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Verlange ich zu viel?

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Verlange ich zu viel?

Merry21

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Ich schwimme gerade. Ich habe heute erfahren, dass meine Mutter einen Schlaganfall hatte, wiederbelebt werden musste und jetzt im Koma auf der Intensivstation am Beatmungsgerät hängt. Ausmaß der Schädigung ist noch unklar. Meine Eltern leben im Ausland, etwa 1000 km und eine Flugstunde entfernt. Mein Vater ist auch sehr krank, ursprünglich haben mein Bruder und ich uns die ganze Zeit um ihn gesorgt, er war erst kürzlich in Kurzzeitpflege, was ich von Deutschland aus mit meinem Bruder, der in Wien lebt, organisieren musste. Eine Cousine vor Ort unterstützt. Meine Eltern leben bis heute in Ihrem Haus, bis vor kurzem im Obergeschoss ohne Fahrstuhl. Jahrelang habe ich versucht, sie davon zu überzeugen, in unsere Nähe zu ziehen, in eine behindertengerechte Wohnung, oder sich doch wenigstens einen Treppenlift einbauen zu lassen. Sie haben nie auf mich gehört, haben immer gemacht, es sie wollten. Immer gesagt, sie ziehen wenn es soweit ist in ein privates Altersheim dort. Sie kümmern sich selbst um sich. Kam natürlich alles anders. Langer Rede kurzer Sinn. Meine Mutter könnte im Sterben liegen. Es könnte die letzte Möglichkeit sein, sie zu sehen, mich zu verabschieden. Ich und mein Partner haben ein einjähriges Kleinkind zuhause. Ich hätte mir von meinem Partner gewünscht, dass er selbstverständlich anbietet, mit mir und unserem Sohn da hinzufliegen, besonders für den Fall dass es zuende geht. Das will er aber nicht. Er stellt sich das so vor, dass ich entweder allein mit unserem Sohn fliege oder ihn bei ihm lasse für zwei Wochen. Ich finde das ziemlich egoistisch. Und sehr enttäuschend. Er versteht das nicht. Bin ich verrückt? Erwarte ich zu viel? LG Merry


Rachelffm

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Antwort auf Beitrag von Merry21

oh je,das tut mir wirklich sehr leid für dich! ich hätte den flug direkt gebucht,nachdem ich die info erhalten habe. zur not auch unbezahlten urlaub genommen. ich finde es selbstverständlich, dass man da als partner mitkommt. auch wenn man vlt. nicvt das beste verhältnis hat, dann doch um dem partner beizustehen. im fall der fälle, fände ich die vorstellung schon schrecklich, dass er allein in dieser situation 1000 km weit weg ist. also nein, du übertreibst nicht und verlangst nicht zu viel. ich hoffe, dass es sich noch zum guten wendet.


Merry21

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Antwort auf Beitrag von Rachelffm

Danke. Sie war noch nicht im CT als man mich angerufen hat. Vielleicht weiß ich morgen mehr. Ich weiß deine Anteilnahme sehr zu schätzen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Merry21

Ich kann verstehen dass du schnell bei deiner Mutter sein möchtest und finde es eigentlich ganz ok, dass dein Mann mit dem Kind zu Hause bleiben möchte. Deine Mutter ist momentan im Koma, also nicht ansprechbar. Du kannst sie also ganz in Ruhe und so oft du möchtest im Krankenhaus besuchen.


Merry21

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Ich finde ehrlich gesagt, dass es schon hart ist für ein einjähriges Kind, eine längere Zeit von der Mutter getrennt zu sein. Erschwerend kommt hinzu, dass ich auch immer noch stille und parallel die Kita Eingewöhnung läuft. Er ist noch so klein. Ich finde auch selbst die Vorstellung schrecklich, von ihm so lange getrennt zu sein und gleichzeitig vielleicht meine Mutter zu verlieren oder so zu sehen. Und mein Vater, der vollkommen zusammengebrochen ist ... Wenn er etwas älter wäre, wenn er verstehen könnte, was los ist und wo die Mama ist .. Außerdem ist es auch seine Oma....


ösitina

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Antwort auf Beitrag von Merry21

Ich sehe es wie lusiana und würde alleine fliegen, ich hätte da nicht auch noch die Nerven mich adäquat um mein Kleinkind zu kümmern Alles Liebe für dich


Merry21

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Antwort auf Beitrag von ösitina

Es geht doch gar nicht darum, ob ich alleine oder mit unserem Sohn fliege..sondern dass mein Partner nicht mitkommen will, weil es ihm zu anstrengend ist.


