kia-ora
Ich hatte vor kurzem nach eurer Einschätzung bezüglich eines Ferienjobs gefragt. Da das Kid unbedingt dorthin wollte, habe ich es erlaubt. Kind kam müde und glücklich abends nach hause. So weit so gut, dachte ich. Jetzt wurden aber die Arbeitszeiten geändert. Statt 3 bis 4 Stunden sind es plötzlich das Doppelte. Da habe ich Veto eingelegt. Angeblich als Einzige! Die anderen Mädels haben wohl das Okay der Eltern. Sollte ich das melden? Zum Schutz der anderen???
Das wäre auch mein erster Gedanke, das zu melden. Andererseits haben die anderen Kinder auch Eltern. Und die sind für das Wohl ihrer Kinder verantwortlich. Ich würde eher nichts sagen sondern mich um mein eigenes Kind kümmern. Was sagt denn deine Tochter dazu? Würde sie mehr arbeiten wollen oder ist es ihr auch zu viel?
Mein Kind würde dort definitiv nicht mehr hingehen und melden würde ich es auch. Kann aber sein, dass du da ggf auch belangt wirst, denn du wusstest von einer unangemeldeten tätigkeit, hast das geduldet und dein kind mit unter 14 arbeiten lassen. Schwarz, wenn man es jetzt mal ausspricht. Worum handelt es sich denn überhaupt?
Ponyhof - der Traum aller Mädchen.
Billige Arbeitskraft eben. Ich würde es wie gesagt nicht zulassen. Auch gegen allen Protest nicht.
das würde ich auch nicht zulassen... Auch wegen Versicherung Unfallversicherung
Aus anderen Ponyhöfen zahlt man dafür, dass die Kinder da reiten und arbeiten dürfen. Insofern schwierig, weil ein Grenzfall zwischen Hobby und Kinderarbeit. Trini
Ohne Unfallversicherung? Niemals! Ich bin selbst 2 Jahrzehnte geritten, da habe ich genug gesehen was alles passieren kann, ne ohne Versicherung auf gar keinen Fall.
Eltern bezahlen dafür, dass ihre Kinder auf lieben Ponys reiten lernen und nicht dafür, dass die Kinder Mist schaufeln dürfen. Für das Einreiten eines Pferdes bekommt der Reiter Geld. Das nennt man Beritt und kostet mehrere Hundert Euro je nach Qualifikation des Reiters. Das gilt sogar als anerkannter Beruf und nicht als Ponyhof-hobby.
Die Berufsbezeichnung würde mich aber jetzt interessieren. Ich kenne tatsächlich nur den Pferdewirt. Vielleicht ist das ja das Gleiche, Aber ein Beritt wird hier in diversen Höfen angeboten. Da sind oft halt einfach nur erfahrene Reiter und kostet i.d.R. auch dasselbe. Der Preis erhöht sich höchstens durch die Länge des Berittes, aber mit der Qualifakion des Reiters hat das wenig zu tun. Wüsste auch, ehrlich gesagt nicht, warum. Zum Job: Nein, ich würde das nicht unterstützen und hätte es auch von Anfang an nicht erlaubt. Es klingt für mich nicht nach einem seriösen Hof, sondern nach einem der einfach eine billige Misthilfe für die Ferien sucht. Bezahlte Reiterferien sind ja wieder was anders. Da lernen die Kinder ja auch reiten, wie man ein Pferd pflegt und versorgt und natürlich Kost und Logie. Hier geht das Kind nach 6 STUNDEN mit ein paar Kröten nach Hause und hat vor zig Ställe gemistet und weiß der Kuckuck was noch. Und wenn was passiert? Wer haftet dann? Glaube kaum dass das der Hof übernimmt. Mir ist das suspekt.
DAS ist für mich dann auch Ausbeutung, wenn das Geld so geblieben ist. Ich würde es nicht melden. die anderen scheinen damit ja ok zu sein.
Ich würde sachlich mit dem "Arbeitgeber" reden. Wenn 2 Stunden pro Tag gehen, dann ist alles gut. Wenn nicht, dann würde ich sie rausnehmen. Entscheiden muss jeder selbst.
