nilo1988
Wobei "richtige Richtung" sicherlich allgemeinbezogen viel zu subjektiv ist. Also wenn ihr euch sicher seid, die Lösung, den richtigen Weg usw. usf gefunden zu haben, wie helft ihr eurem Kind dann, dahin zu kommen, ohne ihm wichtige Erfahrungen und Lernprozesse zu nehmen?! Ich sitze z.B. im Moment in einer "Zwickmühle". Nix dramatisches und deswegen auch ein Grund, frei darüber zu schreiben und sich neutrale Gedanken dazu zu verschaffen. Wie ich just vor ein paar Tagen schon erwähnte, liest Mini-Nilo "Emil und die Detektive" von Erich Kästner in der Schule. Tolle Sache, wie ich finde. Aufgrund dessen begaben wir uns schon in Dresden auf die Spuren des Erich Kästners... und ja, es gibt auch immer familiäre Überschneidungen, da die Welt ein Dorf ist und Dresden auch nur ein etwas größeres Dorf, als andere. Bereichernd für Mini-Nilo, ohne wenn und aber! Nur... im Unterricht (bzw. zuhause) fertigen sie ein "Lesetagebuch" an. Nüchtern betrachtet ist es leider nur sie Beantwortung vorgefertigter Lehrmaterialien. Gern würde ich Mini-Nilo -wie in allen Dingen- gewisse Grundlagen dazu vermitteln, weshalb ich jedoch bei ihm auf taube Ohren stoße ("Das machen wir in der Schule nicht so!"). Und auch die Beantwortungen der gestellten Fragen, sind meines erachtens selbst im Unterricht nur lapidar dargestellt. Aufgrund dessen bekomme ich Mini-Nilo nicht wirklich dazu, sich mit dem gelesenen "ernsthaft" zu befassen. Aber vorkauen werde und will ich es ihm auch nicht! Hach... die blöde Bildung und ihre Probleme... er wird es überleben, so wie es aktuell ist, jedoch entspricht es nicht dem, was später mal für ähnliche Arbeiten notwendig sein wird. Und ja, es ist nur pillepalle... aber lässt einen auch über andere Vorgehensweisen nachdenken.
Ist wirklich pillepalle. Ich zitiere nur die TE.
Und Snüff, wie hast du, wie hand habst du so etwas im allgemeinen? Oder auf ein anderes "wichtigeres" Thema gemünzt?! Schließlich freue ich mich dich zu lesen, ohne dass du etwas "bösartig" zu jemanden meinst. (Ich denke nämlich, dass du den regen Austausch um einiges bereichern würdest, wenn du wölltest. Und nicht verbohrt in eine Sache eintauchst.) Manchmal braucht es eben Pillepalle, um sich, sein Handeln und etliches mehr zu hinterfragen. Ist oft so im Leben, nicht wahr?! Just gestern las ich, dass ein Lehrer einer Oberschule im Vogtland, welcher Parteimitglied der AFD ist und für diese wohl auch in den Wahlkampf gehen wird, Schüler im Informatikunterricht "unterstützt" hat, ein Spielprogramm zu schreiben, wo unter anderem ein Flugzeug in eine Moschee geleitet wird. Wirft auch viele, viele Fragen auf. Beschäftigt mich auch, auch wenn Mini-Nilo diese Oberschule nicht besuchen wird. Und auch da... wie leitet man wohl sein Kind am besten in die "richtige" Richtung?!
Grundschule? Da hatte meine Maus au nur stoisch aufgaben erfüllt ,ohne teilweise zu begreifen .die meisten sachen sind noch nicht fassbar und in die Realität umsetzbar ,daher uninteressant. So richtig für sich vertieft und nachgefragt hat sie dann ab Ende 5. Klasse , wenn es etwas war, was sie auch als interessant empfand
In meinem Fallbeispiel ja... noch Grundschule. Also denkst du, die geistige Reife für diese Prozesse und Entwicklungsschritte sind noch garnicht gegeben? Wie war es bei euch bei anderen Dingen?
Die Wichtigkeit von wissen ist noch nicht bewusst, da sie es fast nie einsetzen in diesem alter. Das kommt aber mit jedem Entwicklungsjahr mehr, da sie auch mehr Kontakte haben und mehr von der Welt kennenlernen. Mit 10 hatte meine nur ihre zu erledigenden arbeiten inder Schule, ihren Sport und "Violetta" im Sinn ....da konnte ich reden wie ein Buch , sie sah mich an ,nickte ,war aber nicht gewillt zu verstehen:)
Ich antworte auf den Ursprung, da mobile Version Ja, nilo. Ich lebe. Ich rede. Ich diskutiere. So schiebe ich in die richtige Richtung. Ich thematisiere nicht nur beim Thema sondern immer. Wir leben vor. Da lernen die Kinder mehr als beim sturen ' ihrhabtjetztdasthemadasmussichzumthemamachen'
Das ist sicher u.a. eine Frage des Alters bzw. der Reife, da würde ich mir keine so großen Gedanken machen. Beziehungsweise, wenn es in dem Buch Dinge gibt, die dir wichtig erscheinen, rede einfach darüber - das hat mit "Vorkauen" nichts zu tun, dein Kind darf doch wissen, dass du auch Gedanken hast. Vielleicht sagt es dir dann, was es davon hält. Wenn Kinder hingegen das Gefühl haben, man wolle ihnen bestimmte Dinge quasi aus der Nase ziehen, machen sie oft "zu". Das Kind merkt, es gibt offenbar eine "richtige" Richtung (und somit auch eine falsche). Fühlt sich ja wie eine Prüfung an, nicht wie ein Gespräch auf Augenhöhe. Also dieses "Schubsen" würde ich bleiben lassen, mach deine Interessen für dein Kind transparent (was ja nicht heißt, ihm einen Vortrag zu halten). Das Kind wird sich so intensiv mit der Materie beschäftigen, wie es gerade eben für das Kind passt, da kann man meiner Meinung nach nichts erzwingen (mich haben manche Bücher auch erst 10, 15 Jahre, nachdem wir sie in der Schule behandelt haben, ernsthaft beschäftigt...).
