Ohdubidu
Liebe Gruppe, ich brauche mal Rat. Ich habe im Winter mein Baby bekommen. Karenz habe ich für 1 Jahr genommen also noch 6 Monate. Nun hat mein Mann ein gutes Jobangebot erhalten, sodass er vorallem über die Wintermonate sehr viel unterwegs sein wird. Von Mo-Fr ganztägig. Verwandte haben wir hier leider keine. Ich würde unser Baby ungern mit einem Jahr voll in die Betreuung geben. Wie macht / habt ihr das gemacht? Wann und wie oft seid ihr nach der Geburt arbeiten gegangen und wie war es mit den Arbeitszeiten? Ich würde so ungern meinen Job aufgeben aber ich glaube nicht, dass ich es zeitlich im Winter packe, zumal ich mich nebenbei noch fortbilde. Danke schonmal für jeden Tipp!!
Ich musste nach einem Jahr wieder arbeiten gehen. Alles andere wäre finanziell nicht drin gewesen und Verwandte vor Ort haben wir auch nicht. Töchterchen groß hat das ganz wunder mitgemacht. Ich hoffe, bei der Kleinen wird es ähnlich laufen… Ein schlechtes Gewissen habe ich deshalb nicht (war aber zum Ende der Elternzeit hin sehr traurig und habe mir viele - unnötige - Gedanken gemacht). Es ging halt nicht anders und den Luxus, ein komplettes Jahr bezahlt zuhause bleiben zu können, gibt es in anderen Ländern in der Form wie hier ja gar nicht…
Ich finde dein Mann sollte das Angebot nicht annehmen. Es passt ja nicht in euer Familienkonzept, denn er kann seinen Anteil an der Betreuung dann nicht leisten. Umgekehrt würdest du ja auch nicht ein halbes Jahr ins Ausland gehen und ihn mit dem Betreuungsproblem allein lassen.
So sehe ich das auch. Ihr seid immerhin gemeinsam Eltern.
Hi, schau doch erst Mal was überhaupt an Betreuung möglich ist. Eine liebevolle Betreuung in einer kleinen Gruppe find ich durchaus ok wenn es sein muss. Es ist aber so dass die Kinder am Anfang sehr oft krank sind. Dh du fehlst eventuell auch öfter bei der Arbeit. Home Office und krankes Kleinkind kannst du vergessen. So 6h Betreuung mit Essen und Mittagsschlaf find ich, geht gerade noch in dem Alter....für den Anfang. Alles liebe
Hallo, meine Tochter ist mit fast 2 Jahren im August in die Krippe gegangen und ich habe 25 Stunden auf 5 Tage verteilt gearbeitet. Allerdings waren meine Arbeitszeiten so, dass es ohne Großeltern nicht ging. Also auch abstecken wie die Stunden verteilt sind. Mein/unser Problem war, dass sie im ersten Kita-Winter alle zwei Wochen krank war und ich dann auch. Das kam auf der Arbeit nicht so gut an…und war ehrlicherweise eine sehr anstrengende Zeit. Grüße
Mein Großer kam mit 22 Mon. In die Krippe. Es war ehrlicherweise eine Vollkathastrophe . Er war ständig krank und die Eingewöhnung ging immer wieder von vorn los. Nach einem halben Jahr hat man mich gebeten, die Fremdbetreuung zu überdenken und das Kind wieder raus zunehmen. Auf Arbeit gab es mehr oder weniger Verständnis. Meine Freundin hat mit einer TAMU durchaus bessere Erfahrung gemacht, auch wenn da die Zeiten, wo die TAMU nicht konnte oft sehr kurzfristig waren und man das dann nat. auch irgendwie wuppen musste. Das Kind ging dort von 1-3 Jahren und war aber gut aufgehoben.
Ich bin bei allen 4 Kindern nach dem 1. Geburtstag wieder arbeiten gegangen. Unterstützung vom Vater oder den Großeltern gab es nicht. Meine Arbeitszeiten haben sich nach den Öffnungszeiten der Betreuung gerichtet. Ich arbeite so viel wie nötig. Geld wächst nicht auf Bäumen.
Eingewöhnung für ein Einjähriges ist schon schwierig genug, startet immer wieder neu… Dazu kein familiärer Backup, Dienstantritt und Fortbildung. Kein Wunder, dass du da starke Zweifel hast. Mit unsicherer Grundeinstellung wird das noch anstrengender, und am Ende wirst du wahrscheinlich nichts so wirklich gerecht, kommst in Vorwurfshaltung deinem Mann gegenüber, zerreißt dich förmlich. Alles weil du „ungern“ deine Job aufgibst? Warum überhaupt aufgeben? Aufschieben? Aushandeln? Verabschieden? Konzentriere dich lieber auf dein Baby und freue dich darüber, dass du das kannst, statt um den Job zu trauern. Die Betreuungszeit, die dein Mann nicht leisten kann, muss auch aufgefangen werden. Ein Baby ist kein Pferd, bei dem man sich bei Zeiten die Pflegschaft teilt. Das Kind hat starke emotionale Nöte in dem Alter ohne Kompensation und wenn der Kiga merkt, dass die Fremdbetreuung noch nicht geht, wirst du sowieso dein Baby wieder zu dir nehmen müssen.
