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Von der Flasche zum Stillen

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Von der Flasche zum Stillen

Pandora8890

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Und auch hier nochmal, weil mehr los ist: Hallöchen an alle, eine gute Freundin von mir hat vor zwei Wochen eine süße kleine Maus zur Welt gebracht. Leider lief die Geburt alles andere als einfach ab und endete in einem Kaiserschnitt in Vollnarkose. Durch die Umstände während und nach der Geburt hat auch das Anlegen leider nicht funktioniert und sie ist jetzt völlig fertig mit den Nerven, weil sie sich nun auch von ihrem erträumten Stillen verabschieden muss. Momentan pumpt sie zwar ab - mit einer Doppelpumpe von Meleda - aber laut ihrer Aussage werden es mit Ach und Krach 30ml. Daher wird ihr Tochter von Geburt an zugefüttert und kennt seither nur die Flasche. (An der Brust wird entsprechend gestreikt) Meine Frage nun: Gibt es irgendeine Chance für sie, doch noch stillen zu können? Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder kennt einen hilfreichen Artikel im Internet. Achso, die kontaktierte Stillberaterin war wohl wenig hilfreich... Danke schonmal!


Itzy

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Antwort auf Beitrag von Pandora8890

Ja das klappen, meine 3te ist nach 3 Monaten von der Flasche mit der abgepumten Mumi noch zum Vollstillen gekommen. Und Pumpe ist nicht gleich Pumpe, ich hatte auch die Medela bin aber mit der Handpumpe von Avent deutlich besser klargekommen. Schau mal bei Biggi Welter ins Forum, die gibt super Tipps. Z. B. auch noch ne andere Stillberaterin schauen lassen. Alles Gute!


lymue92

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Antwort auf Beitrag von Pandora8890

Google mal den Begriff Relaktation. Wenn du mehr Fragen hast oder persönlichen Erfahrungsbericht brauchst gib Bescheid. Stillen mit massiven Problemen dann abgestillt und dann wieder an die Brust in den wrsten zwei Lebensmonaten meiner Motte. Würde lang werden daher pack ichs nicht einfach hierrein.


Pandora8890

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Antwort auf Beitrag von lymue92

Ein Erfahrungsbericht per PN wäre sehr hilfreich! Ich würde ihr gerne zeigen, dass es in einer solchen Situation doch noch einen Weg geben kann.


lymue92

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PN ist gesendet


BB0208

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Antwort auf Beitrag von Pandora8890

Das hat bei mir sogar bei unserem Frühchen nach Magensonde, Inkubator,.... geklappt. Allerdings WOLLTE ich unbedingt, hatte eine gute Hebamme an der Seite und einen tollen Kinderarzt. Nach fast 2 Jahren würde ich nun gerne abstillen... :))


rotblau

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Antwort auf Beitrag von Pandora8890

meine freundin hatte auch einen kaiserschnitt, sie haben versucht das "bonding" nachzuholen da war das kind 2 oder 3 tage alt. oberkörper der mutter nackt, baby auch nackt, das baby rein ins warme wasser, dann raus und direkt auf die nackte brust der mutter... sollte die milchproduktion anregen, so meine idee dazu. hat zumindest mit der prduktion geklappt ;-) auch das stillen klappt annähernd ;-) lg


Pandora8890

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Antwort auf Beitrag von Pandora8890

Danke schonmal für die bisherigen Antworten! Jede einzelne hilft weiter


Schniesenase

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Antwort auf Beitrag von Pandora8890

Vielleicht hilft es Deiner Freundin auch, wenn sie weiß, dass der Output beim Pumpen nichts darüber aussagt, wie viel Milch das Baby tatsächlich aus der Brust bekommt. Ich habe über 6 Monate quasi voll gestillt und auch später immer mal wieder fast voll. Dennoch ist es mir nie gelungen, mehr als 50ml bei einem Pumpgang herauszubekommen. Die Regel war eher weniger. Mein Kind aber sah mit 4-6 Monaten richtig speckig aus. Der Glaube, frau "hätte zu wenig Milch" hemmt oft schon den Milchspendereflex und demotiviert so. Das Kind ist erst 14 Tage da. Da sind 30 ml wirklich schon viel. Ansonsten gibt es die üblichen Hinweise: Becherfütterung oder Fingerfeeder oder Löffelfütterung (gibt gute Youtubevideos dazu) statt Flasche, ganz viel Hautkontakt, z.B. auch mit Tragetuch oder Kängurutuch und immer wieder anlegen, am besten, bevor das Baby Kohldampf hat. Evtl. ist auch der Kontakt zu einer IBCLC-Stillberaterin (kostenpflichtig) hilfreich. Das sind sozusagen die Profis. Sie könnte ggf. auch das Brusternährungsset erklären und zeigen, wie man damit stillt. Da kommt dann beim Stillen zusätzlich über einen dünnen Schlauch Milch in den Kindermund, was die Motivation, an die Brust zu gehen, natürlich drastisch erhöht. Ganz viel moralische und tatkräftige Unterstützung der Mutter bei dieser Aufgabe durch den Partner (sehr wichtig!), Familie und Freunde, das wäre auch eine hilfreiche Sache. Viel Erfolg! Es ist möglich!


