katsix2903
Guten Morgen, Wir waren am Wochenende auf Norderney und sind mit dem Zug hin und zurück gefahren. Ich muss sagen das ich tief schockiert bin von dem Verhalten anderer erwachsener Menschen. Bereits auf dem Hinweg wollte ich unseren Sohn stillen und es hat kein Mensch Platz gemacht, somit habe ich mit ihm im Fahrradabteil auf den Boden gesetzt. Auf dem Rückweg hat nicht einer geholfen den Kinderwagen die Treppen runter zu tragen, bis dann ein Obdachloser kam für den das selbstverständlich war. Alle Erwachsenen im Zug fluchten über die Mitreisende Kinder (viele Fußballmannschaften) und deren benehmen und ich empfand es so, dass das Verhalten der Erwachsenen das schlimmere war. Ich erziehe meine Kinder dazu für Mensch mit Behinderungen, ältere, kleine Kinder, schwangere und stillende aufzustehen und handhabe das auch selber so
Guten Morgen, Als ich schwanger war damals bin ich sehr viel mit öffentlichen Verkehrsmitteln gereist und selbst hochschwanger ist ganz selten mal jemand für mich aufgestanden. Die Rentner (ich meine damit keine gebrechlichen 90 jährigen,sondern fitte 50-60 Jährige) schon mal gar nicht. Deshalb lasse ich nur noch freundliche und nette Rentner sitzen,Schwangere aber auf jeden Fall. Die Frage erübrigt sich jedoch bei mir,da ich meistens meinen kleinen Sohn auf dem Schoß habe und ich finde dass Kinder während riskanter Busfahrten lieber sitzen sollten. Lg September
Zitat: "Die Rentner (ich meine damit keine gebrechlichen 90 jährigen,sondern fitte 50-60 Jährige) schon mal gar nicht." Ich habe noch nie einen 50 Jährigen FITTEN Rentner gesehen. Sieht man denen sowas an, daß sie schon Rente bekommen oder woher nimmst du diese Weisheit?
Zwischen 50 und 60 bedeutet ja nun auch nicht direkt 50. Und natürlich war das Wort nicht auf jeden Menschen dieser Altersgruppe bezogen oder auf tatsächliche Rentner. Es gibt ja durchaus auch 30-jährige Frührentner. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen,dass diese Menschen noch sehr fit schienen,zumindest fitter als eine Hochschwangere im Hochsommer,und trotzdem erwartet haben dass sie sitzen. Lg September
Dennoch frage ich, ob sie dir direkt sagen, dass sie Frührentner sind, Es gibt auch gebrechliche oder Behinderte, die keine Rentner sind. Man sieht das denen doch nicht an und daher finde ich diese aussage mehr als Unpassend. Rente bekommt man normal erst zwischen 63 und 67.
Ich selbst reise selten mit öffentlichen Verkehrsmitteln (und mit Kindern noch seltener ), da mich das einfach stresst. Zu viele fremde Menschen auf zu engem Raum (dazu dann meistens noch der "passte Lautstärkepegel" inklusive Temperaturen jenseits von gut und böse....).
Wenn ich es aber mal gemacht habe, dann habe ich einzelne Menschen aktiv angesprochen, wenn ich ein Anliegen hatte oder Hilfe brauchte.
Ehrlich gesagt habe ich daraufhin bisher nur freundliche und hilfsbereite Menschen erlebt, die gerne kurz Platz machen, oder mir beim Tragen helfen, (auch wenn sie nicht direkt aufsprangen, nur weil ich den Zug betreten habe
)
"Sprechenden Menschen kann geholfen werden"
Ich kann mir die Situation ehrlich gesagt schwer vorstellen. Du bist zu den Leuten hin, hast gefragt, ob du den Platz für's Stillen haben kannst und sie sind sitzen geblieben und haben Nein gesagt? Ich hatte eigentlich immer Glück bzw. umsichtige Menschen um mich herum, die mir, als ich schwanger war, Platz angeboten haben. Auch jetzt passiert mir das recht oft mit Baby/Kleinkind. Ich erziehe meine Kinder auch in diese Richtung. Wir bieten unsere Plätze Menschen an, die ihn zumindest soweit sichtbar, brauchen können (Schwanger, Stock, Humpeln...).
Ich kenne es zum Glück nur genau so: in Bus und Bahn bieten mir schwanger bzw. Jetzt mit Baby regelmäßig Leute Sitzplätze an bzw. Lassen mir den Vortritt beim Ein- und Aussteigen. Auch hat sich noch nie jemand über die Lautstärke beschwert, sondern häufig bespaßen sie die Kleine noch
Habe ich leider auch schon so beobachtet. Einmal blieb eine Mutter mit 3 kleinen Kindern (2 an der Hand, eins im Kinderwagen) am Bahngleis (sie musste eine Treppe runter und dann wieder eine hoch) stehen...keiner hat geholfen, alle sind einfach an ihr vorbeigedrängt. Ich bin dann vom anderen Bahngleis rübergesprintet und hab ihr geholfen. Mein Sohn kriegt das dann ja mit, ich mach das ganz oft, Leuten Hilfe anbieten oder einfach zupacken...zur Frage "Wie erziehst du dein Kind?" -> "So erziehe ich mein Kind!" und das tun sicher auch viele andere...ganz selbstverständlich...möchte ich zumindest glauben.
Kenn ich nicht. Insbesondere schwanger waren andere Menschen total entgegenkommend. Für mich stand immer wer auf oder hielt die Tür auf. Auch mit Kind sind viele hilfsbereit. Ich frag aber auch notfalls freundlich um Hilfe. Funktioniert auch immer.
Erziehen? Nun, ich versuche es meinen Kindern vorzuleben. Und ja, dieses egoistische und rücksichtslose Verhalten nehme ich hier auch immer mehr als Normalität wahr - leider. Das reicht von Türe aufhalten mit Kinderwagen bis hin zum ganz banalen Grüßen (bspw. wenn man einen Raum betritt), auf das oft keinen Wert mehr gelegt wird. Ist zwar schade, aber man sollte niemals aufhören, mit gutem Beispiel voran zu gehen :-)
Habe ich so noch nicht erlebt, wir Fischköppe sind wohl doch freundlicher als unser Ruf.
