Elternforum Rund ums Baby

Was darf man einem Besucherkind sagen?

Anzeige Lerne RSV kennen bevor es dein Kind tut
Was darf man einem Besucherkind sagen?

Schnecki2014

Beitrag melden

Meine Tochter (7) hatte letzte Nacht Übernachtungsgäste. Ich kannte das eine Mädchen bisher nur von Spielplatzbesuchen. Gestern und heute Früh ist mir dann aufgefallen, dass das Mädchen nicht sehr "nett" ist. Sie sagt permanent "verdammt" gesagt, hat einen Bleistift nach meinem Mann geworfen (im Spaß als Reaktion auf etwas, das mein Mann gesagt hat), sie sagt nicht bitte und danke. Wie ich sie beim Abendessen gebeten habe, eine Serviette zu nehmen, hat sie gemeint, sie hat eh saubere Hände, obwohl sie während sie das gesagt hat ein Stück Käse von der Pizza gekratzt hat. Ich hab sie 3x auffordern müssen, ihr Eis am Esstisch zu essen. Am meisten hat mich geärgert, dass sie die ganze Zeit beim Abendessen zu dem zweiten Gast geflüstert hat, wie nervig mein einer Sohn ist und dass er so eine nervige Stimme hat. Inwieweit kann ich hier was sagen? Also zB, dass sie nicht "verdammt" sagen soll, dass es gar nicht geht, einen Bleistift zu werfen, und dass sie sich nicht so abfällig über meinen Sohn äußern soll. Am Liebsten hätte ich gesagt, ok, wenn er so nervig ist, wird sie halt jetzt abgeholt, damit sie das nicht mehr hören muss. Wie würdet ihr da reagieren? LG, Schnecki


Pamo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Schnecki2014

Euer Haus, eure Regeln. Du machst es euch allen einfacher, wenn du ihr freundlich, aber ganz direkt sagst, was du von ihr erwartest und nicht mit dir verhandeln lässt. Wer denn sonst soll die Regeln machen - euer Gast etwa? Wenn ihr das nicht gefällt, dann kann sie sich abholen lassen. Wenn es dir nicht gefällt, kannst du sie abholen lassen.


Andrea6

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Schnecki2014

Das Kind ist ggf. anders (ohne Wertung) erzogen als dein eigenes oder es benimmt sich außerhalb schlechter als daheim (wobei es meist umgekehrt ist...). Du mußte das Besucherkind nicht erziehen (saubere Hände, Serviette, gewisse "Ausdrücke") , dennoch solltest du eindeutig die "Hausregeln" vermitteln: wir essen am Tisch, wir sprechen nicht unschön über andere Menschen etc. Ganz nervige Besucherkinder kann man auch abholen lassen...


Tigerblume

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Schnecki2014

Eine Spielplatzbekanntschaft hätte nicht bei mir übernachtet. Ich sehe das nicht als meine Aufgabe an, fremde Kinder zu erziehen, deshalb greife ich nur ein wenn es uns direkt betrifft (z.B. beim Essen am Tisch sitzen und nach dem Essen die Hände waschen damit hinterher nicht alle Spielsachen verschmiert sind und dass keine Gegenstände geworfen werden sollte auch klar sein und es werden auch keine anderen Familienmitglieder beleidigt sondern wir behandeln alle mit Respekt). Kinder die ich sehr gut kenne "erziehe" ich aber durchaus mit, wenn sie bei mir sind.


HeyDu!

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Tigerblume

Hier schließe ich mich an. Nie würde ich auf die Idee kommen, dass das Kind vom Spielplatz gleich bei uns übernachtet. Beim nächsten Kind beginnt ihr vielleicht mit stundenweisen Besuchen am Tag ;-)


Rachelffm

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Schnecki2014

beim bleistift hätte ich was gesagt und auch beim lästern.


linghoppe.

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Rachelffm

Die sprechen wohl auch zu Hause so... da kannst du nichts machen.. Aber wenn geflüstert wird, sagen ich will das nicht, Serviette benutzen ist nicht so wichtig.. Zukünftig nicht mehr Einladen... beim lästern hätte ich es sofort unterbrochen und etwas gesagt..


