albaconi
Da dieses Thema vor einigen Tagen diskutiert wurde, möchte ich auf eine Sendung aufmerksam machen. Heute läuft im NDR um 20.15 Uhr der Beitrag "Die Tricks mit vegetarisch und vegan". Vielleicht gibt es ja interessante Informationen für die, die es sich damit beschäftigen.
Danke! Ich habe schon einige solcher Sendungen gesehen. Mir persönlich ist es ja ohnehin unverständlich, warum man bei vegetarischer Ernährung nicht einfach Fleisch weglässt. Anstatt es durch irgendwelche hochndustriell gefertigten Produkte mit zig Zusätzen zu ersetzen. Aber das ist, wie gesagt, nur mein Ding. andere können anders entscheiden. Mein Mann ist von Geburt an Vegetarier und hat noch nie auch nur ein Fleischersatzprodukt gegessen. Aber er ist eben auch nicht aus ethischen Gründen Vegetarier.
Danke.
"Mir persönlich ist es ja ohnehin unverständlich, warum man bei vegetarischer Ernährung nicht einfach Fleisch weglässt. " Das sehe ich auch so. Das hat für mich auch nichts mit vegetarisch essen zu tun, wenn man auf den Fleischgeschmack nicht verzichten kann/will. Entweder richtig oder halt den Fleischkonsum einschränken.
Genau. Daher habe ich mich entschieden, Fleisch zu essen. ansonsten würde ich geifern und mir in die Tasche lügen. Dafür aber selten und/oder dann gutes Fleisch. Und natürlich dürfen unsere Kids selbst entscheiden, ob sie Fleisch essen wollen oder nicht. Vegetarisch kochen finde ich einfach. Vegan wäre zumindest über längere Zeit eine Herausforderung, aber vegan steht eh nicht zur Disposition bei uns.
Vegetarier sein muss ja nicht unbedingt bedeuten, dass einem Fleisch oder Wurst nicht schmeckt.
Ich esse kein Fleisch, weil ich nicht möchte, dass ein Tier sterben muss. Da nützt es auch nichts meinen Fleischkonsum zu reduzieren, am Ende muss trotzdem ein Tier dafür sterben.
Fleisch, wie ein gutes Steak, kann man sowieso nicht wirklich ersetzen. Aber bei Wurst beispielsweise handelt es sich auch um ein industriell hergestelltest Produkt, da ist jetzt zur vegetarischen Variante auch kein großer Unterschied mehr
Außerdem hat jeder so seine Sünden in der Ernährung, ich trinke beispielsweise keinen Alkohol und keinen Kaffee, da ist denn der industriell hergestellte Fleischersatz halt eben meine.
Deswegen schrieb ich ja: das ist nur meine Sicht. Sich vegetarisch ernähren heißt ja auch nicht zwingend, dass man sich besonders gesund ernährt. Chips, Pommes, Schoki, Cola...alles vegetarisch ;-) Ich zB finde es grundsätzlich nicht schlimm, dass ein Tier getötet wird, damit ich davon partizipiere. sei es nun für Nahrung (auch, wenn ich die freie Wahl habe, was ich essen will, Ersteweltproleme) oder eben auch für Kleidung. Oder wenn ich Auto fahre und 7.987.482.951 Insekten auf meiner Windschutzscheibe zerklatschen. Mein Mann zB ist gar icht aus ethischen Gründen Vegetarier. Ich glaube, es geht bei der Doku aus dem AP aber genau darum: dass suggeriert wird, man tue sich etwas Gutes, wenn man statt Fleisch nun Ersatzprodukte kauft. Und das würde ich doch eher verneinen.
