Elternforum Bücherforum

Bücher im November

Bücher im November

Maxikid

Beitrag melden

Moin, ja, wir haben schon November. Das Jahr rast nur so. Ich lese immer noch Billy Sommers vom S. King. Und kann es immer noch empfehlen. Zwischenzeitlich war ich für 4 Tage im Urlaub und las dann Tod im Alten Land. Ein netter regionaler Krimi. Mag ich immer sehr gern. Was ich danach lese? Weis ich noch nicht. LG maxikid


Muts

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maxikid

ich lese grade: "Lehrerin in einer neuen Zeit" , ein Roman über Maria Montessori. Sehr schönes Buch.


Moira

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ich habe gerade von hier bis zum Anfang beendet. Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Gesang der Flusskrebse war, meiner Meinung nach besser. Die schöne Sprache hatte mich total fasziniert. Billy Summers liegt hier auch immer noch auf dem Stapel. Zuerst kommt aber der rote Raum von Voosen/Danielson. Ich war erstaunt, dass noch ein Band um Nyström/Forss erschienen ist. Ich bin gespannt. Für mich war die Geschichte eigentlich erzählt.


Maxikid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Moira

Von hier bis zum Anfang, liegt hier auch noch auf meinem Stapel. LG


DK-Ursel

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Na,diesmal habe ich doch ein bißchen mehr zu bieten als nur meine Krimis und Lesekreisbücher. Aber die Babylonserie (auf Dänisch!)von Volker Kutscher habe ich jetzt mit 4 Bänden fertig, den 5. muß ich nun wieder auf Deutsch hören - gefiel mir aber gut auf Dänisch: sehr gute Übersetzung, prima gelesen - da konnte sich zumindest der Vorleser des ersten Bandes auf Deutsch was abschneiden, den haben sie aber nun ja ausgewechselt, bin gespannt, wie der neue ist. Nach den ersten 4 Bänden traute ich mich dann auch, die ersten beiden Teile der Serie zu sehen, die neulich spät in einem Dritten wiederholt wurden. Gut, daß ich meiner Devise (erst Buch,d ann Film) treu geblieben bin - ich habe erstmal nicht sooo viel wiedererkannt und fand es auch verwirrend - da ist mir das Buch deutlich lieber. Trotzdem werde ich die Fortsetzungen nun auch schauen, denn eins ist gelungen: die Schilderung einer Zeit zwischen 2 Kriegen - mit Hoffnungslosigkeit und Armut, unbändigem Lebenshunger und vrezweiflung, wilder Ekstase und Unterwelten... Auch hier in Dk kam die Serie gut an. Für den Lesekreis gibt es ein Buch eines Dänen über die DDR: Kold, Jesper Bugge: Die Mauer zwischen uns (so heißt es auf Deutsch). Nicht von mir angeregt, aber spannend. Ichfreue mich schnauf die Diskussion - leider haben Dänen von Diktaturen u.ä. oft sehr eigentümliche Vorstellungen, die selbst ich als Westkind - aber mit Ostverwandtschaft und Freunden sowie vielen Dokus zum Thema - manchmal etwas korrigieren kann, muß... Fast ähnlich ist das Buch, das ich privat lese: Franck, Julia: Lagerfeuer. Soweit ich weiß, ist das ihr Debütroman, in demsie hauptsächliche die Geschichte enier Familie erzählt, die Ostdeutschland verlassen hat und nun in einem Lager in Maienfelde lebt. Die Autorin hat selbst lange zweischendiesen beiden Welten ,Ost und Wrst, gelebt, so daß sie sehr authentisch erzählt. Ich werde sicher noch mehr von ihr lesen. Daneben lese ich noch Essays eines dänischen "Gesellschaftspsychologen", vielleicht könnte man ihn sogar den dänischen Richard David Precht nennen. Nicht alles unterschreibe ich, aber er hat mintunter gute Gedankenanstöße - er heißt Svend Brinkmann. So, nun schaue ich wieder bei Euch anderen...


