Tami2610
Hallo ihr lieben, Ich habe im April wieder angefangen zu arbeiten. Ich habe Gott sei dank einen Kindergartenplatz ab September diesen Jahres. Derzeit passt meine Schwiegermutter auf unseren Sohn auf, was aber keine Dauerlösung ist. Heute waren wir dort um die Daten abzugleichen und die Bankverbindung zu geben. Wir haben gleich erfahren in welche Gruppe er kommt. Und er kommt leider in die Gruppe eines Erziehers. Er ist noch mit zwei Erzieherinnen, die aber nur vormittags da sind. Mein Sohn würde bis 15 Uhr gehen. Leider, leider, leider habe ich extreme Vorurteile gegenüber Männern. Ich kann diese leider nicht abstellen. Ich bin froh, dass es überhaupt Leute gibt die diesen Job ausüben, aber ich bekomm es einfach nicht aus dem Kopf. Mein Sohn ist auch noch nicht trocken und die Vorstellung ein Fremder Mann wickelt ihn treibt mich in den Wahnsinn. Ich bin kurz vorm weinen und überlege sogar zu kündigen. Ich habe einfach so ein schlechtes Gewissen dabei.
Das ist ja nun echt albern kurz vorm heulen zu sein. Dann frag in der Kiga, ob er in eine andere Gruppe kann, da du für Deinen Sohn keinen Erzieher möchtest.
Kann für dich albern sein für mich leider nicht. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass er überhaupt in den Kindergarten kommt. Bin gerade einfach emotional.
Super! Ich wäre selig gewesen, wenn es damals überhaupt Erzieher gegeben hätte. Mein Sohn ist nun Erzieher geworden. Er findet wickeln von Ü 3- Kindern jetzt auch nicht gerade prickelnd. Wenn du nicht willst, dass der Erzieher dein Kind wickelt, nutze die verbleibenden 4 Monate, die Windel loszuwerden. Vielleicht kannst du Oma auch mit ins Boot holen? Trini
Ich erlebe Erzieher hier in der Einrichtung als absolute Bereicherung im Alltag der Kinder. Übergriffig können im Übrigen auch Erzieherinnen sein, aber das findet in vielen Köpfen scheinbar nicht statt. Generell kann man aber wohl sagen, dass die Mehrheit der pädagogischen Mitarbeiter sich korrekt verhält und im Sinne der Kinder handelt. Und ja - jetzt kommen die warmen Monate! Die ideale Zeit, um die Windel los zu werden.
Du solltest an Deinen Ängsten arbeiten! Was vermittelst Du Deinem Sohn für ein Männerbild? Er erlebt durch Deine Ängste, dass man vor Männern Angst haben muss und dass die gefährlich sind. Dabei übersiehst Du, dass Dein Sohn auch mal ein Mann werden wird.
Ich bin Erzieherin und mein Mann Erzieher. Mir stehen gerade ein bisschen die Tränen in den Augen. Ich war so so so froh, dass ich zumindest anfangs einen männlichen Kollegen hatte, das Arbeiten ist so viel entspannter. Und auch die Kinder empfanden es als unglaublich bereichernd mit Mann dabei. Jede Kollegin von uns kann sich noch so bemühen, wir sind keine Männer, das ist was gänzlich anderes. Ich hab deinen Beitrag auch meinem Mann vorgelesen. Sein Rat war: "Kündige" es bringt nichts, wenn du Sorgen und Ängste dabei hast, auch wenn die völlig unbegründet sind. Du überträgst das auf deinen Sohn und er wird sich schwer tun sich dort einzugewöhnen. Evtl kannst du nachfragen ob du mal gemeinsam mit deinem Sohn oder auch alleine mal hospitieren kannst. Viele Kitas bei uns zumindest bieten das an. Dann siehst du wie gearbeitet wird und kannst dir evtl ein besseres Bild machen wie alles läuft und Vertrauen zum Erzieher fassen. Und ansonsten frag nach ob du in eine andere Gruppe kannst.