Was für Gedanken macht dein Mann sicher sich denn wie die Betreuung statt finden soll. Das Kind hat ja zwei Elterteile. Wieso musst du Überlegen ob du überhaupt einsteigen kann und dein Mann keine ob ein neuer Job familienkompatibel ist.
Musst du denn Vollzeit zurück? Das käme für mich, ohne Unterstützung im Hintergrund, nicht in Frage. Aber Teilzeit, 4 oder 5 Stunden am Tag, wären auch bei dir vielleicht drin. Meine Obergrenze sind 6 Stunden Fremdbetreuung. Ich möchte die Nachmittage mit meinen Kindern verbringen. Meinen Job habe ich danach ausgesucht, dass ich auch ohne Unterstützung (weil man ja nie weiß was im Leben so passiert) meine Kinder nicht länger betreuen lassen muss.
Hi Zuerst mal ich finde es auch schwierig wenn dein Mann einen Job annehmen kann einfach und du dann sehen musst dass du das irgendwie machst... Aber du hast nach Erfahrungen gefragt: ich bin direkt nach dem Mutterschutz 50% arbeiten gegangen. Mein Mann hat auch zu 50% gearbeitet und wir haben uns in der Betreuung abgewechselt. Auch deswegen finde ich es ungünstig, wenn dein Mann viel weg ist. Ein Kind profitiert von beiden Eltern. Unser Sohn hat sich sehr genau rausgesucht wer von uns was besser kann und macht das lieber mit dem. Ich kann wohl besser spielen, mein Mann besser ins Bett bringen. Mit 14 Monaten haben wir die Eingewöhnung gestartet, er ist jetzt 21 Monate. Er geht 8-9 Stunden am Tag in die Kita (abhängig davon wie schnell wir morgens sind mal mehr oder weniger). Es gefällt ihm das gut und wir drei finden die gemeinsamen Abende toll. Wir arbeiten beide Vollzeit und sind happy darüber. Unsere Jobs machen uns Spaß und wir wollen die beide nicht aufgeben oder reduzieren. Damit wir genug Zeit in der Freizeit für ihn haben, haben wir eine Firma engagiert die einmal pro Woche für uns putzt. Solang er wach ist lassen wir den Haushalt auch Haushalt sein und sind beide für ihn da. Das genießen wir alle drei. Ich finde es wichtig dass er weiß, dass wir zwar arbeiten aber wenn er da ist, haben wir Zeit für ihn und er muss nicht noch neben dem Haushalt herlaufen. Bzw ich glaube sogar, dass daheim bleiben und aber nur Zeit für die Kinder haben, weil man immer Haushalt macht etc, auch nicht besser ist als Kita. Dennoch ist er super oft daheim weil krank oder sonst was... Da würde ich ihn auch niemals zu Omas geben... Was wären wir für Eltern genau dann wenn er uns am dringendsten braucht nicht für ihn da zu sein. Der Bindung schadet die Kita denke ich nicht. Die ist wirklich super - wird uns immer wieder bestätigt weil es allen so positiv auffällt (ErzieherInnen, Ärztin,...) Wir schnell er sich von uns trösten lässt. Auch finden alle toll, dass er so ausgeglichen zwischen uns entscheidet. Er lernt in der Kita viel und kann sehr auf andere eingehen. Er hat das ganz schnell mit Besteck essen, einschenken, klettern, ... Gelernt. Wir finden das toll und würden es nie mehr anders machen. Leider wird und die neun Stunden Gruppe bald geschlossen und wir müssen schauen wie wir dass dann schaffen. Bzw vermutlich beide unsere Arbeitszeit verkürzen... acht Stunden reichen nicht wenn wir vierzig Stunden arbeiten wollen... Insgesamt kann ich dir also nur Mut machen die Betreuung zu wagen
Hallo, ich weiß nicht, ob du in diesen Thread noch reinschaust, aber wir haben es genauso wie Managerin gemacht und es läuft ebenfalls super! Unsere Maus hat mit 11 Monaten mit der Eingewöhnung angefangen und ist jetzt mit 13 Monaten täglich 8 Stunden in der Kita. Dort essen und schlafen klappt in der Regel gut. Und auch wir bekommen immer wieder zu hören, wie entspannt und pflegeleicht die Kleine ist. Wenn hoffentlich nächstes Jahr Nummer 2 kommt, wollen wir es deshalb genauso machen. Ach ja, eine Putzfrau gönnen wir uns ebenfalls alle zwei Wochen. Wir hassen beide das Putzen und wollten uns diese Aufgabe sehr gern ersparen... Also insgesamt von mir auch: Nur Mut, das geht!
Wenn ich das richtig verstehe, dann würde die berufliche Änderung schon im kommenden Herbst/Winter beginnen, also parallel mit der Eingewöhnung und deinem Jobbeginn. Ganz ehrlich? Verdient er durch den neuen Job mehr? Dann verlängere du doch deine Elternzeit (falls das finanziell durch den neuen Job leichter möglich ist) und schau, dass ihr (!) wenigstens über den ersten Winter mit neuen Arbeitszeiten gut über die Runden kommt. Das wird Umstellung genug und deine Fortbildung geht ggf vor. Falls das für euch finanziell machbar wäre, sprich am besten gleich mit deinem Arbeitgeber, dann kannst du ggf schon jetzt versuchen die Verlängerung offiziell zu beantragen.
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