Carolina85
Hallo, zwar hab ich ich noch ein bisschen Zeit, da mein Zwerg erst drei Monate alt ist, aber meine Gedanken mach ich mir schon so langsam. Die erste Breizeit liegt vier Jahre zurück und manches hat man nicht mehr so ganz parat... Ich bin noch unentschlossen, wann und wie ich mit der Beikost beginne. Bisher zeigt der Kleine kein wirkliches Interesse am Essen, nimmt durch ausschließliches Stillen zu wie verrückt :-D Das ist auch einer der Gründe, warum ich so unsicher bin was das Breithema angeht. Oft wird ja empfohlen, mit Beikost zu beginnen, wenn das Kind schlecht zunimmt oder nicht mehr satt wird. Ich will den kleinen Mann aber auf keinen Fall "noch dicker" füttern, das Gewicht müssen ja seine kleinen Beinchen irgendwann tragen... Was er durchs Vollstillen zunimmt schadet ihm ja nicht, mit Beikost muss ich dann aber doch aufpassen oder? Egal ob ich jetzt der Empfehlung folge, mit vier Monaten anzufangen, oder aber mit sechs Monaten (für realistisch halte ich irgendwas dazwischen), kann ich denn anfangs auch nur reines Gemüse füttern, bis alle Gemüsesorten eingeführt sind? Oder lernt er dann, dass Essen nicht richtig satt macht und ist erstrecht gefährdet für Übergewicht? Mann ich weiß einfach nicht wie ich's richtig mache... Hoffentlich kann mir jemand weiterhelfen!?! LG
Hallo,
mach Dir keine Sorgen - Babyspeck haben viele Säuglinge (das kann bei Infekten eher ein Vorteil sein), verlieren es aber dann mit zunehmender Mobilität oder durch Wachstumsschübe. Auch kräftige Babys werden meist gesunde schlanke Kleinkinder.
Mit Muttermilch nach Bedarf kannst Du ihn nicht überfüttern und mit gesunder nährstoffreicher Beikost ohne Salz/Zucker/Aroma etc. auch nicht!
Beikost zu geben, wenn das Baby nicht gut zunimmt, wird zwar manchmal empfohlen, ist aber kontraproduktiv - denn Gemüsebrei hat mit 35 bis 40 Kalorien pro 100 g (und die muss ein Säugling erstmal löffeln) nur halb so viele Kalorien wie Muttermilch mit ca. 70 Kalorien pro 100 ml (die schnell getrunken sind).
Das heißt jetzt aber im Umkehrschluss keinesfalls, dass man bei kräftigen Babys früh mit Beikost beginnen sollte. Denn da der Brei einen geringeren Sättigungswert hat, trinken die Kleinen anschl. einfach weiterhin Milch zum satt trinken oder essen mehr Brei - je nach persönlicher Vorliebe.
Mit Beikost starten sollte man daher unabhängig vom Gewicht etc. immer erst dann, wenn das Kind reif dafür ist (und Reifung kann man nicht beschleunigen). Dass ein Baby bereit ist, zeigt es ganz deutlich, wenn es Dir das Essen vom Teller klaut und in den Mund stecken will. Dann ist der richtige Zeitpunkt gekommen - egal ob das Baby dann 5 oder 7 Mon. alt ist (auch die Empfehlungen stellen auf die jeweilige Reife des Babys ab).
Du musst also nicht aufpassen, sondern kannst ganz in Ruhe abwarten und dann 2-3 Gemüsesorten pur einführen und diese dann mit Kartoffeln und Öl (auch kräftige Babys sollten unbedingt ausreichend Öl über die Beikost bekommen) kombinieren und dann weiter sehen
Dein Kind wird Dir also schon zeigen, wann was und wieviel es essen möchte und kann danach jederzeit Milch zum satt trinken bekommen. Du brauchst nur auf ein gesundes Angebot (ohne Gläschen mit Salz, Zucker, Aroma, Fertigmilchbrei, Obstgläschen etc) zu achten
Lass alles auf Dich zukommen und melde Dich, wenn es soweit ist und Du noch Fragen hast...
LG
Vielen lieben Dank für deine wertvolle Antwort! Leuchtet mir alles komplett ein und ich sehe bereits klarer :-)
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