Theresa10.04

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Schnecki2014

Hi, ich hätte sie bei dem Lästern einmal verwarnt und dann abholen lassen. Bei allem anderen würde ich klar sagen wie es in eurem Haushalt läuft und auch vermitteln, dass sie jederzeit nach Hause darf wenn sie sich nicht an die Regeln halten möchte. Sprich doch jetzt mal mit deiner Tochter darüber, wie sie ihren Gast empfunden hat, könnte mir vorstellen dass es für sie auch unangenehm war. LG


Lou22

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Schnecki2014

Hey, ja nervige Gäste hat niemand gerne.. Aber mei, sie ist ja noch ein Kind - 7 Jahre! . Das darf man bei der Diskussion hier nicht vergessen!! In dem Alter haben die Kinder die meisten Angewohnheiten und 'Macken' von dem unmittelbaren Umfeld - sprich Eltern und Geschwistern. Die eigene Persönlichkeit entwickelt sich jetzt erst nach und nach. Nimm es also nicht zu Ernst. Behalte immer im Kopf, dass sie ein kleines Kind ist. Sei lieb und erklärend mit ihr, das wird sie auch verstehen. Nichts sagen und sich im Nachhinein aufregen, ist auch bei Kindern keine Lösung! Wenn, musst du direkt eingreifen ohen böse zu werden. Wenn deine Tochter sich gut mit ihr versteht, sollte die Freundschaft nicht beendet werden, weil du das Kind nicht mehr im Haus haben möchtest. Versuch einfach eine Lösung für dich und dein Kind zu finden. Du wirst auch ganz bestimmt interessante und liebe Seiten an dem andern Kind entdecken. Du bekommst das hin - keine Frage!


Maxikid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lou22

So ein Verhalten, hatten einige Kumpels meiner Lütten damals drauf. Und diese Kinder waren immer die, die sich zu hause und in der Schule 1 a benahmen und dann bei Besuchen (nicht nur bei uns) wie die Axt im Wald benahmen. Ich kann also nicht bestätigen, dass diese Kinder, das Verhalten von zu hause hatten, ganz im Gegenteil. Es war eher so, als wenn sie die Freiheit genossen haben, mal nicht funktionieren zu müssen. LG maxikid


Maxikid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Nachtrag: Oft waren die Kinder dann beim 2. Besuch komplett angenehm und entspannt. Als wenn sie zu erst einmal ihre Grenzen in der Fremde austesten wollten. LG maxikid


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lou22

Auch mit 7 kann man schon Regeln einhalten. Das ist dieses "Das Kind ist ja noch klein und versteht das noch nicht"


evamaria1991

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Schnecki2014

Bin auch der Meinung: euer Haus, eure Regeln!!! Erziehen bringt nix, ist ja nicht euer Kind, da würde ich mich auch nicht einmischen, aber in eurem Haus definitiv verbieten und zurecht weisen !! Glg


Baerchie90

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Schnecki2014

Ich sage den Besuchskindern genau das selbe wie meinen Kindern. "Ich will nicht, dass hier Sachen geworfen werden. Die gehen sonst kaputt oder machen andere Dinge kaputt.". Wenn der erste Gang nach dem Essen nicht zum nächsten Waschbecken führt, erinnere ich auch ans Händewaschen, da ich es nicht mag, wenn hier alles "schmierig" wird usw.. Da unser Besuch nicht riechen kann, wie es bei uns läuft, sage ich das meistens vorher an, getreu dem Motto: "Klar könnt ihr X machen, aber achtet bitte auf Y." so weiß der Besuch dann auch gleich Bescheid und tappt in das ein oder andere "Fettnäpfchen" gar nicht erst rein. Wenn es gar nicht mit einem Kind klappt, dann sage ich ihm das auch so. Allerdings muss da schon einiges schief laufen. Bisher haben das erst zwei Kinder geschafft, dass sie erstmal nicht mehr kommen durften. Nach einer gewissen Zeit haben wir es dann nochmal probiert.