"Ab 13 Jahren sind leichte Arbeiten erlaubt, z.B. Zeitungen austragen, Nachhilfestunden geben oder Hunde Gassi führen. Diese entgeltlichen Tätigkeiten dürfen nur zwischen 8:00 und 18:00 Uhr und nur mit Zustimmung eines Erziehungsberechtigten ausgeführt werden. Außerdem darf die Arbeitszeit nicht mehr als zwei Stunden pro Tag (in landwirtschaftlichen Familienbetrieben drei Stunden) betragen."
https://www.kindersache.de/bereiche/kinderrechte/antworten-zu-kinderrechten/ab-wieviel-jahren-darf-man-einen-ferienjob-machen
GlG
Bisher war mir nicht klar, worum es wirklich geht. Aber sie soll Ställe ausmisten??? DAS ist aus meiner Sicht absolute Ausbeute und widerspricht ganz stark dem Jugendarbeitsschutzgesetz, zudem scheint hier ja auch Schwarzarbeit betrieben zu werden. Das geht mal gar nicht!!! DAS würde ich definitiv in dem Alter NICHT erlauben. Mir geht es dabei mehr um den Jugend(arbeits)schutz als um die Schwarzarbeit. Wenn Ponyhof bedeuten würde, man hilft ein bisschen den anderen Kindern bei der Ferienreitgruppe o.ä., dann ok. Aber Ausmisten!?!?
Geködert wurden die Mädchen mit Kinderbetreuung. Dann kam raus, dass sie mehrere Ställe misten müssen zusätzlich. Das Einreiten der Ponys übernehmen auch die Teenies (nicht meine Tochter!) . Jetzt die Verdoppelung der Arbeitszeit.
Die Mädchen. Mit Kinderbetreuung. Mit dem Alter stehen die Mädels selbst unter der Aufsichtspflicht und sollen andere Kinder betreuen? Ich würds melden. Egal was die anderen Eltern machen. Und mein Kind würde dwn Hof nicht mehr betreten. Da gäbe es keinerlei Kompromissgrundlage.
Unangemeldet, ohne Versicherung finde ich das nicht ok. Die einreitenden Kinder könnten doch vom Pony fallen und sich verletzen. Oder eins der betreuten Kinder verletzt sich. Wie ist das versichert? Vielleicht redest du mal mit den Eltern der anderen Kinder. Mein Kind würde ich das nicht arbeiten lassen.
Kinder sollen Kinder betreuen? Ohne jede Qualifikation, Versicherung etc. pp.? Überleg mal, wenn da was passiert....ganz abgesehen von möglichen finanziellen Schäden: willst Du, dass dein Kind unglücklich wird? Welcher Reitstall mit Verantwortung lässt Kinder auf Kinder aufpassen, Pferde einreiten etc.? Schwarz, ohne Versicherung? Mir stellen sich die Nackenhaare auf, wenn ich sowas höre. BTW: Es gibt tatsächlich den beruf "Pfedewirt*in" und "Reiter*in". Sind beides Ausbildungsberufe.
Ich sehe es genau wie du. Klingt alles nicht besonders seriös und ich würde mein Kind da nicht "arbeiten" lassen.
Allerdings nicht.....klar ist das Kind dann traurig und sauer. Aber man kann einer 13jährigen den Unterschied zwischen Job und Ausbeutung, gefahr und kalkulierbarem Risiko erklären. Muss man in dem fall auch. Ich stelle mir vor, unter der Aufsicht des Mädchens kommt ein anderen Kind zu schaden. es muss nicht ihre schuld/Verantwortlichkeit sein, alleine, dass sie sich schuldig fühlt reicht dich. Nein. Never ever.
Das ist an den Ställen ALLTAG. Machen hier im Umkreis 90% so.
Ach so, na dann ist das was anderes. Wenn es alle machen, kann ja Deinem Kind nichts passieren. Und da gelten dann auch Gesetze nicht.
Nein. Ich meinte, dass es zig Eltern gibt, die Reitunterricht bezahlen und die Reitlehrerin ist gerade mal 14 Jahre alt. Das größere Risiko tragen definitiv die kleinen Kinder.
Eine „Reitlehrerin“ ist bestimmt keine 14 Jahre alt und wird eine entsprechende Befähigung besitzen. Und vorallem keinem Trainerschein.
Das mag vielleicht bei euch so sein. Ich hatte meinen Reituntericht von einer Erwachsenen Person erhalten und mein K2 bekommt den ebenfalls von einer Erwachsenen ausgebildeten Person. Im Leben würde ich keine 40 € aufwärts zahlen, dass eine Minderjährige mein Kind auf eine Lebewesen Reitunterricht gibt. Ich finde das fahrlässig und würde ich das bemerken würde ich mein Kind vom Unterricht abmelden und es ggf. melden. Schön wenn es alle so machen, aber richtig ist es dennoch nicht.