dee1972

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Antwort auf Beitrag von Pandora8890

Offensichtlich löst deine Freundin den Milchspendereflex nicht aus, sonst würde nach 2 Wochen doch schon etwas mehr kommen, da sollte sie die Stimmulationsphase (schneller Modus) der Pumpe mehrfach hintereinander nutzen. Weiterhin können helfen: warme Füße, warmer Nacken, feuchtwarme Kompressen vor dem Pumpen, leichtes!!! und vorsichtiges Massieren/Ausstreichen während des Pumpens, je nach Typ und Befindlichkeit: Kind in der Nähe/Foto angucken oder (und so ging es mir) bloß nicht ans Baby denken (ich bekam sonst Heulkrämpfe, weil ich das Stillen so sehr wollte...). Und ganz wichtig, falls sie ein Leihgerät hat: erst mal die Ventilmembranen auswechseln, die leiern irgendwann aus, sind aber irre wichtig, damit sich ein gutes Vakuum aufbaut. Die Brusthauben müssen auch passen. Ansonsten, falls das Baby sich überhaupt noch anlegen lässt, mit einem Brusternährungsset zufüttern (leider war mein Kind dafür zu unruhig, so dass ich es nur 3x probiert hab). Aber eine Userin - ich glaub, dass es Nicoleen ist (müsstest du mal über die Suchfunktion im Stillforum gucken) - die hat es zum Vollstillen damit gebracht. Alles Gute für deine Freundin. Und wenn es nicht klappt: LIEBE KOMMT NICHT AUS DER BRUST, SONDERN AUS DEM HERZEN. Und Frauen, die nicht stillen können, sind trotzdem keine Versager!!!


Pandora8890

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Antwort auf Beitrag von dee1972

Danke für die Tipps erstmal! Dass die Ernährung mit der Flasche einer gesunden und intensiven Bindung zwischen den beiden nicht im Wege steht, habe ich ihr auch erstmal gesagt. Sie vermisst diese Innigkeit sehr und hat sich schon während der Schwangerschaft so auf diese Erfahrung gefreut... Mir fällt es aber auch einfach manchmal schwer, die richtigen Worte zu finden - einerseits möchte ich sie dazu ermutigen, es trotz aller Erschöpfung und Frustration weiterhin zu versuchen, andererseits reagiert sie sehr empfindlich auf das Thema Stillen. Sie wird aber auch von allen Seiten beiläufig gefragt, "wie's denn so mit dem Stillen klappt" und fühlt sich durch diese Erwartungshaltung ihres Umfeldes massiv unter Druck gesetzt (wobei ich Letzteres nachvollziehen kann - mein Stillstart war auch mit einigen Schwierigkeiten verbunden und ich kenne dieses Gefühl des Versagens und diese irrationalen Schuldgefühle nur zu gut. Dazu will man dann nicht auch noch von jedem X-beliebigen befragt werden...).


SusanM

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Antwort auf Beitrag von Pandora8890

Tipps hab ich leider keine,aber vielleicht kann ich etwas Mut machen. Mein Sohn musste früher geholt werden per Kaiserschnitt wegen vorzeitiger Plazentalösung. Er war dann 2, 5 Wochen im Krankenhaus. In dieser Zeit hab ich auch abgepumpt und er bekam Muttermilch nur aus der Flasche. Als wir zu Hause waren, legte ich ihn immer wieder an. Im Krankenhaus hatten wir nicht wirklich die Ruhe dafür und es hat auch an Unterstützung seitens des Personals gefehlt. Es war wirklich anstrengend, aber nach 8 Wochen waren wir so weit, dass er nur gestillt hat. Nunja, mittlerweile ist er 7 Monate und will von einer Flasche nichts mehr wissen