DK-Ursel
Hier habe ich jetzt erstmal gestutzt über die dänische Sprache, aber es heißt wohl: nennt uns doch bitte ein Buch, das Ihr als Kind in Fetzen gelesen gelesen habt. (Und warum war das so gut???)
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass das ein Buch ist, das so geliebt wurde, dass es am Ende ganz zerfleddert war? Ich habe als etwas älteres Grundschulkind sehr gerne eigene Geschichten spontan erfunden, indem ich irgendein Buch, das gerade greifbar war, auf den ersten Seiten aufgeschlagen, zwischen Daumen und Zeigefinger offen gehalten und so getan habe, als würde ich die Geschichte, die ich gerade erfand, aus diesem Buch vortragen. Dadurch waren einige der Buchrücken meiner Kinderbücher ziemlich verknickt, und auf den Seiten, auf denen ich den Daumen hatte, wurde das Papier schmuddelig und fing auch teilweise an, sich unten auf der Seite aufzulösen. Das war meine persönliche Marotte, von der außer mir übrigens nur mein Bruder wusste, vor anderen war mir dieses "Deklamieren" peinlich. Buchstäblich in Fetzen gelesen habe ich von Erich Kästner "Das doppelte Lottchen", da hat sich die Bindung gelöst, sodass die Seiten herausfielen, und auch mein Pippi-Langstrumpf-Band sah irgendwann ziemlich zerzaust aus. Das einzige Buch, das mir sonst noch buchstäblich "auseinandergefallen" ist, ist mein Lieblingskochbuch, das vielfach geflickt, weil im Handel nicht mehr erhältlich ist.
Das doppelte Lottchen - von mir gefühlte hundert mal gelesen, kann es quasi auswendig - hat auch bei mir sehr gelitten, ist aber nicht zerfleddert. Das ist eher bei " Max und Moritz " der Fall.
Gar keins. Mit dem lesen fing ich erst mit fast 18 an. Und Bücher lese ich immer nur einmalig. LG
HAnni und Nanni
Selbst nicht, aber vorgelesen bekommen:
Die kleine Hexe und Räuber Hotzenplotz von Ottfried Preußler.
Als Kind hab ich mich richtig in diese Geschichten hinein geträumt.
Comics wie Donald Duck bekam ich nur ganz ausnahmsweise, wenn ich sehr krank war zum Beispiel. Die fand ich immer toll - vielleicht auch, weil sie so limitiert waren.
Ich hatte als Kind nicht viele Bücher, daher habe ich die, die ich hatte zwangsläufig alle so oft gelesen, dass sie fast auseinander gefallen sind.
Dazu gehörte total geliebt und mit Tesafilm zusammengehalten immer noch in meinem Schrank stehend Paddington
Tja, das hatte ich dann schon für gestern genommen: Kir Bulytschow: Das Mädchen von der Erde. Mein liebstes Bilderbuch hieß "Teddy Brumm". Da konnte ich meine Eltern gt verbessern, wenn sie ein Wort falsch vorgelesen haben... Grüße, Jomol
Hier fehlt noch mein Senf dazu. Ich habe ja alles gelesen, was Buchstaben hatte, und die größte Offenbarung für mich war dann wirklich unsere Stadtbücherei, in der mich meine Mutter auf Anraten eines Bekannten ziemlich widerstrebend angemeldet hat: "Um Gottes willen, dann liest sie ja noch mehr!" Ich weiß nicht, was ich da mehrmals gelesen habe, so ein starker Wieder-und-Wiederleser war ich nie, aber sicher waren meine ersten Bücher "zerlesen" - Max und Moritz und Der Struwwelpeter zerlesen, denn die hatte ich noch zu Lebzeiten meines Vaters und kannte sie so gut, daß ich sie meinem kleinen neugeborenen Bruder immer "vorlas". UND ein Schachenmayr-Häkel- und Strickbuch, das ich als Kind von meiner Tante geschenkt bekam - auf das ich evt. sparen wollte, aber irgendwie war es preislich damals völlig aus meiner Welt, also war ich noch recht klein, häkelte und strickte aber schon feste - fällt inzwischen schon lange auseinander. DAS habe ich wirklich wie einen Schatz gehütet und sehr oft in den Händen, bis heute, so daß ich nun eine eher Loseblattsammlung hege und pflege und zu Rate ziehe, wenn ich ein neues Muster suche. Übrigens: Die meisten der von Euch genannten Bücher kenne ich natürlich auch aus meiner Kindheit und Jugen... und die waren fast vergessen und kamen jetzt als Erinenrung doch wieder hoch. Allerdings, an Einzelheiten und Namen könnte ich mich da überhaupt nicht mehr erinnern.
