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HELP! Mit 7jährigenauf ein emotionales Begräbnis?

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BITTE DRINGEND UM EUREN RAT!!! Kann man einem 7jährigen ein emotionales Doppelbegräbnis zumuten??? Hallo Ihr Lieben, wie viele von euch wissen hat uns am 18.12.2006 das Schicksal hart getroffen. Mein Bruder UND mein Vater starben völlig überraschend. Nachzulesen unter: http://www.babyzimmer.de/forum/script/beitrag.php?beitrag_uid=800714&forumsid=&beitrag_count=1 Nun ist seither nichts mehr wie es war. Wir leiden alle sehr! Besonders meine Mutter, ich und auch mein Sohn Pascal, um den es hier geht. Tagsüber ist ihm absolut nichts anzumerken, er redet wie selbstverständlich von den Toten oder sagt


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BITTE DRINGEND UM EUREN RAT!!! Kann man einem 7jährigen ein emotionales Doppelbegräbnis zumuten??? Hallo Ihr Lieben, wie viele von euch wissen hat uns am 18.12.2006 das Schicksal hart getroffen. Mein Bruder UND mein Vater starben völlig überraschend. Nachzulesen unter: http://www.babyzimmer.de/forum/script/beitrag.php?beitrag_uid=800714&forumsid=&beitrag_count=1 Nun ist seither nichts mehr wie es war. Wir leiden alle sehr! Besonders meine Mutter, ich und auch mein Sohn Pascal, um den es hier geht. Tagsüber ist ihm absolut nichts anzumerken, er redet wie selbstverständlich von den Toten oder sagt


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BITTE DRINGEND UM EUREN RAT!!! Kann man einem 7jährigen ein emotionales Doppelbegräbnis zumuten??? Hallo Ihr Lieben, wie viele von euch wissen hat uns am 18.12.2006 das Schicksal hart getroffen. Mein Bruder UND mein Vater starben völlig überraschend. Nachzulesen unter: http://www.babyzimmer.de/forum/script/beitrag.php?beitrag_uid=800714&forumsid=&beitrag_count=1 Nun ist seither nichts mehr wie es war. Wir leiden alle sehr! Besonders meine Mutter, ich und auch mein Sohn Pascal, um den es hier geht. Tagsüber ist ihm absolut nichts anzumerken, er redet wie selbstverständlich von den Toten oder sagt


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Hallo, letztlich entscheiden kannst das natürlich nur Du, aber meiner Meinung nach ist es auch für Kinder sehr wichtig, Abschied nehmen zu können. Als im August mein Sohn kurz vor der Geburt starb, war meine Tochter (fast 6 zu der Zeit) auch mit bei der Beerdigung, und sie hätte bestimmt einen Riesenaufstand gemacht, wenn sie es nicht gedurft hätte. Es war für sie ganz wichtig. Es waren auch noch einige andere Kinder da, und ich glaube, es hat allen sehr gut getan. Der Tod gehört nun einmal zum Leben dazu, man kann die Kinder nicht davor beschützen, und nach meiner Erfahrung haben Kinder ohnehin eine ganz eigene, unbefangene Art damit umzugehen. Ich denke nur, daß man sehen sollte, daß das alles nicht zu steif wird. Kinder müssen die Möglichkeit haben. alle Fragen zu stellen, die ihnen wichtig sind, auch wenn sie den Erwachsenen manchmal pietätlos erscheinen. Je offener ihr mit alldem umgeht, desto leichter wird Euer Sohn das auch verarbeiten können. Liliane hat sich zuerst übrigens auch oft in den Schlaf geweint, und tagsüber war ihr kaum was anzumerken. Wir haben sie weinen lassen, sie getröstet und dafür gesorgt, daß tagsüber genügend "lebensbejahende" Aktivitäten stattfanden und daß sie nie das Gefühl hatte, etwa nicht mehr lachen zu dürfen o.ä. Was möchte Dein Sohn denn? Möchte er dabei sein? Alles Gute für Euch. Viele liebe Grüße, Katrin