Dass du dein Kind stillen willst hat dir vielleicht keiner angesehen, dazu kann ich nicht sagen, da ich meine Kinder, solange sie noch klein genug dafür waren, durchaus auch im stehen gestillt habe.
Wenn sie zu schwer dafür waren, waren sie auch in der Lage zu verstehen, dass jetzt kein passender Zeitpunkt dafür ist.
Also, ich bin immer wieder froh, hier zu leben
Viele Grüße
Als ich schwanger war, haben mir immer sehr oft die ach so verblödeten Jugendlichen " geholfen, ohne, dass ich etwas sagen musste....war echt super. Auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln, waren es immer die Halbstarken Jungs, die mir sofort einen Platz angeboten haben....
Da stimme ich dir zu. Auch bei mir waren es meistens die Jugendlichen,die mich haben sitzen lassen oder mir geholfen haben. Lg
Jetzt ist es mir auch aufgefallen.
Was willste denn mit so jungen Spunts?
Wir benutzen zwar selten öffentliche Verkehrsmittel. So etwas habe ich aber noch nie erlebt. Es waren immer alle freundlich und zuvorkommend. Wenn ich Hilfe brauchte habe ich die auch ohne nachfragen bekommen. Ich als auch meine Kinder handhaben das genauso, das man andere Menschen achtet, respektiert und ihnen ggf. Hilfe oder seinen Sitzplatz anbietet.
Mir selber wurde fast immer geholfen uns ich fahre viel mit dem Nahverkehr. Ich selber helfe auch immer und da ist mir egal ob renter oder schwangere, kleines kind oder rohlstuhl Fahrer. Meine großen helfen auch wo sie können oder lassen auch jemanden der besser sitzen sollte ihren Sitz.
Ja das ist leider so. Die einzigen die in der S-Bahn (Berlin) aufgestanden sind als ich hochschwanger war, sind Frauen die das Problem selbst kennen oder Männer mit muslimischen Hintergrund, die offensichtlich noch zur Höflichkeit erzogen wurden. Das gleiche Bild wie mit Kinderwagen die Treppe hochtragen. Deshalb frage ich mich seitdem was mit den deutschen Männern los ist. Klar, die meisten sind in ihr Smartphone vertieft und bekommen es gar nicht mit. Aber oft habe ich beobachtet dass viele absichtlich wegschauen. Hingegen wenn man konkret jemanden um Hilfe bittet, steht eigentlich fast jeder auf, nur war ich da selbst hochschwanger meist zu stolz dazu. ;-)
Ach, interessant, die Erfahrung hab ich auch schon gemacht! Bei mir (fast tägliche Pendelei im ÖPNV) waren es am ehesten Männer mit Migrationshintergrund (soweit man das so oberflächlich sagen kann), die aufgestanden sind. Ich hab mal eine Zeit lang in Russland gelebt und dort sind die Männer IMMER ohne spezielle Ansprache für Schwangere, ältere Menschen, Familien mit Kindern usw aufgestanden. Ganz anders als in Deutschland. ABER: so wie einige hier schon geschrieben haben: nur wer spricht, dem kann geholfen werden. Ich hab in der Schwangerschaft oder mit Kinderwagen schon oft Mitmenschen um Hilfe beim Tragen oder um einen Sitzplatz gebeten, und nicht ein einziges Mal (!) wurde mir die Hilfe verweigert!
PS: einmal hat sogar ein Busfahrer einen jungen Mann von seinem Platz verjagt, damit ich, hochschwanger, mich setzen konnte! Das war uns beiden so furchtbar unangenehm - er hatte mich einfach nicht gesehen, ich hätte auch gut stehen können... Das war in den neuen Bundesländern.
(... Und auch in vielen muslimischen Ländern) anschaue - erst vor gar nicht allzu langer Zeit war es in den Schlagzeilen, dass Gewalt gegen Frauen dort so gut wie gar nicht verfolgt wird und höusliche Gewalt jetzt sogar nur noch Ordnungswidrigkeit ist -, ist es mkr doch lieber, ich muss im Zug mal stehen ...
Ich sehe das etwas differenziert. Bzgl. des Platz machen beim Stillen. Hast du denn gefragt, ob jemand Platz macht? In solchen Fernzügen am Wochenende werden die meisten mit Platzreservierung gefahren sein. Und da werden die meisten nur auf Nachfrage Platz machen. Ich würde allerdings auch selber niemals an einem langen Wochenende ohne Platzreservierung fahren. Wenn so viel los ist, kann es auch schon mal sein, dass man gar nicht mit bekommt, wenn jemand Hilfe benötigen würde. In der Regel finde ich schon, dass Platz gemacht wird insbesondere, wenn man nachfragt. Ganz selten habe ich da eine Abfuhr erhalten. Mir selber fällt es in der Regel schon auf, wenn jemand Hilfe benötig und wenn ich nicht gerade selber sprinten muss um den Anschlusszug zu erreichen helfe ich immer.
Hast Du die Leute gefragt, ob sie Platz machen können, weil Du Dein Baby stillen möchtest? Hast Du jemanden gefragt, ob er mit dem Wagen helfen kann? Hilfreich: dabei in die Augen sehen, das ist psychologisch wichtig. Die Situation war im Zug wohl eh schon angespannt, und davon lassen sich viele Leute anstecken, deswegen kann man das nicht unbedingt auf die Gesellschaft übertragen. Davon auszugehen, dass alle Leute ignorant sind, weil sie nicht ungefragt helfen, ist auch nicht fair. Ich habe damals immer freundlich um Hilfe gebeten, und sie zu 99% erhalten. Für meinen Pubertist ist es eine Selbstverständlichkeit, Leuten zu helfen, die offensichtlich Hilfe benötigen. Hat eine gesunde Portion Empathie und generell seinen Geist und die Augen für seine Umgebung "offen". Dahingehend habe ich weder erzogen oder ähnliches, ich habe es vorgelebt, und tu das immer noch.
Auch ich versuche meinen Kindern gewisse Werte und Normen wie z.b. Hilfsbereitschaft vor zuleben. Da sie noch sehr jung sind kann ich wohl erst in ein paar Jahren sagen, ob sich dieses Lernen am Modell auch "ausgezahlt hat".
