Elternforum Rund ums Baby

Verhältnis Oma und Enkelkinder (Grundschulalter)

Anzeige Lerne RSV kennen bevor es dein Kind tut
Verhältnis Oma und Enkelkinder (Grundschulalter)

LZSMama

Beitrag melden

Bitte um Ratschläge / Meinungen zu folgender Situation: Meiner Mutter ist der Kontakt zu ihren beiden Enkelkindern sehr wichtig. Wir sehen uns auch regelmäßig - meistens besucht sie uns 1x pro Woche. Normalerweise kommt sie dann mittags zu uns und bleibt den Nachmittag über hier. Meiner Meinung nach, fordert sie bei diesen Besuchen zu sehr die Aufmerksamkeit ihrer Enkel ein. Als die Kinder noch jünger waren, haben sie sehr gerne den ganzen Nachmittag mit ihr gespielt. Die Beiden haben jedoch inzwischen andere Interessen und wollen nicht mehr den halben Tag mit Oma verbringen, sondern lieber im Garten mit den Nachbarskindern spielen oder ziehen sich in ihre Zimmer zurück. Sie fühlt sich offenbar zurückgesetzt und ist beleidigt. Meine Mutter ruft mich zudem mehrmals wöchentlich an und möchte mit den Kindern videotelefonieren. (Sie haben noch kein eigenes Handy). Sie haben jedoch selten Lust dazu und ich reiche ihnen den Anruf nur weiter, wenn sie das wollen. Meine Erklärungsversuche, dass die Kinder älter werden und andere Interessen haben, ihre Privatsphäre brauchen und andere Sozialkontakte als Eltern-/Großeltern wichtiger werden, stoßen bisher auf taube Ohren. Sie wirft mir vor, ich wäre gegen ihr enges Verhältnis zu den Enkeln und würde daher die Kinder negativ beeinflussen. Die Kinder könnten ja auch an einem anderen Tag mit den Freunden spielen und ich solle die Nachbarskinder heimschicken und den "Besuchsnachmittag" exklusiv für sie freihalten. Ich lese hier öfters, dass gar kein Interesse seitens der Großeltern an den Enkeln besteht und bin durchaus froh, dass es bei uns nicht so ist - finde das Maß an Aufmerksamkeit durch Oma aber recht erdrückend. Danke für’s Lesen des langen Textes! Bitte um Meinungen zu der Situation!


PaulaJo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LZSMama

Hm...du hörst dich schon so an, als ob dich das Interesse deiner Mutter an deinen Kindern stört. Ich mein, einmal die Woche ein paar Stunden? Ab und an mal ein Anruf? Finde ich persönlich jetzt nicht zu viel verlangt. Auch nicht von deinen Kindern.Man sollte dann vielleicht etwas machen was den Kindern besonders gefällt? Plätzchen oder Kuchen backen, basteln, ein kleiner Ausflug. Man kann es als Mutter schon so steuern das beide Seiten Spaß haben ;-)


LZSMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von PaulaJo

Dankeschön für deine Antwort und den Input - Ich bin "zu nah dran" und kann daher nicht unvoreingenommen beurteilen.. Darüber werde ich nachdenken - vielleicht übertrage ich hier wirklich meine negative Einstellung auf die Situation.


PaulaJo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LZSMama

Alle paar Wochen mache ich mit meinen mittleren Enkelinnen (7Jahre alt, die anderen beiden sind noch zu klein, der ältesten ist das zuviel Trubel) einen Filmabend, mit Luftmatratzen auf dem Boden (Oma schläft aber auf der Couch,lach) Chips,Eis und am nächsten Tag frühstücken wir zusammen (mein Mann macht dann Frühstück, der hat ja schließlich die ganze Nacht schön geschlafen;-) ). Den Film suchen sie sich selber aus, das kann aber dauern bis sie sich einig sind. Macht uns allen Spaß :-)

Bild zu

NaduNaduNadu

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LZSMama

Ich mag die Oma Ich persönlich finde, man bricht sich kein Zacken aus der Krone ein festen Termin 1 x wöchentlich für Oma zu reservieren. (Es gibt noch 6 weitere Tage für die Nachbarskinder) Man könnte dann auch zusammen ein Hobby nachgehen. Kneten, basteln, malen, Handarbeit, Brettspiele Nachmittag, Karten, Puzzle, kochen, backen. (Je nach Vorliebe) Zum telefonieren könnte man auch ein festen Termin z.B. 1 x die Woche machen.


LZSMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von NaduNaduNadu

Danke für deine Meinung und Anregungen! Viele der vorgeschlagenen Aktivitäten machen sie eh regelmäßig gemeinsam.. Den fixen Anruf/Woche werde ich mit den Kindern besprechen bzw. ihr vorschlagen.


Janet90

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LZSMama

Wie alt sind denn die Kinder?


LZSMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Janet90

10 und fast 8


HSVMarie

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LZSMama

Unternimmt die Oma denn auch Sachen mit den Kindern oder ist es immer nur bei euch zu Hause sitzen und unterhalten und vielleicht noch ein Kartenspiel oder Brettspiel spielen? Meine Kinder sind 7, 9 und 11. Meine Mutter und auch meine Schwiegereltern wohnen nebenan. Man sieht sich also häufig, aber es ist kein Muss. Meine Mutter unternimmt mit den Kindern Dinge wie shoppen gehen, schwimmen gehen, kochen, backen, Nähen beibringen und Radtouren. Die Kinder übernachten auch gerne bei Oma. Die Große allerdings seltener. Die anderen beiden sind dann eher mal für eine kurze gemütliche Sache wie zum Bäcker gehen, Eis essen gehen, mit Opa eine Runde Dame oder Schach spielen und mit Oma Schule spielen oder Tee aus eigenen Kräutern kochen und trinken. Ich vermute, wenn wir hier einen festen Wochentermin hätte , Gämsen die Kinder das auch eher ätzend. Zumindest die beiden älteren.


NaduNaduNadu

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Ja kann sein das sie das dann vielleicht auch lästig fänden... Aber man könnte ja auch fragen was sie gerne dann machen möchten. Aber Oma würde aufjedenfall jede Woche auf den Tag hinfiebern. Finde so Routinen schön. Das ist bei älteren Leuten oft das Wochen Highlight.


PaulaJo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von NaduNaduNadu

Ey, nenne mich nicht "ältere Leute"


LZSMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Vielen Dank für deine Antwort - das ist ein wichtiger Denkanstoß: Denn du hast recht - genau hier liegt das Problem: "Unternimmt die Oma denn auch Sachen mit den Kindern oder ist es immer nur bei euch zu Hause sitzen und unterhalten und vielleicht noch ein Kartenspiel oder Brettspiel spielen?" Unsere Situation ist tatsächlich ähnlich: Im Gegensatz zu meiner Schwiegermutter, die ein sehr spontaner, aktiver, unternehmungslustiger Typ ist (spontane Wochenendausflüge, Rodeln, Zelten mit Nachtwanderung, etc.) möchte meine Mutter lieber "ruhige" Aktivitäten wie Brett- oder Kartenspiele, kurz zur Konditorei gehen o.ä. Die Beiden freuen sich ja auch, wenn meine Mutter uns besucht - aber ihre Vorschläge und Aktivitäten sind eben kein "nachmittagsfüllendes" Programm für sie und sie verlieren das Interesse...


LZSMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von NaduNaduNadu

Ja kann sein das sie das dann vielleicht auch lästig fänden... Aber man könnte ja auch fragen was sie gerne dann machen möchten. Ja, leider gehen die Interessen da sehr auseinander - meine Mutter kann nichts damit anfangen, wenn ihr die Kinder ihre Modell-Autosammlung zeigen möchten - und umgekehrt verlieren die Kinder das Interesse, an den Karten-/Brettspielen... Ja, es ist sicher ein Highlight, da gebe ich dir recht, natürlich kann ich nachvollziehen, dass dieser Enkelnachmittag für Oma sehr wichtig ist...


NaduNaduNadu

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von PaulaJo

Hihi, nichts für ungut Paulajo. Ich rede ja allgemein von Oma's, darunter fallen alt und natürlich auch junge knackige


LZSMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Vielen Dank für deine Antwort - das ist ein wichtiger Denkanstoß: Denn du hast recht - genau hier liegt das Problem: "Unternimmt die Oma denn auch Sachen mit den Kindern oder ist es immer nur bei euch zu Hause sitzen und unterhalten und vielleicht noch ein Kartenspiel oder Brettspiel spielen?" Unsere Situation ist tatsächlich ähnlich: Im Gegensatz zu meiner Schwiegermutter, die ein sehr spontaner, aktiver, unternehmungslustiger Typ ist (spontane Wochenendausflüge, Rodeln, Zelten mit Nachtwanderung, etc.) möchte meine Mutter lieber "ruhige" Aktivitäten wie Brett- oder Kartenspiele, kurz zur Konditorei gehen o.ä. Die Beiden freuen sich ja auch, wenn meine Mutter uns besucht - aber ihre Vorschläge und Aktivitäten sind eben kein "nachmittagsfüllendes" Programm für sie und sie verlieren das Interesse...


