Spirit
Weil ich das hier häufig lese. Wie viel kümmern sich bei euch die Papas um die gemeinsamen Kinder? Es fällt mir auf, dass bei allen Problemen sofort der Papa in die Pflicht genommen wird. Er soll sich mehr kümmern, Stunden reduzieren, Opfer bringen, etc. Wie schafft ihr das, dass sich die Väter genauso viel kümmern und trotzdem der finanzielle Background passt? Hier ist es so, dass mein Mann Vollzeit arbeitet und ich "nur" Teilzeit. Ich würde sagen, dass die hauptsächliche Betreuungszeit bei mir lag und liegt. Dennoch kümmert sich mein Mann um die Belange der Kinder und ich fühle mich nie eingeschränkt. Also haut raus, es muss aber keine Grundsatzdiskussion entstehen. Jede Familie ist anders und das ist auch gut so
Wir leben das genauso wie ihr, also recht klassische Rollenteilung (er Vollzeit, ich Teilzeit und Eltetnzeit hatte jeweil nur ich 2 Jahre), wobei ich schon für die Belange (Hobby, Elternabdende, Verabredungen, Arzttermie usw.) der Kinder eher alleine zuständig bin und er macht dazu was ich ihm "auftrage", das aber dann auch ohne murren und zuverlässig. In der Babyzeit konnte er mit den Kids sehr wenig anfangen, aber das war von vornherein klar und für mich okay. Jetzt sind die Mädels so groß, dass sie alles auch alleine mit Papa können. Er tut alles für uns, kann das ganze Organisatorische aber halt nicht, war ja auch nie nötig. Für uns passt es so und ich hätte mir meinen "Traummann" nicht vergraulen wollen wegen ein paar Babyjahren wo halt nicht seine Stärke waren. Da ich eine totale Babymama war hat es ja wieder gepasst... und das ganze Drama ums Geld haben wir nie gehabt, da wir sehr jung zusammen gekommen sind und ungefähr geheiratet haben, als ich das Studium rum hatte und anfing "eigenes" Geld zu verdienen. Ab da gab es ein gemeinsames Konto und nie die Feage nach meinem und deinem Geld. Auch bez. Alterssicherung für mich ist mein Mann sehr hinterher, ich sehe also für mich in dem Modell keinen Nachteil und wir leben sehr gut so
Dachte der Text kommt von mir genau so ist es bei uns auch und ich finds für meine Familie perfekt
Mann geht gefühlt (oder wohl tatsächlich ) 150% arbeiten … er kommt etwa um 18.00 nach Hause, ab dann hilft er und ist da für die Kinder, bringt sie ins Bett und spielt und so….
Am Morgen schaue ich, er geht meist um 7h aus dem Haus…
Ich arbeite an vier Tagen von 9-14.30…
Auch in den Ferien oder Wochenende „teilen“ wir uns die Kinder….
Mich stört eigentlich nur zwei Sachen, manchmal beginnt er später zu Arbeiten, dabei trödelt er am Morgen zu Hause rum und fühlt sich so überhaupt nicht für die Kinder verantwortlich, mich regt das tierisch auf, einfach weil er da ist und doch auch was machen könnte (ist er weg, ist es völlig ok für mich, da komplett alleine zu schauen!) Bald wird er öfters von zu Hause aus arbeiten, ich hab ihn aber schon gesagt, dass er dann entweder auch bei den Kindern mit Hilft, (wenn er präsent is) oder er soll sich in sein Büro verkrümeln und „abwesend“ sein.
Die andere Sache kommt von den Kindern aus, die sind es ja so gewöhnt, dass ich immer da bin… selbst im Urlaub und am Wochenende, obwohl der Papa da ist, kommt immer nur Mama hier, Mama da… Egal was ich am machen bin, ganz oft auch, ich bin im Keller oder sonst weg, Papa „extremst greifbar“ aber sie rufen nach mir! Das nervt mich auch extrem…
Aber, Kinder (und Mann
) werden älter und selbstständiger…
Hier auch der Klassiker. Er Vollzeit, ich Teilzeit, er noch mit je 1 Std Fahrzeit hin und zurück. Was er immer macht: Brote für die Schule schmieren, Kinder wecken und ins Bett bringen, Elternabende der Mittleren übernehmen. Das war schon immer so. Besonders das ins Bett bringen will er sich unter keinen Umständen nehmen lassen. Das ist seine Zeit mit den Kindern. Auch das gemeinsame Abendessen ist heilig. Natürlich klappt das nicht immer, zumal wenn Stau auf der Autobahn ist, dafür ist dann aber am Wochenende Zeit. Was für mich viel wichtiger ist, als ggf. ne Stunde eher zu Hause sein, er ist für die Kinder per Telefon immer erreichbar. Klar kann ich nicht auf ihn kurzfristig zurückgreifen, aber da habe ich mein Netzwerk. Dafür hält er mir andere Sachen von der Backe. Und möchte ich ein Wochenende alleine ans die Nordsee, hilft er mir kurzfristig das Zelt ins Auto zu werfen. Da kann ich auch 1 Tag vorher sagen ich möchte los. Das ist kein Ding für ihn. Er tut was er kann, das weiß ich und so passt es für uns.
