luna8
Habt ihr nen Job, wo man Ergebnisse braucht? Seht ihr tatsächlich die Früchte euer Bemühungen? Mal ungefragt.
Nein, ich sehe nicht täglich die Ergebnisse meiner Bemühungen! Ich freue mich, wenn einer von 10 Klienten zum Ziel kommt. Wenn es 3 sind, dann ist das weltklasse! Bei allen anderen wurde zumindest ein Grundstein gelegt und vielleicht klappt es im 2. oder 3. Anlauf. Es geht nicht darum, nach denen zu schauen, die es nicht geschafft haben, sondern nach denen, DIE es geschafft haben und dafür hat sich jede Stunde Arbeit mit ALLEN gelohnt. Man weiß ja nie vorher, wer es schaffen wird.
Exakt so ist es bei mir auch! Hängt wohl mit dem Job zusammen.
Wenn man gute und manchmal berührende menschliche Begegnungen als "Arbeitsergebnis" zählt, dann sehe ich die täglich.
Jein. Ansich zwar schon, zumindest bei manchen Kunden. Aber das daaaauert. Manchmal habe ich den Kunden dann schon gar nicht mehr bis ich das Ergebnis sehen könnte. Und manchmal sehe ich den Prozess zwar nicht, aber das Endergebnis. Aber meist sehe ich es leider nicht.
Mein Job ist es Probleme zu lösen (im IT Bereich). Daher sehe ich meistens ziemlich schnell Ergebnisse, in dem ich das Problem für den Kunden löse. Manchmal sind es aber auch hausgemachte Probleme unserer Strukturen und man kann sie nicht lösen (zumindest nicht auf die schnelle). Das ist dann etwas unbefriedigend.
Ja ! Jeden Tag aufs neue habe ich es gesehen (kieferorthopädie) Jeden tag habe ich kindern spangen eingesetzt und entfernt, begleite sie bis zum entfernen und sehe dann ihr lächeln ohne spange am ende wie glücklich sie sind (auch erwachsene) und es war jedes mal schön :)
Ja. Ich stelle für den Kunden handwerklich etwas her und die Begeisterung (oder auch mal nicht ) sehe ich dann sofort.
ich hab meine ergebnisse nicht jeden tag, aber spätestens, wenn das projekt beendet ist.
Ja, mein Job lebt von menschlichen/persönlichen Ergebnissen. Die sehe ich aber langfristig.
Anlass der Frage war: als Koch zB hat man was objektiv Bewertbares... ein Endergebnis, als Kellnerin eben nicht.
Kellner können nichts dafür, wenn das Essen schlecht ist. Sie können es aber "ausbügeln", indem sie souverän und freundlich reagieren und nach einer Lösung suchen. Die Kellner sind das einzige Kommunikationsmittel zwischen Gast und Küche und repräsentieren als einzig sichtbares Personal den ganzen Laden, sie sind das Aushängeschild einer Bar oder Restaurant. JEDEN kann man eh nicht zufriedenstellen. Wichtig ist eben der Umgang damit. Im Restaurant bekommst du doch auch Trinkgeld (einmal für das Essen, was erfahrungsgemäß der kleinere Teil des Trinkgeldes ist, und einmal für den Service, was definitiv beim Gast auf alles Einfluss hat - zu einem schlechten Kellner würde ich nie wieder gehen, wenn er Bestellungen falsch aufnimmt, mir mit schlechter Laune den Aufenthalt vermiest und genervt ist, wenn ich noch etwas nachbestelle. Da könnte das Essen noch so gut sein, der Laden hätte mich das letzte Mal gesehen). Und das Trinkgeld ist eben der Lohn für all die Bemühungen des Kellers, der mir bestenfalls einen wunderbaren Abend beschert hat und mich mit seiner guten Laune erhellt hat. Die Gastro ist nicht das Produkt, das verkauft wird, es ist das Personal.