Maxikid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Babylon Berlin, diese Serie habe ich im Fernsehen geliebt. Ein ganz besonderes Gefühl wurde übermittelt. Und es läuft der Kastanienmann als Serie. Diese ist so richtig gut umgesetzt . 6 Folgen a´1 Stunden. Da wurde nichts ausgelassen. Echt super. Hätte ich nicht gedacht. LG


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ich kenne die Buchvorlagen zu Babylon Berlin nicht, mich hat die Verfilmung zunächst mal gereizt, weil die so hochkarätig mit vielen tollen deutschen Darstellern besetzt war und die Zwanziger Jahre, in denen Berlin ja irgendwie Welthauptstadt war, für mich eine total faszinierende Zeit sind - gesellschaftlich, musikalisch, modisch, designtechnisch... Der historische Aspekt, muss ich gestehen, hat mich erst mal gar nicht sooo interessiert. Aber er war trotzdem sehr gut rübergebracht, und die bedrückende Armut einerseits und der Glamour andererseits vor dem Hintergrund der politischen Entwicklung waren sehr eindringlich dargestellt, ich fand auch ausnahmslos alle Darsteller überzeugend. Umgekehrt ist es aber natürlich schwer, die Bilder in einem Kopf abzulegen, wenn man sich dann die Bücher vornimmt... Den Kastanienmann habe ich nach deiner Empfehlung hier geguckt, Maxi: Total beklemmend... Vor ein paar Tagen habe ich ein Interview mit Moritz Bleibtreu gelesen, in dem er die Serienproduktionen, obwohl er selbst das Kino so liebt, dafür lobt, dass man durch das längere Format viel autorengerechter verfilmen und Aspekte und Nebenhandlungen zeigen könnte, die in einem Kinofilm immer unter den Tisch fallen. So hatte ich das noch nie betrachtet, aber es ist natürlich folgerichtig. Und erklärt auch, weshalb man bei gut gemachten Serien einen so engen Bezug zu einzelnen Figuren entwickelt. Das sind dann oftmals gar nicht die Hauptdarsteller. In Babylon Berlin hatte es mir vor allem der junge Polizeifotograf angetan, der Gereon Rath oft begleitet hat...


DK-Ursel

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Also, ich habe auch das Gefühl, daß ich bis jetztden Film(Die Serie völlig abgetrennt vom Buch sehe - das stört mich also deutlich weniger, als wenn ich eine Verfilmung eines Buches sehe, die versucht, sich sehr nahe an das Buch zu halten .Da wird im Kopf mehr kaputtgemacht, finde ich. Bis jetzt haben die beiden gesehenen Folgen mich vom Buch nicht irgendwie abgezogen - das läuft eher parallel. Aber interessante Betrachtung von Bleibtreu, ähnlich sagte es neulich einer meiner leseeifrigen Kursteilnehmer, der die Deutschstunde gesehen hat (die ich leider nicht sehen konnte und die jetzt in der Mediathek hier nicht ausgestrahlt wird, ggrrr!!!). Er fand auch, daß so kurze Filme den Büchern oft nicht gerecht werden und Details unter den Tisch fallen, die eigentlich ja auch zum Reiz und Gelingen des Buches beitragen. Gut erkannt! Ich bin auch nicht sicher, aber ich glaube, um die Dekadenz und gleichzeitige Armut, die Verzweiflung, aus der oft die Kriminalität geboren wurde, und gleichzeitig eben auch den Glamour mitzubekommen, muß man fast die Serie sehen - in den Büchern steht anderes irgendwie mehr im Vordergrund und Bilder, aber auch die Musik, bringen das deutlicher rüber. Das ist eben der Vorteil beim Film: Wenn Charly vielleicht wirklich mal in so einen Tanzclub geht und bei "Asche zu Asche" fast hemmungslos wird, wird das ja in einem Buch eher doch nüchtern erzählt - im der Film braucht keine Worte - das spielt sie, das tanzt sie, das singt der Sänger, da ist die aufgepeitschte Tanzmeute, die all das rüberbringt, was man sonst lang und eher trocken erklären müßte udn doch nie so rankäme. Das fängt die Atmosphäre wieder ganz anders ein als ein Buch. Und das ist gut gemacht. Ich verstehe durchaus, warum diese Serie ebenso erfolgreich ist wie die Buchreihe. Man muß nicht einmal passionierter Krimileser sein, um sie interessant zu finden. Ich finde es aber auch spannend, wie nahe und authentisch der Autor doch an den histor. Ereignissen und auch Personen ist - der Polizeichef heißt fast wie der sagenumwobene Polizeichef in Berlin in den 230er Jahren, der dort eine Polizei aufbaute, bei der sich sogar Interpol oder die Amerikaner noch Rat holten - das fiel mir erst neulich auf, als ich eine Dokumentation über die Geschichte der Polizei sah. Die Spurensuche, zu der das sog. Mordauto losfuhr, wurde durch ihn schier revolutioniert. Und auch diese Ringvereine, in denen sich Ganoven organisierten (und manchmal eine Art Bandenkrieg gegeneinander führten), die sogar so eine Art Sozialversicherung für die Familien derer aufbauten, die im Knast saßen, gab es ja wirklich. Irgendwo las ich ein Interview mit Kutscher, der meinte, an den histor. Ereignisse sei er weniger interessiert gewesen, er erzähle eben die fiktive Geschichte des Ermittlers. Aber er hält sich eben an die histor. Vorgaben, denn er hat ja auch darum, weil es so eine spannende Zeit war, die Handlung in die 20er verlegt. Gruß Ursel, DK