Da ich aktuell noch in Elternzeit bin, kümmer ich mich noch hauptsächlich um unseren Sohn. Mein Freund arbeitet Vollzeit. Und weil er eine verantwortungsvolle Position hat, konnte er keine Elternzeit nehmen. Das wäre finanziell für uns auch nicht möglich gewesen. Morgens nimmt er unseren Sohn für ca. eine halbe Stunde, damit ich in Ruhe duschen und essen kann. Da er an 3 von 5 Tagen im Homeoffice ist und bis vor einem Monat nur im Homeoffice war, kann er den Kleinen tagsüber immer mal für ein paar Minuten nehmen, wenn ich z.B. auf Toilette muss. Außerdem kocht er in seiner Mittagspause. Ich würde auch kochen, während er den Kleinen bespaßt, aber er kocht sehr gerne. Das entspannt ihn. Nach der Arbeit geht er eine Stunde, manchmal auch länger, mit ihm spazieren. Währenddessen mache ich den Haushalt, Sport (Rückbildungsübungen, Yoga oder Walken) und gehe duschen. Am Wochenende ist es eigentlich ganz ähnlich. Ich gehe morgens mit dem Kleinen auf den Spielplatz, und mein Freund geht abends mit ihm spazieren. Tagsüber kommt es halt darauf an, was wir vorhaben. Sonntag Vormittag macht mein Freund Sport, da ist der Kleine bei mir. Abends vorm Schlafengehen nimmt er ihn nochmal für ca. 15 Minuten, damit ich Zähneputzen und nochmal kurz durchatmen kann, da das zu Bett gehen für unseren Sohn zur Zeit nicht einfach und mit Weinen verbunden ist. Nachts schläft unser Sohn mit mir im Bett. Mein Freund ist schon in der Schwangerschaft ins Gästezimmer gezogen, weil ich nachts so oft auf Toilette musste. Er hat Einschlafprobleme und ist nach jedem Toilettengang von mir eine Stunde wach gewesen. Da unser Sohn phasenweise um die 10 mal pro Nacht wach war, wäre das auch nicht gegangen. Ich finde es bei uns ganz fair geregelt. Aber das muss jedes Paar für sich ausmachen.
Immer wieder ein spannendes Thema. Hier aktuell: Mann VZ in Früh-/Spätschicht, Wochenenddienste (Präsenz) ich TZ mit 25h, teils Büro, teils Homeoffice, 3 kleine Kinder. Gerade bleibt viel im Haushalt liegen und Kinder mache hauptsächlich ich. Er übernimmt, wenn ich darum bitte, ansonsten ist es schwierig. Morgens fällt es ihm schwer aufzustehen, da er erst spät nachts nach Hause kommt. Wir haben beide zur Zeit selten mehr als 5-6h Schlaf. Für uns viel zu wenig. Aber im Urlaub und an seinen freien Tagen ist er da. Er betreut die Kinder selbstverständlich, kocht, macht Haushalt, kümmert sich ums Haus, organisiert Kram, geht einkaufen (an Spätdiensttagen passiert das auch Vormittags). Ich sehe nicht ein, dass Haushalt und Kinder meine alleinige Aufgabe sein sollten. Haben wir uns gemeinsam für entschieden, müssen wir gemeinsam durch. Bald werde ich wieder Vollzeit arbeiten, er auch - beide in neuen Jobs. Wie es dann wird, müssen wir neu ausloten. Und ja... Natürlich war ich in TZ weil er mehr Gehalt bekommen hat und sein Job wirklich schwierig in Teilzeit zu erledigen war. Mein jetziges Ziel ist aber, dass wir uns Gehaltstechnisch deutlich annähern und dann andere Verhandlungsposition haben. Mein Traum: beide 30h/W.
