Elternforum Rund ums Baby

Was tun?

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goldmarie1977

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Hallo und guten Abend! Ich brauche Mal einen Rat. Am Freitag gab es Zeugnisse, und ich war sehr schockiert über die Formulierung, die bezüglich des Sozialverhaltens meines Sohnes da stand. Dazu muss ich etwas ausholen. Der große Bruder hatte in m letzte Halbjahr grosse Probleme an der Schule, mit aggressiven Verhalten, schweigen im Unterricht, nicht mit dem Lehrerin reden etc. Es war richtig grauslich geworden. Ich war bestimmt auch 5 Mal zu Gesprächen in der Schule, auch mit der Direktorin. Ich habe dieses Kind bei einem Psychologen untersuchen lassen, da ich ihm helfen möchte, und es so ja auch nicht weiter gehen kann. Nur das als Vorgeschichte. Jetzt stand im Zeugnis, dass sein kleiner Bruder aggressiv wäre, bei Konflikten nicht ruhig bleibt. Ich bin echt aus allen Wolken gefallen, da er noch nie in seinem Leben durch aggressives Verhalten aufgefallen ist. Der Kindergarten war sehr zufrieden mit seinem Verhalten, und von der Schule habe ich bisher nichts davon gehört. Ich finde das echt unmöglich, dies durch das Zeugnis zu erfahren. Wie würdet ihr reagieren? Wenn so etwas drin steht, hätte ich ein Gespräch erwartet, zumal ich im Juni noch mit der Klassenlehrerin telefoniert habe, und sie gesagt hat, dass alles okay ist. Ich verstehe das nicht, zumal ich auch ziemlich oft in der Schule war. Viele Grüße Goldmarie


wolfsfrau

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Antwort auf Beitrag von goldmarie1977

Steht bei dem großen Bruder das gleiche drin? Ich würde erstmal von einer Verwechslung ausgehen. Das Sekretariat ist auch in den Ferien besetzt. Da würde ich anrufen und fragen, wie du die Klassenlehrerin jetzt in den Ferien erreichen kannst. Es sei denn, du hast eine Handynummer oder eine E-Mail Adresse. Dann würde ich mich direkt und melden und um einen Gesprächstermin bitten, um das zu klären. Bis nach den Ferien würde ich nicht warten. Wenn sie gerade Urlaub hat, meldet sie sich danach.


goldmarie1977

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Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

Die Klassenlehrerin ist in den Ruhestand verabschiedet worden. Beim großen Bruder steht das so ähnlich drin, aber nicht mit dem Wirt aggressiv. Ich meine, wenn es so ist, möchte ich es Eisen, dass man eine Lösung finden kann, aber so geht es ja nicht.


wolfsfrau

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Antwort auf Beitrag von goldmarie1977

Hu, das macht es kompliziert.... Frag im Sekretariat nach. Gibt es vielleicht eine andere Lehrerin, die ihn auch gut kennt? Ich hätte auch das dringende Bedürfnis, das zu klären, wenn es bisher keine Probleme gab...


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von goldmarie1977

Hej! Ich verstehe Denien Ärger darübner, nicht schon früher kontaktiert worden zu sein. das würde ich auch durchaus ansprechen, wenn ich ein Gespräch mit der Klassenlehrerin hätte. Aber zunächst würde ich drüber schlafen, zur Ruhe kommen und mir klarmachen,w as das bedeutet. es heißt ja, daß Euer kleiner Bruder sich vielleicht vernachlässigt fühlt und "geleernt" hat, mit Agression erregt man Aufmerksamkeit. Vielleicht aber ist auch "nur" wütend und frustriert, wei ler sich zu kurz behandelt vorkommt, wei ler glaubt, der große bekomme zuviel Aufmerksamkeit, und läßt "einfach nur" Frust in der Scule raus, um Euch zuhause nicht noch mehr zu ärgern oder traurig zu machen. (Kinder denken manchmal so um 5 Ecken -- in der liebsten Absicht: Unsere Große fühlte sich mal nicht mehr ganz frischgebackene große Schwester vernachlässigt oder ungerecht behandelt und bockte gegen uns, obwohl sie eigentlich stinksauer über die Kleine ar, die alle ja so süß´fanden...Wobei sie ja auch wiederum Recht hatte. WIR waren die Großen und mußten was anders machen.) Nimm den Satz als Alarmzeichen: Der Kleine leider ja auch unter einer angespannten Situation. Nachdem ich mit meinen Töchtern eine schwere Teeniezeit durch habe, weiß ich,daß sogar halbwegs reflektierende Teenies dann zuviel bekommen und finden, nun drehe sich wirklich zuviel um den/die, der/die Probleme macht statt um den, der versucht, zu entlasten, zu helfen, der also "pflegeleicht" ist. Die Ferien jetzt sind ja auch eine gute Gelegenheit, da einiges auszubügeln und Euer verhalten,vielleicht einen Tagesrhythmus, zu ändern. Und dann würde ich durchaus das Gespräch mit der Schule suchen udn freundlich - nicht aggressiv oder vorwurfsvoll - fragen, wieso Ihr sowas erst aus dem zeugnis erfahren müßt, zumal Ihr ja gerade ein Gespräch hattet. zeihg Dich offen für Kritik am Kind, zeig Dich offen für Vorschläge, und vor allem: versuch, mit der Schule, der Lehrerin zusammen zu arbeiten - dann klappt alles deutlich leichter als wenn Lehrer und Eltern gegeneinander arbeiten. Und sprecht auch schon mal mit dem Kleinen: "Da steht dieser Satz - weißt du, was deine Lehrerin damit meint? Kannst du uns da was erzählen?" Ohne Vorwürfe, hört zu - laßt ihn reden... ich wünsche Euch viel Kraft und schöne Ferien - Ursel, DK


