Mitglied inaktiv
Hallo, Mir kam es gerade durch einen Beitrag in den Kopf und ich fände es spannend zu wissen wie es bei euren Kindern so war und ob sich diese “Eigenschaft “ auch durch die späteren Jahre gezogen hat. Ich habe beruflich, aber auch privat immer wieder erlebt das es Kinder gibt die alles sehr ausführlich üben und Kinder die lange schauen und Dinge erst tun wenn sie diese recht sicher können. Das Beispiel “laufen lernen “ finde ich dafür recht anschaulich. Es gibt die Kinder die oft sehr früh schon anfangen und unermüdlich üben, also hinstellen und wieder umfallen und nochmal. Dann wird Tage oder gar wochenlang geübt bis der erste freie Schritt kommt. Dann wird dass Kurven laufen geübt, usw. Dann gibt es Kinder die gucken gut zu stehen irgendwann auf und laufen, oft fangen die später an dafür geht es dann vom ersten Schritt bis zum sicheren laufen recht schnell. (ich weiß das sind zwei Extreme aber so ist es einfacher zu erklären was ich meine.) Wie war das bei euren Kindern? Und hat sich diese Tendenz weiter durchs Leben gezogen?
Ach ja meine Tochter ist eine absolute Beobachterin die macht alles erst wenn sie sich sicher ist. Vom ersten Schritt bis zum ersten Spaziergang ohne Buggy waren es zwei Tage dafür erst mit 20 Monaten! Auch in allem anderen ist das bei ihr so. Die ersten Minuten total schüchtern, aber dann... .
Hej! ich habe von jedem eins - die ein saß schon als Kleinkind auf ihrem Spielteppich und sah aus, als überlege sie, ob es ich lohne nun da oder dorthin zu krabbeln, weil das was Interessantes lag. Ein Superkind für die später Mutter, die selten rennen mußte . Die andere lehrte mich dann doch, schnell zu sein, denn die ist bis heute nicht so kognitiv (obwohl sie gute shculische Leistungen hat), aber am besten(liebsten ist "Learning by doing" f+ür. Unser Paradebeispiel ist der Puppenwagen,der der großen Schwester in der Kurve umfiel, woraufhin die arg geschockt war und kaum eine Kurve mehr alleine nehmen wollte. Der kleinen Schwester machte das gar nichts, die rappelte den Puppenwagen wiederauf, stopfte das verlorene Puppenkind und Zubehör zurück und probiert es wieder. Es ist bis heute so,d aß die eine mehr abwägt, Dür und Wider +überlegt, während die andere ausprobiert und das beste aus dem macht, wie es kommt. Ich habe mir oft eine MIschung aus beiden gewünscht, denn beide stehen sich manchmal selbst im Weg... Gruß Ursel, DK
Meine Tochter war immer der Beobachter. Schon als Baby schaute sie immer erst mal ewig zu, wenn die anderen was machen. Und wenn sie dann endlich aktiv werden wollte, war die Stunde (in dem Fall Pekip) vorbei... Beim Laufenlernen war sie auch immer sehr vorsichtig. Sie lernte mit gut 12 Monaten laufen, was jetzt nicht sehr spät ist, aber sie war es sehr vorsichtig angegangen. Andere versuchten es mit acht oder neun Monaten und fielen ständig hin. Meine fiel dafür so gut wie nie. Insgesamt zieht es sich bei ihr durchs ganze Leben so (sie ist knapp 18 J.): Sie ist der vorsichtige Typ, der erst beobachtet und dann ausprobiert. (Aber wenn sie sich sicher fühlt, legt sie richtig los...)
Egon ist ein Macher. Er probiert so lange, bis er es kann, dann perfektioniert er es. Das geht meist auch sehr fix Erna ist eine Beobachterin. Schon immer gewesen. Sie probiert, bis sie sicher ist, wenn es dann immer noch nicht klappt, wird wieder beobachtet. Sie ist jedoch sehr ehrgeizig und kann sich an einer Sache regelrecht verterriern. Ich bin auch eher ein Beobachter, mein Exmann ebenso. Woher Egon den Tatendrang hat, weiß ich nicht.