ösitina

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Antwort auf Beitrag von Merry21

Schlag mich nicht, aber ich kann ihn verstehen, mir wäre das auch zu anstrengend, mit so kleinem Kind in fremder Umgebung und diese Situation, also ich persönlich kann deinen Partner echt verstehen.. Was nicht heißt dass ich nicht auch dich verstehen kann… Ich habe für beide Seiten Verständnis.


Mützipütz

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Antwort auf Beitrag von ösitina

Ich wäre dankbar darüber das mein Mann überhaupt das alleine sein mit Kleinkind in Erwägung zieht.Denke auch alleine hinfliegen ist besser.Das Kind hat den Papa und wird es überleben mal getrennt von der Mama zur sein.Pack dir ne Handmilchpumpe ein und hoffe darauf das der Zwerg danach noch stillen möchte.Aber sich um ihn kümmern und die Mama wird ja ein Drahtseilakt.


User-1750749248

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Antwort auf Beitrag von ösitina

Mimimi. Dem Partner ist es zu anstrengend. Deswegen sagt man auch "ja, aber bitte nur, solange es einfach ist." Ich würde erwarten, dass mein Partner mit zu meiner sterbenden Mutter kommt und mich vor Ort mit dem Kind, mit meinen Emotionen usw unterstützt. Du erwartest nicht zu viel. Ich würde es meinem Partner erklären, warum es notwendig ist, dass er mitkommt. Überlege dir, was dir wichtig ist und kommuniziere es ganz klar.


User-1750749248

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Antwort auf Beitrag von Mützipütz

Deswegen soll ja der Mann mitkommen und sich mit dem kümmern ums Kind einbringen. Ja, das Kind wird es überleben. Aber ist Überleben der Anspruch? Viele Eltern wollen mehr für ihr Kind. Wenn ich diesen "Überleben-Mist" lese, kriege ich Krätze!


Pino

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Antwort auf Beitrag von Merry21

An sich kann ich deinen Wunsch schon verstehen. Vielleicht sind einfach 2 Wochen zu viel? Könnt ihr nicht morgen zusammen hinfliegen und eine Ferienwohnung nehmen? Dein Mann könnte Montag morgen zurück und muss keinen Urlaub nehmen (oder 1-2 Tage dran hängen). Du und euer Sohn bleibt da. Freitag Abend oder Samstag kommt er wieder zu euch. Wäre das ein Kompromiss?


Merry21

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Antwort auf Beitrag von Pino

Die zwei Wochen waren so dahin gesagt. Ich muss noch abwarten was die Ärzte sagen. Es war so der maximale Zeitrahmen, den ich schätze, wenn es tatsächlich ganz schlecht um sie steht. Mein Partner will gar nicht mit, und schon gar nicht wenn ich schon morgen fliegen würde. Das ist ihm alles zu viel.


Pino

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Antwort auf Beitrag von Merry21

Das ist aber blöd. Zumindest übers Wochenende sollte ja nun wirklich drin sein. Er muss ja nicht mit ins Krankenhaus oder zu deinem Vater, sondern könnte mit euerm Kind etwas nettes unternehmen.


Pino

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Antwort auf Beitrag von Pino

Wenn ihr euch nicht einig werdet, die Flüge sehr regelmäßig gehen und die Flughäfen nicht zu weit draußen sind, könntest du auch morgen früh hin und abends zurück fliegen. Tut mir sehr leid mit deiner Mutter. Wenn es meine Mutter wäre, würde ich auch hinfliegen und hoffen, dass mein Partner und mein Sohn zumindest einige Tage mitkommen. Die eigene kleine Familie gibt einem ja auch Halt, den man in so einer Situation braucht.


Muschelnudel

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Antwort auf Beitrag von Merry21

Ich finde die Reaktion deines Partners erschreckend !!!!! Wenn du dich dort allein um dein Kleinkind kümmern musst ist das viel zu viel Belastung , und ohne Baby zu fahren ist ebenfalls sehr belastend für Baby aber sich auch nicht einfach für dich. Also Nein , du " verlangst" nicht zuviel .