"Mir persönlich ist es ja ohnehin unverständlich, warum man bei vegetarischer Ernährung nicht einfach Fleisch weglässt" Du kannst Fleisch nicht einfach weglassen und denken, die Beilagen reichen. Du musst als Vegetarier und Veganer wissen, welche Nährstoffe durch das Wegfallen von Fleisch fehlen und die Ernährung entsprechend umstellen (klassisch: Mehr Hülsenfrüchte in den Speiseplan einbauen). Ich weiß, dass du vermutlich die Fleischersatzprodukte meinst. Aber bevor du dich über andere euchaffierst, musst du schon genauer hinsehen, zumal du ja offensichtlich einen guten Einblick hast (durch deinen Mann).
Doch, hier in unserem reichen Land kann man Fleisch einfach weglassen. Denn das Fleisch, das die meisten kaufen und/oder verzehren, hat so gut wie keinen Wert für die Ernährung. Wenn man sich ohnehin einseitig und zu fett und zuckerreich ernährt, macht es ein Schnitzel jetzt auch nicht besser. es wird dann tatsächlich eher besser, wenn ma das Schnitzel weglässt. Ausgewogen sollte jede Ernährungsform sein. Und da Fleisch nichts hat, was nicht auch woanders drin ist, ohne, dass sich jetzt erst Ökotrophologie studieren muss, um mich vegetarisch zu ernähren, kann ich es schlich weglassen.
Das hat doch nichts mit reich oder nicht reich zu tun. Die "deutsche" Küche ist nun Mal fleischlastig bzw baut auf Fleischgerichten auf. Und da reicht es nicht, was einfach so wegzulassen, vor allem wenn man auch noch vegan leben möchte. Sorry, aber da muss ich einfach widersprechen. Wie du schreibst: Abwechslungsreich kann man sich mit oder ohne Fleisch ernähren, aber gerade mit Kind (das ja vom Familientisch mit isst) sollte man sich schon mit seiner Ernährung auseinander setzen (übrigens auch als Fleischesser). Und nein, dazu muss man nicht studieren. Speziell bei vegetarisch-veganer Ernährung reicht der Blick auf spezielle Homepages (nach vegetarische/vegane Ernährungspyramide als Fahrplan suchen).
Was nicht immer nervt ist, dass nur bei diesem Thema sich auf einmal über industriell verarbeitetes Essen ausgelassen wird. Wurst, Leberkäse die fertig Pizza aus dem Kühlregal. Da regt sich keiner auf. Aber wehe es sind "Vegane/Vegetarische Ersatzprodukte".
Äh....nein. Das ist nicht so. Sondern eher Deine Wahrnehmung. Hier und auch im realen Leben verzichten sehr viele auf Fertigprodukte oder reduzieren den Verzehr. abgesehen davon hat das doch gar nichts mit dem AP zu tun.
Absolut. Und Sätzen wie "Ich esse nur ganz selten Fleisch und wenn dann Bio" glaube ich schon allein wegen der Statistik rein grundsätzlich nicht (bzw bin erstmal skeptisch, ob diese eine Person wirklich zu der geringen Minderheit gehört :)). Wenn es um vegetarische und vegane Ernährung geht, sind plötzlich alle Bio-Fleisch-und-alles-selbst-gemacht-Esser (Spoiler: nein).
Danke für den Hinweis! Ich kapier nicht, warum einem bei Verzicht auf Fleisch immer sofort das Recht abgesprochen wird, den Geschmack trotzdem zu mögen. Ja ich liebe burger patties die herzhaft schmecken, genau die..aber Fleisch will ich dazu nicht essen. Jetzt gibt es ein Ersatzprodukt, mega, inhaltlich genauso wertfrei wie eine Salami. Dann lasst es die Leute doch einfach essen? Wie schon genannt weiter oben, es kräht kein Hahn danach was für anderen Schrott man sich einverleibt. Zutaten lesen hilft! Wenn ich was nicht will, muss ich es auch nicht kaufen.
es geht aber wohl eher darum, dass die Hersteller*innen von vegetarischen/veganen Ersatzprodukten suggerieren, man würde sich damit viel gesünder ernähren als mit Fleisch. Und das negiere scheinbar nicht nur ich. Keine Ahnung, warum das viele so triggert.