Kind groß: Beobachter, Kind klein: Macherin
erste tochter beobachterin.....zweite dann macherin....bei meinen kleinen enkeln ist die grosse macherin und die kleine schwester beobachterin
Ich habe einen Beobachter/Macher und einen Macher. Beim Großen kommt es drauf an um was es geht. Laufrad und Fahrrad wurden so lange probiert, bis es funktioniert hat, sprechen und trocken werden ging von einem Tag auf den anderen. z. B. Sprechen: Erst ewig gar nicht und mit fast 2,5 sprach innerhalb von zwei Wochen ganze Sätze mit 5-6 Wörtern. Der Kleine ist ein Macher. Er beschäftigt sich viel selber und bastelt auch schon mal gerne ne Stunde an einem Turm rum.
Mein Sohn war immer Beobachter. Er traute sich noch nicht einmal in den Freizeitpark, weil dort eine Spongebob-Figur rum lief Mit dem Übergang auf die weiterführende Schule wurde er ein Macher. Er organisiert sich und andere und übernimmt Verantwortung. Seine Schwester ist das genaue Gegenteil. Als Macher geboren und jetzt mit 13 Jahren immer noch jemand der gerne Verantwortung übernimmt, besonders auch Mitschülern gegenüber.
Pebbie, ich hoffe, Du glaubst nicht, daß nur "Macher" Verantwortung übernehmen. das kann man ja - oft um so sinnvoller und verantwortungsvoller - wenn man ein Beobachter ist, der die Risiken abwägt. Übrigens gibt es sehr interessante Studien zum Thema Geschwisterfolge, und da zeigt sich w,ad die meisten hier auch berichten: Das erstgeborene Kind ist vorsichtiger, abwartender, aber auch verantwortungsbewußter und ernsthafter. Das zweite sucht sich dann logischerweise eine andere Rolle, da diese in der Familie bereits besetzt ist, und wird dann oft zu einem energischen kleinen Draufgänger. Das dritte ... Ich finde das sehr logisch und interessant... wieviele Dinge doch hineinspielen in die Charakter- oder Persönlichkeitsbildung eines Menschen! Gruß Ursel, DK
Habe ich nicht so geschrieben. Ich habe die Charaktereigenschaften meiner Kinder beschrieben, nicht mehr und nicht weniger. Meine Tochter, als zweitgeborene, war schon von ihrer ersten Lebensminute an ganz anders als ihr Bruder. Präsent und neugierig. Sie hat sich ihre Rolle nicht ausgesucht, sie hat sie einfach ausgefüllt. Somit bestätigen Ausnahmen wohl die Regel. Ach so, die Sache mit der Verantwortung finde ich deswegen so wichtig, weil ich genügend Kinder kenne denen ihr Gegenüber egal ist und die keine Anstrengungen unternehmen das Miteinander für alle angenehm zu machen. Da lobe ich mir unsere Monte-Schule.
auch interessant, passt bei uns nicht ganz, allerdings könnte man meinen Sohn und die Kleine so sehen, da die große Schwester beim Papa ( anderer als der der Kleinen) lebt und viel älter ist. ich persönlich mag ja Sternzeichendeutungen ganz gern. da bekomm ich nen anderen Blickwinkel auf meine Kinder ( nämlich nicht den meinigen) und es passt da auch ganz gut - finde ich. ( Wassermann- Waage- Fische) ;) ist für viele Quatsch, weiß ich, aber ich finde es sehr interessant.
Hej Pebbie! nein dezidiert geschrieben hast Du es nicht, darum frage ich ja, damit ich nichts Falsches herauslesen, denn du hast (für mich sehr deutlich lesbar) zumindest deutlich Machertum mit Verantwortung in einem Zug genannt - als ob der stille Typ erst zum Macher mutieren mußte, um dann auch Verantwortung zu übernehmen. So ist ja gerade nicht, und da sind wir uns ja einig. Sowas lernen Kinder zum Glück auch auf anderen Schulen und in anderen zusammenhängen also nur auf Montessorischulen (so deute ich jetzt Deine Abkürzung oder steht die für noch etwas anderes?) Da Kinder ja auch sehr viel aus anderen "Bereichen" mitbringen, hat Dein erstgeborenes Kind vielleicht die Rolle besetzt und nicht die, die die meisten Erstgeborenen übernehmen - und so war das nachgeborene Kind natürlich gezwungen, auf eine weitere andere Rolle auszuweichen - so verschiebt sich dann einiges. Wir sind ja alle total verschieden zusammengesetzt, und daher gelten solche "Regeln" eben auch nie 100%ig. Aber darum ist es ja auch spannend, nicht allein auf der Welt zu sein! Gruß Ursel, DK
Meine kleine Schwester hat den Macher als Kind 1 und kleinen vorsichtigen Beobachter als Kind 2.
