netteKlarinette
Wenn ein Kind (knapp 3) seit einiger Zeit von sich im anderen Geschlecht spricht (also als Mädchen zB: ich bin schon ein großer Junge oder als Bub: ich bin schon ein großes Mädchen) würdet ihr dann a) bestätigen (also zum Jungen sagen: Stimmt, du bist schon ein großes Mädchen oder zum Mädchen: Stimmt, du bist schon ein großer Junge) oder b) sagen: Stimmt, du bist schon ein großes, tolles Kind. Das Kind kann das natürlich einfach irgendwo gehört haben und nachsprechen oder es kann eine Phase sein, mir wäre es aber auch gleich wenn’s tatsächlich so wäre. Ich möchte daher eine Antwort geben, die das Kind einfach so wahrnimmt, wie es ist. Daher: würdet ihr mit a) oder mit b) antworten? Das Kind auf das richtige Geschlecht zu verbessern fühlt sich für mich irgendwie falsch an, aber wenn ihr das tun würdet und warum könnt ihr natürlich auch gerne darlegen.
“auf das richtige verbessern” ist übertragen gemeint, im Sinne von: auf das momentan biologische verbessern, natuerlich gibt es kein richtiges oder falsches.
Ich glaub ich würde einfach "ja du bist schon groß" antworten. Und vllt zu anderem Zeitpunkt ganz einfach das biologische Geschlecht + Zugehörigkeit kurz (nochmal) erklären. Vllt vetut er/sie sich einfach und das ist schnell geklärt und es liegt eigentlich gar nichts vor außer ein sprachlicher Fehler. Wenn sich die Sache dann auch auf andere Bereiche bezieht, wie zB Kleidung und Frisur etc würde ich das Gespräch suchen. Aber nicht um zu korrigieren oder zu verbieten sondern einfach um "dabei" zu bleiben was in meinem Kind so vorgeht. Wenn mein Sohn also plötzlich Kleid tragen wollen würde würde ich das Thema mal locker ansprechen. Ich glaube aber, dass ich wohl mal im Kiga fragen würde wie mein Kind sich da so bzgl seines Geschlechts äußert. Ich kann mir gut vorstellen, dass andere Kinder das Geschlecht korrigieren würden wenn mein Sohn sich als Mädchen bezeichnet. Da würde mich schon interessieren was mein Sohn drauf antwortet und ob es allgemein Probleme mit anderen Kindern deswegen gibt.
Ich würde auch ganz neutral weder das richtige noch das falsche Geschlecht betonen und beobachten, ob sich das auf weitere Bereiche im Alltag erstreckt oder nur eine Phase ist.
Die Identität ist wichtig und ich würde mein Kind korrigieren und ihm sagen, wie toll er ist, so wie er ist. Mit 3-4 kann man auch schon die Unterschiede besprechen und klar machen, dass man alles machen kann, egal, ob Mädchen oder Junge.
Das kind kennt den Unterschied der Geschlechter (Sachbuch du und ich wieso weshalb warum zB) und sortiert die Geschwister sowie deren Freunde dem jeweiligen zutreffenden Geschlecht zu
Ich würde dann bei B bleiben. Neutral, ohne zu Werten. Wenn es ansonsten die Geschlechter kennt, ist doch alles okay. Meine Schwester wollte in dem Alter immer einen Penis haben. Wenn sie groß ist, habe sie auch einen ^^ Meine Eltern haben sie Anfangs verbessert. Sie ließ sich nicht davon abbringen. Schaden hat sie keinen genommen, sie ist eine ganz normale Frau, Mutter zweier Kinder. Ich würde es also unter Phase verbuchen.
Das trifft wahrscheinlich die Situation auch am besten, wenn ich deine Erzählung so höre, von Bauchgefühl her. Vielen Dank.
Ich würde das Kind korrigieren. Also C. Mir wäre es schon wichtig, dass mein Kind weiß, was der Unterschied zwischen Mädchen und Junge ist. Wenn es auf ein Pferd zeigt und Kuh ruft, verbessere ich das ja auch.
Ich glaube diesen Satz hat hier generell keins der Kinder gesagt, daher kann ich das gar nicht sagen.
