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Wechselpatient - keine Chance?!

Wechselpatient - keine Chance?!

MitteDerWelt

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Hallo ihr Lieben, Ich brauche mal euren Rat. Wir sind leider total unzufrieden mit unserem Kinderarzt und fühlen uns in der Praxis nicht gut aufgehoben. Es ist wirklich katastrophal dort. In unserer Stadt gibt es 4 große Kinderarztpraxen, außerhalb wird es dann schon wieder weit zu fahren. Naiv wie ich war, rief ich einfach in 2 der anderen Praxen an, um meinen Sohn (11 Monate) vorzustellen. Abgelehnt. Sie nehmen keine Wechselpatienten, da wir ja „unter“ sind. Auch nicht akut, gar nicht. Da der Gesprächsablauf immer der selbe ist und die Frage, wo man denn aktuell sei ja immer kommt, gehen mir dann auch schnell die Argumente aus. Bin total verzweifelt. Nimmt man das hin? Ist das normal? Ich kenne im Umkreis nur Leute mit Kindern, denen das hier auch passiert, daher mal die Frage ins Forum: habt ihr das auch mal erlebt und ggf. noch Vorschläge, wie man erfolgreich wechseln kann? Eine Praxis habe ich ja noch, da will ich natürlich jetzt alles richtig machen.


emilie.d.

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Ja, kenne ich. Das einzige, was in meinem Bekanntenkreis hilft, ist von Arzt zu Arzt "zu betteln". Wenn es die Frau, Tochter usw. eines Kollegen ist, halsen sie sich dann doch die Mehrarbeit auf.


Trini

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Ich habe das ein einziges Mal erlebt, dass mich eine Gyn abgelehnt hat. Beim Kinderarzt sind wir allerdings bis zur letzten U geblieben und haben nie versucht zu wechseln. Bei Fachärzten habe ich das schon oft und ohne Probleme getan. Könntest du nicht einfach lügen und sagen, dass ihr neu zugezogen seid? Trini


Neverland

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Wird wohl jeder Arzt nach Blick ins U-Heft erkennen. Sooo blöde sind die dann doch auch nicht.


Mitglied inaktiv

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Schwieriges Thema, merkst du selber. Und ja, es ist richtig, du hast einen Kinderarzt, aber jedes Neugeborene eben noch nicht und viele Praxen haben Aufnahmestopp, selber bei Geschwisterkindern. Man hört es ja täglich auch in den Medien. Weiß ja nicht wieso du dich dort nicht wohlfühlst, aber vielleicht liese sich da was ändern? Mein Patenkind geht mit ihrem 6 Monate altem Kind zum Hausarzt, der auch die U und alle Impfungen durchführen darf und kann, weil sie bei keinem Kinderarzt untergekommen ist. Zwei sind hier jetzt in Pension gegangen. Die nächste Praxis wäre 40 km weit weg. Ginge ja noch, aber auch dort steht sie nur auf der Warteliste. Also ich habe keinen wirklichen Tipp. Außer "Augen zu und durch", wenn der Kinderarzt wenigstens sein Handwerk versteht.


Kleid

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Hallo, einen wirklichen Tipp habe ich leider auch nicht. Ich war mit meiner Tochter bis zur U5 beim nächsten Kinderarzt (16 Km einfach entfernt) mit seiner Art kam ich nicht klar. Kurz nach der U5 war sie das letzte Mal dran, weil sie krank war. Der Arzt hat seine Untersuchungen (wie am Fließband) durchgezogen, und meine Tochter hat gebrüllt. Dann sagte ich mir, ich fahre nicht mehr mit Fieberndem Kind einfach 16 Km zu so einem Kinderarzt. Wir sind seitdem bei unserer Hausärztin (einfach 5 km) da ist es super. Die Wartezeit ist lang, aber das nehme ich in Kauf. Waren heute zur U6 von unserm Sohn dran. Die nächst weiteren Kia Praxen sind in 3 versch. Richtungen je 24-30 km entfernt, das ist mir zu weit.


