Saskia w.
Ich versuche mich kurz zu fassen. Mein freund und ich haben immer wieder Streitereien, die mich sehr belasten. Gründe sind immer ähnlich. Es geht um den Umgang mit dem Kind (13 monate). In meinem Augen ist es so, dass jeder seine Art hat , mit dem Kind umzugehen. Ein paar fixe 'regeln' gibt es natürlich , auf die wor uns gemeinsam geeinigt haben (zb kein TV, Bedürfnisse werden erfüllt, kein schreien lassen etc). Diese Regeln klappen auch sehr gut aber in alltäglichen belangen kommt es immer wieder zu Streit weil er findet , dass ich Dinge falsch mache und eingreift. Gestern waren wir am CChristkindl Markt , bei dem es auch ein Baby Karussell gab. Ich fragte ihn , ob er oder ich mitfahren will, ihm War es egal, also stieg ich mit auf. Als dann das Karussell los fahren wollte , stieg auch er mit auf sodass unser Kind (im auto) von beiden Seiten 'gesichert'war. Als ich dann fragte warum er auch mit drauf ist , meinte er dass er mir nicht vertraute dass der kleine nicht raus fällt. Find ich ehrlich gesagt blöd, weil ich ja wohl mein Kind nicht raus fallen lasse. Er greift mir ständig in den Kinderwagen, wenn ich schiebe sodass ich nicht mehr schiebe, wenn wir zusammen unterwegs sind. Aber wenn er den wagen schiebt und das Kind raus will (auf meinen arm) , nimmt er mir zusätzlich den kleinen noch ab (ohne Kommentar). Weiters muss ich mir ständig anhören dass der kleine jetzt nicht gestillt werden will (auch wenn er dann gut trinkt). Sobald er Zuhause ist , lässt er mich nicht mehr alleine mit Kind (will aber nicht dass ich was anderes mache , zb Haushalt, weil dann der Sohn mir nach läuft). Aber er greift ständig ein und kommentiert alle meine "fehler'. Ich weiß nicht ob das ein normaler Prozess ist , den alle Eltern durch machen. Manchmal glaube ich es liegt daran dass unser kidn schwer krank War und fast gestorben ist. Und er deswegen so ein Perfektionist sein will. Gebt mir doch bitte ein Feedback ob das normal ist und ich zu empfindlich oder ob ihr das als störend empfunden würdet. Es würde mir einfach helfen damit ich weiß ob wir zusammen mal zu einem Mediator gehen sollten.... weil Diskussionen führten hier bisher zu nix.
Ps. Ich lasse ihn machen wie er meint. Auch wenn ich manchmal schlucken muss , wenn ich sehe, wie er zb Zähne putzt beim Kind oder den schneeanzug anzieht , lass ich ihn machen - ohne zu belehren oder kommentieren. Andersherum muss ich mir aber anhören dass ich die Zähne falsch putze oder Schuhe schlecht anziehe (obwohl ich das zu 90 Prozent mache da ich in karenz bin und eine gewisse Routine habe)
Hallo Das jeder Dinge auf seine Art macht finde ich erstmal nicht so wild. Das siehst du ja auch so. Es fühlt sich natürlich nicht gut an, ständig kritisiert zu werden. Meine Frage wäre, müsst ihr denn ständig all das zu zweit tun? Schneeanzug anziehen etc? Das kann ja auch einer machen. Wenn es dich so stark belastet halte ich ein offenes Gespräch mit Ich Botschaften für sinnvoll, ob dafür bei euch ein Mediator notwendig ist kannst nur du wissen.
Ja wir müssen Alles zu zweit tun wenn er Zuhause ist. Wie gesagt , er weicht mir nicht von der Seite. Ich lasse ihn natürlich in der Regel die Schuhe anziehen etc wenn wir zu zweit sind, aber manchmal kommt es vor , dass ich aus lauter Routine schon anfange. Offene Gespräche und ich Botschaften haben bisher leider nicht geholfen. :/
Etwas bessere Rechtschreibung würde vielleicht schon helfen.
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Hallo, Was ich davon halte? -Ganz ehrlich:Gar nichts! Natürlich ist es nicht normal dass der/die eine den/die andere andauernd belehrt oder entmündigt! Ich würde da auch nichts "schlucken",weil das macht er ja auch nicht und dann wird sich nie was am Verhalten ändern. Ich würde klar und deutlich machen dass ich erwachsen bin,im Stande mein Kind zu betreuen und mir verbitte dass ich wie ein Kind behandelt werde! Ist er sehr viel älter als du? Ich finde sein Verhalten wirklich unfair und sehr anstrengend. Lg Nina
Nein. Gar nicht älter. ;) ja, entmündigt - so fühlt es sich an. Wir führen eine gleichberechtigte Beziehung und für ihn ist es deswegen so , dass er sich bei Erziehung sehr einbringt! Für mich auch ok sofern er das respektvoll tut.