Auch ich habe als Hochschwangere im letzten Sommer erfahren müssen,dass man am überfüllten Getränkestand weggedrängt wird. Noch dreißter waren dann die antworten, als ich mich lautstark beschwert habe
Verallgemeinern kann man das ganze dennoch nicht. Es finden sich zum Glück doch immer irgendwo hilfsbereite Menschen, man muss nur fragen.
Ich bin ein sehr hilfsbereiter Mensch und lebe es meinen Kinder immer vor, aber...gerade die Groß ist ja zur Zeit sehr Anti und wenn ich jemanden helfe, ist das selbstverständlich gerade sehr uncool...Vorleben tue ich das denen aber immer. Evlt. sollte ich niemanden mehr helfen? Dann macht meine Große das.... Zur Verteidigung des Ignorieren. Mein Mann ist auch immer hilfsbereit aber....man muss ihn immer drum bitten. Dann macht er es, von selbst nie.....er ist da einfach in seinen Gedanken und bekommt das nicht mit....
Klar gibt es immer wieder Menschen, die einfach sehr egoistisch sind und eben nicht helfen, Platz machen etc. Es gibt aber auch Menschen, die es einfach nicht mitbekommen und auf Ansprache dann sehr wohl helfen, Platz machen etc. Unser leben heute ist einfach auch viel hektischer geworden, da sind sehr viele Menschen in Gedanken ganz woanders und blenden ihre Umwelt aus, weil mit dem Kopf schon am Arbeitsplatz oä. Mich würde auch interessieren, ob du erwartest hast, dass alle sehen, wo du Hilfe bräuchtest etc oder ob du eben auch mal nett gefragt hast. Wenn du es einfach nur erwartest hast und dich jetzt hinterher beschwerst, ist das nicht so viel anders als das Verhalten derer, die eben auch einfach erwarten, dass du es selbst hinbekommst oder sonst wohl fragen wirst ;-)
Mir ist der Wandel der Zeit aufgefallen und ich wollte wissen ob es bei euch auch so ist. Wenn ich z.B. eine Mutter mit vier Kindern (ein Kind im Wagen, eins in der Trage + zwei wetere Kinder) in den Zug einsteigen sehe, biete ich meine Hilfe an. So erziehe ich meine Kinder auch. Gerade Leute mittleren alters fluchen oft über die bösen Jugendlichen und gehen selbst nicht mit gutem Beispiel voran. Es gab beispielsweise extra einen Wagon, der nur für Kinderwagen und Rollstühle vorgesehen waren, das hat die Radfahrer in diesem Zug allerdings gar nicht interessiert. Der Schaffner schaffte es nicht sich durchzusetzen.
Wenn mich jemand fragt , helfe ich . Wenn ich jemanden um Hilfe bat , hatte ich eigentl. immer ein positives Feedback. Wer aber nicht fragt , hat auch bei mir mitunter Pech. Soooooooo interessant finde ich meine Mitmenschen nicht , als das ich da mit Argusaugen aufpasse , wer so in die ÖVP,s ein und aussteigt , zumal ich meist selbst beschäftigt bin . Wenn ich eine Platzreservierung habe....naja , dann habe ich die auch aus einem mir wichtigen Grund und nicht , weil ich nicht gern für andere aufstehe. Das kommt dann halt auf den Hilfesuchenden an.
So in etwa sehe ich das auch. Wenn ich einen Sitzplatz reserviert habe und dafür auch bezahlt habe, dann möchte ich den Platz auch nutzen. Als stillende Mutter hätte ich einen Sitzplatz reserviert. Ansonsten, fragen kostet nichts, muss aber auch passen.
hinterher über andere herzuziehen. Ich hätte in der betreffenden Situation einfach jemanden angesprochen, so wie ich es immer tue, wenn ich Hilfe benötige. Und mir wurde bislang immer geholfen. Klar, für mich ist es selbstverständlich, hilfsbereit zu sein, aber manchmal habe ich "keine Augen im Kopf" oder bin in Gedanken ganz wo anders. Brauche ich Hilfe, frage ich. Von daher verstehe ich nicht, was Du damit sagen willst. Keiner kann Deine Gedanken lesen und du hast kein Spruchband auf dem steht, HALLO, ich brauche Hilfe.
Es ging weder darum mich zu beschweren noch darum über andere herzuziehen. Mir ist der Wandel der Zeit aufgefallen und ich wollte wissen ob es bei euch auch so ist. Wenn ich z.B. eine Mutter mit vier Kindern (ein Kind im Wagen, eins in der Trage + zwei wetere Kinder) in den Zug einsteigen sehe, biete ich meine Hilfe an. So erziehe ich meine Kinder auch. Gerade Leute mittleren alters fluchen oft über die bösen Jugendlichen und gehen selbst nicht mit gutem Beispiel voran. Man kann übrigens nicht in allen Zügen reservieren
"Es ging weder darum mich zu beschweren noch darum über andere herzuziehen." So habe ich das (ebenfalls) nicht empfunden. Und man kann doch auch mal in einem Forum seine Bedenken äußern sowie seine Meinung kundtun - ist ja schließlich nicht verboten. "Mir ist der Wandel der Zeit aufgefallen und ich wollte wissen ob es bei euch auch so ist." Nein, sooo extremst krass wie Du habe ich das tatsächlich (zum Glück) noch nicht erlebt. Und ich will nun auch die "Nicht-Helfer/innen" absolut nicht in Schutz nehmen, aber ich denke auch, dass dies alles auch nicht aus irgendeiner Böswilligkeit, sondern auch REINER GEDANKENLOSIGKEIT heraus geschieht - also die Leute nur mit sich alleine beschäftigt sind und gar nicht mitbekommen, was um sie herum alles passiert. Und WENN ICH Hilfe benötige, dann schäme ich mich auch nicht, auch mal darum zu BITTEN - völlig irrelevant, wobei. Braucht sich ja nicht immer nur auf Kinderwagen-Heben zu beschränken - gibt ja noch genug andere Dinge, wo Hilfe benötigt wird. "Gerade Leute mittleren alters fluchen oft über die bösen Jugendlichen und gehen selbst nicht mit gutem Beispiel voran." Das habe ich allerdings auch schon erlebt - und bekomme da immer einen mords Hals und einen mörderischen Zorn. Vor längerer Zeit ist immer mal eine ältere Frau mit mir im selben Bus gefahren - und die hat mal dem Jungvolk mit einigen - recht herrischen und energischen Gesten - zu verstehen gegeben, dass es aufstellen und ihr Platz machen soll(te). Und meinst Du, da kam ein Dankeschön von der "Ollen"?! NÖ, weit gefehlt - das kam NICHT! Und ganz ehrlich?! Wäre ich da das Jungvolk gewesen, ICH wäre ABSICHTLICH(!) NICHT für sie aufgestanden, hätte weggeschaut und so getan, als ob ich nicht verstanden hätte. Und WENN ich aufgestanden WÄRE und sie hätte sich nicht bedankt - da hätte ich aber was gesagt - und nicht so sanft - ganz im Gegenteil! Denn alles muss man sich ja von denen auch nicht gefallen lassen. So was liebe ich ja... selbst mit riesengroßer Vehemenz auf Höflichkeit bei der Jugend pochen, dies aber selbst überhaupt nicht auf die Reihe bekommen. Und man kann zwar nicht ALLE älteren Leute über einen Kamm scheren - und davor hüte ich mich stets auch - aber VIELE ältere und alte Leute sind TATSÄCHLICH so. Für nichts dankbar, super egoistisch und nur auf sich selbst bedacht. Leider. Und ich stehe übrigens nicht nur für ältere und alte Leute auf, sondern auch für junge Leute, wenn die z.B. durch Gips und Krücken oder durch sonst irgendwas gehandicapt sind. Und Kinder lernen größtenteils tatsächlich nur durchs Vorleben. Ständige Ermahnungen in diese Richtung sind da eher kontraproduktiv. Und ich selbst habe das allermeiste auch durchs Vorleben meiner Eltern gelernt.
