Mitglied inaktiv
Mein Sohn ist 3 einhalb Jahre alt. Er geht seit letztes Jahr in unseren Dorfkindergarten. Er ist bei einer Kindergärtnerin die wie ich das Gefühl habe Lieblinge in ihrer Gruppe hat. Sie geht auf mein Kind überhaupt nicht ein. Wenn wir morgens in den Kiga kommen kriegt sie grade ein Guten Morgen raus, das wars, und unterhält sich mit andren Kindern weiter. Mein Sohn hat beidseitigen Grauen Star und wurde vor kurzem das 3te mal operiert. Sie fragte bis heute nicht mal nach wie es gelaufen ist. Es ist einfach null Interesse da. Teilweise äfft sie ihn sogar vor mir nach, wenn er ab und an nen schlechten tag hat und empfindlich ist wenn man ihn knufft, und das vor ihm. Ebenso nimmt sie keine Rücksicht auf seine Krankheit. Wir Mütter waren zum Kaffee im Kiga eingeladen am Muttertag. Dort wurde von der Kindergärtnerin ein Buch vorgelesen und mein Sohn saß hinten bei mir, wollte vor gehen und sich direkt vor Sie setzen damit er alles besser erkennen kann (wegen seiner Sehkrankheit, er trägt auch eine Brille). Aber die Kids haben ihn nicht durchgelassen und sich alle schön vorn hingesetzt. Da hätte Sie ja auch mal was sagen können bzw drauf eingehen können. Er erzählt mir auch öfter wenn die im kiga Stuhlkreis machen mit Buch vorlesen etc dass er kaum was sieht, obwohl ich ihm gesagt habe er soll sich so nah wie möglich zu ihr setzen damit er etwas sieht. Er erzählt auch nie von der Kindergärtnerin, nur vom Zivi, mit ihm ist er ganz dicke und das ist seine Bezugsperson, die aber auch bald nicht mehr da ist. Er hat auch keine festen Freunde im Kiga mit denen er dauerhaft spielt, er ist mal hier und mal dort. Ich wünsche mich einfach einen Kindergarten bzw Kindergärtnerin für ihn, die auf ihn eingehen kann, und auch bissl Rücksicht auf seine Krankheit nimmt, ihn als Menschen wahrnimmt. Ich habe bisher schon 2 Gespräche mit seiner jetzigen Kindergärtnerin geführt und ihr über die Blume gesagt was mein Gefühl ist, nämlich dass die beiden irgendwie nicht warm miteinander werden. Sie stritt das natürlich ab und sprach auch nur positiv von ihm. Ein weiteres Gespräch würde wieder zu nichts führen, da sich einfach nichts ändert. Nun habe ich die Möglichkeit ihn einen Ort weiter in den Kiga gehen zu lassen ab September. Ich könnte ihn kurzfristig am Montag anmelden und bekomme im Laufe der Woche bescheid ob es mit einem Platz geklappt hat. Würdet ihr ihn den Kiga wechseln lassen?
Oh ja...aber sofort...
ich glaube, wenn ich so ein schlechtes Gefühl hätte und auch Gespräche nichts bringen, würde ich das machen.
Lieber ein Ende mit Schrecken......
er tut mir ech total leid und ich möchte einfach dass er sich wohl fühlt, eine bezugsperson hat auf die er immer zugehen kann und sich diese auch zeit für ihn nimmt, auf ihn eingeht. bitte drückt mir die daumen dass wir den kindergartenplatz bekommen und er den kiga wechseln kann und sich wohler fühlt.
Egal wie viele Kinder es sind,...es ist schwer genug für ein Kind wenn die Mama weg geht und da sollte die Erzieherin schon das Kind an die Hand / in den Arm nehmen und ihn wenigstens beruhigen Erst recht wenn das Kind was hat Wünsch dir das du nen tollen Kindergarten findest
ja das stimmt. du triffst den nagel auf den kopf! ich hoffe dass wir den kindergartenplatz im nachbarort bekommen. vielleicht geht es ihm da besser. ich hoffe es!
