Marge.S
Hier ist am samstag eine Frau an Brustkrebs gestorben. Sie war 43. ich kannte sie nur vom sehen und hallo sagen. Sie wohnen ca 6 Häuser weiter. Morgen ist Beerdigung. Wir leben in einem kleineren Dorf. Meine Oma meinte nun, normal geht man da auf die Beerdigung auch wenn man sich nicht so gut kannte. Auf dem Dorf ist es so. Was sagt ihr ???
Ist hier auch so.
hab ich noch nie gehört. Ich war noch nicht bei Fremden auf der Beerdigung.
ich finde, wir wohnen auch auf dem dorf, aber ich würde nicht hingehen. schon allein weil ich auch 43 bin und meine mama an ausgehendem brustkrebs gestorben ist.
Ich würde nicht hingehen, wenn ich diese Frau gar nicht kannte (außer vom sehen) und auch sonst niemanden kenne, der sich vielleicht über mein Kommen "freuen" würde. Unter Fremden auf der Beerdingung einer Fremden... nee, würde ich nicht machen und würde es auch einer innerfamilären Beerdingung auch nicht wollen.
hier geht man hin.
alos hier gehen die älteren hin, abner eben nur wenn jemand altes gestorben ist, wir hatten vor einer woche die beerdigung unserer ärztin im dorf, sie war schwer krank, und hat immer alles gemacht um uns wieder gesund zu machen...sie war also ihr leben lang für andere da und ist letztenendes selbst so schwer erkrankt, da war auch das ganze dorf da!
Frau Ringel??? 
Wusste ich noch garnicht...
ja genau..
Also ich bin auch aus nem kleinen Dorf, und früher machte man das so, da hat die Oma recht, aber heutzutage geht das doch gar nicht mehr jeder geht zu der Zeit arbeiten und hat selbst viel zu wenig ZEit 
Wenn Dir danach ist gehe hin, wenn nicht lass es bleiben 
Ich finde es unangebracht auf Beerdigungen von Menschen zu gehen zu denen man keinen Bezug hat.
auf dem dorf ist das wohl wirklich so, weil da schon das reine "hallo beim einkaufen" als "den kannte ich" gewertet wird. hoffe du weisst, was ich meine. wenn du nicht willst würd ich auch nicht gehen.
es ist so ein schau laufen. Aber geht man nicht , wird auch über einen geschwätzt, weil man ja doch alle irgendwie kennt Naja mal schauen
...Die meisten Leute haben ja nichts Besseres zu tun
Lass die Leute reden, bei Tag und auch bei Nacht
Lass die Leute reden - das haben die immer schon gemacht"
Bei uns ist das eher bei den Älteren so. Wenn jemand aus dem Dorf gestorben ist, gehen recht viele hin, die denjenigen vielleicht gar nicht so kannten. Wir haben das aber noch nie gemacht und ich kenne auch keinen unseren Alters, der zu jemandem Fremden auf die Beerdigung gegangen ist. LG
Ich persönlich empfinde es in der heutigen Zeit eher als unnötig. Schließlich sollte man einen Bezug zu der verstorbenen Person haben. Und wenn dies nicht der Fall ist, dann trauert man auch nicht... Aber wenn ich daran denke, wie viele bei so manch einer Beerdigung waren... gerade bei meinem Wehrleiter... die Masse an einem Vormittag hatte niemand erwartet.
Weißt du denn, was die Familie wünscht? Bei uns auf dem Dorf war es auch so, dass meine Oma grundsätzlich hingegangen ist, wenn sie den/die Verstorbene(n) kannte. aber heute ist das nicht mehr so. Wie wäre es mit einer nachbarschaftlichen Beileidskarte?
ich gehe nur auf Beerdigungen, wenn ich eien Beziehung zu der Person habe, die verstorben ist. Eine Kondelenzkarte bekommen sie hier schon, liegt aber auch daran, das ich da immer für die ganze Sippe schreibe, da der Schwiegervater und Frau meist im Urlaub. Wenn hier jemand sechs Häuser weiter stirbt, zu dem ich keinen Bezug habe, bleib ich der beerdigung fern
also ich würde nicht hingehen, denn viele nichtrauernde fallen für mich immer unter die kategorie "gaffer"... und nicht selten bekommt man da auch kommentare mit, die unterirdisch sind. ich war bei einigen patienten während meiner zeit in der ambulanten pflege zur trauerfeier, weil man diesen abschied auch als pflegekraft manchmal braucht, wenn eine pflegestelle sehr emotional war. es war haarsträubend, was da so in den hinteren reihen während der trauerfeier für sprüche gefallen sind...