kuestenkind68

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ich habe hier den neuen Sebastian Fitzek liegen: "Playlist" den werde ich als nächstes lesen. Danach weiß ich noch nicht...


Maxikid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Playlist, habe ich gerade auf der Seite von meinem Buchhöker gesehen. LG


Jayjay

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Im Moment lese ich noch "Blutige NAchrichten" von STephen King. Außerdem liegen hier noch ein Buch von Arno Strobel (Titel weiß ich grad nicht...) und "Spinner" von Benedict Wells. Im Urlaub (war aber halt noch Oktober" hatte ich "MEin Wille geschehe" von Bernd Schwarze gelesen. Ganz nett, aber irgendwie enttäuschend, weil es nicht dem entsprach, was es versprach. (Schwarzen Humor habe ich da nicht wirklich vorgefunden, vieles war klischeehaft)


blubb12

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ich lese seit einiger Zeit von Jan Guillou "Vägen till Jerusalem" (auf D glaube ich: Der Kreuzritter - Aufbruch). Danach habe ich mir Kimberley Freeman - Sterne über dem Meer vorgenommen (gab's für 1€ im Ausverkauf, scheint so ein Frauen-Liebesroman zu sein, was ich sonst nicht so lese, aber mal sehen). Ich komme aber nur sehr langsam voran, da wir in Quarantäne sind und somit meine Zeit für die Kinderbetreuung und nebenbei noch zum Arbeiten draufgeht. Eigentlich hätte ich diese Woche alleine zu Hause sein dürfen (Mann und Kinder in den Ferien bei seinen Eltern)


Maxikid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von blubb12

Ach herrje, mein Mitleid hast Du. Wie alt sind die Kinder? Meine Kinder können über die Qurantäne ja ein Buch schreiben...LG


blubb12

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maxikid

6, 9 und 12, und zum Glück sind gerade Ferien, damit haben wir gerade wenigstens Homeschoolingpause. Seit heute darf der 9-jährige aber das Haus wieder verlassen, er ist als einziger negativ geblieben (wie auch immer er das gemacht hat :) ). Die anderen beiden und ich sitzen aber noch bis 10.11. fest, mein Freund darf am Samstag den Abschlusstest machen (er hat uns offenbar den Mist ins Haus geschleppt ). Dann sind wir Erwachsenen aber sowas von 2G (Geimpft im Sommer und jetzt auch noch genesen)


Maxikid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von blubb12

Ferien, das ist gut. Wenigstens kein Schulstress. Bei uns, 4 Person, waren mein Mann und meine Große pos., wurde bei meinem Mann nur durch Zufall entdeckt und dann wurden wir halt auch getestet. Meine Große hatte nur eine ganz leichte Triefnase und Mann nur ganz leichten Husten. Die beiden also auch Genesen und Geimpft. LG


WonderWoman

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maxikid

ich habe born a crime von trevor noah gelesen. ich fand den schreibstil gewöhnungsbedürftig aber die geschichte ist berührend. angefangen habe ich längengrad von dava sobel. ausserdem lese ich immer noch girl woman other, damit komme ich irgendwie nicht weiter. das buch ist klasse aber ich lese es im bett und schlafe immer schon nach drei zeilen ein. der schlafmangel wegen des babys macht sich da bemerkbar. ich fühle mich hier irgendwie als exot weil ich keine krimis oder so lese. ich habe das gefühl dass ich hier keine anregungen mitnehmen kann. das ist okay, krimis sind ja nicht böse. ich bin irgendwie nur ganz woanders unterwegs. ich fand z.b. der gang vor die hunde zur beschreibung der zwischenkriegs-atmosphäre beklemmender und berührender als der nasse fisch was das einzige gereon-rath-buch ist was ich gelesen habe. Deswegen würde ich gerne die frage ins forum werfen ob ich die einzige bin die eher in der politischen/gesellschaftlichen ecke unterwegs ist.