Es tut mir so leid und ich fühle mich so schlecht. Ich habe diese Angst und ich kann nicht sagen wieso. Vielleicht bin ich auch einfach nur überrumpelt und überfordert mit der Situation, weil er generell in fremde Hände kommt. Auch der Satz „mein Sohn wird auch mal ein Mann“ hat mich etwas zum nachdem gebracht. Diese Gedanken sind unbegründet und nicht gewollt. Wir haben im Juli einen Schnuppertag. Ich finde es super, dass es auch Männer gibt die diesen Beruf machen aber irgendwie bekomm ich diese Vorurteile nicht weg.
Ich kann dich verstehen, ich habe da - leider - auch leichte Vorurteile bzw Sorgen wie das Personal (m/w/d) mit den Kindern umgeht. Man hört und liest ja mittlerweile so viel.... Aber ganz ehrlich... Darf dein Sohn dann auch keinen Vereinsport usw machen? Willst du ihn sein Leben lang vor Männern "schützen"... Ja, es gibt leider Missbrauchsfälle. Es gibt aber auch mehr Kinder, die nicht missbraucht werden. Ich glaube wenn du ernsthaft kündigst nur um deinen Sohn von der Welt fernzuhalten könntest du dir da auch ein ziemliches Problem großziehen.
Da muss man m. E. wirklich differenzieren. Wenn man Angst vor Männern in der Kita hat, scheint es um sexuellem Missbrauch zu gehen. Da suchen sich die Täterpersonen ja gezielt Möglichkeiten, sich mit Kindern zu umgeben (eben auch Sportvereine, Jugendgruppen usw.). Die allermeisten Fälle dieser Art ereignen aber sich im engen familiären Umfeld. Cybergrooming ist auch einfacher, als eine Erzieher-/Kinderpflegerausbildung zu durchlaufen. Dass es beim Betreuungspersonal in Kitas potenzielle Täterpersonen (m/w/d) gibt, kann keiner ausschließen. Allerdings würde ich erst mal nicht davon ausgehen, dass diese höher liegt als in der Normalbevölkerung und damit im sehr niedrigen Promillebereich. Wenn es Fälle gibt, werden die natürlich medial aufgegriffen (während über Missbrauch in Familien niemand berichtet). Daher entsteht dann manchmal ein verzerrtes Bild. Was man vor allem "so viel liest und hört" (s. z. B. die groß angelegte Collectiv-Recherche, Team Wallraff usw.) sind eher Missbrauchsfälle, die durch Überforderung, Überlastung usw. entstehen. Der Personalmangel spült mehr ungeeignete und im Falle von Quereinsteiger*innen noch gar nicht ausgebildete Kräfte in die Einrichtungen, die aber gleichwertig eingesetzt werden. Andererseits: Wenn man mit 25+ Kindern zum Teil alleine ist, brennen vielleicht auch bei der tollsten Erzieherin mal die Sicherungen durch. Solche Zustände bekommt man als Elternteil aber nach meiner Erfahrung immer zumindest am Rande mit und kann dann reagieren. Bei uns hieß das, dass wir einen neuen KiGa gesucht haben.
Hast du dir mal Gedanken gemacht, woher deine Ängste kommen? Hast du selbst schlechte Erfahrungen gemacht? Gibt es in deiner Familie keine Männer die sich gerne und gut um kleine Kinder kümmern? Ich habe z.B. einen Papa der sich früher um uns schon mit allem drum und dran gekümmert hat und meine Brüder tun dies jetzt bei ihren Kindetn auch ganz selbstverständlich. Ich habe damals meinen Babysitterjob an meinem kleinen Bruder abgetreten. Er fand es viel cooler, als Zeitungen austragen (wenn man ehrlich ist, ist es auch 1000x besser) und die Kids haben ihn abgöttisch geliebt. Für mich ist es daher total normal, dass Männer auch ohne pädophile Neigungen sich gern und gut um Kinder kümmern können. Wenn ich aber anders aufgewachsen wäre - alle Männer in meinem Umfeld Kinder eher lästig finden würden - dann wäre vielleicht mein Erklärungsmuster auch eher angstbehaftet. Was ist denn mit dem Vater deines Kindes? Hast du da auch Ängste? Onkel, Opas, etc.? Das wäre ja sehr belastend oder ist es begrenzt auf Männer die für so wenig Geld auf fremde Kinder aufpassen? Aber das ist deine Wahrnehmung und du sagst ja selbst, dass es nicht rational zu begründen ist. Möglicherweise hilft es dir aber die Wurzel deiner Gedanken zu finden... Wenn es aus persönlichen Gründen gar nicht geht, würde ich das Gespräch mit der Kita suchen. Du weißt ja zumindest, dass es an dir und nicht an diesem Erzieher liegt - vielleicht ist man dann kulant. Grundsätzlich solltest du aber an dieser Angst arbeiten, denn (zum Glück) gibt es Männer, die sich auch in der Freizeit für Kinder engagieren (Fußball, Feuerwehr, Judo, usw.).
