Kirschbluete4
Hallo Mein Grosser 3,5 hat die Windpocken.Er sollte die Woche eigentlich die Impfung noch bekommen.Mussten wir aus Krankheitsgründen immer verschieben und nun sind sie ausgebrochen.Jetzt haben wir noch einen kleinen 4,5 Monate.Bisher zeigt er keine Anzeichen,aber kann ja noch kommen.Gibt es eine Möglichkeit ihn vorbeugend zu Impfen?Er sollte jetzt am Dienstag die 6-fach und Pneumokokkenimpfung bekommen.Wäre das Problematisch,weil er kann sich ja in der Inkubationszeit befinden. Vielen Dank
Hallo, Windpocken sind bereits vor Ausbruch ansteckend. Also entweder hat sich dein Kleiner bereits angesteckt oder er hat noch Nestschutz, wenn du die Windpocken hattest könnte das vielleicht reichen. Vorbeugend impfen kann man da nicht mehr. Impfen würde ich in den Verdacht einer Erkrankung rein nicht unbedingt - oder zum Kinderarzt gehen. Nachdem Windpocken ja vor den ersten Bläschen ansteckend sind, ist das im Wartezimmer nicht so dolle. Gruß Dhana
Wir mussten bei Kind 3 mal eine Impfung verschieben, nur weil wir einen Windpockenfall in der Kita hatten und wir auf einem Fest direkt neben dem erkrankten Kind gesessen hatten. Bei dem brachen einen Tag nach dem Fest die Windpocken aus. Unser Kinderarzt hat dann nicht impfen wollen. Erst nachdem ganz sicher war, dass sich mein Kind nicht angesteckt hatte.
Da hat der Kinderarzt aber nicht aufgepasst. Eigentlich wird gerade dann geimpft! Es scheint echt viele Ärzte zu geben, die meinen, es besser als die STIKO zu wissen.
Ich nehme an, sie meint andere Impfungen als Varizellen. Da macht ein Verschieben innerhalb der Inkubationszeit schon Sinn. Nur Varizellen selbst könnte man sinnvollerweise noch direkt nach Kontakt mit Windpockenerkrankten geben und so zumindest versuchen, wenn dann nur einen milden Verlauf abzubekommen.
Die Ärzte sind näher dran, die STIKO hängt oft Jahre hinterher. Bis sich da neues durchsetzt vergeht viel zeit. Das ist das Problem.
Das ist doch eine Frage, die solltest du mit dem Kinderarzt klären!
Sehe es positiv. Den Schutz den dein Älterer jetzt hast ist weit besser wie jede Impfung gegen Windpocken. Dein Kleiner sollte noch Nestschutz haben, gilt 3-6 Monate bis nach Geburt, sofern du die Windpocken selbst hattest. Bist du auch nur geimpft worden, kann es anders aussehen. Kann deshalb weil eben der Nestschutz bei geimpften Müttern nicht so gut sein soll, es jede Menge Impfversager gibt und es umstritten ist das der Impfschutz wirklich ein Leben lang anhält. Bist du weder geimpft noch hattest du die, würde ich beim Kinderarzt Rücksprache halten. OK, das würde ich eh, abere andere Sache. Gegen Gürtelrose schützt die Impfung eh nicht und das ist die gefährliche Komplikation dabei. Alle anderen sind extrem selten und eher eine Verstrickung unglückseeliger Pechfälle. Schwere Komplikationen treten fast immer erst auf ab Teenalter oder im Erwachsenenalter aufgrund der geänderten Immunsystems.
Der Schutz durch Impfung ist nicht kleiner als durch die Erkrankung. Ob die Antikörper durch die Impfung gebildet werden oder durch Wildviren ist egal. Auch eine geimpfte Mutter (was ja eher unwahrscheinlich ist, weil erst seit 14 Jahren geimpft wird und wohl die meisten heutigen Mütter die Erkrankung durchmachen müssen) gibt Nestschutz weiter - wahrscheinlich nicht ganz so lange, aber da reden wir von Wochen, nicht von Monaten. Wieviele Impfversager gibt es denn deiner Meinung nach? Ich hab grad noch mal schnell beim RKI nachgeguckt. 70-90% werden vor einer Erkrankung geschützt, mehr als 95% vor einer schweren Verlaufsform - und das ist ja das Wichtigste! Wahrscheinlich schützt die Impfung auch vor Gürtelrose. Die Gürtelrose ist auch nicht die gefährlichste Nebenwirkung. Aseptische Meningitis, Schlaganfälle... selten, aber durchaus möglich - auch ohne Verkettung unglücklicher Umstände. Aber auch nur fiesen Juckreiz möchte ich doch meinem Kind ersparen!? Ob der Impfschutz ein Leben lang hält, ist nicht umstritten, sondern man kann es einfach noch nicht wissen. In Deutschland wird ja erst seit 14 Jahren geimpft, in den USA glaube ich schon länger, aber niemand der geimpften ist schon uralt, dass man das wissen könnte. Aber nicht impfen, weil man vielleicht später noch mal nachimpfen muss (?)- finde ich schwierig.