goldmarie1977

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Hallo! Danke für deine Antwort. Ich möchte ja mit der Schule zusammenarbeiten, aber das gestaltet sich echt schwierig. Beim großen Bruder war die Reaktion der Schule leider zu spät und die Schule nicht sehr kooperativ. Im Hort ist der Kleine absolut unauffällig, er wird mir als sehr sensibel beschrieben, der Konflikten aus dem Weg geht. Also irgendwie weiss ich ja auch nicht so Recht.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von goldmarie1977

Naja, vielleicht ist es ja wirklich eine Verwechslung,wie jemand schrieb. Das erfordert ja umso mehr ein Nachfragen. Ansonsten, Kind auch vorurteilsfrei befragen, was es selber dazu denkt und sich vorstellt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von goldmarie1977

Rückwirkend ist der Drops gelutscht. Aber im neuen Schuljahr würde ich das Gespräch mit der Lehrkraft suchen und auch einfordern, dass Bescheid gegeben wird, sobald er auffällig wird. Du bist nicht alleine. Es gibt genug Eltern, die nicht wissen, wie sich ihre Kinder in der Schule verhalten und das dann erst aus dem Zeugnis erfahren. Für mich auch ein Unding. Oder die Lehrer kapitulieren. Ich hatte auch erst aus dem Zeugnis erfahren, dass mein großer Sohn der "Klassenclown" ist. (wortwörtlich) Und bei meinem Jüngsten habe ich erst im Zeugnis gelesen, dass er im zweiten Halbjahr (2. Klasse) eine Mitschülerin verletzt hatte. Nach einem Gespräch kam dann raus, dass die Eltern des verletzten Kindes sich eigentlich Privat an uns wenden wollten, aber das haben sie nicht gemacht. Es war keine Lapalie, das Kind hatte sich das Handgelenk gebrochen :-( Und ich wußte von NIX. Auch die Schule trat nicht an uns heran. Könnte es vielleicht sein, dass der Kleine seinen Bruder nachahmen möchte? Wäre für mich eine Erklärung. Verwechslung schließe ich aus.


Birte0504

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Dein Kind hat dir selber nicht erzählt, dass es jemandem das Handgelenk gebrochen hat? Das ist schlimm.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Birte0504

Doch, aber er ist kein Arzt in der zweiten Klasse und somit wußte er auch nicht, dass er Schuld am Gips hatte. Ich bin halt auch keine Mutter, die wegen jedem "Mist" in die Schule rennt und bei drei Kindern kommt es schonmal vor, dass eines nach Hause kommt und sagt, "Sabine" ist heute wegen mir hingefallen und hat geweint. Umgekehrt kamen meine Kinder auch oft nach Hause und hatten Schürfwunden oder blaue Flecke, weil jemand sie geschubst hatte.


goldmarie1977

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Klar kann es sein,dass er den großen Bruder nachahmen möchte. Er bekommt ja mit, was passiert und dass er dadurch grosse Aufmerksamkeit bekommt. Nur kann ich nichts dagegen tun, wenn mir niemand was sagt.