Einen Luxus haben wir uns gegönnt, obwohl es schwierig war. Fürs letzte Kind haben wir gemeinsam mehrere Monate Elternzeit genommen. Das war schön. Und sein Arbeitgeber musste halt in der zeit Ersatz für meinen Mann (Führungsposition, Abteilungsleitung) finden - hat er auch. Ist das Problem des Arbeitgebers, nicht des Arbeitnehmers. Leider scheuen sich da noch immer viele Männer, in diesem Punkt selbstbewusster aufzutreten. Ist auch leichter so - schließlich haben sie alle sooo verantwortungsvolle Jobs, verdienen besser und sind sowieso unersetzbar *ironieoff
"Ist auch leichter so - schließlich haben sie alle sooo verantwortungsvolle Jobs, verdienen besser und sind sowieso unersetzbar *ironieoff" Ich kann das auch nicht mehr hören, für mich ist das nur eine billige Ausrede. Als ob Frauen keine verantwortungsvollen Jobs hätten und alle Männer in leitender Spitzenposition tätig wären. Ja ne, ist klar. Wenn man lieber daheim bleiben möchte, dann sollte man dazu bitte auch stehen und das nicht auf das Gehalt des Partners schieben. Denn wenn man das macht, dann sollte man sich ernsthaft fragen, warum man selber so wenig Ambitionen hat, an seiner finanziellen Situation etwas zu ändern. Dem Partner fällt es ja offenbar leicht.
Da unterschreibe ich!
meiner arbeitet teilzeit und wir haben alles klar aufgeteilt. jeder kümmert sich mit den gleichen aufgaben ums kind. wenn er da ist, kümmert er sich, wenn nicht, dann ich.
Hallo du, bei uns ist es so, dass ich mich jetzt im ersten Jahr auch hauptsächlich um die Betreuung unseres Kindes kümmere, ich habe aber tatsächlich mein Lebensgefährten in die Pflicht genommen und von ihm letztlich verlangt, dass er etwas Arbeitszeit reduziert um erstens mehr Zeit mit unserem Sohn zu verbringen und zweitens mir zu ermöglichen, dass ich ein paar Stunden in der Woche arbeite. Bei uns ist es nämlich so, dass ich das dreifache verdienen kann von meinem Lebensgefährten. Dennoch habe ich zurückgesteckt, damit er beruflich etwas vorankommen kann, denn er hat in der Schwangerschaft diese neue Stelle angetreten. Nach der probezeit und der entfristung seines Vertrages finde ich aber, dass es Zeit wird das zurückzugeben und mir den Vortritt zu lassen, eben auch wegen unseres finanziellen backgrounds. Tja, aber leider wie das so ist mit den Männern, er weigert sich aktuell, auf die zuvor vereinbarten 50% zu reduzieren damit ich auch 50% arbeiten kann. Obwohl es eine win-win-Situation für uns beide wäre. Einerseits Ängste gegenüber dem Arbeitgeber, andererseits auch irgendwie ein Thema mit der Männlichkeit wohl. Jedenfalls ist das ein ständiges konflikthema. Vor der Schwangerschaft hat er noch erklärt, dass er auch kein Problem damit hätte komplett zu Hause zu sein, kein Wort mehr davon, im Gegenteil er erklärt er kann sich daran nicht mehr erinnern, genauso wenig wie in unsere Absprache dass er nach dem ersten Jahr auf 50% runter geht. Tja, am Ende bleibt es doch häufig an den Frauen hängen. Ich bin ja gern bei unserem Sohn, aber ich arbeite auch gerne und ich hätte fifty-fifty für uns beide wirklich fair gefunden und es hätte uns auch zum einen mehr Geld und zum anderen mehr familienleben ermöglicht. Ich ärgere mich, dass ich im Grunde aus neurotischen Gründen seinerseits auf all das verzichten muss und unser Sohn auch. Na ja, im Oktober kommt er in die Kita und dann sehen wir weiter. LG Merry
Die ersten 2 Jahre war ich mit dem Kind zuhause, mein Mann hat Vollzeit gearbeitet. Danach arbeiteten wir beide Vollzeit. Während 4 Grundschuljahre war ich (unfreiwillig) wieder Zuhause, danach und seither wieder Vollzeit. Mein Mann liebte sein Kind von Anfang an so stark wie ich das vorher nirgendwo gesehen habe. Er hat sich sehr viel gekümmert, ist bspw schon morgens vor der Arbeit eine Runde mit der Babytrage unterwegs gewesen. Sie ist von Anfang an Prio 1 gewesen. Später ist er so oft wie möglich mit ihr unterwegs gewesen in Zoo, Park, Museum, Wasserpark etc. Insgesamt ist mein Mann äußerst familienorientiert und hat Hobbys etc immer an die zweite Stelle gerückt. Sie ist jetzt 16, da ist sein Einsatz weniger gefragt, aber er wartet quasi täglich auf Abruf darauf, beteiligt zu werden. Das Organisatorische wie Bringen zu Kita, Schule etc haben wir meist geteilt. Ich habe aus Neigungsgründen weit mehr mit Arztterminen, Gespräche mit Schule etc zu tun gehabt. Ich musste ihn also nie zu etwas bringen, er wollte immer selber für das Kind da sein.
