Lovie
Mädchen 1 und Mädchen 2 sind beide gut 3 Jahre alt, besuchen gemeinsam den Kindergarten, treffen sich auch oft so miteinander, teils zufällig, teils verabredet (Spielplatz, Turnen ect.) sie spielen zu 95% harmonisch miteinander und bezeichnen sich gegenseitig als Freundinnen. Sprachlich sind sie gleich gut, keine Defizite. Situation, von Erzieherin und M 1 so geschildert: M1 hat m2 im kiga ein bisschen geärgert, nix wildes, M1 wollte ein Spielzeug anders benutzen als m2 das wollte. M2 hat daraufhin M1 heftig in die Wange gebissen, die Wange ist geschwollen und das Gebiss auch Stunden später noch gut zu erkennen. M1 sagt, m2 habe sich nicht entschuldigt und sie habe nun Angst vor ihr. Die Mutter von M1 hat die Handynummer von m2 und die Mütter sind auch gut bekannt und schreiben zwecks Verabredung auf Spielplatz ect öfter per WhatsApp. Ein persönliches Treffen der beiden Mütter in den nächsten zwei Tagen ist unwahrscheinlich. Zwei Fragen: 1. Würdet ihr als Mutter von M1 die andere Mama anschreiben, bitte auf ihr Kind einzuwirken, dass es sich entschuldigt? Oder sagt ihr grundsätzlich was im kiga passiert bleibt im kiga? 2. Wenn ihr Mutter von m2 wärt, wärt ihr angefressen wenn euch die Mutter von M1 anschreibt deswegen und euch "vorschreibt" wie ihr mit eurem Kind dahingehend umgeht? Es ist der erste Vorfall dieser Art zwischen diesen beiden Kindern und für m2 auch eher ungewöhnlich dass sie aggressiv reagiert.
Ich hätte keine Freude, würde aber nicht auf eine Entschuldigung bestehen, eine 3jährige kapiert das schlicht nicht. Nicht das beißen und gefühlt Jahre später eine mechanische Entschuldigung.
Meiner beißt auch, ist allerdings erst 19 Monate und behält es hoffentlich nicht
Vielleicht kann eine Schokolade einfach so von Kind zu Kind etwas schlichten.
Scheinbar stehen die Mütter ja in Kontakt. Ich würde anrufen und schildern was vorgefallen ist, sollte die Mutter von dem beißenden Kind es noch nicht wissen. Solche Situation passieren leider manchmal. Eine Entschuldigung würde ich in dem Fall aber schon erwarten und auch der Mutter nahelegen dem Kind das zu sagen.
Du kannst es doch genauso schildern wie hier. M1 hat nun Angst vor m2. Da die beiden befreundet sind, ist das sicher weder für M2 noch ihre Mutter ein wünschenswerter Zustand. Also ja, ich würde eine Nachricht schicken.
Habe eben erst gelesen, dass die Kinder erst 3 sind. Die symbolische Entschuldigung mit einer Kleinigkeit (Schokolade oder einem kleinen Spielzeug) wie oben geschrieben fänd ich auch gut, aber das muß wohl die andere Mutter selbst entscheiden, ob sie das möchte, den Vorschlag dazu würde ich nicht machen. Aber vielleicht ein Treffen der Kinder irganisieren. Damit M1 die Angst auch wieder verliert, wenn die beiden spielen. Würde aber auch im Kiga wahrscheinlich eh passieren. Kinder vergessen in dem Alter noch ganz viel
Da die Mütter einander kennen, würde ich vielleicht wirklich die Situation schildern aber keine Entschuldigung "fordern". Aber eigentlich bin ich eher bei "was im kiga passiert, bleibt im kiga". Mini wurde heute von einem anderen Kind gekniffen (nagelabdruck durch die Klamotten sichtbar) aber da vertraue ich darauf, dass die Erzieher, die anwesend sind, die Situation klären. Lluvia
Angefressen nicht aber mit 3 Jahren erzwingen was zu sagen, wovon sie nicht überzeugt sind, bringt niemandem was. Vielleicht eine Umarmung und pusten gegen den Schmerz? Wäre es nicht sinniger?