Rede sehr viel mit dem Erzieher und lerne ihn somit besser kennen. Dann wirst du merken, dass er nur ein netter Mensch ist und du wirst deine Vorurteile abbauen. Solltest du aber das Gefühl haben du packst das nicht, dann kündige. Der Erzieher wird dein Misstrauen merken. Mein Bruder hat sich immer schon schlecht gefühlt, wenn bei ihm ein Kind auf dem Schoß saß. Leider haben viele diese Vorurteile. Er arbeitet nicht mehr mit Kindern sondern ist in die Flüchtlingshilfe gewechselt…..
Dein Sohn hat grosses Glück auch Männer in seiner Umgebung zu erleben. Fesg wie gewickelt wird alleine mit offener Tür etc. Aber die Angst ist ja irreal, vielleicht suchst du dir da hilfe.
Unser damaliger Erzieher hat genau wegen solchen Vorurteilen kein Kind gewickelt. Und unsere Erz. Azubi erzählt das es einige männliche Erz. Azubis gibt die ebenfalls in ihren Einrichtungen nicht wickeln. Ich finde es schade das es schon so weit geht... Lern ihn kennen und sei offen.
Mein Sohn sollte in eine Kita mit zwei desinteressierten Erzieherinnen und einem Prakti mittelhohen Alters, bei dem ich innerhalb der ersten 30 Sekunden Unterwäsche und Brusthaar (V Neck Shirt) sehen durfte. Zudem fand er es nicht notwendig, seine Straßenschuhe in einer Krabbel-Kita auszuziehen. Ich hatte ein total schlechtes Gefühl und den Platz gekündigt. Nun ist der Kleine in einer Kita mit einer Erzieherin und sogar zwei Erziehern, bei denen ich aber ab Minute 1 ein tolles Gefühl und nie Bedenken hatte! Will sagen das Bauchgefühl kann auch geschlechtsunabhängig sehr unterschiedlich sein - wenn Du ihn besser kennenlernst, kannst Du das vllt nochmal besser für Dich aussortieren :)
Erzieher sind meiner Meinung nach eine absolute Bereicherung im Kitaalltag. Ich bin selbst Erzieherin und sehe das aus der Sicht einer Fachkraft, aber auch als Mama. Ich finde du hast allgemein ein Problem loszulassen und das ganze solltest DU reflektieren, für dich und im Endeffekt für dein Kind, das Kind wird spüren, dass du nicht hinter dem Kitastart stehst, in 95% sind dann die Probleme bei der Eingewöhnung vorprogrammiert. Arbeite an DIR und deiner Einstellung. Stell dir auch mal vor, dein Sohn möchte irgendwann mit Kindern arbeiten, was machst du dann, wie reagierst du oder was würdest du machen, dich fühlen, wenn er dir erzählt wie Mütter auf ihn reagieren. Ich habe die Einstellung Männern gegenüber leider oft erlebt, verstehe es tatsächlich null und kenne ausschließlich sehr emphatische Erzieher. Darf dein Sohn auch nicht in Vereine, in denen es männliche Trainer gibt? Mein Mann ist selbst im Verein in der Jugendarbeit tätig, sie sind aus genau solchen Gründen immer mit männlichen und weiblichen Trainern zusammen, da es auch um Hilfestellungen geht… traurig aber wahr… Natürlich gibt es viele schlimme Dinge auf der Welt, aber meist geschehen die eher im familiären Umfeld.
