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Umfrage; Stand Digitalisierung Schulen in eurem Umfeld

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Umfrage; Stand Digitalisierung Schulen in eurem Umfeld

Novemberlotte

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Hallo zusammen, mich interessiert das obige Thema. Hier, NRW: Ich, Lehrerin, strukturschwache Gesamtschule: flächendeckendes WLAN erst seit kurzem, digitale Tafeln in allen Klassenräumen, Lehrkräfte haben Dienst-Ipads, Oberstufe hat individuell über die Schule geliehene Ipads mit Stift, Klassen 5 bis 10 hat keine eigenen Geräte, darf WLAN über eigenes Tablet/Handy im Unterricht nutzen, wenn Lehrkraft dies gestattet. Nächster 5. Jahrgang kommt mit eigenen geliehenen Ipads, wie die Oberstufe. Schulträger finanziert das. Kind 1, kleine GS: WLAN, ein Raum mit einigen älteren Rechnern, Lehrkräfte haben keine eigenen Geräte, es gibt einige Beamer. Kind 2, größeres strukturstarkes Gym: flächendeckendes WLAN, jüngere SuS nutzen gelegentlich eigenes Handy für Recherche, ältere SuS haben eigene selbst gekaufte Geräte (95% in der Oberstufe). Lehrkräfte haben Dienst-Ipads, jede Klasse hat einen Beamer. Ei führung Ipads ab Stufe 7 oder 8 wird aktuell diskutiert. Freue mich auf eure Berichte! LG Novemberlotte


zwergchen1984

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Antwort auf Beitrag von Novemberlotte

Kind 1 Oberstufe auf einer Gesamtschule. W-Lan. Schul-Ipads sucht man vergebens. Eigene IPads schon eher, W-Lan darf nur für die Ipads genutzt werden. Digitale Tafeln gibt es noch lange nicht. Im Sommer Umzug in ein neues Schulgebäude. Keine Ahnung, wie es dort sein wird. Die verschiedenen Schulersprecher versuchen seit Jahren IPads für die Oberstufe zu erreichen. Die Schulleitung lehnt dies jedoch bisher ab. Kind 2 und 3 auf der beruflichen Fachschüler. W-Lan und die Möglichkeit, sich ein Ipad zu leihen. Ohne Stift. Beides noch Ausbaufähig. Das werden meine jedoch nicht mehr erleben, denke ich.


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von zwergchen1984

Wo ist das Problem mit den ipads und Stiften? Gibt's bei Saturn und Amazon? Was 'erreichen'?


zwergchen1984

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

Die Schulersprecher möchten, dass alle Schüler ein Ipad nutzen können. Bisher sind es nur wenige Schüler, die sich ein Ipad privat leisten können, die anderen werden abgehängt. Zettel gibt es nicht mehr. Und viele der Apps die genutzt werden, sind noch nicht ausgereift. Es fehlen immer mal wieder Aufgaben und das ist gerade in der Oberstufe ärgerlich. Besonders dann, wenn Dinge für die Klausur Ersatzleistung oder jetzt für die Abi Vorbereitung nötig sind. Stichwort Chancengleichheit.


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von zwergchen1984

Also das ist schon extrem lächerlich. Das ipad meines Sohnes hat 333 Euro gekostet. Neu bei Amazon. Sicher gibt's sowas auch gebraucht. Bislang können sich das nur wenige leisten? Echt jetzt? Ich bin immer wieder erstaunt wie wenig Bildung wert ist.


zwergchen1984

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

Freu dich, dass du das Geld hast. Es gibt aber immer noch Menschen, die es nicht haben. Steigende Kosten bei Mieten und Strom fressen aktuell viel, davor die Inflation. Auch gebraucht kosten IPads noch einiges. Ich würde es nicht als "lächerlich" abtun, wenn es sich jemand anderes nicht leisten kann. Und der Stift kostet ebenfalls noch mal 120-150 Euro.


Ruto

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

Bei solchen Antworten merkt man, dass manche komplett den Bezug zu Geld verloren haben. Über 300 Euro sind für manche sehr viel Geld, Stifte nicht eingerechnet und Geschwister ebenso nicht. Von Reparaturen oder Ersatzgeräten sprechen wir an dem Punkt auch noch nicht. Keine Frage, dass die Schulen digitaler werden sollten, aber solche Antworten bringen auch nicht weiter.


heutanonym

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Antwort auf Beitrag von Ruto

ist Essensbudget für knapp 2 Monate bei Grundsicherung und Bürgergeld. Auf 300€ Muss da viele Monate gespart werden.