Bei uns ist es noch nicht soweit, aber mein Mann wird zuhause bleiben. Ich verdiene deutlich besser als er, liebe meinen Job und mir fällt sehr schnell zuhause die Decke auf den Kopf. Ich koche gerne, aber nicht gerne oft, und bin überhaupt keine gute Hausfrau. Dafür mach ich viel lieber so Projekte, also so etwas wie ausmalen, Dinge zusammenbauen, umbauen, was mein Mann hasst wie die Pest. Da ergänzen wir uns schon sehr gut. Er sieht in seiner Karriere überhaupt keine Selbstverwirklichung, kocht dafür richtig gerne und gut und freut sich, wenn er mehr Zeit zuhause hat, macht seit Ewigkeiten für uns beide die Einkäufe etc. Viel Zeit zuhause macht ihm garnichts aus, er hat trotzdem immer seine Strukturen. Hat auch seit Jahren viel mit Kindern gearbeitet und ist da richtig gut darin. Also für uns ist das ziemlich perfekt - ich bin total glücklich, dass ich nicht allzu lange zuhause bleiben muss und dass mir jemand 'den Rücken frei hält', das ist ein riesen Luxus für mich. Mein Mann ist total glücklich, dass er nicht viel arbeiten gehen muss sondern Zeit hat, zuhause alles gut zu organisieren und sich mit Dingen zu beschäftigen, die für ihn mehr Sinn haben als irgendeine Firma noch reicher zu machen. Das ist für ihn der große Luxus. Und wir freuen uns beide wie verrückt auf unser Kind! Bin auch sehr froh, dass wir in der ersten Zeit beide zuhause sein werden, das nimmt hoffentlich ganz viel von der Belastung weg und ermöglicht vielleicht auch beiden etwas Schlaf - mal sehen.
Mein Mann arbeitet, ebenso wie ich, in Teilzeit (30std/Woche). Schon immer, also auch vor den Kindern. Deshalb ist er natürlich auch viel zu Hause. Wenn er Frühschicht hat zb schon um 12.30uhr. Hat er spätschicht, muss er erst um 11.30uhr los. Also egal wie er arbeiten muss, er ist auch hier zu Hause und kann sich dann entsprechend um die Kinder oder den Haushalt kümmern. Für uns war halt immer klar, Zeit vor Geld. Insbesondere mir war das immer sehr wichtig das die Arbeit keine allzu hohe Priorität hat, ich bin da nämlich vorbelastet durch meine Eltern. Ich habe ihnen zwar nie Vorwürfe gemacht, aber für mich war es immer unfassbar schlimm fasst rund um die Uhr alleine zu sein. Meine Mutter war von 08.30 bis 19/20uhr weg und dann so fertig das man sie abends nicht ansprechen durfte. Also sah ich sie wochentags nur morgens vor der Schule kurz. Mein Vater arbeitete von 02 bis 13uhr, weil er aber Zeit mit meiner Mutter verbringen wollte, schlief er abends nicht sondern erst wenn er mittags nach Hause kam. Ihn sah man also auch erst ab 17/18uhr. Am Wochenende waren beide immer so fertig das sie ständig am Küchentisch oder auf dem Sofa eingeschlafen sind. Also ließ man sie in Ruhe. Das war einfach richtig schlimm für mich. Weshalb ich ins völlige Gegenteil bin und mir wichtig ist möglichst viel Zeit für meine Kinder zu haben. Das es dann mal finanziell eng wird, ist mir hundertmal lieber als von früh bis spät auf der Arbeit zu hocken. Grade deshalb habe ich mich auch für einen Job entschieden, bei dem ich ausschließlich Nachts arbeite (20 bis 02uhr), damit ich auch wirklich immer den ganzen Tag für meine Familie verfügbar bin. Und ja, ich weiß natürlich das es nicht jeder kann/will etc. Ich sag ja auch nicht es ist *der* richtige Weg. Aber es ist *unser* richtiger Weg.