Liebe Tami, ich muss zugeben, dass auch ich da leider vorurteilsbehaftet bin, was natürlich nicht richtig ist. Früher habe ich diesbezüglich nie einen Gedanken verschwendet, aber durch meinen Beruf und die damit verbundenen Tätigkeiten bin ich mittlerweile sehr sensibilisiert. Ich führe nämlich u.a Protokoll in Gerichtsverhandlungen, und leider musste ich feststellen, dass Strafsachen in Bezug auf Besitz von kinderpornografischen Inhalten leider tagtäglich in verschiedenen Abteilungen verhandelt werden und ja, ich kann sagen dass ich aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen Vorurteile habe. Erst letztens herrschte minutenlange Stille im Gerichtssaal, als der Angeklagte sagte er wäre gelernter Kinderpfleger…. Ich hoffe damit niemandem zu Nahe zu treten, mir ist bewusst dass selbstverständlich nicht alle männlichen Erzieher solche ,,Neigungen“ haben. Ich habe allerdings beobachtet dass die betreffenden Männer alle gewisse Gemeinsamkeiten habe.
„Ich kann diese leider nicht abstellen.“ - doch, das kannst du. Gegebenenfalls braucht es professionelle Hilfe, aber es geht. Deinem Sohn vermittelst du so ein ganz gefährliches Weltbild, in dem es einen gewaltigen Unterschied zwischen den Geschlechtern gibt (Frau=gut, Mann=böse). Meine Tochter (!) hat ein Jahr nach KiTa-Start jetzt auch einen Erzieher bekommen (der einzige in der Einrichtung) und du glaubst gar nicht, WIE froh ich über dieses Juwel bin. Er begrüßt jedes Kind mit einem Lächeln im Gesicht, hilft beim Abschiedsschmerz, bastelt aktiv mit ihnen. Dort, wo die Damen teilweise auch zusammenstehen und quatschen (auch das sei ihnen gegönnt, so lange sie aufmerksam bleiben) und nicht genau wissen, wo die einzelnen Kids im Außengelände grade sind: Er kann es mir jederzeit genau sagen, inklusive „eben war sie noch dort und davor dort“. Unsere Erzieherinnen sind auch gut, keine Frage. Aber er ist mein persönlicher Held und mit so viel Engagement in seinem Job. Auch und grade die Jungs in der Gruppe blühen regelrecht auf, seit er da ist und bauen gefühlt nur noch halb so viel Mist, da sie dieses tolle Vorbild haben. Wenn unsere Erzieherinnen die KiTa verlassen würden fände ich das schade. Bei ihm wäre es eine Katastrophe. Im Jahr vor ihm gab es auch zwei männliche Praktikanten - da fand ich den einen auch eher seltsam. Aber mei. Es ist wie überall: Manchmal hat man ein gutes, manchmal ein schlechtes Gefühl. Nie aber sollte das Gefühl an Geschlecht, Hautfarbe, etc. gebunden sein. Schau dir die Gruppe unbedingt an. Man ist heute sehr sensibel für diese ganzen Missbrauchsgeschichten, was gut und wichtig ist. Aber du weißt doch nichts über ihn, außer die Verteilung seiner Geschlechtschromosomen? Gib ihm eine Chance.
Ich gehe manchmal mit meinen Kids auf einen Spielplatz direkt neben einer Kita. Der Erzieher spielt entweder Fußball mit den Kindern, bietet sich für einen Tratsch an und taucht mit den Kindern in ihre Welt ein. Er bietet sich an und ist ganz bei ihnen. Die Erzieherinnen sind da ganz anders, sie sind da... Aber beschäftigen sich nicht aktiv. Auch hier kann man sehen, wie gut es den Kindern tut einen engagierten Erzieher da zu haben.
Kann ich absolut bestätigen. Wenn die Erzieherinnen mal quatschen, spielt unser Erzieher mit den Kindern Fußball
Ich war mir am Anfang auch etwas unsicher, als ich hörte dass meine Tochter einen männlichen Bezugserzieher bekommt. Wir hatten damals bereits eine gescheiterte Eingewöhnung in der Krippe hinter uns und meine Tochter war Männern gegenüber lange sehr vorsichtig und zurückhaltend. Aber der Erzieher hat meine Tochter in der Eingewöhnung unheimlich empathisch und einfühlsam begleitet! Er ist wirklich ein Gewinn für die Einrichtung und meine Tochter hat ihn wahnsinnig gerne! Da ihr Vater nicht mehr bei uns wohnt, bin ich noch dankbarer, dass sie eine weitere männliche Bezugsperson in ihrem Leben hat!
