Elternforum Bücherforum

18. September 2022

18. September 2022

DK-Ursel

Beitrag melden

So, am Sonntag suchen wir jetzt ein Buch, das Ihr wieder gelesen habt. dazu fallen mir folgende Fragen ein: Vielleicht liegt ja ein langer Zeitraum zwischen erstem und zweitem lesen - war es anders? Oder lest Ihr es wieder und wieder - warum?


Jayjay

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Eigentlich lese ich Bücher nie ein zweites Mal. Als Kind und Jugendliche habe es öfters gemacht (vor allem aber als Kind). Warum? Weiß ich nicht mehr. Wahrscheinlich weil ich in eine mir bekannte andere Welt eintauchen konnte. Einmal habe ich irgendeinen Krimi versehentlich zweimal gelesen. Den hatte ich mir nach Jahren noch mal ausgeliehen, weil ich dachte, dass ich den nicht kenne. Falsch gedacht. Vieles kam mir bekannt vor, so dass mir klar war, dass ich das Buch schon gelesen hatte (war irgendein Schweden-Krimi, von Nesser, Edwardsson oder Mankell). Aber Details oder gar das Ende kannte ich definitiv nicht mehr. Außerdem habe ich "Asche zu Asche" von Elizabeth George ein zweites Mal gelesen. Beim ersten Mal war es für mich einfach nur ein Buch, von dem ich nicht wusste, dass es zu einer Reihe gehört. Danach landete es im Regal. Viele Jahre später stieß ich auf ein weiteres Buch von ihr und stellte da erst fest, dass es ganz viele Bücher von ihr gibt, die ich dann nach und nach gelesen habe. Dabei habe ich dann auch noch mal "Asche zu Asche" gelesen.


Muts

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich habe das Buch " Der Esel steht" von Erik Kormann im Sommer auf den Bahnfahrten noch mal komplett gelesen. Ich hab was unterhaltsames gebaucht, was zudem gut in den Rucksack passt. Seit meiner Eselwanderung im Juni lese ich immer wieder in dem Buch und aktuell lese ich die Kapitel wieder flüchtig, da ein Bekannter auf dem gleichen Wanderweg mit Eseln unterwegs ist. Das Buch gibt mir aktuell das entspannte Gefühl von den Eselwanderungen zurück und lässt mich immer wieder lachen. Mehrfach gelesen habe ich im Lauf der Jahre manches: Der Bleisiegelfälscher Picknick mit Bären manches Jugendbuch von mir....


Jomama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich sage immer, ich lese Bücher wie andere Leute Fernsehen gucken - zum entspannen und oft nicht mit der ganz gebotenen Aufmerksamkeit. Von daher kann ich mich dann sehr oft an die Inhalte nur vage erinnern und lese viele Bücher 2x oder sogar noch öfter. Beim Lesen fällt mir dann vieles wieder ein, aber das macht nichts - manche Bücher sind halt (siehe die gestrige Frage) zum entspannen und "nach Hause kommen".


Dots

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jomama

Das ist schön beschrieben - mir geht's tatsächlich auch so, dass ich manche Details wieder vergesse und bei Büchern, die ich mag, auch gerne noch mal eine zweite Leserunde einlege, auch wenn ich die "Auflösung" schon kenne. Sogar bei Krimis. Am häufigsten gelesen habe ich wahrscheinlich Harry Potter, alle Bänder drei oder vier Mal.


renate48

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Bücher von Erich Kästner - z.B. "Als ich ein kleiner Junge war " Oder "Vater und Sohn " von e.o.plauen


renate48

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von renate48

Eugen Roth - Gedichte nehme ich mir auch immer wieder gerne vor.


DK-Ursel

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Interessant, daß einige doch so was wie Lieblingsbücher haben. Ich glaube, gerade die, die sich als gute Literatur oder eben Klassiker erweisen, kann man eben immer iweder lesen - und Neues entdecken, was ja auch ein bißchen mit dem Alter und der gesammelten Erfahrung zusammenhängt. "Die Deutschstunde" von Lenz haben wir in der Schule gelesen,seitdem habe ich sie immer wieder mal zur Hand genommen, nicht oft, aber gerade jetzt habe ich wiedersehr viel Lust darauf. Max Frisch habe ich schon zu Studienzeiten rauf und runter gelesen, das habe ich wohl nie wirklich aufgehört, und gerade das Tagebuch 1 liebe ich... das gehört vielleicht bald in die Aufgabe mit den zerfledderten Büchern Interessant war das "Wiederlesen" von "Vinterbørn" von Dea Trier Mørch. Gibt es das auf deutsch? Es hatte vor wenigen Jahren eine Renaissance. Zuerst hjabe ich es gelesen,als ich mit der 1. Tochter schwanger war - einige in der Vorsorgegruppe meniten, das hättensie sich ja niegetraut. Es erzählt die unterschiedlichsten Begebenheiten, Probleme, auf einer Frauenstation, eben alles Schwangere mit Sorgen, gesundheitlichen Risiken etc. Jetzt also nochmal für den Lesekreis, als es wiederhochgelobt wurde - und wir haben alle gestaunt: Damals fiel uns gar nicht so auf, was da so nebenher abging: Es wurde geraucht und getrunken und weil es Weihnachten/Silvester war, teilten sogar die Krankenschwestern was zum Anstoßen aus. Naja, war jedenfalls ein spannendes Neulesen und dann auch Diskutieren. "Momo" habe ich auch schon mehrmals gelesen, auch für die Kinder, aber eben auch für mich. Und Gedichte lese ich sowieso immer wieder mal, das haben einige von Euch ja auch erwähnt, vor allem Hesse und Rilke.


blubb12

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Der 18. ist zwar schon vorbei, aber hier wollte ich doch auch mitmachen :) 1. Die Entdeckung des Himmels (Harry Mulisch). Das erste Mal war ich 18 oder so, da habe ich viel noch nicht verstanden. Beim zweiten Mal mit Mitte 20 waren mir viele Dinge klarer, auch, weil es das zweite Mal war, da kann man sich auf ganz andere Dinge konzentrieren als wenn man nur versucht, den Überblick über die Handlungsstränge zu behalten. Insgesamt habe ich es mittlerweile dreimal gelesen, und ich werde es sicher wieder mal hervorholen. 2. Die Unendliche Geschichte (M. Ende): Als Kind, als Jugendliche, als Erwachsene, aktuell lese ich es meinen Kindern vor. Immer wieder schön. 3. Momo (M. Ende): S. Die Unendliche Geschichte :) 4. Drömmar vid havet (Björn Larsson): Schöne Kurzgeschichten, ich verbinde damit immer irgendwie eine beruhigende Stimmung. Muss ich mal wieder lesen. Das sind die, die mir so spontan eingefallen sind.


Jomol

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Da kann ich mal wieder "Madame ist willig doch das Fleisch bleibt zäh anbringen. Das lese ich immer, wenn ich ein lustiges Buch brauche, bestimmt schon 5x. Oder "Der König David Bericht" von Stefan Heym, der ist lustig mit ein bißchen Anspruch (nicht schlecht lesbar, aber nicht ganz so dahinplätschernd, wie die "Madame". Harry Potter habe ich auch öfter gelesen, so 3x. Damit man sich wieder an die Feinheiten erinnert. Grüße, Jomol