DK-Ursel
und Ihr meckert gar nicht!
Aber wir hatten 2x Besuch am Wochenende, da kam ich durcheinander.
Okay, wir heben uns die heutige Frage für den Schluß auf, wo doch der September nur 30 Tage hat
Nun heißt es:
En bog der giver lindring, also ein Buch, das Linderung gibt. Hm...
Linderung im Sinne von Fernweh, bekomme ich, wenn ich Bücher lese in dem der Ort vorkommt.,das sind bei mir Bücher, die an der Nord- oder Ostsee spielen.
Ich würde "Linderung" für mich jetzt so deuten, dass ich Situationen aus meinem Alltag, die mir in irgendeiner Form zu schaffen machen, in einem Buch wiederfinde. Dann habe ich entweder das Gefühl, dass es ja doch normaler zu sein scheint als ich dachte, oder ich denke mir "So eine ähnliche Situation kenne ich auch, dann nehme nicht nur ich Dinge so wahr". Deshalb kann ich die Frage nicht auf ein komplettes Buch beziehen, sondern nur auf einzelne kurze Abschnitte daraus. Spontan fallen mir ein: Juli Zeh: Unter Leuten Daniela Krien: Die Liebe im Ernstfall (Sie heißen Paula, Judith, Brida, Malika und Jorinde. Sie kennen sich, weil das Schicksal ihre Lebenslinien überkreuzte. Als Kinder und Jugendliche erlebten sie den Fall der Mauer, und wo vorher Grenzen und Beschränkungen waren, ist nun die Freiheit. Doch Freiheit, müssen sie erkennen, ist nur eine andere Form von Zwang: der Zwang zu wählen. Fünf Frauen, die das Leben aus dem Vollen schöpfen. Fünf Frauen, die das Leben beugt, aber keinesfalls bricht.) Es gibt noch mehr, aber da ich gerade nicht zu Hause bin kann ich mein Bücherregal nicht durchforsten.
Man muß nicht denken, schöne heile Bullerbü Welt. Linderung pur, wenn die eigene Welt nicht ganz so lind ist. Lediglich ‚Mio, mein Mio‘ und ‚die Brüder Löwenherz‘ würde ich in depressiver Verstimmungslage nicht lesen.
Ich entdecke diesen Thread erst jetzt, huch! War schon lange nicht mehr hier. Ein "linderndes" Buch im Sinne von "Trost spendend" war für mich "Der alte König in seinem Exil" von Arno Geiger. Das habe ich gelesen, als mein Vater an Demenz erkrankte. Das Buch hat mich sehr berührt, weil es weniger die Verluste und Abschiede thematisiert, die mit der Demenz einhergehen, als Respekt, Würde und Nähe.
Das wollte ich auch schon lesen, es kommt auf meine Liste.
Ein Buch, das ich immer wieder zur Hand nehme, wenn ich zu große Sehnsucht nach meinen Pateneseln habe, ist "Der Esel steht". Dann wandere ich in Gedanken mit Merlin oder Elodie mit Erik Kormann und Narcisse mit. LG Muts
"Zeit der Verheißung" von Marcia Willett. Mir ist das Buch irgendwann zufällig in die Hände gefallen und es ist tatsächlich ein sehr schönes, tröstliches und dabei "unkitschiges" Buch, das hätte ich dem Titel nach nie gedacht. Und ich habe vorhin mal nach dem Buch gegoogelt, es ist nur der erste Teil einer Trilogie, wie ich dabei festgestellt habe - ich weiß, welche beiden Bücher ich mir nun noch anschaffen werde
Wenn gerade alles schiefläuft lese ich "Madame ist willig, doch das Fleisch bleibt zäh. Wie ich in Paris kochen lernte, ohne dabei jemanden umzubringen". Zum Totlachen, aus dem Leben gegriffen, aber nie plump. Das kann mich wirklich aufheitern (vielleicht nicht, wenn etwas richtig Schlimmes ist, aber für die Freitage die 13., die man gern zurückgeben wurde, reicht es meist). Grüße, Jomol
Interessante Vorschläge. Linderung geben mir Gedichte, also meine Bände mit Hesses und/oder Rilkes gesammelten Gedichten. Da finde ich meistens, was zu meiner Stimmung paßt und in schönen Worten ausspricht, was ich gerade fühle. Und machmal gibt es sogar einen Hoffnungsschimmer...
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