Natürlich hat er sie am Anfang auch gewickelt und mal umgezogen, als sie dabei war trocken zu werden. Aber es war ihr meist lieber, dass er das übernimmt als eine andere Erzieherin. Manchmal hat sie auch von sich aus lieber eine Frau gebeten, was natürlich auch ok war. Da Vorurteile zu haben, finde ich mittlerweile schon auch etwas gemein den Männern gegenüber. Wer weiß, was dein Sohn mal für einen Weg einschlagen wird. Aber sicher fändest du es auch traurig für ihn, wenn er wegen seines Geschlechtes unter Generalverdacht stehen würde…
Lustig, wie oft es ähnlich sind. Alle Erzieher sind in unserer Kita sehr engagiert, aber der Mann aus unserer Gruppe ist auch über die Grenzen der Gruppe hinaus von vielen der Liebling und immer mittendrin. Gerade meine Kleine hat speziell zu ihm direkt Vertrauen gefasst und er ist immer total toll aus sie eingegangen. Die ersten Wochen hat sie niemandem außer ihm erlaubt sie zu Wickeln und auch nun will sie oft ihn, wenn sie die Wahl hat. Man sieht richtig, wie schwer ihr der Abschied auch nach einen 3/4 Jahr noch fällt, wenn er morgens nicht da ist und sie begrüßt. (Sie hat danach total viel Spaß und mag auch die anderen Erzieherinnen, aber er ist halt ihr Ankerpunkt). Seit Anfang des Monats gibt es einen weiteren Mann in der Kita und auch hier kann man schon beobachten, wie die Kinder ihn ständig umschwärmen, auch wenn er vom Typ her total anders ist als der Erzieher unserer Gruppe.
Ich finde auch, Du solltest Deinen Ängsten nicht nachgeben. F+Auf mich wirken sie sehr übetrieben, also - und das meine ich nicht böse - paß auf, daß Du nicht noch mehr in dieser Art entwickelst. Denn DAS wäre wirklich schädlich für dein Kind. Ich habe 2 Töchter und sehr bedauert, daß die beiden jungen Männer, die zur zeit meiner Großen im KIGA waren, nicht mehr da waren, als die Jüngste dort anfing. Es ist ein bereichernder Vorteil, wenn beide Geschlechter auch in den Tagesinstitutionen vertreten sind. Und mal ehrlich, man hört viel in den Medien, aber letztendlich rechne mal nach, wieviele Institutionen es gibt und wieviele schwarze Schafe da sind. Letztendlich immer noch ein kleine Prozentzahl. Versuch mal, positiv zu denken und Vertrauen zu entwickeln; die meisten Menschen wollen uns nichts Böses. Vorsicht ist gut schön, Ängste behindern AUCH Dein Kind darin, sich zu einem selbständigen Menschen zu entwickeln.
Also grundsätzlich ist es bei uns so, dass 70% bis 80% der Erzieher und Erzieherinnen "ausreichend" gut arbeiten und die restlichen oft nicht wirklich tragbar sind, aber solange nichts passiert, eben aufgrund des Personalmangels im Sinne "besser als nix" mit durch gebracht werden (persönliche Erfahrung, da ich in dem Beruf arbeite) Es gibt schlechte Erzieherinnen und gute Erzieher. Das ist eigentlich relativ geschlechtsunabhängig. Was mir bei männlichen Kollegen oft sauer aufstößt ist die Tatsache, dass sie in vielen Kitas viel weniger leisten müssen, als weibliche Kollegen, um einen guten Ruf zu haben. Ähnlich dem Papa, der als Superheld gilt, wenn er nachmittags mit den Kindern auf den Spielplatz geht. Bei Müttern wird das dagegen erwartet, es ist nichts besonderes. Aber glücklicherweise ändern sich da zunehmend alte Rollenbilder. Manche männlichen Kollegen ruhen sich aber dann auf genau diesen alten Rollenbildern aus und glänzen schon, indem sie ein Kind auf dem Schoß sitzen haben. Ich schweife ab... Jedenfalls wird in deinem Fall einfach die Zeit zeigen, wie gut der Erzieher wirklich ist. Das kann man von vorher nicht wissen. Solltest du bedenken bezüglich Missbrauch usw. haben, solltest du wissen, dass es dazu keinen Grund gibt. So eine pauschale Vorverurteilung hilft niemanden. Bei uns wickeln auch die Männer. Zum Bad ist eine Tür mit großem Glasfenster. Anderswo ist es verboten, die Tür beim Wickeln zu schließen, eben aus Kinderschutzgründen. Hat die Einrichtung ein Kinderschutzkonzept? eventuell hilft es dir, vertrauen zu fassen, wenn du dich damit auseinander setzt. Vertrauen ist sowieso das A und O. Wenn du dem Erzieher nicht vertrauen kannst, wird es sehr sehr schwierig werden.