Meine Mädchen(jetzt 5.Klasse,7.Klasse und 8.Klasse) haben in der Grundschule keinen Handschlag mehr als nötig gemacht. Es wurde nur die Aufgabe erfüllt ohne groß darüber nachzudenken oder zu vertiefen. Für die Grundschule hat es gereicht, alle hatten supwr Noten.
In der 5.Klasse änderte sich da ganz schnell,sie überlegen genau,vertiefen und hinterfragen.
Ich denke es ist einfach das Alter und es entwickelt sich.
Mein 9jähriger Grundschüler ist genauso wie die Mädchen waren.
Wie bei kati. Es kommt sehr auf das Thema an, ob das Kind interessiert ist oder nicht. In der Grundschule sind wir schon auch mal zu einem Sachkundethema zB. in den Wald gegangen um Pilze oder Pflanzen/Bäume zu fotographieren. Da waren sie immer interessiert dabei. Auch hat meinen Sohn ds Thema "DDR" interessiert und er wollte viel dazu wissen (Wir sind im Westen aufgewachsen). Da wir sehr nah an der Grenze zu Sachsen und Thüringen wohnen, sind wir mit ihm nach Mödlareuth gefahren ins dortige Museum. Wiederum andere Themen, da war er froh, wenn er nur die schulischen Aufgaben erledigen mußte, da wollte er dann Privat nichts mehr davon wissen. Dann habe ich ihm aber auch nichts aufgedrängt. Ich würde keines meiner Kinder in eine Richtung schubsen, die sie nicht interessiert.
Welches textanalytische Niveau erwartest du denn von deinem Grundschüler? “er wird es überleben, so wie es aktuell ist, jedoch entspricht es nicht dem, was später mal für ähnliche Arbeiten notwendig sein wird.“ Wann ist denn später, im Abitur? Vielleicht liegen Mini-Nilos Stärken ja eher im mathematisch-naturwissenschafftlichen Bereich. Wäre vermutlich für die weitere Zukunft von Vorteil. Wovon soll denn der Schöngeist in 2035 leben? Vom Taxifahren?
Klingt sehr überambitioniert. Schubsen in die richtige Richtung ist das für mich nicht. Was später ist, ist später. Da solltest du vielleicht etwas Vertrauen in die Schule haben. Ich finde, solange die Noten passen, sollte man sich als Eltern entspannt zum Thema Bildung und Schule stellen. Alles andere führt nur dazu, dass den Kindern das Thema verleidet wird.
Für mich klingt es so, dass du wohl jemand bist, der tief in Bücher eintaucht und auch das Ganze darum hinterfragen will. Daher verletzt es dich wohl, wenn dein Kind eben nicht so ist. Für das Kind ist es eben eine Schulaufgabe neben vielen. Du bietest viel ( Auf den Spuren des Autors, hast Ideen zur Verbesserung seiner Antworten) und erntest wenig Interesse. Das Kind ist eben nicht nur eine Mini Version von Dir. Es darf eigene Vorlieben haben Halte dir mal vor Augen, wie viele Themen das Kind in allen Fächern in den letzten 4 Wochen bearbeitet hat. Soll es da für jedes Thema voll Feuereifer zu Hause zusätzlich weiterarbeiten und sich reinknien? Wenn es für die Lehrerin reicht, sollte es für dich reichen.
Stimmt auffallend. So wie ein schönes Eltern Kind Verhältnis klingt es für mich jedenfalls nicht. Das arme Kind.
Durchs gemeinsame Familienleben. Gespräche über alles mögliche, durchs Vorleben. Aber meine Kinder haben nicht meine Interessen und müssen dies auch nicht. Gerade im Grundschulalter, bilden sich Interessen noch heraus. Da reicht es, wenn ich zeige, was es gibt. Und mal ehrlich, hast du dich in der Schulzeit mit allem mehr beschäftigt, als der Lehrer es verlangte? Also ich ganz sicher nicht. Reingekniet habe ich mich nur bei Themen, die mich interessierten. Und ganz sicher nicht in die, die meine Mutter wollte. Kann mich gut daran erinnern, wie meine Mutter Gedichte betonte. Genau so sollte ich sie lernen. Nein, habe ich nie gemacht. Meine Mutter war verzweifelt, aus ihrer Sicht brauchten Gedichte genau ihre Betonung. In der Schule reichte es, sie aufzusagen, also weshalb mehr lernen.
Hmm..schwierig. Vielleicht ein Rätsel daraus machen? Gemeinsam was erarbeiten, wenn Eltern immer alles wissen ist das für die Kids oft doof und sie schalten dann auf stur...
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