Mein Mann ist selbstständig und war schon immer mit seinem Beruf verheiratet und ich ich so gut wie immer alleine zu hause. Dieses änderte sich auch nicht mit den Kinder. Oft ist er um 6 Uhr schon aus dem Haus und kommt um 24 Uhr wieder. Gearbeitet habe ich recht schnell wieder, praktischer weise in seinem Büro, gute 30 Stunden. Ich war aber dann immer sehr flexibel, was die Kinder betraff, wenn Not am Mann war. Wenn ich etwas planen konnte und meinem Mann rechtzeitig bescheid gab, hat er alles erledigt, was ich ihm bzgl. der Kinder auftrug. Die knappe Zeit, die er hat, verbringt er sehr gerne mit seinen Kindern. Aber ich muss ihm immer sagen, was zu machen ist. Er war aber nie der Vater, der auf dem Boden saß und mit dem Kind spielte. Wenn er dann nämlich mal zu hause ist, ist er so müde, dass er sofort auf dem Sofa einschläft. Gut, ich kenne es nicht anders. Jetzt sind die Kinder schon sehr groß. LG maxikid
Bei Kind1 war er nur Wochenendpapa. Er hat mir dann den Kleinen oft abgenommen, ist mit ihm zu seinen Eltern gefahren und ich ging derweil alleine oder mit einer Freundin shoppen oder ins Hallenbad ect. Da gab es hier aber auch gar keine Diskussionen. Als er dann bei der Bundeswehr fertig war, fing er wieder "normal" an zu arbeiten. Klar war er ausgelaugt, als er nach Hause kam, aber er ging dann mit dem Kinderwagen/Buggy eine Runde, das brauchte er als Ausgleich. Dafür hatte er dann am Wochenende seine Vereine, seine Hobbys wie das Modellfliegen. Manchmal fuhr ich mit den Kindern mit, aber nicht immer. Ich hatte bei allen drei Kindern die vollen drei Jahre Erziehungsurlaub und war daher schon zu - geschätzt - 90 % für die Kinder da, aber er hat sich schon eingebracht, so gut das ging. In der Hinsicht waren wir eine Bilderbuchfamilie. Allerdings hatten wir auch hin und wieder Probleme, das will ich nicht verschweigen. Aber die wurden zusammen gelöst. Ich kenne das aus meinem Bekanntenkreis aber auch nicht, dass Mütter mehr Hilfe "einforderten". mein Papa war auch immer für uns da, ohne große Diskussionen. Ich finde sowas schon fast etwas traurig. Die Kinderzeit ist so schnell vorbei
Bei uns geht der Mann 36 Stunden arbeiten und ich 24 Stunden. Haushalt und Kinder mache ich etwas mehr, wobei die Kinder im Haushalt ein bisschen mithelfen. Nicht unter Zwang oder Druck, ganz viel machen sie freiwillig. Gerade die Großen haben gemerkt, wir Eltern haben mehr Zeit für Aktionen, Spiel & Spaß, Ausflüge, wenn nicht erst gemeinsam aufgeräumt werden muss. Die Kleinen sind jeden Tag von kurz vor 8 bis 13 Uhr im Kindergarten, meine Hauptarbeitszeit (8.30-12h), restliche Zeit ist Home Office, die teilweise auch Abends, Nachts oder am WE gemacht werden kann. Für uns passt das so.