Schnecki2014

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Schnecki2014

Danke für eure Rückmeldungen. Das Kind geht mit meiner Tochter in die Klasse und ich kenne auch ihre Eltern. Es war auch nicht so schlimm, dass ich gesagt hätte, das geht gar nicht. Mich hat halt vor allem das Lästern geärgert, aber da sie es eben nicht laut gesagt hat, sondern zu dem anderen Mädchen geflüstert, wollte ich sie nicht zurechtweisen. Es war aber wohl auch ein "Kulturproblem", da sie "nur" eine Halbschwester hat, die 10 Jahre älter ist als sie. Ich kann mir also gut vorstellen, dass sie bei sich zu Hause den Ton angibt und daher mit kleineren Geschwistern (meine Söhne sind 5) nicht so gut umgehen kann. Das hat mich auch noch zurückgehalten. Und ich kenne das sonst so nicht. Es übernachten öfter Freundinnen meiner Tochter (und auch Freunde meiner Söhne) bei uns und so hatte ich das noch nie. Sie war einfach besonders renitent und ich wollte ehrlich gesagt auch nicht als Spaßbremse dastehen und dauernd motzen.


Lana1987

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Schnecki2014

Naja, erziehen und "dein Haus, deine Regeln" sind ja doch in dem Fall irgendwie dasselbe. Ich finde, mit 7 ist das Kind sehr wohl alt genug sich zu benehmen. Beleidigung Sachen (nach jemandem) werfen finde ich inakzeptabel und selbstverständlich sage ich da etwas! Egal ob man es als erziehen oder Regeln betitelt. Solange man noch Pizza isst, finde ich es auch ehrlich gesagt nervig sich zwischendurch die Finger abwischen zu müssen (außer man isst eigentlich mit Besteck). Vor dem Essen Hände waschen und danach (wenn es etwas wie Pizza gab...) ist aber klar. Ich hätte das Kind in dem Fall (nach Verwarnung) auch abholen lassen. Bei uns gibt es im Moment zum Beispiel nur ein Kinderzimmer. Besonders eine Freundin meiner Großen nervt es, dass der kleine auch oft mit drin ist (sie müssen ihn nicht zwingend mitspielen lassen, aber er darf natürlich mit seinen Sachen gleichzeitig dort im Raum spielen). Das sage ich ihr auch, auch wenn die Mutter dabei ist.


Spirit

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Schnecki2014

Ich handhabe es wie folgt: mein Haus, meine Regeln. Wenn in meinem Haus nicht geflucht wird, tut das auch kein Gastkind und das sage ich auch. Wenn in meinem Haus nicht mit Gegenständen nach anderen geworfen wird, sage ich das auch dem Gastkind. Soll heißen, dass das Gastkind in der Zeit des Aufenthaltes wie meine eigenen Kinder behandelt werden. Wem das nicht passt, brauch nicht wieder kommen. Im Gegenzug bin ich aber auch nicht so eine Mutter die nachtragend/sauer ist wenn das eigene Kind beim Playdate von der Mutter des Freundes "gerückt" wird wenn es die dortigen Regeln nicht beachtet. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kinder schnell raus haben wie der Hase läuft. Von daher kann ich dir nur raten in Zukunft gleich was zu sagen. Ich hoffe deine Kinder hatten aber dennoch Spaß.


die_ente_macht_nagnag

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Schnecki2014

Mein Haus meine Regel! Respektloses Verhalten wird hier nicht toleriert. Werfen von Stiften und Lästerei geht gar nicht, bei den Tischmanieren wäre ich jedoch weniger streng. Es gibt eine Ansage, dann der Anruf bei den Eltern zum Abholen.


Feuerschweifin

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Schnecki2014

Man darf und sollte einem Besucherkind jederzeit freundlich erklären, wie die (Tisch-)Regeln im eigenen Hause sind und deren Einhaltung auch freundlich einfordern. Lästert das Kind, wird ihm einmal freundlich erklärt, dass es das lassen soll. Was man nicht tun sollte, ist, in der Situation zu dem Kind nichts zu sagen und sich hinterher zu ärgern.