Ich kann dich nicht verstehen warum beim Erzieher was passieren soll und warum es so schlimm ist das er dein Kind dann wickelt. Auch wenn nur Frauen in der Einrichtung sind kann was passieren man muss halt auch vertrauen haben und da ist es egal ob Mann oder Frau und wenn man sich so viele Gedanken macht und Angst hat sollte man sich überlegen ob Fremdbetreuung überhaupt in frage kommt. Bei uns in der Einrichtung ist auch ein Erzieher und er macht alles genau so toll wie die Frauen und die Kinder lieben ihn
Ich empfehle eine Therapie für Dich. Vorurteile Schränken Dich doch nur ein!
Als die Dorf-Kita einen Ausflug gemacht hat, wurde eine 5jährige von nem Typen angefasst. Die Erzieherin -typisch Mäuschen- hat nix gesagt und nur das Kind zu sich geholt. Ein Erzieher hätte da vermutlich mehr Einsatz gezeigt.
-Sie haben noch mal einen ganz anderen Zugang zu dem Kindern. -Sie machen gerne bewegungsangebote -oftmals sind sie lockerer und haben mehr Energie für das nicht alltägliche wir Ausflüge etc. -Sie sind weniger am Tratschen sondern mehr am Kind -Sie werden nicht schwanger und kommen dementsprechend auch nicht sofort ins beschäftigungsverbot wie weibliche Kollegen -In der regel nehmen männliche erzieher auch nicht eine mehrjährige elternzeit Was ihnen das Leben schwer macht - Eltern mit Vorurteilen und Misstrauen -Dennoch ist es schön das sie trotzdem bleiben. Ich habe mehrere männliche Freunde, die Erzieher sind, das Thema Vorurteile ist immer wieder Thema. Einer arbeitet im U 3 Bereich und er überlässt garantiert nicht seiner Kollegin alle 10 Kinder zum Wickeln. Da werden ja auch die Kollegen nicht glücklich, wenn sie nur am wickeln sind. Und natürlich hat jede Kita ein Konzept um Missbrauch zu verhindern. Männer generell in eher weiblich geprägten berufen Ich finde es jedenfalls traurig das Männer sich immer absichern müssen und unter generalverdacht stehen. Bei der Geburt von k2 war ein Gynäkologe im Dienst. Er hat erstmal weibliches Personal geholt bevor er Untersuchungen durchgeführt hat.
Es ist nicht fair, aufgrund seines Geschlechts unter Generalverdacht gestellt zu werden. Andersrum würdest du auch nicht wollen, dass man dir Verhaltensweisen oder Eigenschaften unterstellt, nur weil du eine Frau bist. Ich würde ebenfalls vorschlagen, den Erzieher erstmal kennenzulernen; vielleicht verlierst du dann schon dein schlechtes Gefühl. Unser Kindergarten hat auch einen Erzieher und ich finde es als totale Bereicherung, dass die Kinder dort eine männliche Bezugsperson haben. Ich war gerade froh, dass meine beiden jeweils in dessen Gruppe gekommen sind Er ist ganz toll und alle Kinder haben ihn geliebt. Versuche, deine Vorurteile abzulegen, denn das hat keiner verdient, und lerne ihn erstmal kennen.
