susiundstrolche
Wir sind eine Patchworkfamilie und jeder hat ein Kind mitgebracht (9 und 10). So weit alles gut. Ich wurde durch Trennung alleinerziehend, mein Partner durch Tod der Lebensgefährtin als der Sohn 2 Jahre alt war. Mein Partner hat regelmäßigen Kontakt zu den Großeltern mütterlicherseits von E. Leider ist der Kontakt nur einseitig und zeugt von wenig Interesse am Kind. Keine Nachfragen usw., vor allem aber (und das liegt nicht am Alter, da andere Besuche stattfinden) seit mein Partner mich hat überhaupt gar keine Besuche. Nicht mal an E.s Geburtstag oder Weihnachten. Nie. Mein Partner fühlt sich verpflichtet und fährt regelmäßig mit E. zu den Großeltern, allein, ohne uns. E. fand das vor 5 Jahren in etwa noch merkwürdig, da hat sich mein Partner eine Ausrede ausgedacht, warum ich nicht mitkann, und ihm erzählt, ich müsse arbeiten. Mittlerweile fragt E. nicht mehr nach. Alle Geburtstag von E. werden mit den Großeltern dort nochmal gefeiert, da diese es ablehnen zur Geburtstagsfeier herzukommen. Ich finde das sehr schade für E., der so erlebt, dass seine Großeltern mich ablehnen. Im Prinzip wird ja seine neue Familie abgelehnt. Mein Partner findet das auch nicht gut, sondern sehr störend, er hat aber geradezu große Angst vor Stress mit den Großeltern was wiederum dazu führt, dass diese ihn "im Griff" haben. Allen Berichten und Erzählungen nach würde ich vermuten, dass es schon "normal" gehen würde, wenn er nur mal eine klare Ansage machen würde. Aber so ist es ja einfacher für die Großeltern, nur halt sehr stressig für uns. Ich empfinde das auch nicht als sonderlich angenehm, da mich durch diese Situation ein wenig das Gefühl umschleicht, dass mein Partner nicht vollkommen zu mir steht. Auch wenn die Großeltern ihre Tochter verloren haben, kann man doch nach 8 Jahren nicht mehr erwarten, dass mein Partner alleine bleibt bis an sein Lebensende, sondern sich eine neue Familie für sich und E. wünscht. Mein Partner traut sich aber wie gesagt nicht, auch nur irgendetwas dergleichen bei den Großeltern anzusprechen. Er spricht es gar nicht an, sondern macht mit was erwartet wird und fügt sich. Es ist aber immer sehr stressig, da an allen Feiertagen Stress entsteht, da ein Tag bei E.s Großeltern verbracht werden muss und es dadurch (vor allem für meinen Partner, dem das nämlich eigentlich gar nicht gefällt, der sich aber verpflichtet und genötigt fühlt, da man sonst schlecht über ihn spricht) immer turbulent ist (die Kinder wollen ja unbedingt noch zu meinen und meines Partners Eltern, zu denen eine enge Bindung besteht) Nun bin ich schwanger, das wissen E.s Großeltern noch nicht. Für mich steht fest, dass dieses Kind nicht Teil dieser merkkwürdigen Konstellation werden wird. Ich möchte nicht, dass dieses Kind zu Leuten geht, die mich (warum auch immer ist dafür unerheblich) ablehnen. Ich möchte einfach nicht, dass dieses Kind mit 4 Jahren in einer Situation wie der von E. ist - mit dem Unterschied zu erleben, dass die eigene Mutter abgelehnt wird. Gern können, und das würde ich mir sehr wünschen, die Großeltern normalen Kontakt pflegen, zu Geburtstagen hier dabei sein (was ich übrigens sehr schön finden würde) usw. Meinetwegen auch nur selten, wenn sie das wollen, aber doch irgendwie in einem normalen Verhältis zueinander. Dann würde ich