Pearli510

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Antwort auf Beitrag von Merry21

Ganz ehrlich,wenn meine Schwiegermutter oder Vater im Sterben liegen würde, dann würde ich keine Sekunde zögern und meinem Partner nicht von der Seite weichen. Es geht doch darum sich gegenseitig Halt zu geben in solch einer schweren Zeit. Ich kann dich da also total verstehen. Man möchte sein Partner und auch sein Kind doch um sich haben und sich gegenseitig Trost spenden... vielleicht ist er auch einfach etwas überfordert mit der Situation? Wie ist das Verhältnis generell zu deinen Eltern? Mein beileid und ich drücke die Daumen dass noch ein Wunder geschieht


Merry21

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Antwort auf Beitrag von Pearli510

Sein Verhältnis zu meinen Eltern würde ich als distanziert aber freundlich beschreiben. Also auf jeden Fall nicht schlecht. Er hat sie aufgrund der Distanz nicht so oft persönlich gesehen, aber wir haben jedes Wochenende zusammen mit ihnen geskypet, und meine Eltern haben sich immer sehr um ihn bemüht und auf seine Anwesenheit Wert gelegt. Ebenso ist mein Verhältnis zu seinen Eltern ein distanziert höfliches, aus anderen Gründen. Sie leben in der Nähe, aber vor allem die Mutter ist eine kalte, tendenziell übergriffige und sehr kränkbare Person. Mir war es trotzdem immer wichtig, mit ihnen ein freundliches Verhältnis zu pflegen, eben weil es seine Eltern sind. Für mich wäre es selbstverständlich gewesen, mitzukommen umgekehrt, deshalb bin ich auch so verletzt, dass er mich da gefühlt eben so hängen lässt..


User-1750749248

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Antwort auf Beitrag von Merry21

Es geht nicht um das Verhältnis von ihm zu deinem Eltern. Es geht um dich. Du brauchst Unterstützung und Trost von deinem Mann. Also, wo ist er, wenn du ihn brauchst?


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Merry21

Ich drücke die Daumen. Und gebe zu bedenken, die option Kind mitnehmen und mann nicht, die gibt es nicht. Den das Kind wird nicht mit auf die Intensivstation dürfen. Das ist Deinem Mann evtl ja nicht bewusst.


Merry21

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Ja danke. Ich habe da selbst nicht darüber nachgedacht. Du hast Recht. Ich wüsste gar nicht, wo ich ihn lassen sollte, wenn ich meine Mutter sehen will. Mein Vater könnte jedenfalls nicht auf ihn aufpassen...


Juji

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Antwort auf Beitrag von Merry21

Also erstmal: Es tut mir furchtbar Leid, was ihr als Familie gerade erlebt und ich hoffe, dass deine Mutter nicht schwerst geschädigt ist und noch einige schöne Jahre vor sich hat. Dies ist eine Ausnahmesituation und es geht darum zusammenzuhalten und da hat, meiner Meinung nach, dein Partner zurückzustecken und das zu tun, was DU brauchst. In guten wie in schlechten Zeiten, auch ohne Heirat. Entweder man steht zusammen als Familie oder man kann es gleich bleiben lassen. Meine Meinung. Für mich wäre es selbstverständlich mitzukommen, denn zwei Wochen ohne Partner sich um Kleinkind und schwer kranke Mutter und traurigen Vater zu kümmern ist zuviel. Zwei Wochen ohne dein Baby (gerade mal ein Jahr alt, das ist kein älteres Kind, dem man das erklären kann) ist für dich und vor allem für das Kind zu viel. Ja, es würde es überleben, aber weder du noch deinem Kind würde es so gut gehen. Dein Partner muss ja eh Urlaub nehmen, wenn er auf das Kind zuhause aufpasst und es noch in der Eingewöhnung steckt. Puh, also Respekt für dich, dass du ihn noch nicht vor die Tür gesetzt hast, zumindest für den Abend. Aber mir persönlich ist Loyalität einfach extrem wichtig. Liebe Grüße und Kopf hoch!


