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Wochenbettdepression, Mann gegen Hilfe

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Wochenbettdepression, Mann gegen Hilfe

FenjaFr

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Hallo Zusammen, Ich leide an einer Wochenbettdepression unsere Kleine ist 9 Wochen alt. Es gab bei uns schon viel Streit da ich in zwei Kliniken war und mein Mann von heute auf morgen die Betreuung unseres Babys übernehmen musste weil es mir so schlecht ging. Nun bin ich aus der Klinik heim weil ich einfach absolutes Heimweh hatte und mich nicht wohl gefühlt habe, ich bin noch in der depression nehme aber Anti Deppresiva und mache ab nächster Woche eine Psychotherapie. Ich habe leider noch keine Gefühle für unser Kind. Nun möchte mich meine Mutter unterstützen sobald mein Mann arbeitet, sie wäre dann da wenn er arbeitet, mein Mann möchte das nicht. Er will nicht dass sie drei Mal die Woche bei uns ist. Ich kann das nicht verstehen da meine Mutter mich uns ja unterstützen möchte in der ersten Zeit damit ich nicht alleine bin und mich an den Alltag gewöhne. Was meint ihr dazu? Die Stimmung zwischen meinem Mann und mir ist sehr angespannt. Auch meinte er dass ich keine Ahnung habe weil er sich ja hauptsächlich gekümmert hat.


Dani89w

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Antwort auf Beitrag von FenjaFr

Guten Morgen Das ist sehr schade von deinem Mann. Er möchte doch auch dass es dir schnell besser geht und somit euch allen. Vielleicht ist es ihm unangenehm weil er es gerne mit dir gemeinsam ohne Hilfe geschafft hätte, aber es ist nicht immer so wie man es gern hätte oder wie man es sich vorstellt. Ich finde es toll von dir dass du dir professionelle Hilfe holst und offen darüber reden möchtest. Finde es auch lieb von deiner Mama dass sie für euch da ist. Wenn du die Hilfe brauchst, steh dazu und nimm sie in Anspruch. Dein Mann wird es nachdem er sich daran gewöhnt hat auch schätzen und froh sein. Ist für ihn ja auch alles neu und ungewohnt. Haltet zusammen und redet über alles so gut es geht. Ich wünsche dir ganz viel Glück, Kraft und Liebe für euch drei.


NaduNaduNadu

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Find ich toll von deiner Mutter. Dein Mann sollte auf deine Besserung bedacht sein Er hat sich gekümmert.... Ja und... ? Er ist auch der Vater. Wenn du in Behandlung bist wird es dir auch besser gehen.


Btby

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Er ist nicht zuhause? Dann bekommt er es doch gar nicht mit wenn deine Mutter da ist. Finde ich nicht in Ordnung von deinem Mann. Weder das er dir sagt das du keine Ahnung hast noch das du dir keine Hilfe holen sollst. Nicht besonders verständnisvoll. Ich würde es trotzdem machen und zusehen das deine Mutter eben weg ist wenn er Feierabend hat


Kolibri1993

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Hallo Fenja, Ich finde es wichtig, dass du Hilfe bekommst und es ist doch super, dass deine Mutter zur Verfügung steht. Was stört deinen Mann an ihrem Besuch? Vielleicht wäre eine Möglichkeit, dass ihr ein Gespräch in einer Famikienberatungsstelle führt mit einem professionellen und neutralen Berater, um zu besprechen, wie ihr die Situation gut meistern könnt und wieder an einem Strang ziehen könnt. Die caritas bietet sowas kostenfrei an. Ich denke, du solltest keinesfalls alleine gelassen werden. Eine Depression ist keine schlechte Laune sondern eine ernstzunehmende Erkrankung, die mit Einschränkungen verbunden ist. Ich finde es toll dass du dir schon einiges an Hilfe besorgt hast! Das ist wirklich stark und zeigt dass du eine verantwortungsvolle Mama bist Falls dein Mann sich weiterhin nicht vorstellen kann, dass deine Mama euch unterstützt, könntet ihr aber auch "neutrale" Hilfe erhalten. Zum Beispiel eine Familienhebamme oder eine sozialpädagogische Familienhilfe (über das Jugendamt), die zu euch nach Hause kommt und für dich da ist. Auch solche Möglichkeiten könnte man in einer Familienberatungsstelle besprechen und weitere Informationen bekommen. Alles Liebe für euch!


User-1721826469

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Verstehe deinen Mann da irgendwie nicht. Welche Nachteile befürchtet er denn, wenn deine Mama da ist? Dass er sich als Vater kümmert, wenn die Mutter nicht da ist, das ist doch selbstverständlich? Und Hilfe ist doch immer super. Bei mir war es anders herum, mein Mann wollte, dass ich mir Hilfe hole, aber ich wollte nicht (obwohl ich sie benötigt hätte). Sprich noch einmal mit deinem Mann. Vielleicht denkt er, jetzt ist alles wieder ok, aber das wird ja nicht so sein. Und allein zu sein mit einer Wochenbettdepression und Baby ist keine wirklich gute Idee. Die Unterstützung deiner Mama ist da doch eigentlich ideal.