bea+Michelle

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von PaulaJo

Schön, dich mal wieder zu lesen:)


AlmutP

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LZSMama

Erstmal finde ich es toll, dass ihr einen engen Kontakt pflegt - generell wenn es mit den Großeltern so ist. Ich kann dich allerdings total gut verstehen wenn du sagst die Kinder fangen an anderen Interessen zu folgen und dass das auch OK sein darf. Die Oma soll die Momente nutzen die da sind und die Kinder "ihren Weg gehen lassen". Finde nicht, dass sie sich einen Tag der Woche für sie frei halten sollten. Vielleicht ist es einfach auch für die Oma schwer damit anzufangen sich zu "lösen". Nicht dass es irgendwann so kommt, dass die Kinder sich zu sehr aufgefordert fühlen mit Oma zu spielen... Viel Erfolg euch! =)


LZSMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von AlmutP

Danke! Ja, genau - die Interessen gehen auseinander und meine Mutter hat sicher (übrigens nicht nur wenn es um die Enkel geht - anderes Thema) Schwierigkeiten mit dem "Loslassen"...


DecafLofat

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LZSMama

Will die Oma was nachholen, was sie mit ihren Kindern nicht hatte? Das war hier das Problem. Da war ich dann rigoros und habe mich schützend vor meine Kinder gestellt. Und: was wird, wenn aus Kindern Teenager werden die lieber mit Freunden die Zeit verbringen wollen? Ich finde, Kinder dürfen eine eigene Meinung haben und nein sagen. Omas haben das zu akzeptieren. Die Kinder dann aber überreden oder vielleicht sogar dazu zwingen, keinesfalls.


LZSMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DecafLofat

"Ich finde, Kinder dürfen eine eigene Meinung haben und nein sagen. Omas haben das zu akzeptieren. Die Kinder dann aber überreden oder vielleicht sogar dazu zwingen, keinesfalls." Ich habe mir vorgenommen, zu vermitteln und zu versuchen Aktivitäten zu finden die Kinder und Oma Freude bereiten - jedoch kann und soll man hier sicher nichts erzwingen und ich bin auch der Meinung, dass Oma lernen muss, die Interessen und Grenzen der Kinder zu respektieren.


Cookie28

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LZSMama

Ich finde es schon irgendwie nervig wenn Oma meint, die Nachbars Kinder nach Hause zu schicken. Ihre Enkelkinder entscheiden mittlerweile selbst, mit wem sie Zeit verbringen wollen und wenn es nicht die Oma ist, dann ist das so und dann hat die Oma das auch zu akzeptieren. Finde es schon fast dreist, dass sie dir die Schuld dafür gibt, dass ihre Enkelkinder keine Zeit mit ihr verbringen wollen ^^ Vielleicht sprichst du das mal mit deinen Kindern durch und ihr könnt einen Tag ausmachen, mit dem auch die Kinder einverstanden sind, dann muss keiner meckern


LZSMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Cookie28

Sorry, hab deinen Beitrag überlesen...Ja, ich werde versuchen eine "gemeinsame Lösung" zu finden bzw. eine Aktivität die für Oma umsetzbar ist und die auch die Kinder interessant finden.


User-1721826469

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LZSMama

Ich finde ein Tag in der Woche für die Oma sehr schön und würde auch meinen Kindern das vermitteln :) mit 10 und 8 sind sie ja noch nicht mal in der Pubertät. Ich war in der Pubertät auch nicht mehr sooo interessiert an meinen Großeltern und finde das im Nachhinein sehr schade. Irgendwann sind sie nicht mehr da. Insofern kann man seine Kinder wirklich -vor allem in dem Alter- „ermutigen“ Zeit mit der Oma zu verbringen, auch wenn sie mal nicht ganz so viel Lust haben. Die Oma sollte sich dann aber natürlich schon ein wenig Mühe geben. Irgendwann erinnern sich die Kinder gerne an diese Zeit :)


LZSMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von User-1721826469

Danke für deinen Beitrag! Ich stimme dir zu, dass die gemeinsame Zeit von Großeltern und Enkel wertvoll ist. Ich habe erkannt, dass das eigentliche Problem ist, dass das Interesse der Kinder an den bisherigen Aktivitäten mit Oma wie Brettspiele und basteln nachlässt und wir also gemeinsam daran arbeiten können, uns Freizeitaktivitäten zu überlegen, die für Oma umsetzbar sind und den Kindern Spaß machen...


funkahobbes

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LZSMama

Deine Kinder sind alt genug, um mit ihnen zu besprechen, dass Oma-Tag eben Oma-Tag ist und sie extra für die Enkel kommt. Vielleicht haben ja auch deine Kinder Vorschläge, was sie mit Oma machen wollen. Sie verstehen sicher auch, dass Oma gerne einmal die Woche hören will, wie es so läuft und deshalb anruft. Alternativ hilft es vielleicht, wenn die Oma Nicht zu Besuch kommt, sondern an dem Tag fix was mit den Kindern unternimmt. So haben wir das geregelt. Donnerstag ist Oma-Tag. Da holt sie die Kinder von Kiga u Schule ab und unternimmt etwas mit ihnen (Spielplatz, Picknick, Shoppen, Eislaufen, Basteln u spielen bei ihr daheim). Das klappt für uns super, Oma kann mit den Kindern tun wie sie will und gleichzeitig sitzt sie nicht 2 Stunden erwartungsvoll an unserem Tisch


LZSMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von funkahobbes

Ja, natürlich - ich möchte ja auch nicht Oma ihren Oma-Tag "wegnehmen". Die Kinder freuen sich ja auch wenn sie zu uns kommt. Das Problem ist, dass meine Mutter ruhige Aktivitäten in der unmittelbaren Umgebung bevorzugt: kurz zum Bäcker gehen, Brett- und Kartenspiele, mit den Kindern plaudern und Witze erzählen o.ä. und die Kinder dann das Interesse verlieren...


Baerchie90

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LZSMama

Meine Kinder sind gerade im selben Alter und meine Mutter hat vor ein paar Wochen verkündet, dass sie gerne einen "Oma-Tag" einfûhren würde und dann auch wöchentlich vorbei kommen würde. Ehrlich gesagt finde ich die Idee toll und würde das auch so gut wie möglich unterstützen. In der Praxis haben wir allerdings noch keinen fixen Tag gefunden, da die Kinder recht verplant sind und die Tage, an denen nichts fixes stattfindet, eben mit Freunden spielen oder auch mal "nichts machen" wollen. Von daher finden bis jetzt nur sporadische Treffen statt, wenn es eben für die Kinder passt. Alternativ besucht sie mich, manchmal möchten die Kinder dann doch was mit ihr machen, manchmal nicht. "Erzwingen" möchten weder ich noch meine Mutter irgendwas.


LZSMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Baerchie90

"In der Praxis haben wir allerdings noch keinen fixen Tag gefunden, da die Kinder recht verplant sind und die Tage, an denen nichts fixes stattfindet, eben mit Freunden spielen oder auch mal "nichts machen" wollen." Ja - genau das ist eben auch unser Problem: die Kinder haben neben Schule / HÜ auch Hobbys und Treffen mit Freunden etc. geplant und manchmal (nach einem anstrengenden Schulalltag) möchten sie sich einfach in ihr Zimmer zurück zu ziehen und "nichts zu machen". Meine Mutter kommt aber an "ihrem" Tag eben nicht einfach mich besuchen, sondern möchte den Nachmittag mit den Enkeln verbringen - wobei die Interessen an den gemeinsamen Aktivitäten (wie oben geschrieben) inzwischen auseinander gehen...


kia-ora

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LZSMama

Unsere Kids dürfen ihre Freunde nicht besuchen, wenn die Freunde gerade ihre Oma zu Hause haben. Die Eltern haben das so entschieden. Ich bin da offener. Das Haus darf ruhig voll sein, stört mich nicht. Die Kids haben auch Interesse an der einen Oma. (Schwiegereltern werden nur 3-4 mal im Jahr besucht.) Liegt für mich an den Großeltern. Die können sich interessant machen oder auch nicht.


LZSMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kia-ora

Ich erwarte natürlich schon von den Kindern, dass sie sich AUCH mit Oma beschäftigen, wenn sie zu Besuch ist, finde es nur zu viel verlangt, dass sie sich den ganzen Nachmittag lang nur für sie "zur Verfügung stellen" sollen..


