Elternforum Rund ums Baby

Wutanfälle und sehr viel trotzen 🙈

Wutanfälle und sehr viel trotzen 🙈

Mitglied inaktiv

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Guten Tag ihr lieben. Ihr kennt es wahrscheinlich alle.. die Kinder sind aus dem ersten Lebensjahr raus und keine Babys mehr sondern Kleinkinder und die trotzigkeit beginnt wenn sie etwas nicht dürfen, können, wollen und und und. Mein 15 Monate alter Sohn hat momentan eine Phase wo er bei allem was nicht nach ihm geht anfängt so wütend zu schreien(ohne Tränen) und sich nach hinten schmeißt. Er macht das so lange bis er irgendwann wirklich weint oder sich wieder beruhigt. Ich will hier jetzt nichts erzählen weil wahrscheinlich jeder sowas von seinen Kindern kennt aber wie geht ihr damit um ? Wie reagiert ihr um euren Kindern zu zeigen das es nicht immer nach ihrem Willen geht ? Und wann schimpft ihr auch mal, oder überhaupt ?


Dirsoo

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Meine wird rot presst sich richtig und fängt auch an zu weinen und hampelt rum. Aber es ist inzwischen vieeel vieeel besser geworden. Sie macht das sowieso nur wenn sie was haben will und es nicht haben kann oder nicht ramkommt oder so. Ich knie mich sofort zu ihr und gebe ihr meine aufmerksamkein versuche mit ihr zu reden und abzulenken. Manchmal will sie mich direkt umarmen und auf mein schoß manchmal nicht ist ja vollkommen ok. Meistens biete ich ihr etwas an z.b möchte sie die glasschüssel haben kommt nicht ran, dafür gebe ich ihr den holzlöffel und ne tupperdose zum draufhauen und dann lacht sie auch direkt wieder und vergisst die schale. Es hat mir und ihr definitiv gehofen ihr meine volle aufmerksamkeit zu geben und kompromiss bereit zu sein. Seid ich es so handhabe ist es echt in 5 sekunden wieder vorbei, meistens will sie getröstet werden und ich lasse dann alles stehen und umarme streichle und rede viel mit ihr und dann ist gut. Meine ist fast 2 jahre alt Liebe Grüße


misssilence

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Oh man, wie kann denn noch immer das Märchen vom Kind, das seinen Willen durchsetzen will, existieren? Dein Kind trotzt nicht, sondern zeigt seine Gefühle - ungefiltert. Er wird von seiner Wut, Frustration und Trauer überwältigt und hat keinen anderen Ausdruck dafür. Warum sollte man sein Kind schimpfen, wenn es traurig oder wütend ist? Zu diesem Thema gibt es so viele Beiträge hier und wirklich viel gute Literatur, zB der Blog gewuenschtestes-wunschkind.de Lese dich doch dort mal ein - es eird dir die Augen öffnen. Unsere Reaktion: 1. Benennen der Gefühle ("Du bist wütend! SO wütend!"). 2. Wenn sich das Kind etwas beruhigt hat. Wiederholung, dass xy nicht geht und warum nicht. 3. Einladung, getröstet zu werden. Dabei immer ruhige Präsenz zeigen. Nicht wegschicken, nicht schimpfen - alll das würde dem Kind nur vermitteln, dass etwas mit ihm nicht stimmt.


Fantasielos

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Antwort auf Beitrag von misssilence

So haben wir das auch gemacht. Dass das Kind seinen Willen nicht bekommt, merkt es ja gerade selber. Deswegen ja der Trotzanfall...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Ich habe nicht gesagt das ich ihn schimpfe .. ich habe gefragt wie ihr es macht … und ob ihr schimpft. Bei Wutanfällen nehme ich meinen kleinen immer hoch und singe mit ihm Lieder die er gerne mag. Das klappt bei ihm recht gut. Manchmal beruhigt er sich dadurch oder eben nicht, geschimpft habe ich ihn deshalb noch nie


Fleurdelys

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Ja, das kenne ich auch :) Du schreibst, dass er irgendwann weint oder sich beruhigt. Der Frust baut sich auf und muss irgendwie raus, entweder indem das Problem gelöst wird (was natürlich nicht immer geht), durch Aggression oder durch Tränen. Wenn man sein Kind im Frust begleitet und ihm die Möglichkeit gibt, den Frust in Tränen rauszulassen (Tränen dienen tatsächlich als Ventil!), kann es sich beruhigen und verfällt nicht in aggressives Verhalten. Außerdem muss man sich klarmachen, dass Gefühle für so ein kleines Kind erstmal überwältigend und beängstigend sind und sie über einen langen Zeitraum hinweg erst lernen müssen, dass Gefühle nicht bleiben, sondern wieder schwächer werden und verschwinden. Man kann natürlich auch versuchen abzulenken oder spielerisch darauf einzugehen, aber das funktioniert nicht immer und damit trifft man auch nicht immer den Kern der Sache. Meine Tochter (2 Jahre) hat selten so richtig heftige Wutanfälle und bei ihr klappt es oft gut indem ich wiederhole was sie möchte und kurz sage, weshalb es nicht geht. Meistens versuche ich dann sie abzulenken, wenn sie sich nicht schon in Rage geschrien hat (kommt aber wie gesagt nicht soo oft vor). Ich gebe ihr dann oftmals die Möglichkeit, mitzumachen oder selbst etwas zu entscheiden. Beispiel: „Du wolltest die Pizza aus dem Ofen holen. Das muss aber ich machen, weil der Ofen sehr heiß ist. Möchtest du stattdessen helfen, den Tisch zu decken?“ Ich schimpfe auch mal, weil ich ab und zu die Nerven verliere. Aber ich weiß auch, dass es meiner Tochter nicht viel bringt, wenn ich schimpfe, da sie in ihrem Alter ihr Verhalten noch nicht entsprechend kontrollieren kann. Grenzen setzen und im Frust begleiten ist da effektiver.