Bei uns ist es auch so, dass ich die meiste Betreuungszeit habe. Das liegt eben daran, dass der Papa Vollzeit arbeitet und ich nur wenige Stunden. Aber in der Zeit, in der der Papa da ist, macht er genauso alles und hilft auch überall mit. Und ich denke eher bei den Ratschlägen, dass die Papas mehr machen sollen, dass das eben gemeint ist, wenn sie nicht mehr arbeiten. Klar, wenn ein Papa eine 50-Stunden-Woche hat, bleibt nicht mehr viel übrig. Aber es gibt halt schon auch Väter, die am Wochenende z.B. auch nur ihrem Vergnügen nachgehen wollen und unterwegs sind oder die sich komplett heraushalten. Oder eben auch Mütter, die den Vätern nichts zutrauen und sie nichts machen lassen oder die meinen, der Vater macht automatisch alles falsch und nur sie machen es richtig und können die Kinder beruhigen und später dann aber jammern, dass alles an ihnen hängen bleibt. Und da, finde ich, sollte schon ein wenig Gerechtigkeit herrschen und die Väter ebenso etwas zurückstecken bzw. die Mütter die Väter auch machen lassen. Mein Mann hat vor den Kindern z.B. 4-5 x in der Woche Fußball gespielt. Meist war er auch 1 x in der Woche mit seinen Freunden abends unterwegs. Als die Kinder dann da waren, hat er das reduziert. Beim Großen noch weniger, aber er hat mir dafür auch Freizeiten geschaffen und wir haben es uns eben aufgeteilt, sodass ich auch meinen Sport machen konnte und meine Freundinnen treffen konnte. Und als wir den Kleinen dann auch noch hatten, haben wir beide nochmal unsere Freizeitaktivitäten zurückgeschraubt. Mittlerweile geht er nur noch 1 x die Woche Fußball spielen. Unter der Woche sieht er die Kinder auch weniger, da er sehr früh aus dem Haus geht und gegen 17:30/18:00 Uhr nach Hause kommt. Aber wenn er daheim ist, beschäftigt er sich noch mit ihnen und hilft auch beim ins Bett bringen mit. Bei uns gab es einfach von Anfang an feste Papa-Rituale bzw. auch Papa-Tage, an denen der Große eben mit Papa schlafen gegangen ist. Mittlerweile haben wir es so aufgeteilt, dass ich den Kleinen ins Bett bringe und Papa jeden Tag mit dem Großen duschen, Zähne putzen, Geschichte vorlesen und ins Bett bringen geht. Wir gehen dann noch einmal zum jeweils anderen Kind hin kuscheln und das wars dann. Bin ich jedoch nicht zu Hause, gehen auch beide Kinder problemlos nur mit ihm alleine schlafen. Mein Mann will ja auch Zeit mit seinen Kindern verbringen, er beschäftigt sich gern mit ihnen und hat völlig freiwillig bei seinen Freizeitaktivitäten zurückgesteckt, da er selbst sagt, dass ihm die Familie jetzt wichtiger ist. Und wenn das so ist, dann bauen die Kinder auch eine gute Bindung zum Vater auf und es ist jetzt keine Dramatik, wenn die Mutter mal nicht verfügbar ist. Mein Mann kann auch beide Kinder trösten, wenn sie sich verletzt haben oder wenn sie krank sind, etc. Natürlich hatten wir auch Phasen, in denen sie einen von uns bevorzugt haben, aber im Großen und Ganzen haben sie es dennoch immer akzeptiert, wenn einer eben gerade nicht verfügbar war und der andere alles gemacht hat. Also in Summe bin ich von der Zeit natürlich viel mehr bei ihnen, aber alles andere wird aufgeteilt und so fühle ich mich dann auch nicht allein gelassen mit den Kindern und kann auch Dinge für mich tun bzw. mich darauf verlassen, dass Papa alles hinkriegt, wenn ich mal nicht verfügbar bin. Ich finde, wenn es so abläuft, dann entsteht auch nicht so ein extremer Stresspegel bei der Mama, denn sie weiß, sie kann das Kind irgendwann mal abgeben und z.B. in Ruhe duschen, ohne dass die Welt untergeht oder der Vater die Nerven wegschmeißt, wenn das Kind mal brüllt. Und das geht aber nur, wenn sie den Papa auch von Anfang an machen lässt und wenn er seine eigenen Wege finden darf, wie er gewisse Dinge macht und wenn er das natürlich auch von sich aus möchte. Alles Liebe!
Wobei ich noch dazu sagen muss, die organisatorischen Dinge mache zu 99 % ich, also Elternabende, Besorgungen für die Schule, Therapie-, KH- und Arzttermine, etc. Aber das stört mich nicht, er macht dafür andere Dinge, die mir weniger liegen und die er lieber macht. Wir haben im Großen und Ganzen eine gute Aufteilung aller Tätigkeiten, die zu tun sind, sodass wir alles abdecken und sich keiner für alles verantwortlich oder mit allem allein gelassen fühlen muss.