Wenn die beiden befreundet sind, würde ich das Gespräch suchen - aber eher nebenbei. Ich würde bei einem Vorfall noch kein Fass aufmachen. Eine Entschuldigung fordern finde ich Unsinn - und da wäre ich angefressen. Genau aus dem genannten Grund: die andere Mutter will mir mitteilen, wie böse mein Kind war und mir vorschreiben, wie ich es zu erziehen habe. Abgesehen davon, dass diese Entschuldigung hätte von den Erzieherinnen wenn überhaupt eigefordert hätte werden müssen. Aber ich finde eh, das Mütter/Eltern viel zu schnell auf die Barrikaden gehen wegen Kleinigkeiten oder einmaligen Vorfällen und schnell dabei sind, den anderen Eltern erzählen zu wollen, wie sie bitte jetzt vorzugehen haben. Ich finde das überheblich bzw. selbstgerecht (wenn es denn um eine bisher einmalige Sache geht).
Sehe ich auch so
Schließe mich an. Das werden die Erzieher schon geklärt haben. Außerdem sind die Kinder erst 3, die leben im Hier und Jetzt. Was gestern war ist doch gar nicht mehr aktuell. Sowas kommt unter Kindern immer mal wieder vor, und ich denke mehr intervenieren als eh schon braucht man da jetzt nicht.
Die sind erst drei Jahre. In dem Alter wissen die doch nen Tag später gar nicht mehr wofür sie sich entschuldigen sollen. Das bringt doch nichts. Deswegen finde ich das unsinnig und auch übertrieben. Wahrscheinlich hat das beissende Kind schon im kiga Ärger bekommen. Also wenn das ne einmalige Sache war würde ich es dabei belassen.
Ich würde als M1-Mutter die M2-Mutter anrufen. Es soll Handys geben, mit denen man auch noch persönlich miteinander telefonieren kann. :) "Was im kiga passiert bleibt im kiga" Na ja, ich wäre zumindest etwas besorgt, ob ohne Maußnahme Beißen noch mal vorkommen kann. Menschliche Bisse sind schmerzhaft und nicht immer ungefährlich, können sich entzünden. Aber im Grunde würde ich die Mädchen-Freundschaft nicht gefährden wollen. Also freundlich bleiben, auch am Telefon. Und gerade deswegen NICHT anschreiben, da hört man den Tonfall nämlich nicht.
Hallo, bist du eine der betroffenen Mütter? Ja? Dann würde ich schreiben.....je nachdem halt, welche der beiden deine Tochter ist . Man kann doch über alles reden, sowas kommt vor. Bist du nicht die Mama von einem der Mädchen? Ja? Dann halte dich da raus! Das geht dich nämlich nichts an... grüße
Natürlich bin ich betroffen, sonst wäre es mir Jacke wie Hose.
....sprechenden Menschen kann geholfen werden, oder? Die beiden sind drei Jahre alt. Ist deine Tochter die gebissene, schreib der anderen Mama doch einfach, dass deine Kleine Angst hat, nochmal gebissen zu werden. Bist du die Mama der Beisserin, dann hilf deiner Tochter beim Entschuldigung sagen..
Ich bin generell kein Freund von Entschuldigungen nach Aufforderung, denn entweder tut es dem Kind tatsächlich leid (dann wird es das schon irgendwie selbst äußern/zeigen), oder es tut ihm nicht leid (weil es vielleicht schlicht nicht nachvollziehen kann, dass es dem anderen Kind weh tat oder ähnliches), was jede noch so brav aufgesagte Entschuldigung in meinen Augen hinfällig macht. Zumal eine Entschuldigung ja auch nichts an der Tatsache ändert, dass der Biss wehtat oder M1 vor weiteren Bissen Angst haben könnte.
