netteKlarinette
Wenn eure Kinder anfangen, alleine unterwegs zu sein zB einkaufen oder Spielplatz, bzw ihr das Thema „verloren gehen“ behandelt, was bringt ihr ihnen bei, mir wem sie sprechen dürfen? Hier: In erster Linie „offizielles Personal“, also Verkäufer, Polizei, Bademeister etc … Wenn nicht vorhanden: dann eine Mama mit Kind ansprechen. Hatte das Thema eben mit jemandem per WhatsApp und da fiel mir auf, dass es egtl recht „schubladig“ ist, aber eine Frau mit Kind anzusprechen und keinen Mann, ist egtl eine recht „sichere“ Option für das Kind … Dass sich das natürlich verwäscht wenn das Kind älter und sicherer ist ist ganz klar, ebenso, dass ich natürlich nicht die Männer schlecht mache, also das explozit verbiete … Würde mich mal interessieren …
Handhaben wir ähnlich. Wobei ich auch deutlich sage, dass es auch "böse" Frauen gibt und es vor allem wichtig ist, auf sich aufmerksam zu machen. Laut zu sein, deutlich zu sagen: "Lassen SIE mich in Ruhe" usw. Leider fruchtet es aber nicht wirklich. Kind, fast 6 quatscht jeden an und ist schnell in Plauderlaune und würde vermutlich mit jedem mitgehen. Wenn es keinen bleibenden Schaden hinterlassen würde, würde ich ihn am liebsten vom Bekannten Mal "klauen" lassen. Aber kann man ja nicht bringen.
Hier hatte gerade mein Sohn nie ein Gespür für Fremde , so dass ich fest davon überzeugt bin, dass er mit jedem mitgegangen wäre. Solange das der Fall war, war er nicht allein unterwegs, sondern immer mit uns und wir hatten ihn eben gut im Blick. Auf Veranstaltungen haben wir ihm die passenden Ansprechpartner gezeigt und zusätzlich unsere Handynummern in seinen Taschen deponiert, das kam allerdings nie zum Einsatz.
Seit diesem Jahr hat sich das geändert, so dass er (9) vermehrt alleine unterwegs darf. Da ist die klare Absprache: "Wenn irgendwas ist, kommst du nach Hause / zu mir." Noch ist sein Radius, klar abgesteckt und relativ klein (wir tasten uns da langsam ran), ich denke für später bekommt er dann ein Prepaid-Handy, so dass er jederzeit anrufen könnte.
Ein Kind aus der Nachbarschaft ist nun 5 Jahre alt und hat für diesen Fall ein WalkyTalky, die Idee finde ich auch gut, allerdings glaube ich, dass meine Pappnasen das liegen lassen würden.
Meine Tochter (7) ist da schon deutlich vorsichtiger als ihr Bruder, die würde niemals jemanden ansprechen und um Hilfe bitten, geschweige denn mit gehen. Wir hatten das auch schon, dass sie bei Nachbarn zum Spielen war, hin fiel und dann plötzlich die Flucht ergriff und nach Hause eilte, da konnte die Mutter, die ihr zur Hilfe eilen wollte, gar nicht so schnell gucken, wie meine Tochter weg war.
Zum Glück trennen uns nur wenige Häuser und es müssen keine Straßen überquert werden.
Bei ihr predige ich also eher, dass sie sich von Erwachsenen ruhig helfen lassen darf, gerade wenn es die Eltern ihrer Freunde sind.
Alleine ist sie bis jetzt noch nicht unterwegs, da sie das noch nicht möchte. Wenn überhaupt, dann geht sie mit ihrem Bruder los, so dass sie sich dann im Zweifel an ihn wendet.
Da unsere Kinder schon im Grundschulalter alleine in der Großstadt im ÖPNV unterwegs waren, galten im Grunde deine Regeln, inklusive „Frau mit Kind“ Jedes der Kinder hat das auch mindestens einmal gebraucht (meist wenn irgendwie Bahnen etc. ausfallen). Ihre Handys vergaßen sie in dem Alter oft daheim oder sie hatten keinen Akku. Und, nein, für männerfeindlich halte ich dies nicht, zumal „Mann mit Kind“ schon die nächste Option war. Ach ja, und hier gibt es so Kurse, wo das geübt wird, und auch das Angesprochenwerden (denn das ist das schlimmere Problem, dass alleinfahrende Kinder so oft angequatscht werden, fast immer nett, aber eben dauernd).
Das war und ist auch heute noch ein sehr grosses Thema bei mir! Meine Kinder konnten meine Handynummer mit 3 oder 4 Jahren auswendig. Genau weiss ich das nicht mehr, aber sie waren sehr sehr jung. Wenn sie verloren gehen oder Hilfe brauchen sollten sie am besten in ein Geschäft gehen und an die Kasse gehen. Ich sage ihnen das wenn sie angesprochen werden nicht antworten müssen. Niemandem! Und wenn derjenige nicht aufhört sie zu bedrängen sie ganz laut anfangen sollen zu schreien und oder weglaufen sollen. Wir haben x Möglichkeien durchgesprochen wie sie gelockt werden könnten, Süssigkeiten, deine Mama kenne ich, Welpen etc. Und wenn sie dann mitgehen sollten mich niemals mehr wiedersehen werden. Eine Mischung aus Angst machen und Selbstbewusstsein stärken. Und nein, sie haben keine Angst vor Fremden dadurch entwickelt. Ich bespreche es auch immer wieder. Und wenn wir irgendwo hin gehen wird besprochen was wenn zu tun ist. Bis heute, sie sind mittlerweile 8 und 9 Jahre alt, hatten wir erst 1 Situation wo sie beide verloren gegangen sind. Da sind sie, wie vorher besprochen, zu den Sanitätern gegangen undieser hat mich dann auf meinem Handy angerufen... Wenn sie bei uns zu Hause unterwegs sind müssen sie immer sagen wo sie gerade sind. Ich sage ihnen dann das ich jetzt weiss das sie da und da sind, ändert sich ihr Standort oder Freund, müssen sie erst nach Hause kommen und mir Bescheid geben. Das klappt bei uns sehr gut.
Genau so haben wir das auch gemacht. In den nächsten Laden rein, Verkäuferin ansprechen oder eben Personal im Freizeitpark o.ä. Oder eine Mutter mit Kind. In diesem Fall ist mir Schubladendenken völlig egal, denke die Statistik Täter/Opfer steht auch hinter dieser Aussage. Auch wenn ich nicht hinter jedem Mann einen potentiellen Pädophilen vermute natürlich. WENN aber welche unterwegs sind, dann ggf allein in einem Kinder-Freizeitpark.
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