lilly1211

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Zwei Kinder am Gymnasium: Seit vor corona gut digitalisiert. Deshalb gab es auch keinerlei Schwierigkeiten mit dem online Unterricht. Hat vom ersten Tag an funktioniert. WLAN selbstverständlich schon immer. Tochter ist in der 10. Klasse, gab es vor 5 Jahren auch schon. Alle ab der 7. Klasse haben ein ipad mit Stift, Tafel in der Klasse läuft über Apple. Alle sind mit dem Lehrer vernetzt. Hausaufgaben werden immer schon in einem Ordner abgelegt. Ich kenne es nicht anders und war geschockt als ich hier in 2020 gelesen habe was anderswo üblich ist.


sunshine59

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Kind Groß macht gerade Abi. Nordsachsen. Gym in Kleinstadt mit großen dörflichen Einzugsgebiet. Schule besteht aus insgesamt 4 Einzelgebäuden, je 2 auf einem Gelände. Beide Grundrstücke 10min Fussweg entfernt. WLAN seit diesem Jahr, aber unterschiedlich leistungsstark je Gebäude. Insgesamt 3 Computerräume mit Towerrechner älteren Jahrjahres. Digitale Tafeln können an einer Hand abgezählt werden, hauptsächlich in den Kabinetten. Beamer 2 Stück. Hauptsächlich wird mit dem guten alten Polilux und den Tafeln gearbeitet. 1 Schülersatz IPads (ohne Stifte) vorhanden aber nur für die unteren Klassenstufen und nur stundenweise. Alle Schüler können aber eigene Geräte (aller Hersteller) mitbringen und selbstständig mit der Technik verbinden. Nur in den Räumen mit digitalen Tafeln gibt es Raumgebundene Laptops, ansonsten benutzen die Lehrer*innen ihre Privatgeräte. Die Klassensprecher, Schülerrat und Informatiklehrer bemühen sich seit Jahren den Technikstandart anzuheben, Ergebnisse in Mikroschritten. Kind hat ein Samsung Tablet inkl. Stift womit es gut arbeiten kann. Ich bin schon mal froh, dass es ausreichend programmierbare Taschenrechner (ab Kl. 10-12 fest ausgeliehen) gibt und nicht gekauft werden muss. Digitaler Unterricht, während der Pandemie, muusten sowohl die Lehrer*innen als auch die Schüler mit Privatgeräten und eigener Investion bestreiten. Ergo: ziemlich Rückständig und extrem ausbaufähig


Ruto

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Das ist hier im Landkreis extrem unterschiedlich, je nach Schulform, Budget und Sonderprojekte. Hier kenne ich eine Schule, die mit VR und AR arbeitet (als Vorbildfunktion, flächendeckend sind wir da sehr weit entfernt und ist wahrscheinlich auch nicht Mal das Ziel), andere, die Overheadprojektoren noch für das Nonplusultra halten. Ich finde es schwierig, wenn alles auf dem Rücken der Eltern getragen wird. Rechner/Laptops/Tablets sollten in jeder Schule in vernünftiger Menge vorhanden sein, um sie für manche Unterrichtseinheiten zu nutzen. Aber von einer z.B. vierköpfigen Familie zu fordern, dass sie jedes Kind ein eigenes Tablet plus Zubehör stellen (was in dem Beispiel mehr als 1000 Euro wären), ist für die ein oder andere Familie einfach nicht realisierbar. Und da spreche ich nicht von ALGII Familien.


Ally79

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Gerade jetzt müssten theoretisch die meisten Schüler ausgestattet sein. In der Pandemie wurden für jedes Kind 300 Euro ausgezahlt, damit man es mit einem Gerät versorgen kann. Es muss ja nicht das Neueste und Teuerste sein. Wär mal interessant nachzuforschen wofür das Geld wirklich verwendet wurde.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Ally79

Genau das habe ich damals auch gesagt. Für mich gehörte bereits vor Corona ein Tablet zur Einschulung. Spätestens mit Corona. Grundsätzlich hole funktionierten sehr schnell digital, innerhalb kürzester Zeit hatte jedes Kind ein tablet. Entweder über die Eltern, oder wo das nicht ging, würde mit Fördergelder finanziert. Gymnasium ist auch komplett digitalisiert. Stundenplan, Arbeitsmaterialien, digitale Tafeln- alles vorhanden und Normalität. Unterrichtsausfall ist dadurch nicht mehr vorhanden. WLAN gibt es unabhängig Von den Schulen. Und wer privat möchte, wird in spätestens 2 Jahren auch zuhause Glasfaserkabel haben.