Minimäuschen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LZSMama

Ein fixes Treffen pro Woche, wo sich die Kinder einen gesamten Nachmittag freischaufeln sollen, finde ich neben Schule, Hausaufgaben, Hobby, Freunden etc. ziemlich viel verlangt - vor allem, wenn sie dann nur "langweiliges Zeug" machen. Da berücksichtigt deine Mutter nur ihre eigenen Interessen - nicht die der Kinder. Dass die sich gerade abnabeln, gehört zum normalen Entwicklungsprozess. Klar, ist es schön, auch mal Zeit mit der Oma zu verbringen, aber bitte auf freiwilliger Basis und nicht als Pflichtveranstaltung. Ich hatte auch solche Großeltern, die ständig "bespaßt" werden wollten. Die Besuche waren einfach nur lästig und nervig. Wenn die Oma keine Rücksicht auf die Interessen der Kinder nimmt, stärkt das die Bindung zwischen ihnen nicht - das Gegenteil wird der Fall sein. Habt ihr vielleicht feste Rituale in der Familie wie ein gemeinsames Abendessen, bei dem die Kinder sowieso da sind? Vielleicht könnte sie da einmal in der Woche dazustoßen. So kann sie Zeit mit ihren Enkeln verbringen, sich in Ruhe mit ihnen unterhalten und das ohne dass die Kinder ihre Freizeit dafür opfern müssen. Ein kurzes Kartenspiel im Anschluss vorm Zubettgehen wäre da auch noch drin.


LZSMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Minimäuschen

Ja, ich befürchte, das ist der Punkt: überspitzt formuliert erwartet sich die eine Oma Spaß und Unterhaltung gemeinsam MIT den Kindern und die andere Oma (also meine Mutter) VON den Kindern.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LZSMama

Vielleicht sprichst du mit deinem Kindern was sie sich vorstellen können mit der Oma zu unternehmen und dann besprichst du es mit ihr? Klar werden die Ansprüche irgendwann anders,aber man kann sich ja anpassen Und ich finde schon dass die Kinder dann auch Zeit mit der Oma verbringen solltem,an einem festgelegten Tag damit sie sich einrichten können Meine Kleinen erleben das gar nicht,meine Mutter hat Alzheimer und ist nicht in der Lage etwas mit ihnen zu machen und die Schwiegermutter interessiert sich so arg für unsere Kinder dass sie nicht mal wissen dass sie noch einmal welche haben Bei meinen Großen sind meine Eltern mit ihnen in den Zoo,haben draußen Wasserschlachten gemacht,gemeinsam im Garten gewühlt,oder eben auch Filme schauen bis zum Abwinken mit Popcorn und Chips,mein Papa hat sogar gelernt mit der Konsole zu spielen ,die beiden haben sich den Veränderungen ziemlich gut angepasst


LZSMama

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

"Meine Kleinen erleben das gar nicht,meine Mutter hat Alzheimer und ist nicht in der Lage etwas mit ihnen zu machen und die Schwiegermutter interessiert sich so arg für unsere Kinder dass sie nicht mal wissen dass sie noch einmal welche haben" Das tut mir sehr leid für deine Kinder und ich bin dankbar dafür, dass meine Kinder so zugewandte Großmütter (und auch noch recht rüstige Uromas) haben "....die beiden haben sich den Veränderungen ziemlich gut angepasst" Ja, es fällt meiner Mutter sehr schwer, sich hier an die Veränderung anzupassen und sich für die Themen und Spiele zu interessieren, die für meine Kinder gerade aktuell sind...