Maxikid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von WonderWoman

Nein, bist Du nicht. Du liest wohl dann nur die Flaschen Treads, bzw. Du guckst gerade hier rein, wenn zufällig etwas über einen Krimi geschrieben wird. Ich lese zwar auch Krimis, aber eben auch vieles Andere. Ich lese z.B. und habe ich auch schon oft hier eingestellt, alles mögliche über die Juden, das Judentum etc. Hingegen die Geschichten die sich um die DDR drehen, interessieren mich nicht. LG maxikid


DK-Ursel

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von WonderWoman

Ich schließe mich maci an, aber ich denke auch, daß buchempfehlungen hier eben oft für die breitere Leserschaft sind. So ist das ha auch im allj. Buchcafe, das die hiesigen Bibliothekare veranstalten. Die lesen sicher, wie viele hier, noch viel anderes nebenher, empfehlen dann aber eben w irklich bücher für das vreite punblikum. Bei Einzelfragen sind wir Bibliothekare doch eben eher außerhalb einer „massenbefragung“ zuständig. Krimis sind übrigens sehr oft zeitbilder, allerdings eben auf populäre Art. Da ist dann ganz sicher ein literarisch „wertvollerer“ Roman oder ein Sachbuch anders informativ, aber ift eben auch etwas elitär. Und Du hast Recht, ich schrieb es ja auch schon: die explosive Stimmung dieser Jahre wird im Film viel deutlicher als im Buch. Allerdings fand ich den Kontrast zu Masuren im 4. Band incl. mind. Hinweisen auf die politische Lage doch sehr spannend, und dies nicht nur, weil meine Eltern aus dieser Gegend stammen. Ich lese auch dänische/skandinavische Dinge, die entweder nicht auf Deutsch erschienen sind oder dort nicht soooorelevant, das lasse ich hier dann auch weg. Oder Bücher zu Unterricht, Lernen, Gehirnforschung —- das ist sicher weniger spannend hier. Gruß Ursel, dk


Maxikid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Von Marc Elsberg, ZERO wurde verfilmt und ist auf der ARD Mediathek zu sehen. LG


DK-Ursel

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Danke für den Hinweis - und oh Wunder: DAS darf ich auch schauen. ch bin immer noch traurig, daß mir dies bei der "Deutschstunde" nach Lenz von einem der letzten Montage verwehrt ist


kuestenkind68

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Wir haben die Deutschstunde damals im Deutsch LK in der Schule gelesen und das hat mir das Buch ziemlich verleidet, weil wir es bis ins letzte Detail seziert haben. Aber vielleicht sollte ich es mal rauskramen und nochmal lesen. So 35 Jahre später habe ich bestimmt einen ganz anderen Blick darauf. Immerhin habe ich es nicht weggeworfen sondern brav aufbewahrt seither..


DK-Ursel

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Die Deutschstunde ist eins der besten Bücher, die ich kenne. Wir haben es auch in der Schule gelesen, bestimmt nicht bei einer begnadeten Deutschlehrerin (die gab zum Glück nur ein einj. Intermezzo bei uns), aber ich finde, gerade in den Werken großer Schriftsteller steckt soviel auch in den Detauils, daß ich dankbar wäre, wir hätten genauso gründlich wie Ihr anscheinend damit "gearbeitet". Natürlich dient so ein Buch auch der Unterhaltung, aber damit es ein (moderner) Klasisker werden konnte, gehört eben viel mehr dazu - und das hat Lenz geschafft. Wiederlesen lohnt sich garantiert!


Jomol

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Danke, Ursel, werde ich mal lesen. Irgendwann hab ich mal Heimatmuseum und Schweigeminute gelesen, das fand ich beides ziemlich gut. Erstmal muß ich aber Alias Grace fertigbringen. Grüße, Jomol


Maxikid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jomol

Fundbüro fand ich damals sehr gut. LG


kuestenkind68

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich glaube mit 16/17 war ich damals einfach nicht im richtigen Alter dafür. Andere Bücher, die wir gelesen haben, haben mich mehr fasziniert. Es lag aber definitiv am Lehrer, er hatte eine besonders blöde Art und hat uns wochenlang mit einem Buch beschäftigt und alles bis ins letzte Detail analysieren lassen. Der Grundkurs hat im Endeffekt doppelt so viele Bücher gelesen. Ich hab mir von meinen Freundinnen dann immer sagen lassen, welche Bücher die gelesen haben und mir die dann gekauft und selbst gelesen, weil ich fand, dass wir ein viel zu kleines Spektrum an Literatur abgedeckt haben im Unterricht... Auch in Englisch haben wir doppelt soviel Lektüre gehabt... Also werde ich der Deutschstunde mal eine zweite Chance geben und sie bei Gelegenheit nochmal lesen... Ich habe damals zB die Blechtrommel freiwillig gelesen und fand die großartig (leider kam das Buch nicht in der Schule dran)...