Ella1129

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Hallo FenjaFr, es tut mir sehr Leid für Dich, dass sich Dein Mann so verhält. Ich könnte mir vorstellen, dass er mit der Situation überfordert ist. Was stört ihn den konkret daran, wenn Deine Mutter zu Euch kommt und Dich unterstützt? Haben die beiden vielleicht ein schlechtes Verhältnis? Vielleicht kann er seine Bedenken konkretisieren und ihr findet eine Lösung. Ansonsten kann ich mich den anderen Antworten nur anschließen, Dir z.B. eine Familienhilfe oder Ähnliches zu suchen. Hast Du vielleicht eine Hebamme, mit der Du sprechen kannst? Alles Gute!


Tigerblume

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Das ist aber ein tolles Angebot von Deiner Mutter! Wenn Dein Mann das ablehnt: Was schlägt er als Alternative vor? Warum genau möchte er nicht, dass Deine Mutter kommt? Gibt es eine Vertrauensperson die einen besseren Zugang zu ihm hat und auf die er hören würde? Kann vielleicht Deine Ärztin bzw. Dein Arzt mit ihm sprechen? Bei uns wäre es so, dass ich nicht auf die Zustimmung meines Mannes angewiesen bin, aber ich weiß ja nicht wie das bei Dir ist und ob Du die Kraft dazu hast ihn in dieser Sache zu ignorieren.


Mitglied inaktiv

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Das Problem ist sicher dass nichts so geworden ist wie man es sich im Normalfall so vorstellt,aber es ist jetzt wie es ist und damit muss man sich erstmal klar kommen Depressionen betreffen auch immer die Familie,dein Mann kann sich aber wahrscheinlich gar nicht in dich hineinversetzen Aber es ist ja gut dass du Hilfe hast und ich würde sie auch annehmen Dir vorzuwerfen dass du keine Ahnung mit dem Kind hast ist schon ein bisschen gemein,aber ich fürchte aus deinem Mann spricht genauso die Verunsicherung Angehörigengruppen oder eine neutrale Beratung öffnen manchmal die Augen Du musst ihm erklären dass du alles daran setzt deine "Rolle" vollständig einzunehmen und dass du das brauchst um die dein altes ich zurück zu erarbeiten,das einzig gute ist dass man aus Wochenbettdepressionen wirklich heraus finden kann und es irgendwann besser wird,aber dafür brauchst du eben noch Unterstützung Hast du dich beim ihm bedankt für die Zeit wo er dir den Rücken freigehalten hat? vielleicht findet er es auch komisch jetzt "ersetzt" zu werden?


Cafe2go

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Hallo, Ich würde nie auf die Idee kommen, meinem Mann vorzuschreiben, welchen Besuch er in meiner Abwesenheit empfangen darf (sofern der Besuch den Kindern nicht schadet natürlich, aber das will mein Mann ja eh nicht). Umgekehrt lasse ich mir nicht vorschreiben, wer mich besucht, wenn er nicht da ist. Wenn wir beide zu Hause sind, muss man natürlich darüber reden wer, wann zu Besuch kommt. Verstehe also echt nicht, wo das Problem deines Mannes ist. Zumal es ja nicht um Besuch geht, sondern um notwendige Hilfe, weil du krank bist. Zwei Punkte sind mir eingefallen, eventuell trifft einer davon ja zu? -) Dein Mann hat Angst, dass er 3x die Woche nach einem (anstrengenden?) Arbeitstag von deiner Mutter begrüßt wird und mag das nicht. Dann könnte es helfen, dass ihr vereinbart, dass deine Mama schon 20min vor seiner Heimkehr das Haus verlässt oder so. -) Dein Mann findet, dass du gar nicht krank bist und dich nicht so anstellen sollst (also vielleicht nicht so krass, aber unterbewusst halt). Er glaubt, dass du dich nur an den Alltag als Mama gewöhnen musst und dann schon alles gut wird. Und an den Alltag kannst du dich nur gewöhnen, wenn du ihn auch lebst. Und Alltag ist dann ja du + Baby und ohne Mama. In dem Fall ist es wichtig, dass ihm jemand (du, deine Mama, ein Arzt?) klar macht, dass du krank bist. Dass du auf Hilfe angewiesen bist. Dass du nicht simulierst oder übertreibst und aktuell nicht in der Lage bist, das alleine zu stemmen bzw es dir nicht gut tut. (Vielleicht mit Fieber oder so vergleichen. Wenn du 40 Grad Fieber hättest, wäre er ja auch dankbar, wenn du Unterstützung bekommen würdest, weil du dann ja Baby und Haushalt ebenso nicht alleine schaffen kannst). Ich wünsche dir eine baldige Besserung und dass die Stimmung zu Hause wieder besser wird!


