil gut und liebevoll war). Die Babyjahre meiner kleinsten Geschwister, in denen meine Mutter mal ganztags daheim war, habe ich daher sehr genossen, obwohl ich schon 10 bzw 14 (!) Jahre alt war. Ich kannte als Jugendliche viele Kinder aus Familien mit mehr als 4 Kindern (meist religioeser Hintergrund) die auffallend sozial, freundlich und strebsam waren. Diese Eigenschaften werden sie im Leben vermutlich weiterbringen als ein gefuelltes Konto. Ich habe als Kind immer als Vorteil empfunden, mehrere Geschwister zu haben, und bin bis heute auch stolz darauf, obwohl ich ja gar nichts dafuer kann. Meinem Mann (waren zu dritt) geht es genauso. Es ist fuer mich also gar kein "Mut", sondern Normalitaet. Ich bin auch froh, dass meine Geschwister da sein werden, wenn meine Eltern einmal sterben werden. Ich kannte einen jungen Mann, der als Einzelkind schon mit 25 Vollwaise war und allein auf sich gestellt - wie furchtbar! Dennoch sehe und verstehe ich die Vorteile von 1-2 Kindern sehr gut, auch die der Kinderlosigkeit uebrigens. Waere ja furchtbar, wenn alle 4 oder mehr Kinder haetten. Ich mit 4 Kindern zwischen 0 und 4 ziehe uebrigens ebenfalls den Hut vor allen Muettern mit mehr Kindern, es ist ein anspruchsvoller Vollzeitjob und eine unglaubliche Leistung.
Dein Beitrag ist ganz toll geschrieben. Ich habe auch in einigen Wochen 4 Kinder. Sie sind dann 7,5:fast 6:3,5 und 0 Jahre alt. Mein Mann und ich sind uns einig, dass es dann keins mehr gibt. Mein Mann lässt sich sterilisieren. Bei mir ist es eher umgekehrt. Ich bin Einzelkind, hatte aber jedoch das Glück, dass ich mit meinem Cousin wie Bruder und Schwester aufgewachsen bin, ganz intensiv bis wir 15 und 14 waren. Dann teilten sich unsere Wege, obwohl wir immer wieder zusammengekommen sind. Im November waren wir beide für eine Woche auf Madeira. Wir verstehen uns noch sehr gut. Aber ich mag gar nicht dran denken, wenn meine Eltern nicht mehr sind. Citra, das ist das, was Du schreibst. Ich bin dann ganz allein. Natürlich habe ich meinen Mann und Freunde, aber das ist nicht dasselbe. Meine Mutter sagt selber, wie gut es tat, dass sie noch 2 Schwestern hatte. Beide Elternteile sind früh gestorben (meine Mutter war 26 und 29 Jahre alt). Die Schwestern gaben sich gegenseitig Mut und Kraft. Mein Mann hat eine Zwillingsschwester. Es war auch nicht so, dass wir von Anfang an 4 wollten, sondern das ergab sich im Laufe der Zeit. Mein Großer hat ADS und ich brauch sicherlich auch nicht erwähnen, wie manche auf unser 4. Kind reagiert haben. Sehr viele haben dafür kein Verständnis. Ja, wir haben bald 4 Kids, einen Hund und einen Altbau, der oben noch ausgebaut werden muss. Wenn das fertig ist, sollen noch einige Hühner und Kaninchen zu uns kommen. Für mich persönlich ist das meine Lebensqualität. Und so kenne ich es. Bei uns gab es immer Tiere. Und ich finde das enorm wichtig für Kinder. Ich hab ne Freundin, die rollt mit den Augen, wenn ich ihr sowas sage. Sie hat ein Kind, ein neues Haus im Bungalowstil. Beide sind berufstätig. Ich bin zuhause. So what ... jeder nach seiner Facon. Jeder ist sein Glückes Schmied. LG Steffi
du brauchst dich für deine Meinung doch nicht entschuldigen,wo kommen wir denn dahin?! Ich bin dir nicht böse....
Hallo SkyWalker,
wie alt sind denn deine beiden Kinder?
Weißt du, als ich damals zwei Kinder hatte und die beiden 3 und 1 Jahr alt waren, da war ich eher mehr gestresst als heute mit 5 Kindern ;). Das ist mir zum ersten Mal bewusst geworden, als ich vier Kinder hatte...da war ich mal mit den beiden Kleinen (die waren da 1 und 4 Jahre) einen Tag allein und mein Mann hatte mit den beiden größeren einen Tagestrip gemacht.
Da kam mir das damals echt vor wie Urlaub...ich habe mich dann gefragt, wie ich es früher mit den ersten beiden Kindern überhaupt anstrengend finden konnte, denn das fühlte sich da für mich total easy an :).
Es ist wirklich so, man wächst da rein...es hatte ja keiner gleich 5 oder mehr Kinder auf einen Schlag....ok, wenn man Fünflinge bekäme ;), aber das ist ja eher selten.
Es hört sich immer so abgedroschen an, aber man wächst wirklich an seinen Aufgaben.
Aber was ich auch denke, wenn man eine Großfamilie haben möchte, dann muss man auch die Einstellung dazu haben....ich gehe darin auf, könnte mir kein anderes Leben vorstellen...mich stört es auch gar nicht, wenn Kinder in meinem Bett schlafen. Und das Eheleben wird dadurch auch nicht gestört, wir haben ein großes Haus und eine Schlafcouch 
...sonst hätten wir ja auch keine weiteren Kinder bekommen *gg*.
Wie es nun schon mehrfach geschrieben wurde, jeder ist anders und jeder sollte das Familienmodell wählen, welches ihm liegt :).
Und wegen mir kannst du gerne hier schreiben....du stänkerst ja nicht ;).
LG, Fünkchen