DK-Ursel

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Da sieht man wieder, wie verschieden es sein kann. bei der Deutschlehrerin, die mit uns die Deutschstunde durchging, haben wir nicht nur nach meinem Emfpinden entsetzlich viel gelesen - soviel schafften wir niemals wieder und auch in keinem anderen Fach, und auch da verweitlen wie nie bei nur 1 Lektüre. Aber so durch die Dinge huschen und nie richtig in die Tiefe gehen und dadurch erst wirklich Zusammenhänge erkennen, das war Murks. Es kommt vermutlich immer auf das richtige Mittelmaß an - hierzulande finde ich ja auch wie viele andere deutsche Mütter, daß die Kinder weder im Dänisch- noch im Sprachunterricht gut und ausreichend Lektüre vermittelt bekommen. (Manchmal kann man sich fragen, was die eigentlich wirklich machen - denn Grammatik kommt ja auch nicht vor - aber naja... irgendwas werden sie ja schon lernen ) ich finde die Deutschstunde ist sein bestes Buch - auch wenndie anderen ja auch sehr gut sind. Mit der Blechtrommel habe ich mich nie anfreunden können - schade eigentlich, denn dadurch ist mir Günter Grass als solcher auch fremd geblieben., und dabei sollte ich wirklich mal seinen "Krebsgang" u.a. lesen, was mich ja interessiert... Grass hattenwir (sollte ich nun schreiben zum Glück oder leider) nie in der Sculer, dafür aber Kafka,der mir auch etwas fremd blieb, bis ich siene Brief an die jeweiligen Verlobten las und sein Leben etwas besser verstand. Ansonsten eben viel Brecht, Böll, Frisch, Dürrenmatt und was damals so zeitgenössisch angesagt war Aber auch Klassiker...


kuestenkind68

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Mit Kafka kann ich auch nicht viel anfangen... Wir haben bis zum Erbrechen Brecht gelesen. Mein Deutschlehrer war Brecht Fan. Wobei manches wirklich toll war. Wir haben nach der Lektüre der Mutter Courage eine wahnsinnige tolle Aufführung im Hamburger Schauspielhaus besucht, die mich sehr beeindruckt hat. Da bin ich froh, dass wir diese Möglichkeit hatten. Generell mag ich aber Dramen eh weniger (außer Shakespeare, aber den hat mir mein Englischlehrer nahegebracht, der konnte das besser mit den Klassiker als mein Deutschlehrer) sondern eher so klassische Roman-Epen. Habe auch nach der Schule viel gelesen, gsd hatten wir eine gut sortierte Bücherei... Dürrenmatt wird in NRW übrigens immer noch im Unterricht behandelt, mein Neuntklässler liest aktuell gerade Besuch der alten Dame... ;). Und in der Oberstufe kam beim Großen auch die Physiker dran. Zeitgnössische Literatur kam im Deutschunterricht bisher leider kaum vor (okay in der Mittelstufe mal Erebos von Ursula Posznansky aber sonst gar nichts)... Im Englischunterricht wurde dann tatsächlich Hunger Games gelesen, damit können die Kids dann wirklich was anfangen. Und zum Thema Dystopie eignet sich das ja auch ganz gut (wir haben da damals 1984 gelesen, weil es so um das Jahr 1984 rum war - man bin ich alt ;) ).


Maxikid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Kind groß: Unterm Rad - Hermann Hesse Der Schimmelreiter - Theodor Storm Julia uns Romeo Anne Frank LG maxikid


kuestenkind68

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Unterm Rad habe ich schon in der Schule gelesen. Und danach alle Herman Hesse Bücher gesuchtet... Ich glaube, der Schimmelreiter kam auch dran... Was meine Kids bisher gelesen haben: Kind groß: Erebos Besuch der alten Dame Die Physiker Nathan der Weise Holes Kick it like Beckham Hunger Games Kind klein Krabat Stadt der Kinder Level 4 Besuch der alten Dame und noch kein einziges Buch in Englisch (er ist jetzt in Klasse 9 - das finde ich ganz furchtbar!)