"Ich weiß nicht ob das ein normaler Prozess ist , den alle Eltern durch machen. Manchmal glaube ich es liegt daran dass unser kidn schwer krank War und fast gestorben ist. Und er deswegen so ein Perfektionist sein will." Normal ist das eigentlich nicht, allerdings finde ich schon, dass die Krankheit eures Sohnes da durchaus eine Rolle spielen könnte. Vielleicht handelt dein Freund auch unterbewusst. Er will dich vermutlich damit nicht bevormunden, sondern hat evtl. ein unverarbeitetes Trauma aufgrund der Vorgeschichte? Allerdings sollte er dann an sich arbeiten, da er sonst auf Dauer eurem Sohn auch keinen Gefallen tut. Und ganz ehrlich, an deiner Stelle würde mich das auch nerven. Kannst du mit ihm über die Situation in Ruhe reden?
Hallo, beim ersten Kind war mein Mann sehr eifersüchtig auf mich - er hatte immer das Gefühl, ich wäre fürs Baby wichtiger, mich würde das Baby mehr brauchen/lieben. Stillen hat das Gefühl nicht einfacher gemacht. War dann echt irgendwann so, das wenn ich gestillt habe, er anschliessen das Baby genommen hat zum Bäuerchen machen... das Baby hat dann selbstverständlich bei ihm viel besser das Bäuerchen gemacht.. Später ist auch mein Mann jede Nacht aufgestanden um ihm die Flasche zu machen, um ihn liebevoll wieder in den Schlaf zu wiegen .... Er brauchte das Gefühl das er für das Kind genauso wichtig ist ganz ganz stark. War manchmal nicht einfach für mich... auf der anderen Seite - ich habe jetzt seit 20 Jahren nicht nur einen tollen Ehemann sondern auch einen echt tollen Papa an meiner Seite - hat sich also rentiert Verständnis zu haben. Er selber hätte übrigens sich selber nie als eifersüchtig eingestuft, trotzdem hat er dann irgendwann zugegeben, das es ihm weh tut, wenn unsere Sohn zu mir wollte, wenn er sich weh getan hat, oder oder oder.... war ja einfach natürlich war, ich war ja immer da. Beim 2. und 3. Kind war das dann viel besser, da wusste er dann schon, das er für die Kinder genauso wichtig ist. Das es ihm nichts wegnimmt wenn auch Mama mal kuschelt oder stillt... Ich denke mal, bei ihm hätte es das ganze sicher noch wirklich verstärkt, wenn unser erstes Kind zusätzlich noch schwer krank gewesen wäre. Ich weiß nicht ob es bei Euch wirklich auch Eifersucht ist, das er sich sorgt weniger wichtig für sein Kind zu sein. Ich denke da musst du einfach das Gespräch suchen... und ihm dann eventuell auch klar machen, das es auch Bereiche gibt wo er soo wichtig für sein Kind ist, das auch er nicht wegzudenken ist, das er wirklich eine vollwertige Bezugsperson ist. Aber im Prinzip hört sich für mich sein Verhalten unsicher an - warum er unsicher ist??? Gruß Dhana
Evtl hast du recht. Er möchte sicher sehr wichtig sein und evtl auch deswegen weil er ein Scheidungskind mit vielen Problemen War. Vielleicht will er sich deswegen so viel einbringen. Die zum Teil übertriebene angst glaub ich schon könnte mit der Erkrankung zusammen hängen. Wir haben erst letzte Woche Entwarnung gekriegt von den Ärzten und haben zig Aufenthalte im kh, auf der intensiv und viele viele Blut abnahmen und Untersuchungen hinter uns. Klar will man dann das Kind nicht weinen sehen und immerzu beschützen. :/ nur leider kann man ja nicht immer vor allem schützen. Unser Kind muss manche Erfahrungen dennoch machen. So sehe ich das halt.
Ich finde das von ihm total übertrieben und verletzend und ich würde ihm klipp und klar sagen, wie du das empfindest und was du dabei fühlst. Vielleicht ist er sich dessen gar nicht bewusst.
Danke euch für die Kommentare. Ich lass mal sacken; )