Lillimax

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LZSMama

Hallo, vorab: Die Unterstellung deiner Mutter, du würdest die Kinder negativ beeinflussen ist wirklich sehr seltsam. Was für ein Bild hat deine Mutter von dir? Ich würde das sofort ansprechen, das geht gar nicht und ist wirklich übel. Meine eigene Mutter käme nie auf die Idee, mir Böses zu unterstellen, und ich wiederum käme nie auf die Idee, meiner (inzwischen erwachsenen Tochter) Böses zu unterstellen. Das ist sehr daneben, hier würde ich eine Grenze aufzeigen. Okay, sie war offenbar verletzt. Ich würde es daher unbedingt ansprechen, dann aber natürlich auch verzeihen. Nun einmal konkret zum Telefonieren und den Besuchen: Steife Pflichtanrufe oder das Herumsitzen und Kaffeetrinken ist nicht das, was Kinder begeistert, und das kann man gut verstehen. Ich bin da bei einigen anderen: Deine Mutter kann mit den Enkeln Dinge gemeinsam machen, entweder allein oder mit dir zusammen: Übernachtungsbesuche mit etwas Programm - gemeinsam lustigen Film streamen, ins Kino gehen, zu Mäckes gehen, in den Zoo, in ein Theaterstück für Kinder, zu einem Musikabend (Sinfonieorchester machen regelmäßig Kinderkonzerte), gemeinsam Kochen usw. Das sind Dinge, an die die Kinder sich auch später gern erinnern werden. Das haben meine Eltern auch gemacht, als die Kinder in diesem Alter waren. Schlage deiner Mutter vor, sich da etwas Schönes zu überlegen, oder mach ihr Vorschläge. Einiges davon könnt Ihr alle zusammen machen, das wäre für dich auch mal eine Abwechslung zum Alltagstrott. LG


LZSMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lillimax

Danke für deine Antwort und deine Anregungen Ja, ich glaube, wir müssen uns gemeinsam überlegen, wie wir die "Omatage" einfach interessanter gestalten könnten, damit sie (wieder) zu einem schönen Erlebnis werden und keine langweilige "Pflichtveranstaltung" sind...


bea+Michelle

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LZSMama

Also, einmal die Woche einen Nachmittag finde ich nicht zuviel verlangt, dann sind ja noch 4 Tage, wo die Kinder mit den Freunden spielen können. Und ja, ist doch klar, das die Oma dann auch was mit den Kindern machen möchte.


LZSMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

Grundsätzlich gebe ich dir recht. Es hat sich herausgestellt, dass das Problem darin besteht, WIE diese Nachmittage gestaltet werden: Als die Kinder noch jünger waren, waren sie mit Oma im Garten und haben in der Sandkiste gespielt, haben Bücher mit ihr angeschaut, Kekse gebacken etc. - inzwischen haben sich die Interessen jedoch verändert und Oma fällt es schwer, hier mit den Kindern "mitzuhalten" und sich anzupassen.


Aurum

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LZSMama

Hi du, ich hab nicht alles gelesen... Ich find es auch schön dass die Oma Regen Kontakt halten will, die Kinder sollten sich aber wirklich nicht langweilen dabei. V.a. wenn die Interessen auch noch auseinander gehen. Wer soll hier wen bespaßen... Die Kinder die Oma? So kommt es mir ein wenig vor... Ich kann mich erinnern dass meine Oma früher einmal die Woche zum Abendessen kam. Sie hat dann das Essen mitgebracht. Dampfnudeln, Pfannkuchen... Ich hab es geliebt... Auch meine Nichten hatten sehr viel Kontakt zu meinen Eltern....nun sind sie aber im Teenie Alter und meine Eltern sind sehr aktiv, arbeiten teils noch und ich profitiere jetzt mit meinen zwei kleinen Kindern von den engagierten Großeltern. Ich denke eure Oma braucht vielleicht noch eine Aufgabe? Ich finde es ehrlich gesagt nicht erstrebenswert für mein Alter nichts mehr zu tun zu haben und daher nur diesem Besuch oder den Telefonaten entgegen zu Fiebern. Kurzum, ich würde vielleicht sagen die Oma soll erst um 4 kommen und solange haben die Kinder noch Zeit zum Spielen. Meiner Meinung nach langt das, wenn sie nicht so weit weg wohnt kann sie dafür ja auch Mal einen Tag mehr in der Woche vorbeikommen und abends noch ne Spielrunde einlege mit Gemeinschaftsspielen. Alles liebe


LZSMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Aurum

Ja, im Wesentlichen hast du unsere Situation gut zusammengefasst! Meiner Mutter fehlt tatsächlich eine Aufgabe im Leben bzw. Hobby: Sie hat sich, seit Pensionsantritt hauptsächlich auf ihre Familie/ Enkel konzentriert - und es ist grundsätzlich schön, wenn so reges Interesse besteht. "Ich denke eure Oma braucht vielleicht noch eine Aufgabe? Ich finde es ehrlich gesagt nicht erstrebenswert für mein Alter nichts mehr zu tun zu haben und daher nur diesem Besuch oder den Telefonaten entgegen zu Fiebern." Ja, genau so ist es! Gute Idee - frei nach dem Motto "in der Kürze liegt die Würze"!