Ruto

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Was mir hilft beim Umgang: Die Autonomiephase als das sehen, was sie ist - die kleine Pubertät. Und dann entsprechend reagieren. Das Kind darf schimpfen und wüten. Es braucht Zeit bis es die Gefühle regulieren kann. Also dabei helfen - durch Benennen ("Du bist traurig/wütend/..."), Geduld (das Kind ruhig wüten lassen) und ggf Anbieten von Alternativen. Hauen oder schrilles Schreien mit einem klaren Nein und Erklärung ("Das tut weh") beenden. Und die Phase unterstützen. Heißt: Kind da autonom handeln lassen, wo es möglich ist. D.h. in den Alltag einbeziehen, Aufgaben geben (statt an sich reißen zu lassen und zum Spielen abkommandiert zu werden, beim Aufräumen oder Müll wegbringen helfen lassen - als Beispiel), (begrenzt) Entscheidungen treffen lassen ("Möchtest du ein Kleid oder eine Hose anziehen?"). 1) Sind die Kleinen dann in der Regel allgemein kooperativer, 2) Hält man selber den Wutausbruch, wenn's keinen Handlungsspielraum gibt (weil in Eile, sonst was), leichter aus, als wenn man ständig - unnötige - Kämpfe ausführt. Bei Neugeborenen wird ständig gefragt wie toll selbstständig es schon schlafen oder sich beschäftigen kann. Aber sobald die Kleinen entwicklungsbedingt wirklich selbstständiger werden müssen (!), stöhnen die meisten Eltern. Aus dem Denken müssen wir raus. Heute weiß man so viel über Entwicklung wie noch nie, das muss man nutzen.


Sommerpsychologie

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Grundsätzlich steckt immer ein Bedürfnis hinter diesem Verhalten und ist nicht von deinem Kind beabsichtigt ( Diese Sichtweise hilft auch ganz gut damit umzugehen). Dein Kind signalisiert damit (mit dem nach hinten schmeißen) mehr Raum körperlich einnehmen zu wollen, um mit dieser Situation klar zu kommen. Gib deinem Kind diesen Raum, indem du den Abstand zu ihm erweiterst (außer es besteht Verletzungsgefahr). Dein Kind benötigt dennoch dabei deine Begleitung, welche so ruhig wie möglich und manchmal am Besten ohne Worte sein sollte, damit es sich nicht allein und verstanden fühlt. Diese Situationen müssen sie erst noch lernen und wir haben sie schon erlernt, also mit so starken Emotionen umzugehen. Mach deinem Kind deutlich, dass du nachvollziehen kannst, wie es ihm geht und manchmal helfen auch Kompromisse viel Durchhaltevermögen und Spaß weiterhin


Rachelffm

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ist hier standardmäßig bei fast jeder mahlzeit so. es hat gut geschmeckt und ist leer. drama! er hat vor 30 min mit einem von uns gegessen. der andere kommt von der arbeit, er will was ab und bekommt nicht sofort. drama! beim essen find ich das noch nicht so schlimm und da bekommt er auch was ab. bei anderen sachen sagen wir klar, nein. fällt aus wegen is nich! entweder wir lassen ihn sich kurz beschweren und dann ist wieder gut, oder wir nehmen ihn aus der situation raus und lenken ihn ab. wir geben aber nur beim essen nach.


Jülche

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Hallöle....ja ich sag mal nur,das ist leider erst der Anfang. Meine 3.5 jöhrige macht mich geradewegs fertig. Und das seit 1.5 Jahren:)) Es gehört dazu und steigert sich leider manchmal bis hin zur Tyrannei. Ich versuche immer zu atmen.sie schreien lassen,wüten lassen und im ruhigen Moment zu erklären,dass ich sie verstehen kann dass sie gerade sauer ist weil sie die Gummibärchen nicht alle essen darf,es aber auch noch ein Abendbrot gibt.oder sie um 19 Uhr leider nicht mehr raus darf weil ja morgen kita ist,ich es aber verstehe dass sie sauer ist weil sie dass doch so gerne macht.....etc. Verständnis und Geduld. Aber auch du darfst mal rausgehen und schreien. Vergiss das nicht. Lg