Verbesserung: ...dass es aufstehen und ihr Platz machen soll(te)... wollte ich natürlich schreiben.
... Menschen erzogen. Was dann daraus wird/wurde, hat verschiedene Ursachen. Hinzu kommt, dass man auch nicht immer alles erahnen kann. Wer höflich um Hilfe fragt, wird zumeist auch nicht abgewiesen. Manchmal sind die Leute eben einfach Lebensblind. So, wie die Fahrgäste bei euch geschimpft haben, schimpft du nun auch. Es ist nicht schlimm, man darf schimpfen und sich mal ärgern. Man kann etwas in den Situationen sagen, oder auch eben nicht. Meinereiner war am WE auch mit dem Zug unterwegs und ich muss sagen, viele nette Menschen sind mir begegnet und man kam schnell ins Gespräch. Unabhängig von Alter und Geschlecht.
wir erziehen unser Kind zu Hilfsbereitschaft und respektvollem Verhalten. Zumindest versuchen wir es ;-) Und tatsächlich ist mir das, was du berichtet hast, so noch nie passiert und auch nicht von mir mal beobachtet worden. Aber wie gesagt: benötige ich Hilfe oder einen Sitzplatz und keiner springt eilfertig auf, dann frage ich eben nett und freundlich. Ich kann also nicht sagen, dass ich die Menschen heute weniger hilfsbereit finde. Und wenn, sind es tatsächlich eher die älteren Menschen, die rummotzen, dass man doch sein Kind nicht hier stillen muss/das Kind doch mal leiser sein könnte/ sich vordrängeln etc - also genau die, von denen du meinst, dass sie es eigentlich noch besser vermittelt bekommen haben müssten. Und für mich kommt noch etwas anderes hinzu: früher wurden zB den Frauen ganz selbstverständlich die Türen inkl. Autotüre aufgehalten/gemacht, in die Jacke geholfen etc - im Zuge des Feminismus wurde das als "ich bin doch nicht zu blöd, das alleine zu können" eher abgelehnt. Und auch dadurch sind einige Dinge, die früher zu "guten Umgangsfomen" selbstverständlich gehörten, eben nach und nach verschwunden.
"Und für mich kommt noch etwas anderes hinzu: früher wurden zB den Frauen ganz selbstverständlich die Türen inkl. Autotüre aufgehalten/gemacht, in die Jacke geholfen etc - im Zuge des Feminismus wurde das als "ich bin doch nicht zu blöd, das alleine zu können" eher abgelehnt. Und auch dadurch sind einige Dinge, die früher zu "guten Umgangsfomen" selbstverständlich gehörten, eben nach und nach verschwunden." Also auch wenn ich sehr für Gleichberechtigung und - in Maßen(!) - emanzipiert bin, finde ich es auch heute eine sehr nette Geste und freue mich, wenn (ein) männliche(s) Wesen mir irgendwelche Türen aufhält/aufhalten, mir in Mantel/Jacke hilft/helfen... usw... usf... Ich mag einfach noch ECHTE Kavaliere - trotz der heutigen Emanzipation und Gleichberechtigung. Wie gesagt, ich bin schon emanzipiert, aber eben nicht ZU(!) übertrieben wie manche meiner Geschlechtsgenossinnen. Und ich stehe nun mal auf Höflichkeit! Vor Jahren hat mich mal ein junger Mann gefragt, ob er mir helfen darf, meinen (schweren) Reiserucksack auf den Rücken zu hieven - und ich habe SEHR HÖFLICH "JA, NATÜRLICH!" gesagt und mich dann ebenso HÖFLICH BEDANKT! WARUM hätte ich da den jungen Mann übel anpflaumen und in einem gewissen, ebenfalls sehr unhöflichem Ton, sagen sollen "NEIN - ICH KANN DAS ALLEINE!!!" ?!?! Hätte ich dem Mann gegenüber sehr gemein und fies gefunden! Und von daher wäre es dann auch kein Wunder, wenn Männer sich Frauen gegenüber nicht mehr wie Kavaliere benehmen und nicht mehr helfen (wollen). Und ich freue mich übrigens über JEDE Hilfe - ob von Frau oder Mann. Denn das ist doch nur nett und höflich gemeint!