April1

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Antwort auf Beitrag von Merry21

Vielleicht könnt ihr ja einen Kompromiss finden, dein Partner und du. Z.B fährst/fliegst du erstmal 2-3 Tage allein und sondierst die Lage mit deinem Vater und deinen Geschwistern und fliegst dann erstmal wieder heim. Oder Kind und Mann begleiten dich 2-3 Tage. Nur du mit Kind würde ich auf keinen Fall machen. Es darf nämlich u. U. Gar nicht mit auf die Intensivstation und du wirst viele ernste Gespräche führen müssen mit Ärzten und deinen Geschwistern. Da wirst du wenig Zeit und Nerven haben, dich um dein Kind zu kümmern. Bei meinem Vater war es damals so, dass ich mich gleich in den Zug gesetzt habe, als es (das erste mal) hieß "es geht zu ende". Waren aber auch nur 1,5 Stunden Fahrzeit. Bin dann 3 Tage geblieben und dann wieder zu Mann und Tochter (damals 2j.). Es hat sich dann alles noch hingezogen mit einigen dramatischen Tiefpunkten. Wir haben ihn insgesamt 10 Wochen begleitet bis er gestorben ist. Ich bin in dieser Zeit jedes Wochenende hin, neben Job und Kind. Meine Tochter und mein Mann habe ich nie mitgenommen. Für mich hat das so besser gepasst. Es war eine echt anstrengende Zeit , aber notwendig. Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Kraft und pass auf dich auf!


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Merry21

Ich finde, er hat Recht. Du meinst, Dein Kleinkind ist zu lange von Dir getrennt, wenn Du allein reist. Hast Du aber mal überlegt, welche Auswirkung es für ein so kleines Kind hat, wenn die Mutter völlig hektisch und verstört, traurig und in fremder Umgebung sicher auch noch oft hilflos ist? Ich bin eine, die dafür plädiert, kleine Kinder zu Beerdigungen und Kranken(haus-)besuchen mitzunehmen,die dies auch immer getan hat, aber einem Kind, dem man noch nichts erklären kann, macht man in so fremder Umgebung dann eher Angst. In vertrauter Umgebung beim Vater kann doch seelisch deutlich weniger passieren. Als ich 14 Tage bei meinem sterbenden Bruder war, waren meine Kinder etwas älter - 3 und 6, aber sie waren eindeutig bei meinem Mann viel besser aufgehoben. Wie hätte ich mich denn gleichzeitig um meinen Bruder UND die Kinder kümmern können? Und von meinem Mann hätte ich doch auch nichts gehabt, denn ich saß wirklich den ganzen Tag bei meinem Bruder, auch um meineSchwägern mal aus dem Krankenzimmer zu bekommen und sie wieder Luft schnappen zu lassen. Da sind soviele Dinge zu tun und zu regeln und verarbeiten, wo Kinder das allerletzte wären, was ich mit da auch noch zumute - in so einer Situation hat die sterbende Person Vorrag - das Kindweiß ich zuhause doch beim Vater in guten Hände. Und nein, ich sage nicht, das macht den Kindern nichts aus, aber manchmal muß man schauen, daß man das kleinere Übel wählt, und das wäre für mich eindeutig: Kind bleibt mit Vater zuhause, Du fährst allein - und dann sehr Ihr weiter. Daß Du ihm Egoimus und vielleicht mehr vorwirfst, zeigt ja nur, wie blank dioe Nerven verständlicherweise liegen - da ist es besser, den Kind bekommt das nicht mit, denn diese Unruhe überträgt sich auf Kinder, je kleiner sie eind - und das KANN nicht gut für ein Kind sein. Alles Gute für Dich und Deine Mutter - Ursel, DK


Frida19

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Antwort auf Beitrag von Merry21

Ich persönlich wäre meinem Partner dankbar, wenn er mir den Rücken frei hält und mit dem Kleinkind zu Hause bleibt. Buch jetzt einen Flug und flieg erstmal alleine. Das ist auch für Dein/ Euer Kind stressfreier. Im Bedarfsfall kann Dein Partner mit dem Kind ja immer noch nach kommen.


linghoppe.

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Antwort auf Beitrag von Frida19

ich würde vorerst alleine fliegen, ick kann dein Partner verstehen, ohne sich vorzubreiten paat Tage weg zu sein. Wenn er dann nicht sofort Frei bekommt. Du gehts erstmals alleine zu deiner Mutter, übernachtrst bestimmt beim Vater, dein Mann kann dann in aller Ruhe mit dem Arbeitgeber klären , wie lange er weg sein kann. alles Gute für deine Mutter...


