Elternforum Rund ums Baby

Völlig verzweifelt

Völlig verzweifelt

MamaF85

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Hallo, Ich bin kurz vorm Nervenzusammenbruch und weiß nicht, wie es weiter gehen soll. Ich bin schwanger und habe eine Tochter. Sie ist 2 Jahre alt. Wir ziehen am Samstag um und dementsprechend chaotisch ist es bei uns schon seit Wochen. Ich versuche mich kurz zu halten. Meine Tochter wacht seit Wochen um 4 Uhr auf und schreit in einer Tour. Sie ist richtig hysterisch und lässt sich kaum, bis gar nicht beruhigen. So kenne ich unsere Tochter gar nicht. Ich habe von meinem Frauenarzt Ruhe und Schonung verordnet bekommen, da sich mein Gebärmutterhals durch den Stress schon gekürzt hat. Bin im 6. Monat. Wir haben gar keinen Alltag mehr. Irgendwann um 7 oder 8 Uhr schläft meine Tochter dann erschöpft für ca 2 Stunden ein und dann ist alles vergessen und es geht ihr gut. Sie kann wieder lachen und spielen. Sie geht abends gegen 20 und 20:30 Uhr ins Bett. Schläft super ein. Nachts wird sie oft wach. Manchmal will sie sogar schon um 2 Uhr aufstehen. Irgendwie schaffe ich es dann aber, sie wieder zum einschlafen zu bringen, bis um 4 Uhr....dann ist vorbei!!! Was soll ich nur tun? Ich kann echt nicht mehr und merke, dass mir das frühe aufstehen und das Geschrei dabei zunehmend wütend macht. Meine Tochter ist ansonsten ein so liebes und fröhliches Kind. Ich verstehe es nicht!!!!


hormoni

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Antwort auf Beitrag von MamaF85

Oh, das hört sich stressig an. Auf wieviele Stunden Schlaf kommt die über den Tag verteilt? Wie oft und wie lange schläft die tagsüber? Wie sieht euer Tagesrhythmus zur Zeit aus? LG h


MamaF85

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Antwort auf Beitrag von hormoni

Sie schläft zusammengerechnet etwa 9 bis 10 Stunden am Tag. Unser Tag sieht im Moment so aus, dass wir um 4 Uhr aufstehen, dann ist Geschrei bis etwa 6,7 Uhr, dann beruhigt sie sich etwas, wird irgendwann müde und schläft erschöpft auf der Couch ein...und ich auch. Meistens schläft sie dann max 2 Stunden. Einen Mittagschlaf macht sie dann nicht mehr.


hormoni

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Antwort auf Beitrag von MamaF85

Schläft sie nachmittags? Wann geht die abends ins Bett?


MamaF85

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Antwort auf Beitrag von hormoni

Nein, nachmittags schläft sie dann nicht mehr. Unser Abendritual sieht so aus, dass sie um 18 Uhr Abendbrot isst, um etwa 19 Uhr Schlafanzug an, Zähne putzen, dann auf die Couch bis etwa 20 Uhr lesen, dann kuschelt sie sich an mich, ich stille sie etwa 10 Minuten bis sie einschläft, dann bringe ich sie ins Bett und sie schläft dort weiter. (Familienbett)


kanja

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Antwort auf Beitrag von MamaF85

Deine Tochter spürt halt die allgemeine Aufregung und Unruhe durch euren Umzug. Wahrscheinlich ist für sie auch alles chaotisch und komisch. Haltet noch ein bisschen durch, ein Ende ist ja in Sicht.


Regina87

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Antwort auf Beitrag von MamaF85

Reagiert sie und ist ansprechbar, wenn sie anfängt zu schreien? Wenn nicht, könnte es der Nachtschreck sein. Aber ich würde auch auf den Umzug tippen. Meine Nichte war damals drei, als meine Schwester umgezogen ist. In der Zeit, hat sie wieder öfter Nachts ins Bett gemacht. Sowas geht auch nicht spurlos an den kleinen vorbei. Dann wird wahrscheinlich die Schwangerschaft immer sichbarer für sie, was zusätzlich verunsichert.


MamaF85

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Antwort auf Beitrag von Regina87

Ja, sie ist wach und ansprechbar. Das mit der Schwangerschaft bekommt sie schon ganz bewusst mit. Sie ist so süß und streichelt manchmal meinen Bauch. Letztens sollte ich den Bauch aufmachen, um das Baby raus zu holen. :) Also ja...sie bekommt natürlich alles mit und es verunsichert sie wahrscheinlich alles sehr. Es ändert aber nichts daran, dass ich echt am Limit bin. Ich habe Angst, dass es in der neuen Wohnung so weiter geht :(


Regina87

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Antwort auf Beitrag von Regina87