Vermutlich würde ich es einfach "absegnen" ("Ja, du bist schon groß").
Ansonsten korrigiere ich schon, gerade in dem Alter. "Da ist ein Mädchen" - "Ja, da ist eine Frau". (Bei meiner Tochter (fast 8) sind immer noch alle Weibchen "Mädchen" und alle Männchen "Jungs"
), oder eben "Ich sehe den Jungen / das Mädchen auch" wenn ich mir selbst unsicher bin "Kind" / "Erwachsene Person".
Ich würde definitiv auf das richtige Geschlecht verbessern. Das Kind ist erst drei Jahre alt, es ist gut möglich dass es das Geschlecht einfach falsch betitelt. Wäre für mich das gleiche wenn er plötzlich z.B. zu rot blau sagen würde, da würde ich selbstverständlich auch auf die richtige Farbe verbessern.
Seh ich genauso
Genau so. Deswegen auch schon einen politisch korrekten Eiertanz aufführen finde ich total überzogen bei einem Dreijährigen.
So würde ich es auch machen.
Das Kind ist 3 (!) und für dich fühlt es sich falsch an, wenn du sein "richtiges" Geschlecht erwähnst? Das finde ich wirklich nur zum Kopfschütteln. Die Suche nach geschlechtlicher Identifikation ist wichtig und völlig normal und sollte daher jedem Kind zugestanden werden.
Nur als Richtigstellung (ich antworte gleich für alle unter dem Strang) Das hast du, ohne dir zu nahe treten zu wollen, falsch gelesen und somit klingt es sinnentfremdet und so kann man es fast nicht stehenlassen… Ich schrieb “verbessern”, nicht “erwähnen”. Selbstverständlich “erwähne” ich das Kind dauerhaft und immer als Junge, weil es halt einer ist oder als Mädchen, weil es eben eines ist.
Mein eigenes Kind würde ich dahingehend korrigieren, dass er ein großer Junge ist. Mein Kleiner (5 Jahre) findet es problematisch, warum eine Freundin der großen Schwester (19 Jahre) jetzt plötzlich ein Freund ist und kein Mädchen mehr. Kann er nicht verstehen und ist auch traurign dass es das Mädchen nicht mehr gibt. Er ist eigentlich total vernarrt in die Freundinnen der großen Schwester. Nur jetzt getraut er sich kaum den Freund anzusprechen oder anzuschauen. Wahrscheinlich muss er da erst reinwachsen. Sprechen tun wir natürlich mit ihm dazu, sobald er damit anfängt.
Vielen Dank für alle eure Antworten und Denkanstöße.
Ich hab mit sowas wie
Stimmt du bist schon ganz schön groß
Oder oh ja du bist wirklich gewachsen
Oder wenn es darum geht dass man jetzt etwas bestimmtes dadurch kann/darf
Dann eben auf die Situation gemünzt -ja stimmt du bist so groß dass du endlich xxy kannst/darfst
Wer oder was sie sein wollen ist in dem Alter meist sehr wechselhaft,meine Tochter war als Kleinkind eher ein Junge,hat nur mit Autos gespielt,hat ihre Anziehsachen in der Jungen Abteilung gesucht,dann war sie das rüschigste Mädchen was man sich vorstellen kann,sie sah manchmal aus wie eine geplatzte Pralinenschachtel(es gab kein Kleidungsstück was ohne Glitzer,Rüschen oder sonstigen Tamtam auskam)
Sie ist inzwischen erwachsen,ordnet sich keiner Geschlechterrolle zu und liebt ein Mädchen (wobei sie da festgelegt ist ,aber sie hält sich nicht für lesbisch weil sie sich ja auch nicht rein weiblich sieht )
Ich fand es immer wichtige da so lange mit neutral umzugehen wie es eben kindliche Laune war und nicht eindeutig problembehaftet, spätestens da wo sie es selber angesprochen hat was mit ihr ist haben wir ihr dann halt erklärt dass es Menschen gibt die so fühlen und dass das nicht schlimm ist
So lange durfte sie halt heute Prinzessin und morgen Ritter sein,und sie sagt heute dass sie es gut fand dass wir sie einfach haben ausprobieren lassen und nichts ausgeredet haben