....ob er weniger gefährlich ist, da trans und die geschlechtsangleichende OP noch aussteht? Ich wünsche ihm weiterhin so viel Spaß, Freude und Motivation an der Arbeit mit Kindern. .... und immer weltoffene Eltern, die erst gucken und dann ggfls urteilen. Als damals mein Sohn in seinem Freundeskreis offiziell erzählt hat, er ist ein Junge usw, haben die Kinder/Jugendliche sehr offen und loyal reagiert. Er war zu der Zeit bereits auf einem Geburtstag einer Freundin eingeladen. Deren Vater hat darauf bestanden, dass mein Sohn wieder ausgeladen wird. Es hat meinen Sohn sehr getroffen. Vorurteile gegen Erzieher gibt es leider. Ein Mitazubi meines Sohnes musste sich in der Kita erklären, warum er die beiden Mädchen an der Hand gehalten hätte. Er war dort neu zum Praktikum. Die Kinder wollten ihm etwas zeigen und haben ihn dazu an die Hand genommen. Ob die Erzieherin der Kita eine Praktikantin auch gefragt hätte, warum sie die Kinder anfasst? Man soll und muss immer und überall die Augen offen halten. Aber ein unbegründeter Generalverdacht wegen Geschlecht, Alter, Hautfarbe, Religion.... Bitte nicht!!!
Mein Beitrag aus Elternsicht geht in die selbe Richtung wie die meisten hier: Mein Sohn hatte zu Kita Start einen männlichen Azubi als Bezugsperson. Der war klasse, er wurde von allen Kindern und Eltern geliebt. Leider hat er sich nach der Ausbildung eine andere Stelle gesucht. Zwischendurch hatte mein Sohn nochmal einen Erzieher. Auch der war überdurchschnittlich engagiert und hat ganz andere Ideen für die Kinder gehabt als das eingespielte (Frauen-)Team. Alle (wirklich alle) Kinder hatten direkt einen Bezug zu ihm und insbesondere für die Jungs war es eine Bereicherung. Leider gab es da auch Vorurteile seitens der Eltern, so dass er sich was anderes gesucht hat. Die Kinder sprechen heute noch von seinen tollen Ideen. Soll heißen: Männer, die sich für den Beruf entscheiden, sind tatsächlich oft wirklich sehr engagiert. Missbrauchsverdacht gab es letztens in der Nachbarstadt, eine Kita nur mit Frauen. Ich finde besonders den Jungs, aber auch den Mädchen tut eine weitere männliche Bezugsperson gut (So ist es doch oft auch mit Opas, die gehen doch auch anders mit den Enkeln um als die Oma)
Wie einige schon schrieben, auch bei Nachmittagsangeboten (Verein/Sport/Feuerwehr etc.) werden vermutlich Männer "dabei" sein... Ok, da könnte man sagen, dann schickt man sein Kind da nicht hin.
Wenn du "Pech" hast, wird es aber in wenigen Jahren in der Grundschule deines Sohnes männliche Lehrer geben - da wirst du dann nichts machen können.
Ich bin so so froh, dass es in unserer Grundschule, verhältnismäßig, echt viele männliche Lehrer gibt. Und auch, dass es in unserem früheren Kindergarten einen ganz ganz tollen Erzieher gab. Leider war er nur kurz in der Einrichtung, aber die Kinder hingen quasi an ihm und haben ihm lange hinterher getrauert.
Männer gehören doch zum Leben dazu da ist es doch schön, wenn sie in allen Bereichen auch vertreten sind.
Alles andere ist bereits gesagt.
Um gottes Willen…
Was meinst du, wie cool die Jungs männliche Erzieher finden.
Was würdest du denn dann über meinen Bruder denken?
Erzieher in der Krippe und Homosexuell
Wenn man mit ihm unterwegs ist und Kinder oder Eltern aus der KITA trifft, freuen die Kids sich total
" Erzieher in der Krippe und Homosexuell "
Na, das geht ja mal gar nicht.
Wie kann er nur…
Ein normaler schwuler Mann ist ja auch nicht an kleinen Jungs interessiert, sondern an Männern. Trini
Schade, dass dein Kind dann auch mal ein Mann wird.
In der Gruppe meines Sohnes gibt es gleich drei Erzieher und er erlebt jeden von ihnen wirklich als Bereicherung. Es ist so toll für ihn! Versuch dich von deinen Ängsten zu befreien, sie übertragen sich unweigerlich auf dein Kind und das ist nicht fair. Männliche Bezugspersonen außerhalb der Vaterrolle sind essenziell für Kinder, insbesondere für Jungs.