Mitglied inaktiv

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Huhu, das hatten wir auch durch. Bin mit meiner Kleinen nach der Geburt mit einem Tipp einer Nachbarin zu dem gleichen Kinderarzt gegangen. Unsere Große geht, fußläufig erreichbar, zu einem anderen Kinderarzt. Da wollte ich aber mit der Kleinen nicht hin wegen mega unfreundlichen Arzthelferinnen und miserabler Terminkoordination, gegen die Ärzte konnte ich allerdings nichts einwenden. Nun ja, habe dann aber dennoch zum Arzt hier in der Nähe wechseln können (hatte allerdings vorher noch rumtelefoniert aber alle haben Aufnahmestopp), denn von dem alten Kinderarzt der Kleinen kamen so Sprüche wie: - ohne Fieber kein Antibiotikum (meine Tochter hatte eine Mittelohrentzündung mit geplatztem Trommelfell - das Ohr war am bluten und weil Wochenende war, bin ich mit ihr in die Kinderklinik, dort haben wir auch das Rezept für das Antibiotikum erhalten, sollten dann zur Nachkontrolle zum Hauskinderarzt und dann oben besagter Spruch) - die Sichelfüße verlaufen sich (da hat allerdings der Orthopäde was anderes gesagt und sie kriegt jetzt Orthesen) Bei den Untersuchungen als Corona noch so im Vordergrund stand, hat er nach den Untersuchungen gesagt, ich muss jetzt lüften, ziehen sie die Kleine schnell an. Statt er einfach kurz ein paar Minuten wartet, bis er das Fenster aufreißt oder mich bittet das Fenster dann aufzumachen, hat er es direkt geöffnet, obwohl meine Kleine nur mit Body bekleidet war und es war Winter. Bei den Impfungen war es besonders schlimm.. er hat nichtmal die Zeit gelassen, dass ich die Kleine kurz beruhigen kann. Alles in allem war es eine reine Fließbandarbeit. Er hat die Sorgen nicht ernst und sich einfach keine Zeit genommen und hat definitiv den falschen Beruf gewählt. Zu den Kindern ist er auch nicht einfühlsam... Ich wünsche dir viel Erfolg für die Suche, hab aber leider keinen Geheimtipp aber ich drücke die Daumen!


Rachelffm

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ich bin hier her gezogen und quasi vor der haustür war ein kinderarzt. praktisch, dachte ich. konnte auch vorher keinen fragen, wie der ist. fachlich ist er, meiner einschätzung nach, ganz gut, aber menschlich gehts für mich auch gar nicht. sagt dem kind nicht hallo, redet nur über das kind und nicht mit ihm. die typischen "dummen fragen/sorgen/ängste" einer erstlingsmama werden mit augenrollen, oder einem dummen spruch abgetan. ich hätte angeblich auch zu viel gestillt... jedes mal,wenn er im urlaub ist, haben wir das "glück", dass der zwerg genau dann krank wird und wir zu einer vertretung müssen. jedes mal natürlich zu ner anderen...jedenfalls find ich es dort immer 10000 mal besser und das sag ich da auch meistens. ich hab noch nicht mal nach nem wechsel gefragt, da kommt schon direkt, danke für das kompliment, aber wir haben aufnahmestopp. du bist also nicht allein damit. die anderen mütter in meinem umfeld hier finden den arzt auch menschlich total schrecklich und die bewertungen im netz sagen das auch. er kommentiert die stellenweise sogar, stören tut ihn es aber offensichtlich nicht.


luna8

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Bei uns ist es anders .. Aber wir müssen über eine Stunde zur ( sehr guten Ärztin) fahren. Notfallmäßig werden Kinder eh immer behandelt, aber Verordnungen, u‘s … müssen die nicht machen. In B.ist es schon lang so schlimm, mein Sohn (2010) ist schon damals nur wg der Familie aufgenommen worden. Wir müssen jetzt mehr als ne Stunde zum KiA fahren. Akut geht aber immer und überall.


Sonnenblume.

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Frag doch bei der nächsten Praxis an, ob ihr für die U6 und Impfung einen Termin ausmachen könnt. Von akut Terminen würde ich jetzt erstmal noch nichts erwähnen. Ich mein vielleicht ist dein Kind bis zum möglichen Wechsel gar nicht krank. So hab ich es beim Kinderarztwechsel gemacht. Wir waren aber tatsächlich umgezogen.


Maluna

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Hab das gleiche Problem wie du. Meine Hebamme hat mir empfohlen, es zum Quartalsende zu versuchen. Hat irgendwas mit der Abrechnung zu tun, da sind viele Praxen die eigentlich einen Stopp haben wohl doch so ein bisschen bereit, Ausnahmen zu machen. Ich werde es gegen Mitte Juni mal probieren...


