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unangemessenes Dankeschön

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unangemessenes Dankeschön

nilo1988

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Wie reagiert ihr da? Also wenn ihr etwas selbstverständliches macht und als Dank etwas bekommt, was für euch in keinem Verhältnis dazu steht. Just heute Abend kamen wir heim (waren auf einem Geburtstag) und fanden vor unserer Wohnungstür einen großen Strauß Zweige (vermutlich Kirsche). Lieb und nett dacht ich mir. Kann ja nur von unseren Vermietern sein (bzw. unserer Juniorvermieterin). Dazu noch eine Karte, was mich verwunderte. Alles mit in die Wohnung genommen und vorhin angeschaut und nun ein wenig "bedrückt". In der Karte (war unsere Juniorvermieterin) bedankte sie sich für etlich Kleinigkeiten (die selbstverständlcih für uns waren und nicht der Rede wert) und für die Kleinkindkleidung (die wir noch hatten, woraus sie sich das nehmen sollte, was sie möchte und wofür wir nix wollten, weil es eben schon ewig hier rum lag), für Näharbeiten (auch nur Pillepalle) und für das offene Ohr. Wäre eine Schachtel Pralienen dabei gewesen oder eine Flasche Wein, wäre ich wohl einfach nur geschmeichelt gewesen. Nun lag ein 50€ Gutschein eines gewissen Onlinehändlers dabei und ich fühle mich ein wenig beklemmt dabei. (Zumal die Person AE ist.) Ich grübel nun, wie ich darauf reagieren sollte... mir ist nicht so ganz "wohl" bei der Sache, ich finde es übertrieben. Viel Text, aber über Gedankenanstöße und andere Sichtweisen bin ich immer dankbar. eure Nilo


fsw

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Antwort auf Beitrag von nilo1988

Ich verstehe dich,denke jedoch auch,du hast es verdient .


kügelchen12

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Antwort auf Beitrag von nilo1988

Hmm, vielleicht hatte sie nun Geld übrig und sich endlich mal für eure Hilfe bedanken? Manchmal sieht man es selber nicht und hält es für selbstverständlich, aber für denjenigen war oder ist es eben nicht so selbstverständlich. Ich würde ihr wohl den Gutschein zurück geben und ihr anbieten, eine Flasche Wein gemeinsam zu trinken. Und die Kinder betreut wissen.


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von kügelchen12

Ich fände es unhöflich, den Gutschein zurück zu geben. Sie wird sich schon etwas dabei gedacht haben und nur das besorgt haben, was sie sich auch erlauben kann. Wenn der Gutschein zurück gehen würde, bliebe sicher bei der Vermieterin ein ungutes, beklemmendes Gefühl zurück und sie würde Sachen und Hilfe vielleicht nicht mehr annehmen wollen. LG


Sille74

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Antwort auf Beitrag von kügelchen12

Ui, das fände ich extrem unhöflich, also den Gutschein zurückzugeben. Ich persönlich würde mich da sehr vor den Kopf gestoßen fühlen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Zurückgeben wäre das Allerletzte :(


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von nilo1988

Ich finde das sehr nett und aufmerksam von deiner Vermieterin und würde mich freundlich bedanken mit den Worten, dass du dich darüber gefreut hast, dass es aber nicht nötig gewesen wäre und schon gar nicht in dieser Höhe. Annehmen und dich darüber unbeklemmt freuen darfst und solltest du aber ! Liebe Grüße, Gold-Locke


Nenilein

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Schließe mich an. Es wird ihr einfach ein Anliegen gewesen sein zu zeigen, dass ihr eure kleinen Hilfen was wert sind. Das ist schön finde ich.


Tini_79

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Es ist ja nicht so, dass die Frau bei etwas sehr Kostspieligem mitziehen musste und sich irgendwie genötigt fühlen musste, verstehst du, was ich meine? Manchmal ist man eingeladen und weiß, dass alle sehr teure Geschenke machen oder dass alle Eltern 50 € für die Musikgruppe spenden usw...dann ist es manchmal nicht ganz freiwillig, weil jemand nicht auffallen will. Hier hat sie ganz von sich entschieden, das zu tun, das kannst du schon guten Gewissens annehmen.


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von nilo1988

Da ich dich kenne und weiß, wie üppig dein Pillepalle ausfällt (ich halte die genähten Puppensachen in Ehren ), waren 50 Euro wahrscheinlich Peanuts. Es war sicher nicht „unangemessen“! Du hast keinen Grund dich komisch zu fühlen. Sag „Danke, wie lieb“! Und dann soll es gut sein! Bestell Dir Stoff oder was auch immer von der Kohle! *knutsch*


sarahT

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Antwort auf Beitrag von nilo1988

Und gerade weil es für dich selbstverständlich war und du es gerne gemacht hast und du ihr so das Gefühl gegeben hast, dass sie willkommen ist, sie angenommen ist, sie eben keine Gegenleistung erbringen muss, nichts zahlen muss, eben keine Dankbarkeit erwartet wird, weil es für dich eben gefühlt nur Kleinigkeiten waren.... Genau deshalb sind deine Kleinigkeiten für sie soooo viel wert. Eben weil du wirklich nichts erwartet hast. Und genau deshalb ist es ihr offensichtlich wichtig dir zu zeigen, wie viel es ihr wert war. Dein Gefühl kann ich zwar verstehen, denke aber auch, dass sie sich vor den Kopf gestoßen fühlen würde, fährst du den Gutschein zurück. Sag ihr ehrlich danke, dass es nicht nötig war, weil du es gerne getan hast und sag ihr auch, dass du findest, dass sie übertrieben hat. Die Kirschzweige hätten auch gereicht. Das ist doch legitim. Vielleicht kannst du was kaufen oder daraus dann machen, wovon du ihr was abgeben kannst. So würde dein schlechtes Gewissen etwas beruhigt und sie hat dann vielleicht auch noch was nettes davon. Vielleicht ihr beide gemeinsam.