Feuerschweifin

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

PS. Ich hatte als Kind selbst Mal folgende Erfahrung: Ich war bei einer damaligen Freundin zu Besuch, deren Eltern, auch heute noch, ich sags mal vorsichtig, "komisch" waren. Ich musste auf Toilette, verließ das Zimmer der Freundin, ging in das direkt angrenzende Bad und setzte mich auf die Schüssel. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen als ich auf der Schüssel saß, und ein großes Drama ging los, weil ich auf der Familientoilette saß und Gäste nur das Gästeklo benutzen durften... Tja, da saß ich nun auf dem Pott mit der aufgebrachten Familie im Türrahmen. Und nein, ich wusste von dieser Regel natürlich nichts.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Schnecki2014

Meine Tochter hatte Mal so eine Freundin die daheim scheinbar fast alles durfte,als sie sich besonders daneben benommen hatte und nicht auf mich hören wollte hab ich sie heim geschickt. Danach rief sie jedes Mal an und sagte sie würde gern kommen,sie sei auch brav Ja ich muss sie nicht erziehen,aber hier über Tische gehen und fluchen wie sonst was,mit Essen werfen ...das gibt es hier einfach nicht,sie meinte zwar ich dürfte sie nicht erziehen,aber ich hab ihr dazu gesagt dass sie sich ja nur bei mir umgewöhnen muss


kattta

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Schnecki2014

Es werden noch viele Kinder kommen und gehen, deren Erziehung - milde gesagt- kaum existiert. Im Grunde vertritt man Gästen gegenüber die wichtigsten Regeln ohn zu kleinlich zu sein und ohne sie dauer zu beschämen. Wenn aber zuviel Grenzen überschritten werden, dann gibt es kaum Schnittmenge. Ich finde auch, daß man klar und freundlich einiges einfordern oder auch korrigiieren kann. Aber an den grundsätzlichen Dingen, die aus dem Elternhaus kommen wirst du nicht viel ändern können


kattta

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Schnecki2014

Was mir auffällt- Einige äußern sich ganz schön rigoros. Ich finde schon, daß man einem Besuchskind, das z.B. echt total nett ist aber eben von zu Hause nicht viel postives mitkriegt, auch an die Hand nehmen kann. Das wirft man ja nicht nach Fehlverhalten direkt raus. Wir haben einige Zwerge und später Teens aus nicht einfachen Elternhäusern gerne mitgezogen. Manche standen in der Küche und erklärten mir ihre Speisekarte mit hohem Anspruch, andere hatten nicht mal Socken an in den Schuhen und wollten rund-um-die-Uhr WLAN.Viele können kaum grüßen und schon gar nicht danke und bitte sagen. Klar haben und ziehen wir Grenzen, aber eben mit Durchatmen. Die können ja so schnell gar nicht verstehen, was sie alles "falsch" machen. Wichtig ist ja erstmal, daß die Herzenshaltung stimmt. Letztendlich entscheiden ja die eigenen Kinder , wem sie ihr Herz verschenken. Eine ältere Freundin von mir hatte neulich ohne es zu wissen, das erste Mal Männerbesuch bei der 17 Jährigen Tochter. Sie stand um 6.30 nackt im Bad, Tür geht auf, Auftritt nackter junger Mann, der bei ihr einen frisch gespreßten Orangensaft bestellt. Will sagen, das Thema geht ewig weiter...


HeyDu!

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kattta

Ich durfte immer und zeitig viel aber ohne Anmeldung gab's nix mit Übernachtungsgästen. Meine Kinder sind zum Glück noch im Kitaalter aber diese Regel wird es auch bei uns später geben und O-Saft kann der Männerbesuch sich anderswo beschaffen. Dem hätte ich etwas erzählt :-). Und ja, Dein Beitrag war wichtig und richtig... meine Eltern haben mir diese freie Wahl bei Freunden auch gelassen. Dies hatte aber zur Folge, dass sich alles bei uns abspielte, denn ich fühlte mich bei Freunden mit schlechtem Elternhaus und Gegebenheiten unwohl... Ich weiß, meine Eltern hatten es nicht leicht.


kattta

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von HeyDu!

ja , so wars bei uns auch. Mein Elternhaus war offen und viele Freunde haben auch bei unseren Eltern Rat gesucht. Haben wir bei unseren Kindern auch so gehalten. aber natürlich mit klaren Regeln. Und übrigens hatte meine ältere Freundin mit ihrer Tochter aucheine richtig harte Auseinandersetzung, dem jungen Mann hat sie die Leviten gelesen,wobei er sich furchtbar geschämt hat und vor Schreck so einen Quatsch gesagt hat ( er dachte, er wäre mit Freundin alleine). Weil da ging ja einiges zu weit. Der junge Mann hat sich auch entschuldigt und ist jetzt immer angezogen UND übernachtet nur am Wochenende. Muß man sich alles immer wieder neu erarbeiten