Ich persönlich finde es toll, wenn mein Mann mir zuerst die Autotüre aufmacht, bevor er einsteigt. Oder mir die Jacke hinhält, damit ich bequem reinschlüpfen kann :-) Ich mag das einfach. Früher fiel das unter "der hat Manieren", heute scheint so etwas oft antiquiert. Und das hängt eben - denke ich - auch damit zusammen, dass viele Frauen es eine Zeit lang strak abgelehnt haben. Auch ich würde mich über die angebotene Hilfe beim Tragen freuen und mich höflich bedanken. Umgekehrt biete ich ebenso Hilfe an, wenn ich denke, da hat derjenige (ob Mann oder Frau!) aber gerade Probleme, das alleine zu schaffen.
Ja, das ist ein guter Punkt. Die Sache mit der Emanzipation . Jede Frau ist stolz darauf, alles alleine wuppen zu können. Da geht man allein mit vier kleinen Kindern mit Öffis zum Eis essen, mit drei Kleinkindern zum Baggersee... ja, wir sind so gut organisiert und lassen uns auch von Schwangerschaften und kleinen Kindern nicht vom Leben abhalten. Wir schleppen die Einkäufe selbst nachhause, fahren natürlich selbst mit dem Auto und machen uns auch die Türen auf. Alles eine tolle Sache. Nicht ironisch gemeint, ich bin so. Mit fünf Kindern (inkl. Freunden) zum Schwimmen? Kein Ding. Direkt nach dem Arbeiten. Aber die Männer denken wohl, dass wir das alles problemlos schaffen. Keine Hilfe brauchen. Also: Haken dran, die wird schon wissen, was sie tut. Also erwarte ich speziell von einem Mann keine vorausschauende Hilfe, hat aber nichts mit Egoismus zu tun sondern eher mit Selbstverständlichkeit. Ich bin selten mit Bus oder Bahn unterwegs, aber wenn, dann helfe ich, wenn ich denke, derjenige schätzt es Wert. Mir ist es auch schon passiert, dass ich für eine m.E. ältere Dame (ca. 65 Jahre) aufgestanden bin, die dann lauthals rausprustete: waaas?? Soooo alt schätzen Sie mich, dass ich sitzen soll? Ich bin noch fit, ich kann stehen!! ... in einer sehr herablassenden Art und Weise. Auch Schwangere haben mein Angebot schon abgelehnt. Also ja, wenn man zum Stillen hinsitzen möchte, vielleicht besser freundlich fragen....
Ich fahre ja so gut wie nie Bus oder Bahn. Aber als ich schwanger war, und ich jemanden nett gebeten hatte, mir einen Kasten Wasser in den Einkaufskorb zu stellen, und einen anderen ihn mir in den Kofferraum zu stellen, waren beide echt hilfsbereit. ( Fiel mir gerade wieder ein ). ( Mein Mann strich damals ein Zimmer und wir mussten unbedingt noch Wasser haben- und sagte zu mir : Die helfen doch alle - und so war es auch )
Ich hoffe für Dich... Du hast gefragt. Denn Gedanken kann noch keiner lesen.
Und auch bezüglich Hilfe... ich habe einem Gehbehinderten mal helfen wollen. Der wehrte ein wenig unfreundlich ab. Auch meine behinderte Kollegin, wenn die ins Büro rein rollert... sie will einfach keine Hilfe. Sie macht da lieber umständlich die Bürotür wieder zu.
( Manchmal zwingen wir sie zu ihrem Glück)
Aber... hätte ich gesehen, dass Du Dich auf den Boden setzt zum Stillen, hätte ich Dich wahrscheinlich aufgefordert, Dich auf meinen Platz zu setzen.
Noch noch eine Situation. Von einer Kollegin war das Auto defekt.. die musste vor Kurzem mit dem Bus fahren... und ihr wurde von mehren Schülern ein Platz angeboten. Sie kam sich reichlich alt vor
Exakt. Die emanzipierte Frau kann zwar alles selbst und brauch niemandes Hilfe, heult aber trotzdem, wenn man ihr nicht das Popöchen pudert. Skurril. Und so pervers doppelmoralig..
hab ich das irgendwo geschieben???
Die Baumstruktur hier kapierst du nicht wirklich..!
Das wundert mich leider gar nicht. Selbst hochschwanger habe ich festgestellt,dass die Leute gerne mal plötzlich weggucken oder nur Augen für ihre Handys haben. Jeder in seiner eigenen Welt. Da kam es auch schon vor,dass ich Mitte der Schwangerschaft für eine noch reifere Mama aufgestanden bin.
Scheint also kein Berlin Problem zu sein...dabei sind wir ja nun nicht gerade die Erfinder der Freundlichkeit
Das ist heute offenbar ganz groß geschrieben. Und ich könnte eben auch sagen, du hast die Erwartungshaltung, dass man dir gefälligst Platz macht, dir mit dem KiWa hilft etc. Ganz ohne, dass du etwas sagst. Und umgekehrt haben die Mitreisenden vielleicht erwartet, dass du dich schon melden wirst, wenn du Hilfe benötigst. Ich halte am Zebrastreifen an, wenn da jemand steht, anstatt nochmal mit Vollgas zuerst rüber zu kommen. Ich helfe natürlich auch beim KiWa und vieles mehr. Ich bin aber dennoch nicht dazu bereit, ständig die Erwartungshaltung anderer zu erfüllen bzw. diese vorausschauend zu erahnen und zu springen. Und deswegen sage ich dem Rentner, der sich beim Bäcker frech als "ich bin jetzt dran" vordrängelt freundlich das "eigentlich ich zuerst dran bin, er aber gerne vor kann, wenn er es den so eilig hat". Und der Mutter mit der Attitüde "ich hab Kinder, ich darf das", das sie gerne sagen kann, sie müsse hier durch anstatt mir den KiWa erst mal ins Kreuz zu schieben. Was unser Kind angeht: er lernt ja hauptsächlich durch Vorbild. Und ja, ich finde, er macht das gut und ist ein hilfsbereiter Mensch. Aber auch ihn werde ich nicht dazu drillen/erziehen, jederzeit nur auf die möglichen Erwartungen andere zu achten. Den die können diese im Zweifelsfall auch einfach nett und freundlich äußern. Wie sich andere verhalten, ist mir ehrlich gesagt egal - egal in dem Sinne, das ich mich nicht darüber aufrege, dass x nicht sofort aufgesprungen ist, um mir zB bei irgendetwas zu helfen. Dann ist er eben so - ich mache es anders und gut is.