Lena_1922

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Quasi 0 :-) Ok, es gibt mittlerweile WLAN für die Lehrer. Die Gesamtschule bis zur 10 Klasse hat Handyverbot, es darf nur selten im Unterricht genutzt werden - dann haben oft nicht alle ihres dabei´. Tablets - es gibt mehrere Leih-Koffer - aber kein System wie die Dinger im Unterricht genutzt werden können/sollen. Es gab auch mal eine Testphase für eigene Tablets - eingeschlafen, man konnte sich auf keine Standarts einigen. Es gibt einen Computer Raum und auch ganz fähige Wahlpflichtkurse für Windows Anwendungen. Es gibt digitale Witheboards - statt Tafel - die können aber nicht installiert und genutzt werden, weil nicht höhenverstellbar.


Everdin

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IPad-Klassen werden eingeführt, Gymnasium. Kosten sind dafür aber recht hoch, keine Leihgeräte, nur Kauf, wenn auch Ratenkauf möglich ist. W-Lan? keine Ahnung, meistens hat irgendjemand noch Volumen und sie teilen sich dann das private Datenvolumen vom Smartphone. Die Große ist in einer IPad-Klasse, die Kleine nicht. Sie hat noch kein eigenes IPad, bei den Preisen kaufen wir erst, wenn es sein muss, sonst kaufen wir noch falsch. Diese Stifte sind auch ziemlich teuer.


Pamo

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NRW: Kind, jetzt Q1, gehörte in der Mittelstufe zu der Testklasse, die vor Corona ein Active Board bekamen. iPads gab es auch, aber die liefen nicht richtig, weil sie bereits veraltet waren. Sie durften auch nicht mit nach Hause genommen werden. Meist lagen sie in der Truhe. War also eher ein Witz. Mit Corona "durften" alle ein privates iPad in der Schule nutzen. Wer keins hatte, bekam organisatorische Probleme: Manche Lehrer vergaßen, dass nicht jeder ein iPad hatte und Papieraufgaben benötigten... Letztlich ging es schnell und alle hatten ein iPad. Das hiesige Kind bekam auch eins zu Weihnachten das betrefffende Jahr. Alle Klassen wurden zwischenzeitlich mit Active Boards ausgestattet. Manchmal schreibt ein Lehrer mit Edding drauf. Meistens muss ein Schüler das Ding für die Lehrer starten. Das führt zu lustigen Startbildschirmen - wenn es sich nur um den Film "Titanic" handelt, dann ist alles prima jugendfrei gelaufen. Geht auch anders. Die Verbindungskabel sind knapp, mancher Lehrer bringt sein eigenes mit, um sicherzustellen, dass das Board laufen kann. Privatschule, Klientel eher Bildungsbürgertum. An den städtischen Schulen sah es ganz sicher anders aus.


starlight.S

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Hier! Bei uns gibt es sie... Digitalisierung und sogar SINNVOLL! 5. Klasse Realschule Bayern. Meine Tochter ist der 2. Jahrgang. Alle 5. Klässer bekommen I-Pads, die Finanzierung kann nach eigenen Bedürfnissen gestaffelt werden, 50% zahlt das Land. Es ist wie ein Leasing, das zum Ende der Schulzeit in Eigentum übergeht. Wer es dich trotzdem nicht leisten kann (bzw. will, es gibt echt gute Förderung für Geringverdiener) kann auch ein Gerät (natürlich mit Stift und Hülle) leihen. Eine Rund-um-sorglos-Versicherung ist auch dabei. Die Schule meiner Tochter nutzt es wirklich sehr sinnvoll. Sie muss keine Bücher mehr schleppen- hat alles auf dem I-Pad (jeder bekommt aber auch noch Bücher! Meine lässt sie aber immer in der Schule). Sie machen da auch echt sehr viel mit und das auch in vielen Fächern. Das Potential wird gut genutzt und es gibt auch extra Module zur Schulungen, einmal mit der Technik an sich, aber auch über "neue Medien" allgemein, was sind Vorteile, wo muss man aufpassen. Parallel laufen auch immer wieder Angebote für die Eltern... Das ist echt nicht selbstverständlich, es gibt im Kreis ja noch andere Schulen mit I-Pad Klassen und dort wird es lange nicht so genutzt. Es hängt viel an den Lehrern. Ach so- digitale Tafeln haben sie natürlich auch, macht ja sonst nur halb so viel Sinn. Da können Schüler Ergebnisse mit allen teilen, der Lehrer Air-dropt (keine Ahnung ob das so heißt ) digitale Arbeitsblätter usw. Also mit Ausstattung alleine ist es nicht getan, es braucht auch sehr engagierte Lehrer, die bereit sind sich da reinzuarbeiten und den Unterricht umzustellen und das ist echt schwierig, wenn man so eine Vorreiterrolle hat. Aber ich muss sagen, ich finde es toll UND zeitgemäß.