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von Merry21

Ich würde mir das Kind (die Kinder) schnappen und fliegen. Mein Mann würde weder mitkommen noch anbieten zu Hause auf die Zwerge so lange aufzupassen. Es hilft dir doch auch nicht, wenn hier 100 Frauen schreiben, dass ihr Mann mit käme. Wenn es deiner nicht tut, ist das so. Meiner ist auch so. Das wird niemand ändern. Seine Mutter hatte vor 2 Monaten nen Schlaganfall und er hat sie exakt einmal besucht. Entfernung 15km.


miss_spicy

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Und wer passt auf die Kinder auf während du im KH bist bzw. auf der Intensivstation? Die TE hat ja dort niemanden.


User-1721826469

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Antwort auf Beitrag von Merry21

Das tut mir sehr leid und ich hoffe deine Mama erholt sich wieder. Ich kann deinen Wunsch verstehen und ich denke mein Mann wurde dort dafür alles stehen und liegen lassen. Aber es ist natürlich super kompliziert mit Kind da hinzufliegen. Alleine wäre viel einfacher. Du kannst ja dein Kind nicht mit ins Krankenhaus nehmen und dann hockt der Papa doch dort einfach nur rum. Je nachdem wie viel Raum das stillen noch einnimmt und wie wichtig dir das ist, hast du aber ja keine andere Wahl. Und dann muss dein Partner da halt durch. Wenn es sich vermeiden lässt, würde ich aber sagen Papa bleibt mit Kind zu Hause.


KielSprotte

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Antwort auf Beitrag von Merry21

Natürlich wäre es schön, wenn er alles stehen und liegen lassen würde und mit euch fliegen, aber ich denke, für den Moment wäre es das Beste, wenn du alleine fliegen würdest. Schaue vor Ort erst einmal was Sache ist und dein Partner sieht dann ja wie es daheim alleine mit Kind klappt. Vielleicht kommt er nach ein paar Tagen (und Nächten) freiwillig nach. Du alleine mit Kind wäre die schlechteste Wahl; auf die Intensivstation wird er nicht mit kommen dürfen und wenn du Arztgespräche oder ähnliches hast, ist ein quengeliges Kleinkind auch eine schlechte Begleitung. Ich drücke die Daumen, dass es sich alles zum Positiven wendet - für dich und für deine Mutter/Eltern.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Merry21

Ich finde das auch selbstverständlich. Dein Partner hat aber bestimmt Gründe, hast di da schon gefragt? Die Enttäuschung kommt ja durch unsere Erwartungshaltung Und natürlich tut es mir sehr leid, dass du da durch so eine schlimme Situation musst!


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Merry21

Ja - das ist saublöd von deinem Partner und ich wäre auch echt sauer! So I’m Stich gelassen zu werden. Ich würde das Kind mit nehmen und hin gehen. Deine Mutter legt auf Intensiv im Koma - hier kannst du überhaupt nichts tun, außer sie zu besuchen. Dein Vater braucht vielleicht Unterstützung - da wirst du ja übernachten und dann ist das so wie Besuch bei Opa mit Kind.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Merry21

Mein Mitgefühl hast du! Eltern verhalten sich oft wie deine, meine Mutter will und wollte sich auch nicht aufs Alter einrichten. Ich würde an deiner Stelle jetzt ohne Kind und Partner losfliegen. Das gibt dir die größtmögliche Flexibilität. Dein Partner hat sicher gute Gründe dafür, dass er nicht mitkommen möchte. Ich würde es an seiner Stelle auch nicht wollen. Alles Gute und viel Glück!


Merry21

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Antwort auf Beitrag von Merry21

Also mein Bruder hat angerufen, es sieht schlecht aus, dachte ich mir schon, da sie eine halbe Stunde reanimiert werden musste. Die Ärzte sagen, sie wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr aufwachen. Wegen Corona darf man dort als Besucher nicht auf die Intensivstation, selbst wenn Angehörige im Sterben liegen..ich finde das unmenschlich, wusste das auch nicht. Mein Bruder hat geschafft, die zu überreden, dass er und mein Vater sie fünf Minuten sehen dürfen. Fünf Minuten. Die Menschlichkeit ist auch gestorben inzwischen.... Er hat mich gebeten, so schnell wie möglich zu kommen. Er ist auch sehr belastet. Dazu hat unser Sohn vorhin plötzlich 39 Grad Fieber bekommen. Damit hat das Schicksal entschieden. Es wird mir aber nichts anderes übrig bleiben, als alleine zu fliegen. Ich finde es schlimm, von meinem einjährigen Sohn auf diese Weise getrennt zu werden. Er wird noch gestillt, die Kita Eingewöhnung läuft seit zwei Tagen und er ist krank. Natürlich ist der Papa für ihn da, und die beiden haben auch eine sehr gute Bindung, aber ich finde es trotzdem ganz schrecklich, in dieser Situation als Mama plötzlich weg zu sein. Für ihn und für mich. Danke für eure Meinungen und eure Anteilnahme. LG Merry