StiflersMom

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Du kannst jeder Zeit bei deiner KK anrufen und die organisieren dir einen Termin beim Facharzt. Und kannst deine Mobilität und Fahrbereitschaft angeben. Klappt bei meinem neuen Gyn super.


Stef3

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Ich war mit unserer Kinderärztin (zu Fuß knapp 10 Minuten) auch sehr unzufrieden und zweifelte auch ihre Therapien an. Ich habe dann beim Kinderarzt meiner Wahl (20km entfernt) angerufen und um einen Termin für eine zweitmeinung gebeten. Das ging trotz Aufnahmestopp. Uns wurde dann auf Nachfrage gesagt, dass wir uns im Januar nochmal melden könnten wegen eines Wechsels und das ging dann auch tatsächlich! Meine Kinder sind aber privat versichert, keine Ahnung, ob das einen Unterschied gemacht hat oder nicht…


May.Baby

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Ich kam mit Geburt von K2 in eine neue Praxis und konnte dann K1 „nachziehen“.


chrissicat

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Oh ja, das kenne ich. Leider! Sowohl bei Kinderärzten wie auch bei Allgemeinmedizinern ist es hier so. Hier nehmen die Ärzte auch keine neuen Patienten auf, man hat einfach keine Chance zu wechseln. Neugeborene werden genommen, die dürfen (soweit ich weiß) nicht abgelehnt werden und bei Zuzug in die Stadt gibt es wohl auch Sonderregelungen. Meiner Nachbarin ist es sogar passiert, dass ihr Hausarzt sie nicht mehr genommen hat, weil sie 2 Jahre nicht mehr dort war.


Thea1511

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Ich kenne das leider auch. Sind kurz nach der Geburt umgezogen, haben einfach den nähesten Kinderarzt gewählt und waren von Anfang an unzufrieden. Hat sich nicht 1x mit dem Kind beschäftigt, alles über seinen Kopf und das Geschrei hinweg, war zu uns Eltern genervt und irgendwie immer oberflächlich. Dann hat er uns einen ziemlich heftigen " Verdacht" hingeknallt, mit dem lapidaren Spruch: " kann man eh nix machen". In dem Moment war für mich klar, das wars mit ihm. Hab dann nen Arzt " für eine 2. Meinung" gesucht. Das hat geklappt, aber aufgenommen wurden wir dort leider nicht. Dann habe ich rumtelefoniert, und auch nur Absagen kassiert. Bis plötzlich jemand sagte. " wir nehmen gerne neue Patienten auf". Ich war völlig verdattert. Das war auch zum Quartalsende. Vielleicht deswegen oder einfach Glück? Meine Schwester hat übrigens auch einen " schlechten" Kinderarzt. Sie geht manchmal mit den Kindern zu einer privaten Praxis. Wenn die Kids nur selten krank sind, gehts tatsächlich von den Kosten. Sie fragt vorher, wieviel die Behandlung/ U kostet und entscheidet dann.


Neverland

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Ja normal. Wundert mich das du da jetzt erst von hörst. Ist bereits seit Jahren so. Du kannst dankbar sein, das man dein Kind überhaupt angenommen hat, wahrscheinlich nur weil es gesetzlich Pflicht ist zur U-Untersuchung. Ob der neue Arzt dann passt, ist zudem auch fraglich. Sofern der Arzt medizinisch kein Vollpfosten ist, würde ich auch nicht wechseln. es muss menschlich nicht passen, der soll seinen Job machen. Ich will den nicht heiraten.


Mitglied inaktiv

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Steht ja auch hier in den Kommentaren: Die bestehenden Praxen sind ÜBERvoll! Da hat nunmal ein Kinderarzt keine Zeit, sich 30 Minuten mit einer überängstlichen Mama zu beschäftigen. ich weiß dass es schwer ist als Mutter, aber die Zeiten sind lange vorbei, wo ein Arzt sich viel Zeit nehmen durfte und konnte. Das merken ja alle, bei jedem Arzt :-(


Liv20

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War bei mir genau dasselbe. Ich hab ausführlich erklärt warum ich wechseln will, und beim 4. Arzt dann einen Termin 6 Monate später bekommen (da sie für das Quartal schon voll waren und auch keine Termine mehr hatten). Nachdem ich 6 Monate später dann da war dürft ich auch bleiben