Maxikid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

An neuen Büchern waren es hier: Löcher Wunder Nennt mich Ismael Das schaurige Haus Mehr fallen mir gerade aus dem klassenverbund nicht ein. Oft durften sie sich auch selber ein Buch heraussuchen, also jedes Kind etwas anderes. Da haben meine Kinder immer gerne David Walliams gelesen. Und dann mussten die Bücher vorgestellt werden. Die Mädels hassen ja lesen. Jetzt vor den Ferien hat große ein Buch gelesen, da ging es um missbrauch durch einen schwimmtrainer. Titel fällt mir gerade nicht ein. Ich glaube aber, es hieß Monster. LG LG


Jomol

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Die Kinder sind ja noch klein, 1. und 4. Klasse. Bei der Großen haben sie in der 3. irgendeine Leseanfängerversion der "Schule der magischen Tiere" gelesen. Sie liest gern und viel und war selber zu der Zeit auf dem Stand mit allen bis dahin herausgekommenen Bänden (so 6 oder 7?). Wir mussten bis zum Erbrechen Dramen lesen (Auswahl): "Antigone", "Iphigenie", "Kabale und Liebe", "Hamlet", "Nathan der Weise", "Der Biberpelz", "Die Weber", "Woyzeck", "Faust I" und im Abi sogar "Faust II"- kein Dürrenmatt war dabei. Dazu "Schimmelreiter", "Deutschland -ein Wintermärchen", "Buddenbrooks", "Effi Briest" und so was. Vor der Wende noch "Ostliteratur" z. B. "Die Abenteuer des Werner Holt"- Jugendlicher muß am Ende des 2. Weltkriegs an die Front und erlebt gräßliche Sachen, fand ich doof, hat aber vielen gefallen, "Nackt unter Wölfen"- war gar nicht so schlecht, hatte aber eben ziemlich viel Geschmäckle, weil die einzig wirklich Verfolgten, Edlen und Guten bei den Nazis klarerweise die Kommunisten waren, "Wie der Stahl gehärtet wurde" -kann ich mich gar nicht mehr so genau erinnern: ein junger Russe kämpft für die gute Sache und büßt alles mögliche ein und kommt (maßlos übertrieben) mit nahezu keinen Gliedmaßen und blind am Ende zu Hause an und freut sich, daß alles so toll geklappt hat...-dieses "Happy end" haben wir selbst mit 14 kritisch gesehen, las sich aber weg. Die sozialistischen Helden der Kinderbücher hatten was von "Conni". Das einzige mehr oder weniger zeitgenössische (nach der Wende) waren "Die Welle" und "Homo faber". Keine Frage, vieles davon ist (mehr oder weniger) Weltliteratur. Keine Frage, kann in der Schule drankommen. Aber die Mischung ist eine gewesen, die selbst Hartgesottenen das Lesen vermieste, weil es (außer "Die Welle") einfach Lichtjahre von der Realität Jugendlicher erst im Sozialismus und dann im Umbruch entfernt war. Gefehlt hat trotzdem viel (Z. B. Hemingway, Dürrenmatt, Grass, komplette europäische Literatur außer Shakespeare, Jugendliteratur). Faust II kann man vielleicht mit 50 oder 60 oder 70 lesen. Mit 18 ist das m. E. völlig unsinnig. Wenn man will, das ein(e) SchülerIn irgendwann sinnvoll Faust II liest, sollte man, glaube ich, Leseinteresse wecken. Dafür sind Sachen wie "Löcher" oder "Unter Verdacht" oder "Krabat" oder "Das Mädchen Wadijda" viel geeigneter. "Hamlet" und "Nathan" sind auch noch toll zu vermitteln- aber als Stück im Theater halt wesentlich besser als nur trocken. Andere Sachen kann man ja trotzdem besprechen und auch gern Auszüge lesen und eine Aufführung als DVD sehen. Mit 18 darf man ruhig wissen, daß es "Faust II" gibt- das Ergebnis ist auch kein anderes, bei uns hat das kein einziger wirklich gelesen. Es kursierte eine Kurzzusammenfassung. Ich bin gespannt, was unsere Kinder so zu lesen kriegen. Die Große liest wirklich viel, die Kleine kann halt noch nicht lesen, mal sehen, wie das wird. Grüße, Jomol


kuestenkind68

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jomol

Die Grundschulbücher hab ich in der Aufzählung weggelassen, das weiß ich auch echt nicht mehr.. Und ja stimmt, Woyzeck musste mein Großer auch schon lesen.... Na ja... Und Ismael hat der Kleine tatsächlich auch noch gelesen... Aber da ärgere ich mich schon, dass die im Englischunterricht bisher kein einziges Buch gelesen haben...