Spirit

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Du meine Güte. Ich finde es sehr krass, dass weder die Schule noch die anderen Eltern auf euch zugekommen sind. Und deinem Kind fiel es auch nicht auf oder hat was gesagt? Wir hatten kürzlich so einen ähnlichen Fall. Kind hat es zu Hause gleich erzählt und ich habe selbstverständlich die Mutter des betroffenen Kindes angerufen und um Klärung gebeten. Ein gebrochenes Handgelenk durch einen Grundschülern aufm Pausenhof finde ich super krass. Auch, dass deine Kinder mit Schürfwunden und blauen Flecken oft heimkommen. An die AP: ich kann mir eine Verwechslung auch nicht vorstellen und würde ein klärendes Gespräch suchen. In diesem Schuljahr wird das kaum möglich sein, da die Zeugnisse ja in aller Regel am letzten Tag ausgegeben werden und die Lehrerin nun nach Schulschluss kaum mehr an der Schule ist. Im neuen Schuljahr würde ich aber auf ein Gespräch bestehen und auch häufig nachfragen wie das Betragen des Kindes ist. Lass dir Beispiele für das aggressive Verhalten nennen und frage viel nach. Lass dich nicht mit Verallgemeinerungen abspeisen. Alles liebe für euch und hoffentlich trotzdem schöne Ferien.


Binnelise

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Antwort auf Beitrag von goldmarie1977

Deine Frage ist, wie andere in deiner Situation reagieren würden. Ich würde folgendes machen: Die Lehrerin hat nun Feien und nach meiner Erfahrung braucht sie die nun auch. Das Zeugnis müsst ihr ja nicht irgendwo abgeben oder vorlegen, daher würde ich bis nach den Sommerferien warten, um es zu klären. Falls es dich zu sehr beschäftigt, kannst du die Lehrerin per Email kontaktieren. Die Adressen findet man auf der Schulhomepage. Oder aber du adressiert an das Sekretariat und bittest um Weiterleitung. Es ist sicher ungewöhnlich, dass ohne vorherige Kommunikation so etwas im Zeugnis steht. Das kann zwei Gründe haben: Es gab kürzlich einen Vorfall oder mehrere, und die Lehrerin hat sich sehr geärgert. Oder es gab seit Juni immer wieder kleine Verhaltensauffälligkeiten, die in der Summe zu dieser Bemerkung führen. Verwechselt hat sie deinen Sohn glaube ich nicht. Ich habe an die 100 Schüler, inkl. eineiiger Zwillinge. Man verwechselt sie nicht, schon gar nicht bei einer so wichtigen Sache wie der Zeignisbemerkung. Unterrichtet sie denn beide deiner Söhne? Und könnte man sie tatsächlich, wenn man die zeugnisverfassende Hauptlehrkraft ist, verwechseln? Alle (!) Lehrer, die in einer Klasse unterrichten, lesen die Zeugnisbemerkungen und segnen sie ab bzw. ergänzen/ändern sie. Ehlich gesagt ist es für mich schwer vorstellbar, dass da etwas völlig unzutreffendes im Zeugnis steht. Zumal auch die Schulleitung die Bemerkung liest und ihr OK gibt. Ich würde: 1. Mit dem Sohn sprechen, ihm deinen Plan mitteilen, dass du mit der Lehrerin sprechen wirst und ihn bitten, dir seine Sicht der Dinge ehrlich zu erklären. 2. abwarten und nach den Ferien in Ruhe das Gespräch suchen. Im Gespräch auch um sofortige Rückmeldung bei Vorkommnissen bitten. 3. Bis dahin meinen Sohn genauer beobachten: Wie verhält er sich bei Frust/Wut/Enttäuschung? Wie reagiert er im Streit, z.B. mit seinem Bruder, wenn du nicht sofort eingreift? So etwas lässt sich im offenen Gespräch am besten klären. Auch wenn mein Beitrag hart klingt... ein "So eine böse Lehrerin, das darf sie doch nicht!"-Kommentar bringt dich nicht weiter. Liebe Grüße


goldmarie1977

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Antwort auf Beitrag von Binnelise

Vielen Dank für deine Antwort. Ich finde es nur nicht gut, dass ich nicht informiert werde, zumal ich wie gesagt sehr oft in die Schule gegangen bin und auch das Gespräch gesucht habe. Dass ich meinen grossen Sohn einen Psychologen vorgestellt habe, war nicht die Idee der Schule, sondern habe ich veranlasst. Ich bin eigentlich ein sehr offener Mensch und mit mir kann man auch reden, ich kann Dinge sehr sachlich besprechen. Und ich mache der Lehrerin nur einen einzigen Vorwurf, nämlich den, dass sie mich nicht kontaktiert hat. Zumal ich sie gebeten habe, dies zu tun und sie weiss, wie angespannt die Situation mit dem großen Bruder war .