auch Besuche meines Partners mit E. und Baby alleine dort unproblematisch sehen. Wie seht ihr das? Stelle ich mich an, wenn ich mich durch die Allein- Besuche meines Partners mit E., auch an allen Feiertagen, unwohl fühle? (die Allein- Besuche sind eigentlich nicht das Problem, sondern dass mein Partner nicht mal eine klare Ansage macht und damit nicht so zu mir steht wie ich mir das wünsche) Bin ich pingelig? Erwarte ich zu viel, wenn ich denke, dass ein Besuch zu E. s Geburtstag bei E. zu Hause mit E.s neuer Familie zusammen für die Großeltern "zumutbar" ist? Wie verfahren, wenn das Baby da ist? Großer Dank an euch für eure Antworten im Voraus. VG Prinzipiell denke ich, wenn mein Partner so von den Großeltern erzählt, dass sie
Mein erster Gedanke war, dass diese Leute ihre Tochter verloren haben. Das ist wenn überhaupt nicht so einfach verarbeiten
E. hat seine Mama verloren und leidet unter dieser Situation. Er weiß genau, was er bei den Großeltern nicht erzählen darf usw. Und man merkt , wenn er von den Großeltern erzählt, dass ihm das zu schaffen macht, dass seine neue Familie praktisch nicht existent ist. Ich finde schon, dass sich da die Erwachsenen etwas für das Kind anstrengend müssen. Das es sich für mich blöd anfühlt ist das eine, aber ich halte das auch und durch und nehme mir da auch Meinungen zu Herzen. Deshalb frage ich doch. Mir tun die Großeltern sehr leid, keine Frage.
Sich anstrengen über den Tod des eigenen Kindes hinweg zu kommen?
Der Kontakt zum Enkel ist da und das ist gut so. Ich finde du solltest dich da zurück nehmen.
Nein, das hast du falsch verstanden! So meinte ich das nicht. Ich habe mein erstes Kind auch verloren und weiß, wie es sich anfühlt, wenn das geliebte Kind genommen wurde. Mein Gefühl sagt mir nur, dass E. es ja noch sehr viel schwerer hat und man da doch denken würde, dass man als Großeltern versucht, es ihm etwas zu erleichtern. Auch im Sinne der Mama, ihrer Tochter. Zudem passieren da im Hintergrund noch etliche Dinge, die nicht dafür sprechen, dass es darum geht "über den Tod der Tochter hinwegzukommen". Mein Partner selbst, der sie gut kennt, meint, es geht um Bestimmerei.
Sicher denken sie nicht, dass er ewig allein bleiben soll aber glaub nicht, dass der Verlust nach 8 Jahren einfach so vorbei ist. Sie können offenbar damit nicht gut umgehen und ich finde das gut, dass dein Partner den Kontakt pflegt und sie so den Kontakt zum Enkelkind haben. Dass sie kein Interesse an der Nachfolgerin haben kann ich auch irgendwie verstehen. Aber ich verstehe dich auch. Dein Baby ist noch nicht da und bis es spürbar wird vergehen noch Jahre. Ich denke nicht, dass es ein Problem darstellen wird, dass Papa sie Großeltern von E besucht. Es gibt genug Familien mit Halbgeschwistern, in denen es so ist. Um deine Frage zu beantworten: Ich denke du erwartest zu viel. Ich war in einer anderen aber nicht ganz unähnlichen Situation. Ich habe den Kindern zuliebe das ein oder andere mal Feierlichkeiten mit Ex und Ex-Schwiegis verbracht. Ich habe mich nie wohlgefühlt und es war eben spürbar, dass wir keine große-sich-liebende Familie sind. Für mein Enkel habe ich diese "Tradition" abgeschafft. Sie dürfen gern ihre Enkel sehen, der Vater seine Kinder aber mein Enkel hat mit ihnen nicht das geringste zu tun, wie mein Ältester auch.