DK-Ursel

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Oh, hier war ja nochmal richtig was los! Ja, viele Eurer eigenen Lektüreerfahrnugen erinnern mich an meine, und ich bin eigentilch für alle froh (bis vielleicht auf die, die wir beidieser schreckl. Lehrerin gelesen haben, duie raste durch die Dinger, so daß man wirklich nichts davon hatte!). Aber wenn es einem Lehrer gelingt, für die Schüler auch den aktuellen Bezug einer klassichen Lektüre herzustellen,dann hat er doch was gewonnen. ich denke so an Michael Kohlhaas (eine meiner Lieblingslektüren bis heute) von Kleist, ich denke an Besuch der alten dame von Dürrenmatt, ichd enke an Andorra von Frisch, ich denke aber auch so was Altes wie Antigone, die bis heute in ihrer Botschaft wirkt und gilt, und genau DARUM ist das Stück ja auch ein Klassiker, da ist doch nichts unaktuell?!! Man muß es nur rausarbeiten - wosind Parallelen zu heute? Wo gilt das heute noch genauso, wior haben wir uns doch weiterentwickelt? Oder haben wir etwa Rückschritte gemacht? Wenn man die übergeordnete "Botschaft" rausliest, DANN wird es interessant und kann am Stück und an der eigenen Wirklichkeit diskzutiert werden. Als wir im Lesekreis Juli Zehs "Corpus delicti" lasen, konnten die Damen hier damit nichts anfangen. Diktuatur und ihre subtilen oder auch offenen Kontrollinstanzen kennen sie nur aus Büchern und Filmen. Ichstelle oft fest,d aß wir da andere Erfahrungen haben, obwohl viele von uns ja nicht einmal in einer Diktatur aufgewachsen sind - aber wir hattensie dennoch dichter dran als die Dänen. Wir steckten da aber nicht nur in Dtld., sondern auch hier in einer (ind Dtld. großen), hier kleineren Diskussion um Terrorbekämfpung: "wieviel darf der Staat eingreifen - zum (angeblichen, zum proklamierten) Wohle des Bürgers?" paßte doch auch in diesem Zusammenhang: Wieviel darf der Staat überwachen, abhören, Informationen speichern? JETZT haben wir Corona, wir sollten das Buch noch einmal lesen - es würde den Damen sicher einiges mehr sagen!! Aber wichtig ist doch eben, daß ein Klassike nicht am Text und Thema kleben bleiben muß in der Diskussion, sondern das Spannende gerade ist: was gilt davon heute noch - und warum? Womit kann man die Handlung, den Helden, die Obrigkeiten heute vergleichen? Wo gilt es noch, in welchen, vielleicht auch anderen und neuen Zusammenhängen? DANN macht Literatur auchwirklich Spaß und man sieht ein, wieso sie uns zu mNachdenken zwingt und helfen kann, Zusammenhänge zu durchschauen. Gruß Ursel, DK ,


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Den Besuch der alten Dame hat meine Tochter auch gelesen und als Theaterstück aufgeführt - das war richtig toll! Obwohl ich den Lehrer, mit dem sie das erarbeitet haben, nicht besonders mag (stellvertretender Schulleiter und irgendwie ein seltsamer, unangenehmer Mensch, mit dem nicht leicht warm wird) Die Räuber haben sie auch gelesen. Aber auch moderne Sachen wie Tschick.


Maxikid

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Tschick wird auch hier an vielen Schulen gelesen. Unser Gym im Viertel, führt immer wieder die Physiker auf. Mag ich immer gerne gucken. LG maxikid


Jomol

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Die Physiker sind toll. Haben hier mal die Physikstudenten aufgeführt. War echt cool. Grüße, Jomol