Bei uns arbeiten beide Vollzeit. Der Papa in der Landwirtschaft als Meister in einer Werkstatt / ich in der Buchhaltung. Papa hat im Sommer Erntezeit, sodass ich hier eher Kindkrank und Schließzeiten abdecke und ggf Homeoffice mache. Also im Sommer halte ich ihm beruflich den Rücken frei. Im Winter (Nov-Jan/Feb) ist es andersrum, da dort bei uns die Jahresabschlussarbeiten laufen, Prüfer ihre Antworten haben wollen usw. Dort hält er mir den Rücken frei. Prinzipiell bringt der Papa die kleine zur Kita, ich hole sie nachmittags, da ich eher anfange und eher aufhöre. So ist sie auch nicht allzulange in der Kita. Ausnahmen bestätigen hier die Regel. Kleinkram Einkaufen macht der Papa auf dem Heimweg nach der Arbeit (obst/gemüse/brot). Großeinkauf wird Samstag früh gemeinsam gemacht. Ich kümmer mich um den Haushalt, da habe ich kein Problem mit. Aber wenn ich um Hilfe bitte, wird das auch erledigt. Meist macht sich das so im Nebenbei weg. Ansonsten teilen wir es uns sehr gut auf, und dafür dass beide voll arbeiten, ist meine Tochter spätestens 15:15 Uhr mit mir zusammen zuhause und die Nachmittage sind sehr entspannt.
Hier ist es sehr ausgewogen. Bei Kind 1 war ich 1,5 Jahre in Elternzeit und er verteilt vier Monate. Jetzt ist es umgekehrt, die ersten sechs Monate war ich daheim und nun ist er ein Jahr in Elternzeit. Um die Kinder kümmern wir uns selbstverständlich gleichermaßen. Auch der Haushalt ist ausgewogen aufgeteilt. Natürlich müssen wir alle mal Kompromisse eingehen, aber es funktioniert ganz gut. Nach der Elternzeit wird mein Mann in Teilzeit weiter arbeiten, genauso wie ich. Das ist trotz verantwortungs- und anspruchsvoller Jobs gut möglich. Auch meinem Mann ist es wichtig, seine Kinder aufwachsen zu sehen und nicht nur am Wochenende für sie da zu sein. Das gleiche gilt für mich. Natürlich haben die Leute in der Arbeit meines Mannes erstmal gut gestaunt, als er verkündet hat, dass er in Elternzeit geht. Das gab es so in dieser Form dort noch nie. Es kamen auch skeptische Anmerkungen und ein Vorgesetzter hat zudem eine Bemerkung bzgl. weiterer Karrieremöglichkeiten gemacht. Mein Mann ließ sich davon allerdings nicht einschüchtern. Er ist heiß begehrt auf dem Arbeitsmarkt und wird das auch zukünftig bleiben.
Wir sind beide selbstständig. Da mein Mann in den Zeiten, als die Kinder geboren wurden, eine Firma aufgebaut hat, die noch nicht viel abgeworfen hat, war ich in den ersten Lebensjahren der Kinder Hauptverdienerin. Wir haben uns damals verdammt gut organisiert, so daß ich wir so in etwas 50%-50% an Zeit mit Kindern hinbekommen haben. Deswegen war und ist er für unsere Töchter voll mit dabei und auch wenn wir dadurch weniger voneinander hatten ( weil einer, auch gerade abends und nachts immer noch gearbeitet hat) sind wir heute happy, dass wir das so gut gewuppt haben.
Beide Vollzeit, somit beide gleichberechtigt: Kinder, Job, Haushalt, Freizeit.
Aktuell bin ich mit #3 in EZ für ein Jahr. Darum übernehm ich mehr von den Pflichten. Sobald er Daheim ist, ist alles wieder gleichberechtigt. Hab davor ja auch die Zeit gearbeitet mit Kinder und Haushalt. Nach meiner EZ bleibt der Papa auch noch in EZ Daheim. Die Zeit bekommt man nie wieder
GlG
Unsere Kinder sind 16 und 8 Jahre alt.
Mein Mann und ich haben 15 Jahre abwechselnd im Schichtdienst gearbeitet, zusammen 150% in verschiedenen Stundenverteilungen. Die meiste Zeit hatte er 100%, ich 50%, weil er absolut keine Lust hatte auf Kinderturnen, Spielgruppen etc. Als diese nervige Zeit auch beim Kleinen rum war, haben wir auf 75/75% gewechselt.
Es war von Anfang an so, dass derjenige, der daheim war, für alles zuständig war, was rund um Kinder und Haushalt anfiel. Anders wäre es ja gar nicht gegangen.
Unterm Strich macht er mehr im Haushalt, und ich kümmere mich mehr um Schulkram.
Jetzt arbeiten wir im Tagdienst, weiterhin beide 75%, weil wir nicht mehr Geld brauchen. Mein Mann ist morgens für die Kinder zuständig, weil ich früh los muss. Die Abholung vom Hort übernehme meistens ich. Und der Rest wird genau wie vorher geteilt.