Ich habe keine Erwartunghaltung und ich habe mich auch nicht beschwert,- es ging um den Wandel der Zeit
Ja, und in unserer Zeit herrscht eine extreme Erwartungshaltung an die jeweils anderen. ZB kann evt. eine andere Mutter erkennen, dass du Stillen willst/musst - der 18-jährige Schüler aber ganz sicher nicht. Und auch sonst vermutlich niemand. Trotzdem ist das einer der Punkte, über die du dich beschwerst. Denn wenn es dich nicht irgendwie stören würde, hättest du wohl kaum einen Thread eröffnet dazu und diese dir widerfahrenen Situationen geschildert. KiWa - ja, hätte man sehen können - du hättest aber auch fragen können. Und wie schon andere auch erwähnten: nicht selten wird man bei Hilfsangeboten abgebügelt mit "nein, das schaff ich schon selbst!" Also ja, einige Menschen sind stumpf geworden, haben keine gute Erziehung - aber allermeistens wird einfach zu viel von anderen zum eigenen Vorteil erwartet. Ganz ohne Worte. Dabei haben wir einen Mund zum sprechen und können unsere Wünsche oder Bitten doch ganz prima auch mal verbal formulieren :-)
Als ich hoch schwanger hinter einem älteren Herren im Supermarkt an der Kasse stand ist dem das Kleingeld aus dem Geldbeutel gefallen. Der Herr hatre ein steifes bein und konnte sich fast nicht bücken. Hinter mir stand ein junger Kerl, um uns rum auch alles fitte Leute und wer ist auf dem Boden rum gekrabbelt und hat das Geld eingesammelt? Ich... bis ich dann einen jungen Kerl, der nur dumm daneben stand angegangen bin er könne doch auch mal helfen... Alle schimpfen hier immer auf die Kinder und Jugendlichen das die so unhöflich usw wären. Mir fällt aber auf das es eher die älteren sind die teils nicht mal ein Hallo raus bekommen. Lg
die Rentner zwischen 50 und 60... ich schmeiß mich weg
Ich war eine schwangere, bis es jetzt auch noch, die Hilfe schlecht annehmen kann. Selbst hochschwanger habe ich schwer geschleppt und gemalert.....
Leider muss man bis 67 arbeiten, bevor man Rente bekommt. Trini
Das brauchte ich zum Glück nicht. Habe ( im Gegenteil ) eher einen Anraunzer von meinem Mann bekommen, wenn ich schwer geschleppt habe.
Mein Mann sieht so etwas nicht, wenn er dann hilft, verletzt der sich dabei...
Ach Du lieber Himmel... weiß gerade nicht, ob das ein Scherz sein soll ? Oder ist er krank ? Kann ja auch sein ?!
Es wäre schön, wenn ich mit 50 in Rente gehen könnte Wenn ich bis zum Schluss durch arbeiten muss, hoffe ich auf einen Stellplatz für den Rollator
Es wäre schön, wenn ich mit 50 in Rente gehen könnte Wenn ich bis zum Schluss durch arbeiten muss, hoffe ich auf einen Stellplatz für den Rollator
Im Gegenteil: Mir sind die Leute teils ZU hilfsbereit. Das ist mir oft schon unangenehm.
Vielleicht halten sich die Leute genau darum heute auch mehr zurück (als früher?) und warten darauf, daß jemand sie bittet? Rollator mit 67 - naja, wenn ich andererseits lese, was einige schon zum Thema Alter und wie man sich fühlt, aussieht etc. geschrieben haben, widerspricht sich das auch, wobei ich natürlich nicht weiß, ob Ihr dieselben seid. Aber ich kenne viele,die noch sehr viel älter sind und durchaus noch fit, aktiv, effektiv, engagiert und gesund. Ich denke, wenn die Rente dem Lebensgefühl und der Lebensqualität angepaßt ist, wäre das optimal - vielleicht kommen wir ja mal dorthin. Es kommt ja sicher auch auf die persönliche Lebenssituation und den Beruf an, wielange man noch arbeiten kann. Gruß Ursel, DK
gut, das trifft sicher nicht auf die Mehrzahl zu, trotzdem möchte ich an die erinnern, die frisch und fit aussehen, denen es aber dennoch nicht so gut geht, als daß sie in bestimmten Situationen helfen dürften: Ich denke dabei nicht nur an mich und meine Augen, die mir u.a. verbieten, schwere Dinge anzuheben - ich denke da gerade an den jungen Mann, der bei meiner allersten Vollnarkose-Netzhaut-OP auch gerade wegen sowas auf der Sation lag und dessen Frau, als er nach Hause ging, die schwere Tasche trug--- dabei sah er kerngesund aus, ein Kerl à la "wo-steht-das-Klavier"? damals machtenschn einige Witze, daß er sichsicher einges würde anzuhören haben,wenn es so weiterginge... Da gibt es ja durchaus auch andere Handicaps, die einem verbieten, zu eilig in gewissen Situationen aufzustehen oder dazuzuspringen. Von daher. Eine solche Situation wie Du oben beschreibst kann ich weder aus unseren Dtld.-Aufenthalten noch hier bestätigen, und wie die anderen sagen: mach den Mund auf - dann findet sich sicher jemand, der möchte und kann. Gedankenlessen WILL ich gar nicht lernen! Gruß Ursel, DK
ich wollte mich nicht beschweren, es hat mich beschäftigt und wollte eure Erfahrungen hören
Ich bin 49 und laufe mit Rollator, draußen bin ich im Rollstuhl. Man sieht es aber doch einem Menschen NICHT ab, ob er Rentner ist. Darum gehts doch. Ich kenne Leute, die mußten nach einem Herzinfarkt wieder arbeiten gehen oder Querschnittgelähmte, die auch noch zB. im Büro arbeiten
Weil Du geschrieben hast, daß Du nicht manchmal auch die angebotene Hlfe - nicht ganz so freundlich - zurückgewiesen hast. Und daß man eben einem Menschen nicht ansieht, ob er noch gut stehen kann, viel heben darf oder sonstwas - eben,schreibe ich doch. Lies mal. Nur ruhig Blut. Im übrigen habe ich Dich nie gesehen, einem Posting sehe ich noch weniger an, ob jemand mit Rollator rumläuft, Männlein oder weinblein ist, wie alt und sonstwas. Wenn Du wirklich mit Rollstuhl und Rollator unterwegs bist, fragt Dich sicher niemand, und erwartet auch nicht von Dir, daß Du den Kinderwagen rumschwenkst, egal wie alt Du bist.. Wieso also antwortest Du mir das? Ich kenne übrigens Leute, die WOLLTEN nach einem Herzinfarkt wiederarbeiten - und warum sollten Querschnittsgelähmte nicht in einem Büro - oder sogar anderswo ? - arbeiten?