Binnelise

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Antwort auf Beitrag von goldmarie1977

Da hilft dann tatsächlich nur, die Tür von deiner Seite zu öffnen und das Gespräch mit der neuen Lehrkraft suchen. Und auch mit der Schulleitung, falls du die Zeugnisbemerkung erklärt haben möchtest.


JakobsMutti

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Antwort auf Beitrag von goldmarie1977

Auf jeden Fall das Gespräch suchen. Unabhängig davon, ob sein Verhalten nun wirklich als aggressiv einzustufen wäre, ist das kein professionelles Vokabular und hat im Zeugnis überhaupt nichts zu suchen. Alles Gute für euch


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Antwort auf Beitrag von JakobsMutti

Hallo, also erstes mal ruhig bleiben und den Lehrer jetzt nicht in den Ferien damit angehen. Der hat sich jetzt seine Pause verdient! Wenn die Dame in Ruhestand gegangen ist, dann kannst du natürlich im neuen Schuljahr an der Schule nachfragen was passiert ist. Eine Verwechslung schließe ich aus, als Lehrer kennt man seine Schüler, da verwechselt man nix; davon abgesehen, lesen das Zeugnis mehrere, es wäre aufgefallen. Ich denke auch, dass dein jüngerer Sohn den großen entweder nachahmt oder damit nach Aufmerksamkeit schreit. Möglich, dass es kurz vor Schuljahresende aufgetreten ist und du deswegen nicht mehr informiert wurdest. Es gibt aber auch Eltern, die gerne von sich behaupten sie sind immer aufgeschlossen für Gespräche und dann kann man doch nicht vernünftig mit ihnen reden. Es klingt für mich so ein bisschen danach, als hättest du schon eine Abwehrhaltung, dass man deine Kinder "abstempelt" weil der große dieses Verhalten hat. Wobei man sich dann aber auch fragen muss, warum dein großer dieses Verhalten hat? Irgendein Problem muss es ja geben, denn so sind Kinder eigentlich nicht. Irgendwas muss da schief laufen/ gelaufen sein. Wie ist denn der Umgang der Geschwister untereinander? Man will das Eltern nicht gerne hören, aber es gibt Kinder die sehr unter dem Verhalten der Geschwister leiden. Ich kenne einen Fall, da hatte das Mädchen im ersten Schuljahr Depressionen, weil es zu Hause von der größeren Schwester derart gemobbt wurde. Das kann auch oft "hintenrum" gehen, sodass man es als Eltern nicht mitbekommt. Die Ferien würde ich mal nutzen, um der Sache auf den Grund zu gehen und daran zu arbeiten. Sonst besteht das Problem mit dem jüngeren in der nächsten Klasse gleich wieder. PS: "Unabhängig davon, ob sein Verhalten nun wirklich als aggressiv einzustufen wäre, ist das kein professionelles Vokabular und hat im Zeugnis überhaupt nichts zu suchen." -> Irrtum, natürlich kann die Lehrkraft das so formulieren! Wenn es wirklich so schlimm ist, soll sie es dann als Lappalie abtun, nur damit sich die Eltern nicht aufregen? LG


goldmarie1977

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Also bei dem Verhalten von großen sind wir auf der Spur. Wie schon geschrieben habe ich ihn einem Kinderpsychologen vorgestellt. Der meinte, dass es ein depressives Verhalten ist, weil er sich mehr und mehr auch zurück zieht., und noch andere Dinge dafür sprechen würden. Wir sind da jetzt in der Diagnostikphase. Aber das dauert ja ein bisschen, leider. Was da genau schief gelaufen ist, weiss ich gar nicht, die Schule könnte mir nichts dazu sagen ( ich war im Januar dort gewesen, habe gesagt, dass der Große nicht mehr zur Schule möchte und wollte Mal nachhören, was da Sache ist. Aber da konnte die Schule mit nicht weiter helfen; und dann habe ich monatelang nichts mehr gehört). Ich hoffe, dass ihn jetzt geholfen werden kann . Und der Große hatte schon immer soziale Schwierigkeiten. Und was den Kleinen betrifft, war bisher in seinem Leben noch nix. Deswegen überrascht es mich.