Ein weiterer großer Vorteil der Impfung: Man müsste sich jetzt keine Gedanken machen, dass der Große den Säugling ansteckt oder vielleicht eine Schwangere oder eine/n Immunsupprimierte/n. Zwischen 6 Monaten (Max so lange hält ja der Nestschutz) und der ersten Impfung ist ein Säugling ja auf jeden Fall ungeschützt und gerade in dieser Zeit ist die Komplikationsrate im Falle einer Ansteckung riesig!
Übrigens gibt es auch eine Rate von immerhin 5% der Mütter, die selbst die Windpocken als Kinder durchmachten, aber keine Antikörper gebildet haben und somit auch keinen Nestschutz an die Babys weiterreichen können. Deswegen wäre es sinnvoll und wünschenswert, wenn jede Frau bereits bei Kinderwunsch ihren Imofstatus auch über Titerbestimmung prüfen lässt und alles nachimpft, was möglich ist. Z.B. hält der Schutz einer Keuchhusten-Impfung bzw auch einer Keuchhustenerkrankung nur für ca. 10 Jahre, danach ist eine erneute Ansteckung möglich. Beim Thema Windpocken möchte ich auch noch auf die Kinder mit “trockener Haut“ oder bereits diagnostizierter Neurodermitis hinweisen. Für diese Kinder können die Windpocken nicht nur wirklich furchtbaren Juckreiz sondern auch weiterführende Entzündungen, im besten Fall aber “nur“ bleibende Narben bedeuten. Ein guter Freund von uns hat übelste Narben im Gesicht zurückbehalten. Der AP wünsche ich sehr viel Glück, würde mich an ihrer Stelle aber auch furchtbar ärgern, die Impfung nicht bereits mit einem Jahr, spätestens in der Schwangerschaft mit Kind 2, beim Erstgeborenen gemacht zu haben. Denn Windpocken für einen kleinen Säugling sind wirklich kein Spaß. Hoffentlich hat sie einen ausreichenden Nestschutz!
Aussage des Arztes hier, Schutz ist fragwürdig. Leiter der Kinderklinik, gilt mit als einer der Experten bei gefährlichen Komplikationen. Er meint Impfung muss öfters widerholt werden.
Das Frau bei Kinderwunsch da rechtzeitig dran denken sollte ist ein anderers Thema. Hier sollte die Frau wissen ob sie Windpocken hatte, sie hat schon ein Kind. Also ist im Mutterpass enstrpechendes vermerkt Bis vor ein paar Jahren dachte man auch bei Keuchhusten einmal impfen langt. Da wurden die welche sagten, es ist nicht so, Lügner geschimpft. Bei Windpocken scheint sich jetzt nach den ersten Jahren eben gleiches abzuzeichnen. Es langt eben nicht einmal zu impfen, sondern muss nach geimpft werden. Zudem scheinen sich durch die Impfungen die Gürtelrose-Komplikationen zu verschlimmern. Vorher war durch den ständigen Kontakt mit den Windpocken-Erregern immer wieder eien Aktivierung der Erreger da, Gürtelrose als Zweitinfektion eher milder weil Immunsystem trainiert. Fehlt jetzt, kommt es mal zum Görtelrose-Ausbruch, ist das Immunsystem damit überlastet.
Die Frage wäre ja ob ihn in diesem Alter überhaupt ein Arzt impft weil diese Impfung erst ab 11Monaten empfohlen ist. Die Gürtelrose bekommt man übrigens ohne vorhergegangene Windpocken Infektion gar nicht,dabei setzt sich der Erreger nämlich an den Nervensträngen am Rücken. Fest und bei erneutem Kontakt,und gleichzeitig nicht mehr vorhandener eigener Abwehr ,bricht er als Gürtelrose wieder aus. Jemand der noch keine Windpocken hatte bekommt bei Kontakt mit jemandem der eine Gürtelrose hat auch Windpocken und keine Gürtelrose. Auch sorgt eine durchgemachten Gürtelrose nicht für eine längere Immunität,ich kenne etliche die die erste Gürtelrose dann bereits im Kindesalter oder als Jugendliche hatten. Es ist möglich dass er Nestschutz hat,drauf verlassen kann man sich leider nicht,meine Große hatte .ist drei Monaten Windpocken ,ich hatte es als Kind,und sie wurde voll gestillt.sie hat aber eigentlich nichts davon gemerkt (sie war wenn sie krank war extrem quengelig,bei dem Windpocken war sie eigentlich wie immer)