Also nachäffen von Kindern und das VOR dem Kind + Eltern ist das Allerletzte. Da tritt eigentlich alles andere, was noch so (schief)läuft, in den Hintergrund, weil das allein ein Grund für mich wäre, nicht nur zu wechseln, sondern auch mit der Leitung über das Verhalten der Erz. zu reden. Da hat sie ihren pädagogischen Auftrag aber voll vergessen, ich sitz hier, und schüttel nur mit dem Kopf. Ich wünsche Euch alles Gute für den Wechsel und Deinem Sohn Erzieher, bei denen er sich wohl fühlt und genauso angenommen wird, wie es sein sollte. LG
dankeschön für deinen beitrag! ich werd alles dran setzen dass er wechseln kann. hauptsache er fühlt sich wohl! und ich werd am montag das gespräch mit der kindergärtnerin und der leitung suchen.
Noch was... ich würde auch zur Leiterin gehen und das sagen...das ist nicht okay... Traurig sowas
werd ich machen! werd das gespräch mit der kindergärtnerin und leiterin suchen. danke !
Nicht dafür...alles für die Kinder... Mein Satz für heute^^
Ich würde es an deiner Stelle einfach probieren. Kann doch nur besser werden.
Viel Glück
Ich stimme rosenrot voll zu. Sowas geht gar nicht. Allerdings beschleicht mich auch das Gefühl, dass die Erzieherin mit der Erkrankung deines Sohnes überfordert ist und schlichtweg nicht weiß, wie sie reagieren soll. Was die Reaktionen bzw Nicht-Reaktionen auf keinen Fall besser macht. Ging mir nur so durch den Kopf. Dein Kleiner hat da aber auch schon echt ein Päckchen zu tragen! Wird er noch weiter genesen? Für den neuen Platz drücke ich die Daumen. Trotzdem würde ich die Leitung des alten informieren, so oder so. Und wenns mit dem neuen Platz klappt, gleich noch mal explizit auf die besondere Situation hinweisen und den Erzieherinnen/Leitung ein paar Tipps mit an die Hand geben, damit alles klappt und dein Sohn sich schnell integrieren kann - du kennst ihn am besten :)
danke für deinen beitrag! er ist letztes jahr im Juli in den kiga gekommen, dann waren Ferien und im August wurde die Krankheit durch Zufall festgestellt. Für mich war das auch alles neu und nicht leicht. Ich hab mich erstmal informieren müssen was man da machen kann, wie man ihn fördern kann, was es für behandlungsmethoden gibt, ob OP möglich ist etc. Als die erste Op war fragte die Kindergärtnerin schon nicht nach wie es lief bzw was gemacht wird. Er hat in der Gruppe noch eine Kindergärtnerin, die leider nur paar std in der woche da ist. Diese ist wirklich ein engel, sie geht auf ihn ein und kam vor der ersten op sogar zu uns nach hause um mit meinem sohn und uns zu beten dass alles gut geht. mittlerweile ist das aber auch nicht mehr so. ich hab einfach das gefühl dass die kindergärtnerin zuviele kinder in der gruppe hat und nicht allen gerecht werden kann. Er soll ja keine extrawurst bekommen, aber man kann einfach bissl auf seine geschichte eingehen grad was das buch vorlesen bzw angucken angeht etc. ihm einfach das gefühl geben dass man ihn wahrnimmt. er ist 3 ! er weiss nicht dass es für ihn besser ist wenn er vorn sitzt oder oder oder... das sollte sie ihm einfach vorschlagen, bzw ihm helfen. für ihn ist das auch alles neu. Er muss das sehen erst wieder erlernen. Er hat eine künstliche linse implantiert bekommen, muss erst lernen mit der Brille umzugehen, das noch gesündere auge mehrere std am tag abgeklebt zu bekommen, einfach das sehen neu zu erlernen. es ist alles nicht einfach für ihn. die letzte op ist 2 wochen her und es stehen weitere an, da die linse immer wieder angepasst werden muss, da das auge ja noch wächst. daher habe ich jetzt eine kur für ihn beantragt, dass er sich erholen kann, von dem ganzen stress abschalten kann und wieder selbstvertrauen findet. Es kann wirklich gut sein dass die Erzieherin einfach schlichtweg überfordert mit der Krankheit ist. Aber ich habe sie aufgeklärt, ihr tips gegeben worauf sie achten soll. Stattdessen kommt nur unverständnis. Ich hab das gefühl sie vergisst das einfach. Wenn die Gruppe spazieren geht beschwert sie sich bei mir dass er zu langsam läuft und man ihn regelrecht ziehen muss. bis vor der ersten op war er richtig vorsichtig, wenn er über eine stufe lief ballancierte er mit den händen, ihn verunsicherte unebener boden, wenn er bienen oder fliegen rumsausen sah bekam er angst, ganz einfach weil er es nicht richtig sah. er muss das alles erst erlernen, man muss einfach behutsam mit ihm sein und nicht zuviel von ihm erwarten. Er hat 3 jahre lang beim laufen, rennen auf den boden geschaut um nicht zu fallen weil er einfach nicht viel sah, er war auf dem linken auge fast blind als er operiert wurde. da kann sie nicht von ihm erwarten dass er sofort sicherer wird und schnell laufen kann wie die andren kinder. Das auge muss das sehen erst erlernen.