Mit dem Tip hast du zwar Recht, aber manche geben immer 10% und andere fast nix. Ich mein eher so ein Produkt - so wie, Essen ist versalzen/ schmeckt toll. Klar seh ich auch die 'Früchte'.
Hä? Du hast kein Ergebnis? Wie, bitte, kellnerst Du denn dann? Bist Du unsichtbar und bewegst dich nicht?
Frage ich mich auch. Der zufriedene/unzufriedene Gast ist doch das Endprodukt sozusagen. Der Service ist bewertbar und hat viel mehr Gewicht als das Produkt aus der Küche. Meiner Meinung nach.
Dann versteh ich irgendwie nicht, worauf du hinaus willst
Als Kellner ist dein Produkt der Service. Und der ist objektiv und subjektiv bewertbar (genau wie Essen).
Und als Kellner musst Du eh dauernd irgendwas managen, improvisieren, überspielen, diskutieren, beraten etc pp. Und WIE du das machst, ist dein Produkt. Nicht nur der fachliche Teil, dass Teller immer von rechts eingesetzt werden und der Teller eine Handkante breit von der Tischkante steht, Gläser in einer Reihe und Besteck ein Daumen breit... Blabla, das sieht eh kaum ein Gast...Sondern hauptsächlich der zwischen
menschliche Teil wird bewertet.
Ich komm da jetzt auch nicht mit. Auf was willst du eigentlich raus? Ärgerst du dich, weil du zu wenig Trinkgeld bekommst oder zu wenig Anerkennung vom Chef/von der Chefin oder von den Gästen?
In der Gastro sieht man sehr oft die Früchte der Bemühung in Form von Trinkgeld. Aber eben nicht immer - was mich persönlich ziemlich ärgert, gerade wenn man einen wirklich anstrengenden Tisch hat, für den man sich die Haxen wund läuft und dann keine Würdigung dafür bekommt. Aber die meisten Gäste schätzen Freundlichkeit, Schnelligkeit etc eben doch.
Auch ungefragt: in welchem ob muss man denn keine Ergebnisse vorzeigen, in der einen oder anderen Art?
Ja, als ich noch in Vollzeit gearbeitet hab, habe ich etwa 10-70 Ergebnisse am Tag produziert. Nach der Elternzeit in Teilzeit wird es entsprechend weniger sein. Ähnlich wie der Koch in deinem Fall, sehe ich aber in der Regel nicht, was daraus wird. Bei besonders interessanten Ergebnissen gucke ich aber ein paar Tage bis Wochen später nach, wie es sich entwickelt hat. Ich mag das tatsächlich sehr gerne, zügig eine Sache abzuarbeiten und dann die nächste anzufangen. So hab ich immer das Gefühl etwas geschafft zu haben.
Mein Job ist es Zahlen „hin und her zu schieben“. Mein ergebnis ist es, wenn die Zahlen gut aussehen, alles korrekt ist und die verschiedenen Statistiken raus sind. Und wenn ich mit meinen Leuten Probleme löse (bin nebenbei noch Troubleshooter für Systemfragen/Probleme).
So direkt nicht. Ich kenne viele meiner "Klienten" nicht einmal persönlich. Ich seh halt nur den Stapel Papier, den ich abarbeiten muß und am Ende, was ich geschafft habe. Ich muß halt viel mit Pflegeheimen, Ärzten, Krankenkassen ect. kommunizieren und bin jedesmal froh, wenn ein "Fall" wieder geschlossen werden kann.
Meistens nicht. Arbeite in der Notaufnahme und ein großer Vorteil ist, dass man die Patienten nicht so lange an der Backe hat. Wenn ein Fall besonders dramatisch oder interessant ist, frage ich nach, ansonsten weiß ich nicht, was mit den Leute passiert. Mann, klingt das empathielos...
Gar nicht. Es ist ein Job. Ein wichtiger. Und wenn man jeden Fall zu Herzen nimmt, geht man ein.
Danke für die Arbeit
GlG
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