TatumO.
Wenn ich heute entscheiden würde: Den Tag, an dem ich die Einladung eines Kollegen angenommen habe. Bis heute habe daran zu knabbern, obwohl ich bereits seit über 20 Jahren verheiratet bin. Und dennoch gibt es Tage wie heute, an denen ich nicht einschlafen kann, die mich erinnern lassen und belasten. Welche Tage/Situationen würdet ihr gerne für immer vergessen?
den 1. April 2004, den ich mit meinem "Onkel" verbringen musste als ich 7 Jahre alt war und meine Mutter im Nebenzimmer soch lieber um die Nadel kümmerte ......
November 2003. Als ich bei meinem ersten Schülerjob mit dem deutlich älteren Kollegen mitging, von dem mir alle vorab rieten mich von ihm fernzuhalten. Hätte ich mal drauf gehört. Jedes Jahr wenn der "Jahrestag" näher rückt, bekomme ich wieder Wochenlang Alpträume.
Autounfall September 1995. An den gesundheitlichen Folgen leide ich noch heute.
Der Tag, an dem der Tierarzt bei der Kastration unseres Shettys Penis und Hoden verwechselt. Das Tier hat nicht überlebt.
Sorry aber wie kann sich so jemand Tierarzt nennen? Bei mir ist es eine Zeit in der Schule ungefähr 6te. Klasse, wo ich eine Zeit lang mit einem jungen abhing.
Da gibt es mehrere Tage welche für mich immer noch nicht vergessen werden können..Die Tage,an denen meine Kinder und mein Mann starben....Der Film lief weiter,nur mit Pausen....
Der Tag an dem mein erstes Kind, eine Tochter, tot geboren wurde. Und den Tag als ich meinem Mann von einer (zu dem Zeitpunkt bereits beendeten) Außenbeziehung erzählt habe um mein Gewissen zu erleichtern. Heute denke ich: Lieber eine Lüge (oder eben ein Verschweigen) die ein Leben trägt, als eine Wahrheit, die es zerstört.
Das tut mir sehr leid mit deiner Tochter! Aber mit solch einer Lüge kann man nicht ein Leben gemeinsam verbringen. Auch wenn dadurch alles zerstört wurde, war es richtig. Eine Lüge kann keine Basis sein… Alles gute für dich
Danke für diesen Strang. Mir ist bewusst geworden, wie gut es mir geht und dass ich nie einen schlimmen Schicksalsschlag erlitten habe.
Der Tag an dem mein Vater an Krebs gestorben ist und ich erst 10 Jahre alt war.
Ich war 11 Jahre alt, als mein Vater völlig unerwartet an einem Herzinfarkt gestorben ist und habe alles mit angesehen.
Den Tag, an dem mein Vater starb.
Hast Du schon mal über ein Gespräch mit jemand Professionellem nachgedacht? Vielleicht ist das der Einstieg dazu, diese Ereignisse, die Dich immer noch belasten, gehen lassen zu können. Die Geburt meines 1. Kindes war so traumatisch, dass ich eine posttraumatische Belastungsstörung entwickelt habe. Sehr lange habe ich mir gewünscht, dass dieser Tag ausgelöscht wäre. Sowohl mein Körper als auch meine Seele waren danach nie wieder das, was sie mal waren. Aber nach der Therapie kann ich sehen, dass es aus mir zwar einen anderen Menschen gemacht hat und dass ich manche Dinge unwiderruflich verloren habe. Aber es macht einen auch stärker. Ich bin empathischer und weicher gegenüber anderen Menschen geworden. Nur als Beispiel. Ich für meinen Teil musste das, was ich verloren habe, betrauern. Und bevor ich es betrauern konnte, musste ich erstmal verstehen, was ich verloren habe. Da kann einem ein Coach / Psychologe sehr dabei helfen.
Als ich die Headline gelesen habe, dachte ich ganz spontan, bei mir sind es die 6 Tage nach dem Organscreening bei meiner 2. Tochter, als plötzlich die Möglichkeit eines Spätabbruchs im Raum stand. Vor dem Hintergrund dass alles viel positiver ausgegangen ist, macht die damalige Dramatik und die emotionale Hölle meine Tochter heute jedoch noch besonderer und ihr Lächeln und ihr Wohlergehen noch weniger selbstverständlich für mich...
Ich habe jetzt lange überlegt, ob ich überhaupt schreiben soll, weil ihr teilweise so schlimme Sachen erlebt habt. Mein Erlebnis klingt im Gegensatz dazu eher wie eine Lappalie. Bei mir ist es der Tag an dem unsere Hündin damals eingeschläfert werden musste und ich nicht dabei sein konnte, weil ich 800 km weit weg war. Da war ich ca. 13 und meine Schwester war schon seit 3 Jahren ausgezogen, meine Mutter immer arbeiten. Unser Hund war mein Sozialkontakt zu Hause und ich konnte diesen einen Tag nicht für sie da sein. Letztens habe ich einen Kommentar von einem Tierarzt gelesen, dass es recht viele Tierbesitzer gibt, die aus dem Raum gehen, wenn ihr Tier eingeschläfert wird, weil sie es nicht ertragen. Dass die Tiere bei der ersten Spritze verzweifelt mit den Augen rollen und ihren Besitzer suchen. Da bin ich in Tränen ausgebrochen. Ich hab mich damals unglaublich schuldig gefühlt, weil ich nicht da sein konnte und habe mir geschworen, dass so etwas nie wieder passieren wird.
5.10 .03 als das KH anrief und mitteilte , dass sie für meinen Opa ( ich bin bei meinen Großeltern aufgewachsen) nichts mehr tun konnten...er ist leider nach OP verblutet....ab da war meine Unbeschwertheit vorbei und kam in dem Ausmaß nie wieder. Frei nach Edna St. Vincent Millay Kindheit ist nicht von Geburt bis dann und dann, und dann und dann Ist das Kind groß und räumt Kindliches weg. Kindheit ist das Königreich in dem niemand stirbt.
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