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Hallo allebasi, erstmal lass dich feste drücken. ich stand vor drei jahren auch vor der Entscheidung, nehme ich mein kind mit oder nicht.Am 9.Juli03 starb meine oma(Mutter meiner Mutter) mit knapp 73. mein Sohn kannte sie nicht allzugut.Mein Vater der damals selber noch im kh lag, sagte "nehmt die kinder mit es gehört zum leben,und zieht die kinder bequem an,es ist warm und sie sollen sich in den Anziehsachen wohlfühlen.und wenn ich mal sterbe wagt es euch den Kindern schwarz anzuziehen..."mein Sohn war 5,5 die 2 meiner schwester gerade 7, Mein Vater starb am 3.8.03, der Anruf kam in der nacht um drei.als wir den Kinder das erzählten(sie waren alle in der nacht bei meir schwester,komischer zufall)Die kinder haben gefragt,warum opa nicht mehr kommt, ob er immer nun tot ist,sie haben nicht viel geweint, erst später.Immer wenn mein Sohn dann irgendwie stress hatte,oder mit mir, da rief er immer er will zum opa,das tat weh "du kannst nicht zum opa, er ist dch im himmel" "dann will ich auch tot sein" es tat weh und es hat lange gedauert bis er das nicht mehr sagte. Die kinder haben opa jeder einen brief geschrieben,nun mein sohn hat den gemalt.Jonah war stolz das sein opa jetzt ein engel ist.Und opa weiss alles und sieht alles, denn er ist ja im himmel und passt auf."Das hat der Opa bestimmt schon gewusst, der ist ja im himmel" 1 Woche vor der Beerdigung (Urnenbeisetzung) wurde mein Vater aufgebart, die kinder wollten opa sehen, um zu wissen das er tot ist, sie sprachen zu dem zeitpunkt noch davon das er bestimmt zurückkommt, nachdem ich meinen Vater gesehen habe und fand er ist "gut anzuschauen" durften die Kinder auch,sie fragten darf ich opa anfassen? an der hand schatz ja, er ist ja ganz kalt...ich erklärte das ja das leben aus dem körper geht und das hier nur die hülle ist, das das blut nicht mehr fliesst und deswegen er so kalt ist. mein sohn küsste Opa auf die Anzugsjacke und legte einen brief in den sarg und eine blume.... Auf der Beisetzung zogen wir die kinder bunt an, im Sinne von Papa, am grab durften die kinder zuerst etwas erde auf das grab schaufeln, mein sohn hörte garnicht mehr auf zu schaufeln, da sagte er ich habe den opa begrabt..... Mir kommen die tränen, und es ist eine verdammt harte zeit für dich, nicht einfach. Unsere Kinder gingen relativ gut mit dem tot um, auch mit dem tot des absoluten lieblingsopa, es war wichtig das sie sich verabschieden konnten, da in der halle und nochmal am grab... Jonah erzählt noch heute voller stolz von seinen tollen opa,nur manchmal ist er traurig das er nicht noch nen anderen opa hat... allebasi ich drücke dich ganz feste und wünsche dir viel kraft, dir und deiner familie


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Liebe allebasi, als erstes möchte ich Dich nochmal ganz fest in den Arm nehmen...ich habe immer wieder an Dich und Deine Familie denken müssen...es tut mir so leid! Ich kann mich den anderen Beiden nur anschließen...ich denke es ist sehr wichtig für Deinen Sohn (natürlich nur, wenn er es auch möchte!!!) dabei zu sein und so gemeinsam mit Euch Abschied nehmen zu können! Aber so zwanglos wie möglich, gib ihm das Gefühl er darf so sein wie er möchte...die Kleidung tragen die er möchte...das es okay ist, wenn er seine Gefühle (egal welcher Art) rausläßt...und das er jederzeit gehen darf, wenn er es nicht mehr aushält...! Ich durfte damals (ich war ungefähr so alt wie Dein Sohn) nicht mit auf die Beerdigung von meinem Großonkel...ich habe es nicht verstanden und habe mich auch irgendwie total ausgeschlossen gefühlt! Ca. ein Jahr später ist ein Freund von mir ums Leben gekommen...auch auf die Beerdigung durfte ich nicht...dabei hätt ich mich doch so gerne von ihm "verabschiedet"...weißt Du, auf einmal war er einfach nicht mehr da, sein Platz in der Klasse blieb einfach frei und es war fast so als hätte es ihn nie gegeben! Als ich 14 war starb mein Papa...das war die erste Beerdigung auf die ich durfte/mußte...da war ich aber irgendwie total mit der Situation überfordert...mir wurde soviel abverlangt...aber das ist eine andere Geschichte! Also, bitte lass ihn mitgehen wenn er möchte...und laß ihn einfach so sein wie er ist! Alles Gute Dir und Deiner Familie!!! Liebe Grüße monsti


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eigentlich bin ich immer der meinung kindern mit zum begräbnis zu nehmen. meine beiden großen waren als sie 2 und 4 waren auch mal mit. bis jetzt mussten wir zum glück nicht wieder. es ist auch für kinder ein wichtiger schritt zum abschiednehmen. vielleicht findest du ja jemanden, der sich auf dem freidhof speziell um deinen sohn kümmern kann, da du ja wahrscheinlich selbst nicht in der lage sein wirst. zum anderen würde ich auch mit dem kind reden über das, was auf dem friedhof passiert und warum das so ist. und in diesem alter würde ich das kind auch unbedingt fragen, ob es mitgehen möchte.


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mir blieb fast die spucke weg, als ich von eurem schicksalsschlag gelesen hab...fühl dich mal gedrückt (auch wenn wir uns nicht kennen) ich kann dir nur empfehlen, deinen sohn zu fragen ob er mit möchte und ihn auch mitzunehmen. ich hab selber schon beerdigungen erlebt, wo kinder anwesend waren und das ganze durch ihre art irgendwie "aufgelockert" haben. ein mädchen(sie war 4 Jahre) hat bei der beerdigung ihres opas am grab im hochsommer "ich geh mit meiner laterne..." gesungen. das war zwar unpassend, aber irgendwie musste selbst die oma/witwe lächeln. lasst auf jeden fall eure trauer zu und verbergt sie nicht vor eurem sohn. denn freude und trauer gehören einfach zum leben dazu und stärken die kindliche persönlickeit und die sensibilität. folge deinem gefühl...du machst schon das richtige! euch ganz doll viel kraft!!! LG Kölnermama