Ich weiß nicht genau, was ich machen würde, da wir die Situation noch nicht hatten, könnte mir aber vorstellen, dass ich meinem Kind anbiete, am nächsten Tag nochmal mit der Erzieherin zu sprechen, damit sie das Thema mit beiden Mädchen nochmal aufgreifen kann, da es M1 sehr beschäftigt.
Unsere Erzieherinnen sind für solche Hinweise immer sehr dankbar, da es öfter Situationen gibt, die auf die Erzieherinnen "abgeschlossen" wirken, da die kleinen im Kindergarten vielleicht nicht mehr drüber sprechen. (Meine Tochter ist so ein Kind, im Kindergartenalltag scheint alles bestens und Zuhause bricht es dann aus ihr heraus, dass sie X,Y und Z heute ganz doof fand. )
Zusätzlich würde ich wohl mit meinem Kind reden und ihm erklären, dass M2 das nicht aus böswilligkeit gemacht hat, sondern aus Überforderung / Hilflosigkeit. Eventuell mit einem Beispiel, bei dem M1 auch mal aus Überforderung geschubst/gehauen/ge-sonst-was-t hat. Zusätzlich natürlich erklären, dass niemand jemand anderen weh tun darf, aber manchmal passiert es eben doch. Menschen machen nunmal Fehler.
Hallo, ich würde Kontakt aufnehmen, wenn mein Kind gebissen hätte. Erzwungene Entschuldigungen finde ich überflüssig, aber thematisiert würde es. 3 Jahre ist klein, aber nicht zu klein... Meine Tochter hat mit gut 2,5 Jahren einer „ Freundin „ in der Kita einen Stein auf den Kopf und vor den Mund geschlagen, sie hat am Mund geblutet und musste abgeholt werden. Eine Telefonnummer hatte ich nicht, habe aber die Eltern bei nächster Gelegenheit angesprochen. Mit meiner Tochter habe ich gesprochen und wir haben ein Bild gemalt. Viele Grüße Aeonflux
Also ich bin die Mutter von m1, habe Kontakt aufgenommen und zwischen uns Müttern ist die Sache geklärt, wir wissen nun genau wie das ganze abgelaufen ist und müssen beide mit unseren Kindern nochmal sprechen. Ein riesen Fass hätte ich so oder so nicht aufgemacht, mein Kind ist nämlich ganz sicher kein Unschuldslamm und dessen bin ich mir wohl bewusst! Ich finde es aber wichtig, dass sich bei grobem Unfug entschuldigt wird und dass bei solchen Vorfällen auch nochmal mit allen Beteiligten gesprochen wird. Allerdings will ich dann auch genau wissen, was tatsächlich vorgefallen ist... Und da kann ich mich nun mal nicht allein auf die Aussage meines Kindes verlassen, weil die Grenze zwischen Wahrheit und Fantasie schwimmend ist und die objektive Wahrnehmung in dem Alter eh nicht sehr ausgeprägt... Danke euch allen!
Sehr gut
Wenn ich bekannt bin mit der Mutter, dann würde ich sie antelefonieren und drüber reden. Ich würde keine Entschuldigung erwarten, aber schildern, dass mein Kind sie sich wünscht. Andersrum wäre ich tatsächlich pikiert, wenn man mir vorschreiben wollen würde, wie mein Kind sich nun zu verhalten hat. Abgesehen von dieser Täter/Opfer Konstellation, mich würde viel mehr interessieren, warum eine 3 Jährige zu so einem Ausbruch kommt. Ich finde das Alter sind entsprechend, es einfach abzutun. Ich würde also hinterfragen, ob das Kind das im Kindergarten gesehen hat und aufgreift und wie die Erzieher sich da positionieren. Oder ob das Kind gerade anderweitig Probleme hat und deswegen so überreagiert.
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