Ich selbst habe keinerlei schlechte Erfahrungen in Schwangerschaft und mit kleinen Kindern gemacht, was Rücksicht und Hilfe betrifft. Allerdings habe ich wahrscheinlich auch keine hellseherischen Fähigkeiten von anderen erwartet, sondern habe die Leute notfalls angesprochen. Auch hätte ich wahrscheinlich meinen Säugling vor der übervollen Zugfahrt am Bahnhof angelegt, oder ging die Fahrt mehrere Stunden? Trotz gutem Vorleben würde ich übrigens nicht behaupten wollen, dass meine großen Teeniekinder immer so hilfsbereit und tadellos sind, wie ich es mir wünschen würde. Deshalb finde ich deine Überschrift irgendwie seltsam. Berichte doch in 15 bis 20 Jahren mal, wie erfolgreich deine Erziehung in allem war.
Unsere großen machen es.
Baby vier Monate, 5 Stunden fahrt. Ich denke einmal stille. Unterwegs ist ok.
Und kein reservierter Sitzplatz war möglich? Oh je, heftig....
Dann herzlichen Glückwunsch, wenn sich deine jugendlichen Kinder immer tadellos und hilfsbereit benehmen. Ich bin da nicht mehr oft dabei, offenbar im Gegensatz zu dir.
Da ist natürlich Stillen im Zug nötig, keine Frage. Aber du bist tatsächlich 5 Stunden im Zug gestanden? Konntest du niemanden fragen, ob du dich setzen kannst, ist niemand zwischendurch ausgestiegen? Gab es kein Eltern-Kind-Abteil? Darf man in übervollen Zügen nicht auch in die 1. Klasse gehen? Du musst das nächste Mal selbst aktiv werden!
Nö, letzter Teil leider nicht
Doch gab es. Allerdings kam könnte die Schaffnerin nicht durchsetzen und das Abteil räumen. Ich hab mit stehen kein Problem und zum stillen hatte ich mich frech auf den Boden gesetzt.
Ich bin Mal im neunten Monat von einem Herrn Mitte 50 geschätzt und bestimmt nicht gebrechlich furchtbar angeschnarcht worden dass ich im meinen Sitzplatz nicht angeboten habe,geduzt hat er mich obendrein (naja mit Mitte 20 konnte ich ohne Ausweis nicht Mal ne Dose Bier kaufen) Ich bin demonstrativ aufgestanden,hab meinen Bauch schön rausgedrückt und laut gesagt -ich kann gerne aufstehen wenn sie meinen dass sie dringender sitzen müssen als ich ,das Du habe ich ihnen allerdings nicht angeboten,auch wenn ich ihnen den Platz gern vorgewärmt habe- Der hat von einigen anderen gut was zu hören bekommen. Was du beschreibst ist ja eigentlich ein allgemeines Problem,es wird keine Rücksicht mehr genommen,Menschen die scheinbar in der Rangliste unter einem stehen wie Verkäuferinnen,Busfahrer, Pflegekräfte.....werden hemmungslos beschimpft und auch teilweise täglich angegangen,und selten sagt mal jemand was. Kinder können das aber ja gar nicht lernen wenn sie es nicht vorgelebt bekommen,ich achte da sehr drauf-und ein - die anderen machen das aber so und so- zählt hier ganz bestimmt nicht. Kinder scheinen ja wirklich häufig andere zu stören,ein Nachbar beschwerte sich auch Mal dass man immer nur unsere Kinder draussen toben hört-na kein Wunder von den anderen Kindern sieht und hört man draussen nichts weil sie immer im Haus sind,ich kann schlecht meinen Garten schalldicht verglasen. Was ich eben noch schlimm daran finde- ein Kind was vielleicht Mal keinen Platz macht,oder vielleicht auch Mal sich nicht ganz korrekt benimmt darf das,es lernt noch,es kann durchaus auch einfach.mal nicht daran gedacht haben-Erwachsene machen das aber ja ganz bewusst.
Das meinte ich. Die Situation war ein Beispiel, welches mich beschäftigt hat. Ich empfinde es so, das einem das gegenüber und das Miteinander nicht mehr so wichtig ist und Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit in allen Bereichen nachlässt
maroulein, wenn Dus o drauf warst/bist wie Du das hier beschreibst, dann wundert michi nicht, daß Du keine hilfsbereiten Menschen triffst.
Abgesehen davon kann man eben einem Menschen nicht ansehen,warum er gerade sitzen muß und ist eine Schwangere selbst im 9,. Monat nicht per se hilfsbedürftig und gebrechlich.
Manchen geht es da blendend, andere fühlen sich im 3. Monat nach Dauerspucken deutlich schlimmer - und ein älterer Herr kannd urchaus Gebrechen haben, die Du nicht siehst).
Daß Du von einem schlechten Fall - so er es so war, wie du beschreibst (daß ungefragt ein mit Unbekannter mein Alter schätzt, ist mir auch noch nie passiert) - auf alle schließt, ist einfach nur traurig.
Aber es gibt auch sich selbst erfüllende Prophezeihungen. Mit Deiner Erwartungshaltung kann es ja gut sein,d aß Du Deine unfreundliche Haltung gleich ausstrahlst und niemand mehr lust hat, freundlich und hilfsbereit zu sein.
Hoffen wir mal, daß dann nicht alle Frauen - Deines Alters - nicht aufgrund Deines Verhaltens so wie Du behandelt werden!
Denn wenn Du mal alle Antworten hierliest, bist Du so ziemlich die einzige, die solche schlechten Dauererfahrungen hat: alle anderen erzählen genau das Gegenteil!