Schade…..dass es immer noch so viele Menschen mit solchen Vorurteilen gibt…. Du musst an Dir arbeiten, es muß ja woher kommen dass Du Männern nicht vertraust…. Denk dran, auch dein Kind wird erwachsen, möchtest du dass dein Kind immer Misstrauen entgegen gebracht wird nur weil er ein Mann ist?
Ich finde es schade, dass du wg Männern diese Vorurteile hast. Gegen Menschen, ok…. aber nicht, weil er ein Mann ist. Könntest du deinen Sohn über den Sommer trocken bekommen? Wäre eins ( deiner) Probleme weniger.
Irgendwie sowieso eine sehr unlogische Angst - gut, das sind Ängste meistens, aber darum kann man ihnen oft auch mit Logik bekommen, wenn sie sich nicht krankhaft manifestiert haben: Jeder Mensch, also auch jeder Erzieher, jede Erzieherin, sind letztendlich Wesen mit Sexualität. Die allermeisten Menschen leben diese Sexualität in einverständlichen Beziehungen aus. Was für eine Art Mensch müßten denn dann Erzieher*innen sein, um ihren Beruf ausüben zu können? Irgendwem könnten sie immer zu nahe treten, um es mal so zu formulieren. Eben, weil sie ja auch Menschen mit einer meistens normalen Sexualität sind. Aber wie die meisten anderen von uns, leben wie diese Sexualität ja nicht in unserem beruf aus, sondern anderswo. Von vornherein anzunehmen, dies könne bei einem männlichen Erzieher anders sein, ist --- ja, eben, ein Vorurteil, das durch nichts begründet ist, jedoch durch die vielen sich normal verhaltenden Menschen mit sexuellen Bedürfnissen arbeitenden Menschen widerlegt wird, die auch nicht über ihre Kollegen oder ihnen anvertrauten Schützlinge herfallen.
Im Gegensatz zu den meisten Antworten möchte ich dir nicht schreiben, dass deine Ängste objektiv betrachtet haltlos sind und Vorurteile scheiße - denn das hast du selbst Ich kann dir nur raten, dich mit deinen Ängsten auseinander zu setzen. Sie zu ergründen, denn anders kannst du sie nicht überwinden. Ich finde es gut, dass du selbst erkannt hast, dass du mit Vorurteilen belastet bist. Deinem Sohn zuliebe solltest du sie versuchen zu verstehen und etwas zu reduzieren. Kein Mensch ist übrigens frei von Vorurteilen - das ist völlig normal. Wichtig ist aber, sich dessen bewusst zu sein und sich immer wieder selbst zu reflektieren.
Meine Tochter hat in der 7. Klasse ein Sozialpraktikum in ihrer alten Kita gemacht.
Sie war die 2 Wochen eine sehr beliebte Spielpartnerin für die Jungs, sie war damals noch eine aktive Fußballern. Die Mädchen haben sie bewundert, und sie fühlten sich bestärkt in dieser doch eher das männliche Geschlecht ansprechende Sportart hinein zu schnuppern. Ihr Fußballverein hatte dann wirklich ein paar Schnuppertrainings und einige wenige die dabei blieben. Und die Jungs hatte viel mehr Spaß draußen beim Fußballspiel, da es ja "endlich" eine Gegnerin gab
Kurzum, es hatten alle was davon, am liebsten hätten es die Kids gehabt das sie öfter zum spielen kommt.
So kann es auch sein.
Hoffentlich werden die Kritiker in der Kita gegen Erzieher ruhig sein.
Denn ein Generalverdacht wäre ja
Unser Erzieher ist das Beste was der Kita und den Kindern passieren konnte. Leider war er bei meinem Sohn noch nicht da. Natürlich hat er auch mal meine Tochter gewickelt. Aber hätte ich kein Vertrauen, würde ich die Kinder zu Hause betreuen. Er ist innovativ, hat tolle Ideen und spielt ganz anders mit den Kindern. Pädagogisch ist er deutlich besser aufgestellt als die alten Damen. Und d alle generell eher distanziert sind, keine Kinder tragen, umarmen oder kuscheln, sehe ich das da nicht anders als bei den Erzieherinnen.
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