Schläft sie in ihrem Bett? Sie sieht wie ihr Kisten packt, hört wie ihr über "weggehn" redet aber versteht nicht, dass ihr zusammen mit ihr weggeht. Dann schläft sie MIT dir ein und wird ALLEINE wach. Sie hat angst und glaubt ihr seit weg. Dann bist du genervt/ gestresst/ wütend, was sie sicherlich auch spürt und zusätzlich verunsichert. Es wird sicher nicht gleich besser in der neuen Wohnung aber du musst versuchen jeden Tag neu zu nehmen. Ich weiß wie schwer das ist, ich habe ein "Schreibaby". Man sieht oft kein Licht am Ende des Tunnels. Gib alles ab, was nicht zwingend DU machen musst und verbringe viel Zeit mit deiner Tochter. Rede mit ihr über die Situation. Bezieh sie mit ein ins Kisten packen, nimm sie mit in die neue Wohnung und zeig ihr da alles Ich weiß wie anstrengend solche schreiphasen sind. Aber es kann nur besser werden


MamaF85

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Antwort auf Beitrag von Regina87

Hallo, Nein wir schlafen im Familienbett und wenn sie wach wird, ist sie nie alleine. Ich bin 24 Stunden mit meiner Tochter zusammen und ich versuche sie immer mit einzubeziehen. Beim Kisten packen, hat sie mir auch schon ganz toll geholfen. Sie war auch schon öfter in der neuen Wohnung. Wir erzählen ihr alles über ihr neues Kinderzimmer usw. Ja, es kann nur besser werden :) LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von MamaF85

Du kannst von Deiner Tochter nicht verlangen, dass SIE Ruhe reinbringt. Die chaotische Situation belastet sie, und sie kompensiert das eben in Schreien. Zu einer blöden Tageszeit, ja, aber es hilft ihr überhaupt nichts, wenn Du wütend wirst. Sie macht das nicht, um Euch zu ärgern. Dazu bist Du schwanger, und hast Dich (normal!) verändert. Sie versteht das nicht, sie ist noch zu klein! Sie sieht nur, dass Du dicker wirst, und sie ein ominöses "Geschwisterchen" bekommt. Das ängstigt sie zusätzlich, das Ungreifbare. Außerdem ängstigt sie, dass Mama nicht stark ist, im Moment, und nicht gesund (Kinder haben extrem feine Antennen, denen kann man nichts vorspielen). Versuche doch, das ein bißchen mehr zu akzeptieren. Bleib ruhig, und denke daran: Sie macht das nicht, um Dich oder Euch zu ärgern. Wahrscheinlich würde sie auch lieber schlafen, aber sie kann das im Moment nicht. Vielleicht hilft es ihr, wenn Du sagst: "Du, ich bin soooo müde, leg Dich doch zu mir, wir dösen ein bißchen!"? Bist Du ehrlich zu ihr, und sagst Du ihr, dass Du im Moment nicht so fit bist, und Du ihre Hilfe brauchst? Zweijährige können das schon verstehen, zumindest zeitweise.


Mitglied inaktiv

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Äh, mit "Hilfe" meine ich Selbständigkeit, Hilfe im Haushalt (auf ihrer Ebene, natürlich, sie muss nicht bügeln ;-) ). Also nicht "Hilfe" im Sinne von Verständnis oder Rücksichtnahme, dazu ist sie noch zu impulsiv.


MamaF85

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Danke für Deine Worte. Ich sehe es im Grunde wie du. Ich weiß, dass es vielleicht im Moment zu viel für sie ist. Ich habe ja auch Verständnis für sie- natürlich- aber, es fällt mir so schwer um 4 Uhr morgens, völlig übermüdet Verständnis zu haben und zu zeigen. Ja, ich bin im Moment nicht stark für meine Tochter und das tut mir so leid für sie. :( Ich nehme mir immer vor, die Situation anzunehmen und zu akzeptieren, aber um 4 Uhr morgens vergesse ich das immer. Ach Mensch, ich bin wohl einfach völlig übermüdet und auch besorgt um meine Schwangerschaft und natürlich auch um meine Tochter und auch um meinem Mann, der mit der Doppelbelastung auch klar kommen muss. Er arbeitet den ganzen Tag, steht auch mit um 4 Uhr auf. Er hat den Stress zu Hause und auf der Arbeit. So Zeiten gehen aber auch irgendwann vorbei und dann wird es besser :)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von MamaF85

Ja klar, du biet auch nur ein Mensch! Hast du tagsüber die Möglichkeit, dein Kind mal zu Oma/Opa/oderso zu bringen? Damit du mal durchatmen kannst? Ist schon mal gut, wenn dein Mann und du ein gutes Team seid.