Meine Drei waren schon immer die "Macher"... sie haben alles ausprobiert. Oft so lange, bis es geklappt hat.
meine Kinder waren als Kleinkinder eher die Sorte 'Macher'...alle 3, wobei mein Sohn schon im Vergleich zu den Schwestern der 'bedachteste' war. Tochter 1 (16) ist eine gute Mischung aus beidem geworden, sehr intelligent, aber doch auch typisch unvernünftig für das Alter. sie überlegt gut, wie sie erreicht, was sie möchte und macht das dann auch konsequent. mein Sohn (7) ist ein Denker, aber auch ein wilder Kerl, - es gab sogar schon ne Urkunde ( 1.Klasse) für besondere Mitarbeit und Hilfsbereitschaft. er ist auf jeden Fall kein impulsiver Macher ;) die Kleine (5) ist die Sorte: ' erst machen/probieren und dann erst nachdenken', die ist im Kleinstkindalter schon höher geklettert, als manch Freund ihres Bruders. Null Angst :/, aber tatsächlich ist ihr am wenigsten an Stürzen usw passiert. interessantes Thema :)
Meine Tochter war als Kleinkind voller Tatendrang, laufen lernen lief genau wie von dir beschrieben ab, einfach los. Irgendwann im Kindergarten hat dich das geändert. Heute, sie ist neun, ist sie die typische Beobachterin, tut sich auch schwer mit Neuerungen.
mein sohn ist erst losgelaufen, als ers konnte: kein üben vorher. das gleiche mit krabbeln, sprechen... ist in allen bereichen so: entweder er kann was (sofort), oder er lässt es. üben ist (leider) nicht sein ding. nur fußball kann er stundenlang trainieren LG
Meine große ist eindeutig ein Beobachter: sie weiß immer, was den anderen passierte. Erste Schritte mit 11Monaten, dann 4 Monate nichts, dann ohne zu fallen gelaufen. Sie schaut bis jetzt an, was der Bruder macht, statt selber was zu machen. Sie ist sehr empatisch und mitfühlend. Sie kann die Sachen wunderbar umsetzen. Eigene Ideeen sind schwieriger. Phantasie hat sie, Aufsätze waren nie ei Problem. Aber sie braucht Richtung. Sie ist auch ei Diplomat, einer der die anderen ausspielen kann. Manchmal fies, aber nie unhöflich. Sie merkt auch, wer die Hilfe braucht und ist sofort zur Stelle. Hat gutes Auge für details und Ordnung, hat ein Hammer Gedächtnis. Der kleine ist ein Macher, hatte immer was zu tun, immer am wuseln. Konnte noch jciht krabbeln, musste sich aufrichten. Konnte noch nicht frei stehen, war am Laufen. Immer blaue Flecken, der Stirn mindestens 3 Beulen. Ich hatte immer Angst, wir werden wegen Kindermisshandlung angezeigt, so wie er aussah. Gelaufen mit 10 Monaten, try and error. Bis jetzt gibt er wenig Achtung auf die Umgebung oder auf die andere Leute. Kind hat 1000 Ideen und Ausdaur, diese zu verfolgen. Kind schafft es, alle in die Umsetuung der Ideen zu involvieren. Seine Umsetzung ist nicht so toll wie bei der großen. Aber dafür hat er mehr Ideeen was er machen kann. Aufsätze hat er 2 Jahre vor der Schule geschrieben. Lieber Weihnachtsmann, ich wünsche Mir...... 100 Blätter voll. Er weiß genau, was er will. Hat kei Problem, jemanden auf seinem Weg platt zu bügeln. Macht stress, wenn von ihm Rücksicht oder Umweg von seinem Weg verlangt ist. Er ist sehr logisch (Reihen gebaut und wahrgenommen, bevor er reden konnte), mitfühlend nur wenn er will, gerader, direckter, viel rüppeliger als die große Schwester.
Mein Sohn ist ganz klar ein "Beobachter" und das äußerte sich z.B. ganz genau so, wie von dir beim Laufenlernen beschrieben. Er hat sich eine ganze Zeitlang an Gegenständen entlang gehangelt und lief auch an der Hand ein paar Schritte, aber so richtig alleine erst mit 16 Monaten. Er stand plötzlich auf und lief los - und von da an absolut sicher. Er war schon immer ein sehr vorsichtiger Mensch, nicht ängstlich, aber ein "Drauflos" gab es bei ihm nie. Auch jetzt als Jugendlicher agiert er immer sehr verausschauend und abwägend. Riskante Sachen sind nicht sein Ding.