nappo123
Hallo, auch wenn die Userin mit dem Zwang, ihr Kind sei vertauscht worden, nicht getriggert werden soll, möchte ich auch was dazu schreiben ( sonst lese ich nur). Ich bin selbst betroffen: eine Angst bzw. Zwangspatientin. Mit mehreren Therapien und stationären Aufenthalten. Mal weniger schlimm, dann mal wieder stärker. Und diese Gedanken machen einen kaputt, einfach nur fertig. Man kann einfach nur an diesen hirnrissigen Gedanken denken. Einem ist übel, schwindelig, man hat keine konzentration, man hält sich für einen schlechten und nicht liebenswerten Menschen. Und man möchte alles tun, um glücklich zu werden. Daher überlegt man ständig, was man tun kann, wie man die Sicherheit bekommt, die man in dem Moment unbedingt braucht. Um dann die Frage zu stellen bzw. die Handlung zu durchführen. Witzig ist, das die Sicherheit meist nur wenige Minuten, wenn nicht auch nur Sekunden andauert, wenn man die Frage gestellt hat. Dann kommt sofort der nächste Gedanke: hab ich genau richtig gefragt, habe ich was übersehen etc. Was ich damit sagen will: man weiß selber, dass die Angst irrational ist, aber man kommt nicht gegen an. Man geht daran kaputt. Wenn die Userin wirklich das Problem hat, hoffe ich inständig, dass sie ausfindig gemacht werden kann, damit sie die Hilfe bekommt, die sie braucht. Denn durch die Familie und ihre bisherigen Therapien hat es ja leider nicht funktioniert. Wahrscheinlich sind die angehörigen selber damit überfordert. Ist sie aber einfach nur ein Troll, verachte ich sie!! Denn diese Krankheiten sind zwar nur "seelisch" und man kann daran zum Glück nicht sterben. Aber sie machen einen auch kaputt. Und darüber sollte sich keiner, der dies nicht kennt, lustig machen.
Das hast du sehr gut geschrieben! Dank dir dafür!
Danke
Es ist wirklich nicht einfach.
Nur leidet bei mir zum Glück mein Kind nicht. Und wenn hab ich solch ein Umfeld, was sofort im Wohle des Kindes handelt! Ich bin froh, dass ich keine Gedanken habe, die mein Kind betreffen. Wie mit dem vertauschen.
Hallo, vielen Dank für deinen Post und das Berichten deiner Erfahrungen. Einiges was du geschrieben hast war mir so gar nicht bewusst. Dir alles Gute Lg
Schön geschrieben
Ich hatte auch eine Angst und Zwangserkrankung, weiß auch wie sich das anfühlt und hoffe auch inständig sie bekommt die Hilfe die sie braucht.
Ich habe Hilfe bekommen, es war ein langer und verdammt schwerer Weg, aber mir geht es mittlerweile gut und es beeinträchtigt weder mein leben noch das meiner Familie.
Ja da hast du vollkommen recht und es ist verdankt stark von dir,diese Zeilen hier so offen in einem Forum zu schreiben. Ich weiß jetzt den Namen der Userin nicht,aber evt kannst du sie auch mal per PN anschreiben. Wenn es wirklich echte Ängste sind,tut es mir endlos leid,dass sie sich so quälen muss. Aber wir sind dann auch einfach nicht der richtige Ansprechpartner.
Liebe Nappo, ich finde es mutig und wirklich toll, dass Du so offen und ehrlich über Deine Zwangserkrankung geschrieben hast! Ich finde, man kann die Userin, die hier immer mit dem vertauschten Kind schreibt, jetzt etwas besser verstehen. Ich glaube übrigens nicht, dass sie ein Troll ist, die schreiben andere Sachen. Ich schreibe Dir gleich noch eine PN, bitte mal ins Postfach schauen. LG
Hallo Nappo, Du hast das toll geschrieben. Ich war ebenfalls von einer derartigen Angsterkrankung betroffen und kann daher schon nachempfinden, dass die Userin kaum Ruhe finden kann. Ich hatte die Redaktion auch schon mal angeschrieben (da hatte sie noch einen anderen Account) und gefragt, ob man da bezüglich des Kindeswohls was machen kann. Die Antwort lautete nein, und zwar aus datenschutzrechtlichen Gründen. Die Redaktion kommt nicht an die Adressen der User ran.
Der Betreiber der Site KÖNNTE wenn er WOLLTE durchaus über die IP an die Adresse kommen.
Das ist aber schlicht und ergreifend nicht seine Aufgabe und verstößt massiv gegen den Datenschutz.
Danke euch allen für eure lieben Worte. Diese Krankheit ist wirklich ein Kampf. Auch wenn es nicht körperlich ist. Wichtig ist neben einem starken Willen auch das richtige Umfeld, welches die Zwänge nicht unterstützt. Ich habe es, zum Glück. Ich vermute mal, dass die Familie, wenn die Geschichte stimmt, leider überfordert ist und falsch reagiert. Vielen lieben Dank für eure Worte und ein schönes we
Ich verstehe dich so gut. Ich habe lange Zeit unter Ängsten gelitten, es kam aus dem nichts. Panik/Übelkeit /herzrasen...Therapien sind schwierig. Ich hatte auch eine, leider ohne langfristigen Erfolg. Ich habe dann eine intensive Therapie im Rahmen eines Forschungsprojektes in der Charite grmacht. Drei Monate, in denen ich seher viel gelernt habe, eine Zeit die anstrengend war, sich aber gelohnt hat. Ich konnte damals keinen Supermarkt betreten, der mir unbekannt war; öffentliche Verkehrsmittel waren undenkbar; unbekannte Wege und Orte eine Katastrophe. Das schlimmste war die Erwartungsangst. Du kennst es sicherlich. Heute kann ich alles machen- ich liebe unbekannte Orte und unternehme mit meiner Tochter sehr viel. Es ist wie ein neues Leben. Ich kann nur jeden bestärken, gegen die Ängste zu kämpfen und nicht aufzugeben. Das leben ist ohne Ängste so viel mehr lebenswert.
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