DK-Ursel
Hej allesammen! Toll, daß doch einige mitmachen! Heute suchen wir ein Buch, das zum Sommer 2021 paßt. Oha! Ich bin gespannt. (Schreibt Ihr auch,warum Ihr das Buch, das Ihr wählt, passend findet?) Gruß Ursel, DK
Ich überlege nun schon den ganzen Tag welches Buch passend wäre. Da kam mir Martin Perscheid in den Sinn, der ja diesen Sommer leider viel zu früh verstorben ist. Ich mag seinen Humor und wir haben selbst mehrere Bücher von ihm. Nun ist post mortem ein Buch von ihm erschienen, welches etwas ins Corona Thema passt. (Wobei ich nicht weiß, wann die Demos in Berlin waren, ich verliere den zeitlichen Überblick)

Hallo ich habe gerade "Noah" angefangen, weil einige hier auf den Zusammenhang mit der Pandemie hingewiesen haben. viele Grüße
Ich musste auch lange überlegen, weil ich einen Sommer mit sehr vielen Höhen und Tiefen hinter mir habe. Entschieden habe ich mich jetzt für "Der Wal und das Ende der Welt" ("Not Forgetting the Whale). Das Buch erzählt gleichzeitig von einem Zusammenbruch der globalen Wirtschaft und einer Pandemie, die noch deutlich gefährlicher als Corona ist und noch schneller grassiert, die aber die Menschen in einem kleinen englischen Fischerort zusammenwachsen lässt - ganz anders, als wir das gerade erleben. Dass dieses Zusammenwachsen möglich wird, dafür sorgt ausgerechnet der junge Finanzanalyst aus der Londoner City, dessen Programm die Wirtschaftskrise vorhergesagt hat und der eines Tages nackt und mehr oder weniger gleichzeitig mit einem riesigen Wal am Ufer des Ortes strandet.
Ja, das ist mal eine Aufgabe mit Tiefgang. Ich habe auch lange überlegt, Themen gibt es ja genug: Corona, Quarantäne, laaaange (Zwangs)pause, Naturkatastrophen, Klimawandel, Langeweile,… Aber für mich privat war auch Älterwerden und Demenz, alzheimer großes thema, denn nicht nur, daß ich selber älter werde, nein, wir haben ja auch meine Tante ins Altersheim umgesiedelt und mußten nach einer längeren besuchspause ja auch deutlich erkennen , wie ihre Gebrechlichkeit zunimmt. Ein guter Freund ist ganz rasant an Demenz erkrankt und auch damit werden durch seine Frau immer wieder konfrontiert. Darum habe ich mich für „still Alice“ entschieden, in dem eine sogar relativ junge Professorin an Alzheimer erkrankt und man die damit verbundenen Ängste und Probleme mitbekommt.
Für mich The Handmaids Tale- Fortsetzung namens The Testaments. Weil es mich diesen Sommer unglaublich bewegt hat. Und weil ich finde, daß die Welt um uns herum gerade irgendwie extremer und krasser wird. Grüße, Jomol
Als erste ist mir Noah von Sebastian Fitzek eingefallen. Dann noch: Stewart O’Nan: Das Glück der anderen In einer amerikanischen Kleinstadt bricht eine Seuche aus. Jacob Hansen, Sheriff, Leichenbestatter und Pastor, muss hilflos zusehen, wie die Bewohner seine Warnungen vor der Krankheit in den Wind schlagen und alle Quarantänemaßnahmen missachten. Die Zahl der Toten wächst dramatisch, von der friedlichen Dorfidylle ist nichts mehr zu spüren. Panik bricht aus. Und Hansen muss sich entscheiden: zwischen der Verantwortung für die Gemeinschaft und der Rettung seines privaten Lebensglücks. Finde das passt zur Corona-Situation. Fast erschreckend empfinde ich, dass wir heute gar nicht soweit entfernt sind zu: Andrzej Szczypiorski: Ein Messe für die Stadt Arras Studie über Massenwahn und den Zerfall einer Gesellschaft.