Das ist so nicht richtig, jeder Hersteller versucht zu suggerieren dass sein Produkt Gesund ist, siehe Milchschnitte und Fruchtzwerge, coke light usw ... Das war schon immer so, nur wenn man aus ethischen Gründen kein Fleisch essen will wird auf einem rumgehackt... weil der Mensch schon immer Probleme hat wenn andere sich gegen den Weg der Mehrheit entscheiden und das betrifft alle Themen, Religion, Medizin, Ernährung, Lebensweise. Vermutlich ist das genetisch irgendwie in uns angelegt, wahrscheinlich so ein Überlebensding aber wir leben nicht mehr in der Steinzeit. Darum Inhaltsliste lesen, das empfiehlt sich bei jedem Produkt was verarbeitet ist.
Du bist also auch eine von denen, die das triggert. Niemand hackt hier auf irgendwem rum, das ist eine ziemliche Fehlwahrnehmung. Zum einen essen viele Menschen aus ganz verschiedenen Gründen kein Fleisch. Mein Mann ist von Geburt an Vegetarier, Ethik hat damit nichts zu tun. Als Vegetarier*in muss man sich bisweilen den einen oder anderen dummen Spruch anhören, das war es aber auch. "Rumhacken" ist echt anders. Und gerade solche Produkte wie Milchschnitte und co. standen schon so oft im Fokus, warum denn ausgerechnet die von vielen so gehypten Fleischersatzprodukte nicht? Weil Du Dich dann genervt fühlst?
Ich finde eigentlich eher, dass du getriggert wirkst - keiner "verteidigt" hier Ersatzprodukte mit einer solchen Vehemenz, wie du darauf bestehst, dass sie ungesund sind.
Leider weiß ich inzwischen auch nicht mehr so genau worauf Berlin rauswill... Mich triggert das eigentlich nicht weil ich ess bis auf gute Burger patties (die ich immer noch suche) kein einziges Ersatzprodukt weil ich find die schmecken alle furchtbar, die die ich Mal zufällig probiert hab (Ersatz Käse, Joghurt, Fleisch...?)... Dieser Satz ist der einzige der mich triggert, diese Verurteilung? Was soll das denn eigentlich heißen? "ansonsten würde ich geifern und mir in die Tasche lügen" Aber hey, du hast Recht und ich meine Ruh'... Mehr sag ich dazu jetzt nicht mehr
" es geht aber wohl eher darum, dass die Hersteller*innen von vegetarischen/veganen Ersatzprodukten suggerieren, man würde sich damit viel gesünder ernähren als mit Fleisch." Ja, das tun sie und tricksen damit genauso wie alle anderen Firmen. Ich finde es gut und wichtig, wenn darauf aufmerksam gemacht wird, dass auch das Ersatz-Patty nicht das Gesündeste ist, viel Fett und bisweilen Zucker enthalten kann usw. Mich triggert sowas nicht. Was mich aber triggert sind Leute, die suggerieren, sich bis zur Zwischenmahlzeit an allen 365 Tagen im Jahr rundum perfekt zu ernähren, ohne Zucker, niemals mit Fertigprodukten (was bedeutet das eigentlich - auch ohne Gemüsebrühe? Kann man ja auch selber einkochen) und natürlich alles vom Hof nebenan. Was höchst wahrscheinlich auf keine einzige Person zutrifft oder maximal auf eine äußerst kleine Personengruppe, die vermutlich Selbstversorger mäßig und abgeschieden lebt. Vielleicht liegt es daran, dass du dich selber nicht (überwiegend) vegetarisch ernährst und daher keine Diskussionen aus der Seite heraus führst. Aber Leuten ihre Erfahrungen abzusprechen und zu behaupten, ihre Wahrnehmung wäre lediglich verzerrt, ist pure Ignoranz.
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