kattta

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Dein Mann war wahrscheinlich sehr überlastet und auch über- und gefordert in den letzten Wochen und wünscht sich Normalität. Dabei guckt er zu wenig auf Deine Situation. Manchmal hilft es Konflikte zu entschärfen, wenn man beiden Seiten mehr Raum gibt. Er hat in den letzten Wochen ja viel gemacht. Versucht darüber zu sprechen. Über die Überforderung, auch Enttäuschung. Und dass du auf dem Weg ( das ist so gut, daß du dir hlefen läßt) bist. Das Hilfsangebot deiner Mutter ist wunderbar. Vielleicht hilft es auch hier, abzustecken, daß das alles Möglichkeiten sind, Euch zu einem Alltag als Familie zu unterstützen und dir, wieder gesund zu werden. Und das ihr, wenn er von der Arbeit kommt, wieder alleinen seid und deine Mutter nicht einzieht oder übernimmt. Vielen Partnern wird es zu eng, wenn die Schwiegermütter mit ihren Ansichten zu nah rücken. Da muß man reden reden reden und Sicherheit herstellen, das Grenzen gehört werden. Ich bin auch dafür, daß ihr das in einer Beratung ( gibt es auch umsonst) zu besprechen. Da ist mehr Raum für Gespräche über heikle Gefühle und jemand,der moderiert und damit Erfahrung hat, die richtigen Fragen stellt... Viel Glück!


Anni3

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Es gibt Kliniken, wo du das Baby mitnehmen kannst. Wäre das nicht eine Möglichkeit?


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von FenjaFr

Tut mir leid, dass Dich die Depression so gefangen hat. Ich finde es aber ganz stark, dass Du so offen damit umgehst und Dir Hilfe holst. Du bist nicht alleine und es wird besser! Und dann merkst Du auch, wie sehr Du dein Kind liebst,. Das tust Du jetzt schon, Du verhältst Dich zumindest so. Im Moment verhindert die Depression nur, dass Du das auch spürst. Ohne Hilfe kann man eine Depression nicht loswerden. Das ist die eine Sache. die andere ist, dass man sich einfach schlecht um eine Kind kümmern kann, wenn man selbst krank ist. Oder würde Dein Mann auch Hilfe ablehnen, wenn Du mit einem gebrochenen Bein flach liegst? In ganz vielen Kulturen ist es ganz normal und üblich, dass die Oma, die Tante oder andere ältere Verwandte sich um die frische Mama und das Neugeborene kümmern. Aus irgend einem Grund meinen wir aber hierzulande, man müsste das alleine schaffen, stark sein, eine gute Mutter sein. das ist Unsinn, du darfst Dir Hilfe holen und wer ist denn besser geeignet als deine Mama? Tut mir leid, das so deutlich zu sagen, aber dein Mann hat scheinbar nicht ganz verstanden, dass Du gerade sehr krank bist. Seine Meinung spielt keine große Rolle, es geht um Dich. Du bist gerade wichtiger als die Befindlichkeiten Deines Mannes. Wenn es Dir besser geht, gehst es auch Euch besser.


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von FenjaFr

Dann soll Dein Mann zu Hause bleiben! Ich sage jetzt ma nicht, was ich von ihm halte... Ganz ehrlich, wenn er so drauf ist, kannst Du nicht für ein paar Tage, Wochen bei Deiner Mutter unterkommen?


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

Dir und Deinem Baby alles Gute!!!!


kattta

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Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

Bea, der Mann muß ja nicht gleich ein Vollhorst sein, nur weil er die Schwere einer Depression nicht ganz umreißt. Oder vielleicht mit aller Kraft Normalität will. Vielleicht braucht er nur ein klares Gespräch mit jemandem Dritten und ist an sich ein feiner Kerl? Ich meine ja nur, wir lesen zu oft schwierigen Themen nur ein paar Sätze...


miss_spicy

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Antwort auf Beitrag von kattta

Das kann vielleicht sein aber ihr Mann macht Stunk weil er sich ums Baby kümmern muss wenn sie nicht da ist, ja hallo geht's noch? Er ist unglücklich darüber, dass er sich um den eigenen Nachwuchs kümmern muss?!


Sille74

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Antwort auf Beitrag von kattta

Also ICH persönlich finde, ein Mann, der rumstreitet, weil/dass er auf das gemeinsame Kind aufpassen "muss", während die Mutter im Krankenhaus ist (da liefert sich sicher keine einfach so ohne Grund ein und falls doch, wird sie dann ja nicht dabehalten...), IST ein "Vollhorst", eigene Ünerforderung und Wunsch nach Normalität hin oder her!