Jomol

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ja, Du hast recht, daß die alten Sachen dazugehören. Mein Problem war eher, daß es völlig einseitig war und man das Gefühl bekam, daß es gute Literatur, die weniger als 100 Jahre alt ist, gar nicht gibt. Natürlich wird kein Schüler von Antigone und Iphigenie dümmer, aber die Mischung macht's- oder eben auch nicht. "Die Welle" war das einzige Buch, daß unter zehn Jahre alt war, als wir es lasen. Selbst "Homo faber" hatte die 30 deutlich überschritten und war doppelt so alt wie wir. Der Rest war wesentlich älter. Klassiker sind nicht per se unaktuell. Aber aktuelle Literatur darf (muß?) doch auch im Deutschunterricht vorkommen. Und Romane lesen sich in vielen Fällen besser als Dramen. Klar macht es Spaß, sich über Parallelen zur Gegenwart Gedanken zu machen, auch das ist vielleicht suboptimal passiert. Ich lese immer noch gern und viel, aber ich denke schon, daß ein anderes Heranführen dem einen oder der anderen dazu verholfen hätte, öfter mal von selbst ein Buch in die Hand zu nehmen. Grüße, Jomol


DK-Ursel

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jomol

Ja, durch Aufführungen - eigene oder den Besuch derselben - steigert man auch das Interesse und den aktuellen Bezug. Nie war ich meinem altmodischen (aber nicht schlechten) Musiklehrer dankbarer als damals, als ich mit 14 erstmals in der HHer Oper saß. Meiner Tante war es sogar gelungen, Karten für genau die Oper aufzutreiben,die wir in der Scule durchgenommen, durchgesungen etc. hatten - ich kannte die Handlung, ich kannte den Text, ich hätte mitsingen können - das warein Superelrbnis,denn da rauischte nichts an mir vorbei: Ich kannte das! Und natürlich macht es die Mischung - und dann könnte man sogar vergleichen, weil die Thematik ja oftd ie gleiche ist - nur eben anders, zeitgemäß/klassisch dargestellt. Für die jetzige Situation, in der wir alle leben, wäre Juli Zehs bei mir DIE Lektüre schlechthin: Corpus delicti. Sogart hi in DK hatsich toal gewandelt, was vor 2 Jahren, als wir es im Lesekreis lasen, noch undenkbar schien: Daß der Staat "zum Wohle des Bürgers" in die Freiheiten und Grundrechte aller Bürger eingreift. Tun das nicht alle, auch die Diktaturen? War die Mauer nicht auch nur zum Schutz der eigenen Bevölkerung? (Immerhin hieß sie antiimperialistischer Schutzwall) etc. So schnell wird Theorie zur Praxis... Aber ich muß weiter, bin eigentlich gar nicht hier --- (nur ohne Hund!)


dann

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ich habe immer noch "Der Sprung" hier liegen, bin ich leider noch nicht dazu gekommen, fange damit aber hoffentlich nun die nächsten Tage an.


renate48

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ich habe gerade die ersten beiden Bände von " Die Wunderfrauen " gelesen und warte nun auf den 3.Teil ( haben wir in der Bücherei bestellt ). Bis dahin habe ich mir noch vorgenommen: Dora Heldt: "Da fällt mir noch was ein" und Corinna Bomann: "Sophias Hoffnung - Die Farben der Schönheit"


RR

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Hallo ich lese noch an "Urlaub mit Papa" u. habe noch "Mordseekrabben" hier liegen. Danach werde ich mir Weihnachtsbücher in der Bücherei holen..... viele Grüße


Jomol

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Der November ist ja noch jung... Im Moment lese ich "Alias Grace" von Margaret Atwood. Sie schreibt über eine junge Frau im 19. Jahrhundert, die lebenslänglich im Gefängnis sitzt, nachdem sie (mit 16J.) der Beihilfe zum Mord bezichtigt wird. Ein anderer verurteilter Täter (?)- und damit einziger möglicher Zeuge- wurde gehängt. Ich bin so etwa in der Mitte des Buches, wo ein Psychiater sich in etwa 10 Jahre später von Grace (nach einem kurzen Aufenthalt im Irrenhaus dann als nicht so irre wieder im normalen Gefängnis angekommen und als Magd tagsüber im Haushalt des Anstaltsdirektors arbeitend)) ihre Geschichte erzählen läßt. Toll geschrieben, viel Beschreibung der allgemeinen Zustände. Meine Ausgabe ist kleine Schrift auf vergilbtem Papier. Weit komme ich pro Abend nicht. Das Buch wird mich vielleicht bis Ende November begleiten. Danach brauche ich was "leichtes". Vielleicht lese ich irgendwas von meiner Großen, um auf dem Laufenden zu bleiben, was ihr gefällt. Grüße, Jomol