Der Zauberer der Smaragdenstadt (Z.v. Oz aus dem Osten quasi )
Das hatten wir auch von meinem Schwager - leider mochten meine Kinder es nicht so. :-(
Keines! Mein Papa ist / war Buchbinder und wir wurden angehalten sehr sorgsam mit Büchern umzugehen! Aber ich habe meine Berte Bratt Romane habe ich immer wieder gelesen und ein paar meine Lieblings Bilderbücher, die irgendwann auseinander gefallen sind, hat mein Papa fachmännisch repariert! LG Muts
Naja, wen npapa reparieren mußte, hast Du es vorher ja doch "zerlesen".
Ich bin als Bibliothekarin allerdings auch oft erschüttert - und unsere dt. Gäste wußten das dann auch recht schnell und wagten nicht, es vor meinen Augen (noch) zu tun), wenn Menschen die Bücher auf die Seiten-Seite legen, also so aufgeklappt umdrehen, statt kurz ein Lesezeichen reinzulegen. Dabei bricht der Rücken leicht auseinander.
Oder wenn sie sich Eselsohren reniknicken als Lesezeichen!
dafür aber war dann meine Studienfreundin entsetzt,w eil ich in meine mene damals vor allem feministische Lektüre Anmerkungen, Striche und sonstwas machte, um gewisse Stellen wiederzufinden oder zu signalisieren,daß ich da einer Meinung war!
Ich weiß noch, dass ich mir "Felix Krull" neu kaufen musste, weil mein erstes Exemplar in einzelne Blätter auseinander fiel - da war ich allerdings kein Kind mehr, sondern schon 13/14 oder so. :)
Kein einziges. Ich habe mich immer sehr geärgert, wenn eines meiner Bücher einen kleinen Fleck oder gar eine angestoßene Ecke bekam. Und obwohl ich einige Bücher unzählige Male gelesen hatte, sahen sie fast aus wie neu. Viele Bücher, ganz besonders Taschenbücher habe ich nur soweit aufgeschlagen, dass ich reinschauen und lesen konnte. Nie wäre mir eingefallen ein Buch gar geöffnet auf den Seiten abzulegen. Als meine Schwester das mit einem meiner Lieblingsbücher tat, bin ich in Tränen ausgebrochen. Fühlte mit meinem Buch, dessen Buchrücken nun einen Knick hatte und bestimmt Schmerzen. Irgendwie schon etwas irre. Pfleglich gehe ich auch heute noch mit Büchern um, aber zum lesen werden sie richtig aufgeschlagen. Ein Eselsohr, als Lesezeichen würde mir allerding niemals einfallen. Und offen ablegen auch nicht.
Kennt noch jemand diese Hosentaschen, Jeans-Büchlein, Mini-Bücher von Pelikan? Davon habe ich noch ein paar aus meiner Kindheit und obwohl ich die oft in der Hosentasche hatte, sehen die noch wirklich gut aus. Bis auf eines, dass ich nicht mehr habe, nur noch die Erinnerung. Da es mal mitgewaschen wurde. Oh was war ich da traurig. Und so verrückt wie ich war, bekam es eine Beerdigung. Mit gebasteltem Papiersarg und einem kleinen Kranz aus Gänseblümchen.