Eine Phase wo sie die andere Geschlechterrolle austesten haben wenn man sie lässt aber viele Kinder,bei uns in der Kita laufen manchmal alle Jungs in Prinzessinenkleider herum und die Mädels tragen eben Blaumann und Cowboy kostüme und alle haben einen riesigen spaß,bei meinen Großen war das auch schon so,und ich wüsste von den ganzen Kindern jetzt nur meine Tochter (mein Kind)wo es sich tatsächlich so ergeben hat
Ich denke wenn wir wollen dass die Rollenklischees irgendwann mal aus den Köpfen verschwinden sollen dann ist es eben auch wichtig nicht schon den Kleinen zu erklären dass man als Junge keine Rosa Küche haben darf und ein Mädchen nicht mit Autos spielt,so wird das einfach nix
Hallo, im Alter deines Kindes halte ich es für viel zu früh, dass ein Kind sich ernsthaft dem anderen Geschlecht zugehörig fühlt. Meiner Meinung nach ist es da eher ein Spiel, ausprobieren, provozieren, Quatsch machen/albern sein. Meinem Sohn wurde mit dem Grundschulalter klar, dass er kein Mädchen ist, auch wenn er optisch so aussieht. Bis er das dann uns und allen anderen mitgeteilt hat, ist nochmal ordentlich Zeit vergangen. Grundsätzlich würde ich an deiner Stelle deinem Kind sagen, was es rein biologisch im Moment ist und ansonsten der Äußerung nicht so viel Beachtung schenken. Es kann auch schnell überall zu viel rein interpretiert werden. Und, ja, es gibt Transgender. Aber nicht jeder oder jede, wo mal so ein Gedanke aufkommt, ist es wirklich. Feststellen, ob es nur eine "Phase " ist, wäre irgendwann Aufgabe entsprechender Therapeuten. Die bräuchte es sowieso für die ganze rechtliche Seite. Haben wir alles durch. Alles Gute, Jannas
Ich sage auch C, auf das „richtige“ Geschlecht verbessern. Alles andere finde ich in diesem Alter viel zu früh.
Ich würde neutral antworten, also „Ja, du bist schon groß“ oder „Ja, du bist schon ein großes Kind“.
Es ist ja wirklich nicht klar, aus welchem Grund, das Kind das sagt, ob aus Missverständnis, oder eine Phase oder Transgeschlechtlichkeit oder „erklärbarer Wunsch“ so wie bei mir als Kind zum Beispiel. Ich wurde bis ich zehn war immer für einen Jungen gehalten, weil ich mich nicht wie ein „typisches Mädchen“ verhalten hab und ich wollte auch viiiel lieber ein Junge sein. Ich wollte Abenteuer erleben, um die Welt reisen und Held sein…und damals war das in sämtlichen Kinderbüchern und Kinderfilmen ausschließlich Jungs und Männern vorbehalten. Ergo: wollte ich ein Junge sein. Noch heute wäre ich oft lieber ein Mann…aber meine geschlechtliche Identität hab ich deshalb nie in Frage gestellt, ich wusste immer dass ich ein Mädchen/ eine Frau in, aber eben eine/s das in keine stereotype Schublade passt…
Und so wie ich das bei den Kindern von Freunden mitbekomme ist das bei seeehr vielen Kindern leider immer noch so. Sie lernen Stereotype über Jungs und Mädchen und sind dann verunsichert, wenn sie dem nicht entsprechen. Das find ich soo schade.
Der Sohn einer Freundin will sich zu Fasching immer als Prinzessin verkleiden. Weil seine große Schwester das auch macht und weil er Frozen so toll findet. Die Verwandtschaft hält das für eine „schlechte Idee“ und kritisiert das. Warum?? Es sagt doch auch keiner was wenn sich die große Schwester als Cowboy verkleidet?
Äääh…Abschweifung…
Antwort B
Und nur um sicher zu gehen würd ich dem Kind auch schonmal erklären was Transgeschlechtlichkeit ist. (Z.B. das Buch „Baby - Wie eine Familie entsteht)
Schadet nicht, wenn ein Kind lernt was das ist und dass es das gibt.
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