Mutti69

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Nicht gegen dich gerichtet, aber dieses inflationäre theatralische Gejammer „kurz vor dem Nervenzusammenbruch...am Rand meiner Belastbarkeit...“. Ich verstehe, dass Kleinkind, Komlikationsträchtige Schwangerschaft und Unzug extrem zehren. Aber wenn man dich wirklich ernst in deiner Aussage nimmt, dann gehörst du in Behandlung und ihr braucht Hilfe von Außen. Zu deiner Thematik: Was heißt denn, nach dem Aufwachen um 4 ist „Geschrei“? Was macht ihr denn in dieser Zeit? Mein Sohn war, bis er 4 war, jede Nacht 2 Mal mindestens wach. Um 4 Uhr war die Nacht vorbei...aber er hat da nicht geschrien, da war er halt „fit“. Klar, das IST belastend, aber das geht vorbei und bei euch kommen ja noch äußere Umstände dazu, die das Kind sicher auch verunsichern. Ich würde versuchen wieder gelassener zu sein, es IST nur eine Phase! Und dann spann mal deinen Mann ein. Wenn du so psychisch runtergerockt bist, kann ER doch mal übernehmen. Ansonsten kann ich vorlesen oder VD hören in den Morgenstunden empfehlen.


MamaF85

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Hallo, Ja, ich weiß, ich Jammer....und das momentan ständig!!!! Ich jammere ständig meinen Mann die Ohren zu, wie schwer ich es habe zur Zeit. Das ist ziemlich unfair von mir und eigentlich mag ich mich so gar nicht leiden. Also...sie wacht um 4 Uhr morgens auf, sagt sie will aufstehen. Ich versuche sie überzeugen noch liegen zu bleiben, dann fängt sie schon ein bisschen zu knatschen an und wir stehen auf. Mein Mann wird dann natürlich auch wach und steht mit auf. Mein Mann versucht dann die Kleine zu übernehmen, aber das ist nicht möglich. Sie schreit nach mir und will überhaupt nichts von ihrem Papa wissen. Mein Mann und ich, beide völlig genervt zicken uns dann auch nur in einer Tour an. Das ist natürlich auch nicht gerade förderlich Ruhe in die Sache zu bringen.


rabe71

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Antwort auf Beitrag von MamaF85

Hallo, jetzt würde ich euch empfehlen,erstmal den Umzug zu meistern. Wenn es dann immer noch so weitergeht,dann würde ich folgendes machen: wenn Sie um 4 aufsteht,dann auf keinen Fall um 6 wieder hinlegen und sie „nachschlafen lassen“,sondern durchhalten. Das wird einige Tage total anstrengend,aber dann wird sie sich an den Rhythmus gewöhnen. Im Moment ist es für sie! ja auch okay so,schläft sie halt später.Aber für euch auf Dauer nicht.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von MamaF85

Huch, da nehme ich das mit dem Team zurück... Steh mit der Kleinen auf, und lass Deinen Mann schlafen. Und ja, es ist nicht fair, wenn du ihm die Ohren volljammerst, und er hat die finanzielle Verantwortung... Für das Kind zusätzlicher Stress, wenn die Eltern sich dauernd streiten.


Andrea6

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Man hat den Eindruck, sie macht ihren Mittagsschlaf morgens zwischen 6 und 8. Vielleicht sollte man da ansetzen und diesen nach und nach nach hinten verschieben. Wird auch nicht leicht, aber so wie jetzt kann's ja nicht bleiben.


wolfsfrau

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Antwort auf Beitrag von MamaF85

Manchmal hilft es nur, eine Situation eben so anzunehmen, wie sie gerade ist. Du schriebst, du versuchst sie, wieder hinzulegen, wenn sie morgens um vier Uhr wach wird. Das kannst du natürlich auch weiter versuchen, aber nicht so lange, bis sie knatscht. Ich würde dann um diese Zeit auch den Papa rauslassen und ihn schlafen lassen, wenn das Kind dich will. Mein erster Sohn war bis fast zur Einschulung ein Frühaufsteher. Die Nacht war spätestens um fünf zuende. Natürlich schlaucht es, aber es ist gerade ihr natürlicher Rhythmus. Überlege, was ihr in der Zeit machen könnt, etwas ruhiges, entspanntes. Und lege dich tagsüber einfach mal für ein paar Minuten hin, wenn sie gerade ruhig spielt. Du musst ja dann nicht schlafen, einfach ruhen. Bei uns war übrigens das zweite Kind eine Nachteule - er ist von Anfang später eingeschlafen und viel später aufgewacht als der große Bruder, auch toll .


Philomena0303

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Antwort auf Beitrag von MamaF85

Wo ist das Problem? Wenn du z.B. um 22 Uhr ins Bett gehst, kannst du doch locker um 4 aufstehn. Oder wenn du mehr Schlaf brauchst geh schon um 21 Uhr ins Bett. Schlafe wenn sie schläft, anders geht es nicht.


Frederike

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Antwort auf Beitrag von Philomena0303

So würde ich es wahrscheinlich auch machen. Einfach mit ihr abends ins Bett gehen und meinen Mann früh schlafen lassen. Und nach dem Umzug, wenn alles wieder entspannter ist, versuchen wieder zu anderen Schlafenszeiten zu gelangen. Aber das wird eben nur in einer entspannten Umgebung mit ruhigen Eltern funktionieren.