wäre es gut wenn du den Eltern mal schreiben würdest? dein Mitgefühl ausdrückst und sagst das du sie gerne kennen lernen würdest, sie den Zeitpunkt bestimmen sollen, wann sie so weit sind. wäre event gut wenn du den ertsen Schritt machen würdest durch den Brief
Klingt gut und vernünftig aber ich frage mich eben ob ich die Frau kennen lernen wollen würde, die mein Kind als Mutter meines Enkels "ersetzt"
Hmm schwierige Situation. Ich denke, du solltesr es erstmal so belassen. Evtl mal ein Gespräch an einem neutralen Ort anbieten. Wenn das Baby da ist, musst du es ja nicht mit zu den Großeltern geben. Sie haben doch damit gar nix zu tun oder sind damit verwandt. LG
Ich verstehe dein Problem nicht. Was hat euer gemeinsames Kind mit den Großeltern von E. zu tun? Erst versteht das Kind es gar nicht und dann irgendwann kann man ihm es erklären das E.eben eine andere Mütter hat,die tragischer Weise verstorben ist. Da sehe ich absolut kein Zusammenhang zu eurem gemeinsamen Kind. Und ehrlich gesagt finde ich das etwas egoistisch von dir. E hat seine Mutter mit 2 Jahren verloren das ist dramatisch und was bitte ist daran so schlimm wenn dein Mann alle paar Wochen mal alleine mit E.zu den Großeltern fährt? Und dass dein Mann sich nicht mit den Gießereien anlegt ,finde ich lobenswert. Du darfst nicht vergessen,dein Ex und du habt euch entschieden zu trennen,dein Mann hat seine Ex auf unfreiwillige Weise verloren. Und das als das gemeinsame los 2 Jahre alt war. Das ist schon wirklich hart und 8Jahre ist nicht lange. Ich finde es überhaupt keine komische Konstellation,nichts was man nicht erklären kann und sorry,dass die Großeltern nicht deine Nähe suchen bzw nichts mit dir zu tun haben möchte,kann ich durchaus nachvollziehen. Es wird nicht persönlich gegen dich sein,aber ich würde mich auch nicht an ihrer Stelle näher mit dir befassen.
Du verstehst das falsch. Sie sollen sich nicht mit mir, sondern mit ihrem Enkelkind befassen. Auch wenn ich nicht daheim bin, würden die Großeltern nie und nimmer ihren Enkel hier besuchen. Ich bin oft, auch am Wochenende, arbeiten - es gab in den letzten Jahren nicht einen Besuch (andere Besuche hingegen ständig). MIR ist es im Prinzip schnuppe, ob sie den Kontakt zu MIR suchen, aber ihrem Enkel, E. ist es wichtig, dass sie Interesse an seinem Leben zeigen, dass er mal sein Kinderzimmer zeigen kann, Oma und Opa zum spielen hier hat etc. Ich finde es schade, dass Großeltern so wenig Interesse am Enkel zeigen. Und ehrlich gesagt passt das nicht zur riesengroßer Trauer, wie auch das allgemeine Verhalten nicht (da gibts etliches im Hintergrund, wie gesagt).
Ich habe es verstanden. Aber dennoch kann ich es verstehen dass sie nichts mit "der Neuen" im weitesten Sinne zu tun haben möchten. Wenn ich mir vorstelle,meine Tochter verstirbt,ich möchte nicht sehen wir mein Schwiegersohn mit der neuen lebt. Nein,das interessiert mich nicht und das sie kein Interesse hat,stimmt ja nicht. Es gibt Treffen,nur eben nicht im neuen Leben des Enkelkindes. Ich finde es nachvollziehbar
Ich habe es verstanden. Aber dennoch kann ich es verstehen dass sie nichts mit "der Neuen" im weitesten Sinne zu tun haben möchten. Wenn ich mir vorstelle,meine Tochter verstirbt,ich möchte nicht sehen wir mein Schwiegersohn mit der neuen lebt. Nein,das interessiert mich nicht und das sie kein Interesse hat,stimmt ja nicht. Es gibt Treffen,nur eben nicht im neuen Leben des Enkelkindes. Ich finde es nachvollziehbar
Sorry, dass ich das so direkt sage aber du gibst Regeln vor, wie sie sich als Trauernde zu verhalten haben, dass es für die glaubhaft ist? Du bist mit dem Vater von E zusammen aber das wars auch schon. Was das Kind betrifft sollte dessen Vater agieren. Es gibt mehr Kinder die keinen häufigen Kontakt zu den Großeltern haben auch wenn man es sich anders wünscht. Erzwingen kann man es nicht.
Du hast nicht das Recht,zu entscheiden,wie andere Leute trauern!Jeder Mensch trauert anders.Da gibt es kein richtig und kein falsch.
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