Merke: Jugendliches Aussehen rechjtfertigt nicht jugendliches (Fehl-)Verhalten!
Ich wünsche Dir bessere Erfahrungen und eine positivere Einstellung - am besten in umgekehrter Reihenfolge, dann klappt´s meistens auch mit dem Nachbarn... .
Gruß Ursel, DK
Ich finde interessant, wie ein Mensch einfach mal erwartet, dass sich die ganze Welt ausschließlich um ihn dreht, nur weil er schwanger ist. Schwangerschaft ist keine Krankheit. Und schwangere Menschen mit schlimmen Beschwerden dürfte man seltenst in öffentlichen Verkehrsmitteln finden.. Haben sich einige hier mal gefragt, ob die Menschen, die für eine SCHWANGERE im 6. Monat oder darunter (da arbeiten die meisten noch!) nicht aufstehen, vllt selbst verletzt oder krank sind? Schmerzen, Entzündungen, Herzinsuffizienz oder orthopädische Probleme sowie chronische Schmerzen sieht man Leuten nicht an! Man kann einfach mal seinen Mund aufmachen, wenn man Hilfe braucht. Erfahrungsgemäß helfen Menschen dann sehr gerne! Diese Erwartungshaltung und dieses "ICH bin der Nabel der Welt und alles springt, wenn ICH komme" ist doch oberpeinlich.. vor allem bei Schwangeren und Stillenden. So ein Zirkus um nix. Wahnsinn. Dass Mitmenschen nicht hilfsbereit sind, kann ich jedenfalls absolut nicht bestätigen.
sehr interessant was du aus der frage machst. es ging um etwas anderes
"Ich erziehe meine Kinder dazu für Mensch mit Behinderungen, ältere, kleine Kinder, schwangere und stillende aufzustehen und handhabe das auch selber so" Deine Worte. Darum ging es. Wenn ich z.B. eine Sehnenentzundung -sagen wir mal im Knie- habe (oder auch einen schönen Bandscheibenvorfall) und kaum gehen kann, stehe ich nicht für eine Schwangere auf. Auch nicht für eine Stillende. Schon gar nicht, wenn ich mir zeitig einen Platz reserviert habe und die Stillende das versäumt hat. Und dass man mit Stillkind in einem Zug NIRGENDS für ein paar Minuten einen Sitzplatz bekommt, sorry..was für eine wilde Geschichte! Berichte doch in 15 Jahren mal, ob Deine Kinder wirklich für jeden aufstehen. Auch für die Behinderten, denen man die Behinderung nicht sofort ansieht, das gibt es zuhauf. Als mein Kind noch in die Windeln kackte, hatte ich auch diverse Träume.. die Realität holt auch Dich irgendwann ein. Garantiert. Wenn Dir die Antwort nicht gefällt- I don't care.
Ich würde dir dringend das richtige lesen anraten. zum einen habe ich bereits große Kinder, wovon übrigens eines eine Behinderung hat und zum anderen schrieb ich bereits weiter oben, dass es im letzten Zug nicht möglich war. Sehr beeindruckend wie man sich die Welt drehen kann, wie sie einem gefällt, das nenne ich "Pipilangstrumpfstyle" Erst richtig lesen, dann wildere Theorien äußern, bwi solchen Sachen könnt ich kotzen; das darf übrigens jetzt wertend aufgefasst werden
Da hast Du ja unschöne Erfahrungen gemacht. Bei mir war es ganz anders, als ich vor einer guten Woche mit meiner knapp dreijährigen Tochter mit dem Zug mit mehrmals Umsteigen durch halb Deutschland gefahren bin. Danach war ich in Berlin und Hamburg jeweils mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln unterwegs. Mir haben ganz viele Leute ungefragt Hilfe angeboten beim Ein- und Aussteigen, haben mir einen Platz angeboten, haben mit meiner Kleinen geschäkert, um sie auf der stundenlangen Zugfahrt abzulenken... Das waren Leute aus allen Altersgruppen. Mehrere Manager-Typen Ende 30, denen ich es eigentlich gar nicht zugetraut hätte, ein ganz junges Mädel, Leute mittleren Alters, auch einige ältere Leute. Ich selbst verhalte mich ebenso gegenüber Menschen, die Hilfe zu benötigen scheinen und hoffe, dass das auf meine Tochter "abfärbt". Reden hilft schließlich nichts, wenn man nicht selbst danach lebt.
Ich weiß nicht wie oft ich erlebe, dass Kinder aufstehen und ihren Platz anbieten, freiwillig und ganz von allein, doch ganz oft wird dann dankend abgelehnt, weil so alt, so krank, … fühlt sich die Person nicht, für die aufgestanden wird. Auch schon erlebt, ein Kind steht auf, weil jemand einsteigt, der deutlich sichtbar einen Platz braucht, ganz schnell setzt sich eine junge Frau hin und sie ist nicht bereit wieder aufzustehen, weil sie ja Schwanger (nicht sichtbar) ist. Der ältere Mensch, deutlich am zittern und mit Gehhilfe kann zusehen wo er bleibt, wie er einen Platz bekommt. Wenn ich mit meinen Kindern Bahn gefahren bin, wurde mir immer geholfen. Oft nicht ohne das ich gefragt habe. Aber meine Frage wurde noch nie mit nein oder mit ignorieren beantwortet. Und nur weil ich am Bahnsteig stehe, sieht keiner das ich jetzt in diesen Zug will und Hilfe brauche, also frage ich. Meist schon bevor der Zug einfährt. Genauso halte ich es auch mit dem Aussteigen, ich warte nicht, bis irgendjemand kommt, um zu helfen, ich spreche jemanden gezielt an, wieder rechtzeitig. Klappt immer. Ich bin aber auch noch nie 5 Stunden in ein und demselben Zug gewesen ohne Platz-Reservierung. Selbst meine Oma hat andere Menschen gezielt angesprochen, wenn sie mit meinen Geschwistern und mir unterwegs war und Hilfe brauchte. Ist jetzt über 35 Jahre her. Aus meiner Sicht hat sich da nicht wesentlich etwas geändert. Einzig geändert hat sich, dass heute viele mit Smartphone o.ä. beschäftigt sind, daher ihre Umwelt weniger wahrnehmen.
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