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Wer schaut Kabel 1?

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flower86

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Es bricht mir das Herz. Man kennt ja die Geschichte um die deutsche Einheit und auch viele persönliche Erfahrungen von Erzählungen her (ich war damals erst vier Jahre alt) aber bei dieser Sendung wurde grade auch berichtet das Mütter ihre Kinder im Stich gelassen haben die dann in Heime Leben mussten und die Mütter und Väter sind alleine in den "Westen" Sicher war es furchtbar dort leben zu müssen, aber bevor ich mein Kind im Stich lassen würde, würde ich lieber durch die Hölle gehn.


MAMAundPAPA2013

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Antwort auf Beitrag von flower86

Schaue es nicht aber kenne die Dokos. Ja,schlimm ist das. Wie verzweifelt muss man sein um sein Kind zurückzulassen. Da es mehrfach vorkam kann es doch hoffentlich kein Egoismus gewesen sein? ;( Ich würde eher sterben als meine Kinder zurück zu lassen.


mf4

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Antwort auf Beitrag von flower86

Sicher war es furchtbar dort leben zu müssen, Ich bin dort aufgewachsen und es war nicht furchtbar.


MAMAundPAPA2013

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Antwort auf Beitrag von mf4

Ich denke sie meint im Heim ;)


mf4

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Antwort auf Beitrag von MAMAundPAPA2013

Nein nein sie meint schon das Leben in der DDR für die Eltern.


MAMAundPAPA2013

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Antwort auf Beitrag von mf4

Stimmt. Jetzt hab ich es auch kappiert. Furchtbar war es sicher nicht und lange kein Grund die Kinder zu verlassen


flower86

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Antwort auf Beitrag von mf4

Ja, ich meine damit nicht so leben zu können bzw so leben zu dürfen wie man das will. Nicht frei sein zu können. Aber man kann doch nicht sein Kind im Stich lassen. Ich hab ja die Erfahrung nicht gemacht, aber ich kann es mir kaum vorstellen das es so schlimm war das man sein eigenes Kind im Stich lässt


mf4

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Antwort auf Beitrag von flower86

Ich bin 1966 geboren und bin nicht anders aufgewachsen als ein Kind im Westen in den 70-ern. Meine Eltern arbeiteten, mein Vater brachte es recht weit, trotz "falscher" Partei. Natürlich gab es Leute, die unbedingt weg wollten und sie durften nicht. Dass das wichtiger war als die eigenen Kinder verstehe ich aber auch nicht. Ich erinnere mich an einen Artikel in einer Zeitschrift... ich war ein Kind und es ging darum, dass Eltern in den Urlaub reisten. Als sie heim kamen waren die Kinder verhungert. Ich habe das nie vergessen... ich denke das ist nicht "die Ossis lebten in der Hölle" sondern einzelne Menschen, die egoistische Entscheidungen treffen.


flower86

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Antwort auf Beitrag von mf4

Ich kann mir das alles gar nicht vorstellen. Ich habe etliche Dokumentationen gesehen, da könnte man meinen das es die Hölle war. Ich hatte eine Kollegin die in der DDR lebte, die meinte das es alles eigentlich nicht schlimm war und meine Mutter hat eine Kollegin die sogar immer sagt "früher war alles besser" und bananen würde sie eh nicht mögen Naja, ich kann mir da jedenfalls keine richtige Meinung zu bilden.


mf4

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Antwort auf Beitrag von flower86

Bananen sind immer wieder der running gag... ich lebte mit 2 kleinen Kindern auf dem Lande und gab es im Dorfladen 100 Bananen bekamen sie die Kinder und waren es nur 20 bekam sie die Kita. Ich hatte erst diese Woche gesehen, wie Jungendliche von heute die Jugend damals nachgespielt haben, mit FDJ-Hemd usw. Als wären wir immerzu mit dem Ding rumgelaufen. Wir fanden das doof und zogen es aus, wenn der Fahnenappell vorbei war. Das einzige was ich nicht verstanden habe als Kind... wir stellten tolle Dinge her, die es aber nur im Westen zu kaufen gab. Patenbrigade hieß das... Firmen die Patenschaften für Klassen übernahmen. Für Kinder und Jugend gab es viel. Ich war in tollen AGs und wir bauten uns selbst einen Jugendclub auf. Die Leute hier in der Region konnten früher nicht reisen... doof. Aber jetzt könnten sie aber viele verdienen nicht das Geld um die Reisen jetzt zu machen... oberdoof.


flower86

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Antwort auf Beitrag von mf4

Ich war vorhin schockiert zu sehen das es Eltern gab die ihre Kinder im Stich ließen nur um in den Westen zu kommen. Auch wenn ich schon etliche Dokumentationen gesehen habe, das war mir aber neu. Mein erster Gedanke war, es muss ja ganz furchtbar gewesen sein. War wohl in diesen Fällen purer Egoismus? Echt traurig!!


zini4

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Antwort auf Beitrag von flower86

Es gab halt im Osten auch nicht nur Vorzeigeeltern. Ganz so schlimm war es hier nicht. Für uns Kinder gab es nachmittags AG's. Außerdem in den Ferien bezahlbare ferienlager Reisen. Die Betreuung der Kinder war besser, meine Mutter konnte vollzeit arbeiten, ohne sich darüber Gedanken machen zu müssen. Ich bin 1977 geboren. Gefehlt hat eigentlich nichts. Satt sind wir auch geworden. Natürlich waren wir neidisch auf 'westpakete '. Haribo,Ü-eier oder Nutella waren schon was besonderes. Nicht falsch verstehen. Bin froh das es so gekommen ist. Meine Eltern hatten eine dicke stasiakte, weil nicht nicht Partei konform. Aber das wir hier gar nichts hatten stimmt nicht.


desire

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Antwort auf Beitrag von zini4

naja....auch wenn man selbst ev. gut gelebt hat...es gab auch die andere Seite...das kann man nach den Jahren einfach nicht leugnen....


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von desire

unser Nachbar kommt auch aus dem Osten. Er sagt auch, das es gar nicht so schlimm war(zumindest als Kind und Jugendlicher)


mf4

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Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

"Uns im Osten" wurde auch gesagt wie schlimm der Westen sei. Das hatte System beiden Seiten zu sagen wie gruselig es "drüben" ist und wie toll man es selbst hat. Im Grunde war es damals wie jetzt... wer was hatte oder wenigstens Beziehungen hatten und vor allem wer Kohle und einen gewissen Status bekam nahezu alles. Politiker, die ein fettes Leben führten und Staatsgelder verprassen ist auch nicht typisch DDR.