In den Familien unserer Freunde und der Freunde unserer Kinder sind die Väter auch sehr präsent und aktiv. Egal, ob die Mütter (oder die Väter) gar nicht, Teilzeit oder Vollzeit arbeiten. Es gibt bei allen Bereiche, wo einer aktiver ist als der andere, je nach Neigung, Temperament oder Arbeitszeiten, aber die "traditionelle" Rollenverteilung kenne ich bei fast keiner Familie meiner Generation mehr (und ich bin immerhin schon 45 ).
Hallo
Spannende Umfrage
Bei uns sieht’s so aus.
Ich war 1 Jahr in EZ. In dieser Zeit war er komplett im Homeoffice und hat überall mitgeholfen.
Da unsere Tochter aber sehr auf mich fixiert ist, war es für ihn oft schwierig. Das ist auch heute noch so und sie wird im Oktober zwei Jahre .
Seit unsere Tochter 1 Jahr alt ist, geht sie zur Kita.
Mein Mann arbeitet als Vertriebsleiter weltweit und ist oft mal ein paar Tage , im schlimmsten Fall 10 Tage auf Reisen.
In dieser Zeit mache ich alles alleine , ganz klar .
Wenn er zu Hause ist, wird sich alles geteilt und er besteht auf den Hol-und Bringedienst zur Kita
Ich arbeite 30 Stunden die Woche und es ist so geregelt mit der Arbeit, dass ich es eben auch alles alleine schaffen würde .
Unsere Tochter ist aber wie gesagt sehr auf mich fixiert und wenn ich mit zu Hause bin oder wir zusammen etwas unternehmen, will sie eigentlich nur zu mir. Das ist schon oft anstrengend für mich.
Achso, für mich war damals ganz klar , dass ich unbedingt zu Hause bleiben möchte . Ich verdiene zwar auch deutlich weniger als mein Mann , aber das war nicht der Hauptgrund für mich.
Mittlerweile bin ich froh , dass ich wieder arbeiten bin
Wir kümmern uns ca 50 / 50. Arbeiten beide Vollzeit, hatten beide Elternzeit - die ersten 6 Monate ich, dann bis unser Kind 1 Jahr alt war beide Teilzeit - ich 2 Tage die Woche gearbeitet, er 2,5. Ein "klassisches" Modell würde mir sehr widerstreben-und meinem Mann auch.
Ich bin noch in Elternzeit daher bin ich der Hauptakteure was den kleinen und das drumrum angeht. War aber vor ihm mit unserem Hund nicht anders. Da war auch schon alles organisatorische mein Ding. Von Hundefutter über Beschäftigung und Pflege bishin zum Tierarzt und Impfungen im Blick zu haben. Nach der Elternzeit werde ich auch halbtags arbeiten und dadurch bleibt das wohl alles weiterhin auch so. Bei uns war das keine Entscheidung weil er mehr verdient oder ne Führungsposition hat. Wir haben beide gleich viel verdient. Ich wollte und will einfach bei meinem Kleinen sein dazu gehört halt dann auch alles andere. Wenn mein Mann daheim ist mache er genauso alles wie ich was spielen, beschäftigen, kümmern, Haushalt angeht. Ich muss auch erwähnen das mein Mann nie nach der Arbeit sich einfach hinsetzen und nichts macht. Quasi vollblut Handwerker.
Wir kümmern uns tatsächlich beide um die Kinder. Mein Mann macht Brückenzeit mit 36 Stunden (Vollzeit wären 40) und kümmert sich morgens um die Kinder. Fängt erst um 9 statt um 8 an zu arbeiten. Ich arbeite 25 Stunden. Arbeite Mo-Do von 6 - 12 Uhr und bin nachmittags für die Kinder da. Papa kommt um 18 Uhr heim. Da kann er ggf. Sohn nochmal Vokabeln abfragen nach dem Abendessen. LG
Die letzten 10 Beiträge
- Geschenk zur Geburt
- Ausschlag im Windelbereich
- Kommen da demnächst Zähne?
- Schlaflabor mit 5 jährigen
- Verweigerung der Flasche
- Lebensmittel im Internet bestellen
- Rechtfertigen für längere Elternzeit
- Wie zieht ihr eure Kids nachts an
- Hinsetzen nachts im Bett 9 monate alt
- Seit Geburt Ängste - geht es euch auch so?