Irish83

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Antwort auf Beitrag von nilo1988

Ich würde mich freundlich bedanken und dabei erwähnen, dass es mir ein bisschen unangenehm ist, da mir die Summe zu hoch erscheint. So ist zumindest für das nächste mal alles ein bisschen klarer. Aber freu dich, ihr scheint das alles die Summe wert zu sein


Bela66

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Antwort auf Beitrag von nilo1988

Huhu, es ist für manche Menschen sehr schwer, etwas anzunehmen, vor allem wenn es mehrfach geschieht. Das gilt auch, wenn es nur Kleinigkeiten sind. Sie haben dann das Gefühl, dass ein Ungleichgewicht entsteht: Der Eine gibt überwiegend, der Andere nimmt überwiegend. Dieses Ungleichgewicht fühlt sich nicht gut an. Ich ticke auch ein bisschen so, deshalb kann ich die Nachbarin verstehen. Ich persönlich hätte das zwar anders gelöst als mit Geld. Ich glaube aber, dass die 50 EUR für das Gefühl der Nachbarin das Gleichgewicht wieder herstellen. Sie fühlt sich damit gut. Und weil es wichtig ist, dass alle Parteien sich gut fühlen und sich auch auf Augenhöhe begegnen (man also nicht ständig unterschwellig zu Dank verpflichtet sein will), würde ich das Geld ruhig annehmen. Sieh es mal so: Du hast (zu Recht) das Gefühl genossen, etwas schenken zu dürfen. Denn Geben macht uns ein gutes Gefühl. Deine Nachbarin nun genießt das Gefühl, einen Ausgleich dafür schaffen zu können. Sie weiß ganz sicher, dass Du keinen Dank erwartet hast, sie möchte sich aber trotzdem erkenntlich zeigen. Das macht IHR ein gutes Gefühl, sie möchte Dir auch etwas geben dürfen. Langen Gelabers kurzer Sinn: Respektiere den Wunsch der Nachbarin, nimm den Gutschein ruhig an. Sage natürlich, dass das nicht nötig gewesen wäre, Du Dich aber freust und (z. B. für die Kinder) sicher etwas Schönes bei amaz... finden wirst. LG


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Bela66

Das mit dem Schenken für die Kinder, etwas schönes aussuchen, könnte die Nachbarin evtl. noch dazu veranlassen, ihr noch einmal etwas zu schenken, da es ja für sie sein sollte. Habe ich auch schon einmal erlebt. Ich kann Geschenke auch nur sehr schwer annehmen.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von nilo1988

Ich sehe das wie Gold-Locke und auch Bela. Ich glaube, der Geberin war es das zum einen einfach wert, was Ihr/Du für sie getan habt. Für Dich waren es vielleicht Kleinigkeiten und für sie in dem Moment sehr wichtig und mehr als Kleinigkeiten. Zum anderen ist es so wie Bela sagt: zwischen Geben und Nehmen sollte insgesamt und auf Dauer ein (gefühlte) Gleichgewicht bestehen, sonst entsteht ein Gefälle, bei dem die Augenhöhe verloren geht. Für die Geberin in Eurem Fall war offensichtlich eine so große "Revanche" das Richtige, um wieder auf Augenhöhe zu kommen. Ich würde das positiv sehen insofern als Eure/Deine Hilfe sehr wertgeschätzt wird. Von daher: annehmen, sich bedanken, ggf. erwähnen, dass Du sehr gerne hilfst, auch ohne Gegenleistung.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von nilo1988

Tja, dann denke einfach andersrum: Für dich ist sowas Pillepalle, für sie war es das auf jeden Fall wert. Hätte sie es nicht übrig, hätte sie dir kaum so ein Geschenk gemacht. Ist mir auch schon passiert und weiß wie man in so einem Moment denkt oder fühlt. Ich habe dann bei einer passenden Gelegenheit schon darauf hingewiesen, daß dieses "Danke" viel zu viel war und ich das niemals erwartet hätte.


ak

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Kann Dich auch verstehen. Keine Frage... aber ich sehe es komplett wie Gold-Locke.


mucki26

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Antwort auf Beitrag von nilo1988

Oh....mir würde es wie dir gehen.... Sehe es wie alle anderen. Freue dich. Denn was du tust, ist nicht selbstverständlich. LG


nilo1988

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Antwort auf Beitrag von nilo1988

Ich werde es wohl so machen, dass ich ihr sage, dass es nicht hätte sein müssen und ggf. finde ich etwas schönes bei dem Onlinehändler, was ich mal so geben könnte... (Unsere Kinder sind über 8 Jahre auseinander, sodass es wohl nichts gemeinsames gibt.) Gesehen haben wir uns leider noch nicht.