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Merry21

Es tut mir sehr leid, daß es gerade so hart für Euch wird. Aber leider richtet sich das Leben selten danach, wie wir es uns wünschen…und manchmal ist das sogar im nachgedanken gut so. Wie du selbst schreibst: das Schicksal (oder wer auch immer) hat entschieden. Dein kind wird es verkraften, Du bist danach ha wieder für es da und auch wenn es erstmal verunsichert ist, renkt sich das wieder ein, glaub mir. Es klingt wie ein Widerspruch und stimmt doch: Kinderseelen sind zart, und doch sind Kinder robuster als wir glauben. Und eine Mutter, die vor Sorgen und Kummer über das Sterben der eigenen Mutter aufgelöst ist, ist ja nun auch kein stabilisierender Faktor. Dazu käme fremde Umgebung, ein dadurch auch unsicherer Vater . Denk an das Positive, das es für dein Kind jetzt gibt; sei froh, daß es ihm dort gut geht und es gut versorgt ist. Wieso man wegen Corona noch solche Veranstaltungen, zumal bei einem sterbenden Menschen macht, versteht hierzulande (DK) niemand mehr. Das würde mir auch zusetzen. Ich wünsche Dir, daß Du den Kummer über die Trennung nicht schwerer empfindest als es sein muß und Dich derzeit darauf konzentrieren kannst, mit Deinem Bruder und Vater gute Lösungen zu finden. Alles andere findet sich und wird dann auch sicher wieder gut. Viel Kraft und gegenseitige Stütze!


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von Merry21

Ganz erhlich, wenn es meine Mutter wäre, würde ich alleine fliegen. Dann kaan man sich in Ruhe um vieles kümmern. Ich finde es nicht egoistisch .


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

Ich wünsche Euch alles Gute!!


MarcelineCH

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Antwort auf Beitrag von Merry21

Nein, du verlangst theoretisch nicht zu viel ABER nicht jeder hat den gleichen Familiensinn! Für mich bedeutet mein Papa sehr viel, mein Partner jedoch interessiert sich kaum für das Wohlergehen seiner Mutter. Deshalb versteht dein Partner dein Anliegen auch nicht. Meine Mutter verstarb im Januar dieses Jahres nach langer Krankheit und ich war froh, dass mein Mann bzw. wenn nicht anders möglich unsere Nachbarsfamilie auf unser Kind aufgepasst hat. Du wirst keine emotionalen und nervlichen Ressourcen haben, dein sehr kleines Kind daneben noch zu betreuuen. Ausser du hast vor Ort jemanden, der sich deinem Kind intensiv annehmen zu können. Ich würde die Reise alleine antreten. Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute und viel Kraft!


Bella1012

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Antwort auf Beitrag von Merry21

Ich fände die Lösung, dass drin Mann mit dem Kind zuhause bleibt, ehrlich gesagt sogar besser. Du solltest auf jeden Fall hinfliegen - aber dein Mann wird aus seinem (Arbeits)Alltag und dein Kind ebenso aus seiner gewohnten Umgebung gerissen. 2 Wochen sind tatsächlich sehr lange für so eine trennung, aber bevor ich meinem Kind so einen Stress zumute, würde ich ihn lieber mit dem Papa zuhause lassen.


ak

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Antwort auf Beitrag von Bella1012

Ich würde auch mein Kind bei meinem Mann lassen. Auf jeden Fall... so hätte ich viel mehr Zeit für meine Mutter. Mein Kind wüßte ich in guten Händen.... und Du weißt doch auch gar nicht, ob Deine Mutter sterben wird- da musst du mal ganz optimistisch denken. Vielleicht geht ja auch alles gut. Drücke euch die Daumen- ganz fest. Im Falle eines Falles kommt er doch bestimmt nach- bzw. mit zur Beerdigung. Das wäre mir persönlich viel wichtiger, als dass er jetzt mitkäme. Ich wünsche euch alles erdenklich Gute. Toi,toi,toi...