Elternforum Bücherforum

17. September 2022

17. September 2022

DK-Ursel

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Gestern habe ich es nicht mehr geschafft, aber heute für heute: Wir suchen ein Buch, das sich anfühlt, als komme man nach Hause Ein schönes Wochenende - hier scheint die Sonne, aber es ist wirklich frisch geworden!


Dots

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Dazu fällt mir gleich mehrere ein: Zusammen ist man weniger allein von Anna Gavalda, die ganze Fjällbacka-Reihe von Camilla Läckberg und teilweise auch Harry Potter. Weil die Geschichten so verschieden sind und auch in ganz verschiedenen Regionen spielen, frage ich mich gerade, warum ich mich da trotzdem "zu Hause" fühle. Ich glaube, es liegt an den Personen und deren Beziehungen zueinander, dass man so ein "warmes" Zuhausegefühl bekommt. An Kinderbüchern würden mir noch mehr einfallen.


Jomama

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Ich finde, das fallen z.B. Buchreihen drunter - in denen man von Buch zu Buch auf bekannte Personen trifft. Immer sehr gern gelesen habe ich die Mankell- Krimis. Klar waren die Fälle unterschiedlich, aber man traf immer auf den leicht melancholischen Wallander und die Stimmung war irgendwie ähnlich. Aber auch - ein bißchen peinlich - die Bücher von Maeve Binchy mochte ich immer. Kann ich auch immer wieder lesen und damit ein bißchen wie nach Hause kommen :)


DK-Ursel

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Danke schon mal für Eure Beiträge, die genau bestätigen, was ich auch fühle: Zuhause, nach Hause kommen, zuhause sein und Heimat - jeder definiert das anders für sich und deshalb sind natürlich nicht nur die Bücher verschieden, sondern auch das, was sie vermitteln bzw. wie sie dieses uns bekannte Heimatgefühl auslösen. Schön, daß Ihr es ein bißchen erklärt oder hinterfragt - auch durch die gegensätzlichen Bände kann ich irgendwie nachfühlen, wie jeder von Euch versucht, "Heimat" zu definieren und zu fühlen - ein immer wieder gern diskutiertes Thema in Mehrsprachen- und Auswandererforen.


renate48

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Die Eberhofer-Krimis gehen ein bisschen in diese Richtung.


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von renate48

Bücher, die auf Rügen spielen.. Ich liebe Rügen... Kommen wir über die Rügenbrücke, fühlt sich das so an , wie nach Hause kommen.


DK-Ursel

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Ja, diese Aufgabe ließ mich erst stutzen,d ann aber dachte ich nach. Gar nicht so dumm, eigentlich, und Eure Antwiorten finde ich total interessant. Ich bin dazu gekommen, daß für mich Heimat ja schon seit langem kein Ort mehr ist, dafür bin ich vielleicht zu weit weg- und zu oft umgezogen; ichd enke , es hat auch noch andere Gründe. Aber Heimat bedeutet für mich die deutsche Muttersprache. Und da hat meine Große schon Recht, die mal völlig unvermittelt bei einer Fahrt vn der Schule zurück nach Hause meinte, es sei doch gut, daß sie mit mir Deutsch sprächen, sonst hätte ich ja keinen, der das mit mir täte. Mein Dänisch ist manchmal sogar Dänen zu schnell , sie glauben, ich könne doch alles sagen. Nur ich, ich weiß und merke immer wieder innen drin, aber auch, wenn ich es sage, daß ich es auf Deutsch ganz anders gesagt hätte, viel besser, viel differenzierter, viel angemessener, viel ausdrucksstärker, viel ... Ein Gedanke vor einigen Jahren war auch, Im Alter nach Dtld. zurückzugehen, um dort Theaterstücke, Filme, Musikerlebnisse in "meiner" Sprache zu erleben. Und vielleicht wußte ich in menien süddeutschen Jahren, obwohl es mir gut dort ging und ich bis heute Bekannte und sogar eine sehr liebe Freundin dort habe und ohne dies auch irgendwie in Worte zu fassen, daß ich dort nicht men Leben vernbringe, nicht alt werde - und heute denke ich, es hatte ebenso viel mit der landschaft wie mit dem Dialekt, der Sprache zu tun. es war nicht meiner. So gesehen sind, um der langen Rede einen kurzen Schluß folgen zu lassen, alle deutschen Bücher, deutschsprachigen Bücher mene eine Heimat sein. Aber als ich den ersten Mechtild-Borrmann-Roman las, hatte sie da einige Ausdrücke, die ich mich urplötzlich in den Ort meiner Kindheit zurückversetzten, die ich ewig nicht mehr gehört und somit auch nicht benutzt hatte und die mir plötzlich in der Tat so ein Gefühl gaben: Jetzt komme ich doch noch enmal nach Hause. Nicht, um dort zu bleiben, dorthin werde ich nie wieder kommen - aber eben dieses "einmal --- und sehr so unverhofft - zurück" ... das war schon besonders.


Jomol

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Als Kind habe ich "Die Großmutter" von Bozena Nemcova gelesen, da erinnere ich mich an so ein Gefühl. Ehrlicherweise muß ich es nochmal lesen, um zu gucken, ob das immer noch so ist. Grüße, Jomol