Das ist echt hart! Ich hoffe, dein Kleiner geht bald gestärkt aus der Situation heraus und findet eine adäquate Betreuung. Natürlich sind Extrawürste keine Lösung, aber ein problemorientierter Umgang wär ja schon schön gewesen... wieviel Kinder sind denn in der Gruppe? Und die macht die dann mit dem Zivi ganz allein bzw mit einer zusätzlichen Halbtagskraft? Wärst du denn auch mobil, um evtl noch ganz woanders zu gucken?
ja er hats wirklich nicht leicht :-( aber er ist so ein tapferer schatz, ich liebe ihn so unendlich und bin so unendlich stolz auf ihn, das kannst du dir gar nicht vorstellen! in der gruppe sind 24 kinder. Sie ist oft alleine, nur die halbtagskraft ist ab und an da, und der zivi ist nicht nur in ihrer gruppe ,der ist mal hier und da. aber beim stuhlkreis ist er immer mit dabei und ich bekomm oft erzählt dass mein sohn bei ihm sitzen mag und er sich auch viel mit ihm beschäftigt. mein sohn erzählt auch wirklich nur von ihm und erwähnt oft dass der zivi sein bester freund ist und fragt morgens ob er auch da ist,sonst möchte er nicht in den kiga gehen. ich bin nicht mobil. wir wohnen auf einem dorf, dort fährt jede halbe std ein bus. ich will mir jetzt ein fahrrad mit anhänger für die kids anschaffen. mein mann hat das auto tagsüber, allerdings arbeitet er 1 std entfernt von hier. er wechselt jetzt ab juli aber den job so dass wir flexibler sind. also zur not falls es mit diesen kiga jetzt nicht klappen sollte suche ich weiter.
24 Kinder, und die betreut sie alleine...? Das ist nach meinem Dafürhalten nicht in Ordnung! Sicher hält es noch gerade das ein, was gefordert wird (Bundesland abhängig), aber ich finde es schon sehr dürftig... Egal, ob da noch ab und zu eine Halbtagskraft oder ein Zivi rumhüpft. Bei maximal 25 Kindern MUSS eigentlich eine Fachkraft UND eine Hilfskraft da sein - den ganzen Tag. Als Minimum. Und sie haben "feste" Gruppen? Bei uns gibt es auch Gruppen, aber sie können ständig wechseln, andere Gruppen besuchen, sich auf dem Flur oder draussen verabreden usw. Dann gibt es auch noch Angebote, die Gruppenübergreifend sind, meist am Nachmittag. Wie ist es im anderen KiGa? Hey, ich glaube dir aufs Wort, dass du sehr stolz bist und deinen kleinen Mann unendlich liebst :) Und allein das hilft ihm ja schon enorm, um mit der Sehbehinderung klar zu kommen. Du machst deine Sache gut und setzt dich für ihn ein. Da muss das doch mit dem KiGa auch klappen ;)
Ich würde nicht mehr durch die Blume reden, sondern ganz klar sagen, dass dein Kind eine Sehbehinderung hat und sie ihn nach vorn holen soll etc. Zuneigung kannst du von ihr leider nicht einfordern, aber zumindest professionelles Verhalten. Ist sie denn die einzige Erzieherin dort?